7. Edition Ruinen und schwieriges Gelände

Themen über die 7. Edition von Warhammer 40.000
S.108 🙂 und ich weiß was du meinst, aber bleibt dann auszudiskutieren, was als "in der Ruine" befindlich gilt.

Als besonderes Beispiel nehm ich mal die Bausätze von GW, welche dir gut und gerne ermöglichen, nur eine Häuserecke zu bauen. Ist jetzt ein Modell hinter der ecke automatisch in der Ruine? nur, wenn die unterhalb des "etagenbodes" steht? usw usw.

also grundsätzlich ist es schwer zu definieren, wann genau ein modell von eben jener seite 108 im GRB profitiert und daher sollte mMn, sofern nicht 100% offensichtlich (zB durch Runinen-Base) die 25% regelung angewandt werden 🙂
 
Jeder, der mit mir schonmal gespielt hat weiß dass ich wärend des spielens alles andere als Diskutierfreudig bin.

Ich habe meine Angaben ja begründet, warum ich diese gemacht habe und ebenso warum ich die Pauschalbehandlung ohne berücksichtigung der grundregel nicht als sinnvoll erachte...mehr nicht 🙂

Wichtig ist doch zu wissen, dass diese Fragen aufkommen könnten und diese vorab oder im nachhinein für die zukunft zu besprechen/zu klären, da es nunmal (leider) immer wieder interpretationsspielraum gibt.
 
S.108 🙂 und ich weiß was du meinst, aber bleibt dann auszudiskutieren, was als "in der Ruine" befindlich gilt.

Das kann aber nicht hier ausdiskutiert werden, sondern sollte stattdessen vor der Partie mit dem jeweiligen Gegner abgeklärt werden.

Dabei lässt es sich recht gut auf den Fluff verweisen: Die Gebäudebausätze von GW sind zwar oftmals nur ein 90° Winkel, aber was ist denn aus dem Rest des Gebäudes geworden? Das muss da ja irgendwo noch rumliegen ;-)
 
Genau um solche Auslegungsprobleme zu vermeiden spreche ich die Handhabung jedes Geländestücks vor *jedem* Spiel bzw der Aufstellung des Geländes ab. Damit hatte ich bisher nie ein Problem, denn selbst wenn mein Mitspieler Gelände irgendwie exotisch behandeln will ist das für mich ok und ich stell mich darauf ein.

Ruinen ohne Standbase finde ich unschön und würde diese schon ästhetischen Gründen selber nie so bauen, aus regeltechnischen Gründen in der 7. Ed schon mal gar nicht.

Die englischen Terrain Regeln auf Seite 108 (oben links) sagen ganz eindeutig, daß bereits ein Teil der Miniatur ausreicht um als "im Terrain" angesehen zu werden, egal ob verdeckt oder nicht. (leider!!!)

Ein kleines Stück Ruine ohne Base würde ich vorab schon als Mauer nach GW Regeln (Battle Debris) definieren, somit gilt der Deckungswurf abhängig von LOS, 25% Regel etc.

PS: Berühren einer Wand hat übrigens keinerlei Relevanz für Deckung - allenfalls für Nahkampf und ob man in Basekontakt ist...
 
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Ja, du kannst nur angreifen was du siehst... das mit dem Basekontakt zur Wand bezog sich auf Wälle wie dem Aegis-Konstrukt. Habe noch nicht gesehen, dass man ein total verdecktes Modell angreifen kann. Wenn Teile der Einheit allerdings sichtbar sind und der Pile in bzw. die Angriffsbewegung nicht ausreicht alles komplett aus dem Sichtblocker zu bewegen ist das was anderes. Aber da ist dann auch der Angriff schon deklariert worden.

Ich verstehe auch das Problem nicht. Wenn eine Ruine nicht gebased ist, bekommt das Modell nur dann den Deckungswurf von der Geländewarscroll (wie heißt das in 40k nochmal? 🙂) wenn es innerhalb der Ruine mehrere Stockwerke gibt und sie dann auf eben einem von diesen steht (das Modell somit eindeutig in der Ruine steht). Steht es im Erdgeschoss kommen die ganz normalen Regeln für Deckung zum Tragen.
Besitzt die Ruine ein Base dann erhält das Modell im Erdgeschoss den Deckungswurf. Wo liegt da das Problem und warum sollte man da drüber diskutieren müssen, da es egal bei welcher Variante eindeutig und vor allem für beide Mitspieler gilt?
 
Simabu, du hast es völlig korrekt dargestellt.

Leider kommt es zB durch Regeländerungen zwischen den Editionen hier immer zu Verwirrungen und Fehlinterpretationen.

Hinzu kommen unschöne Entwicklungen, wie das riesige MC's mit nem Zeh in ner Ruine stehen und den Schutzwurf kassieren, ohne durch das Gelände behindert zu werden... "logisch" sind die Deckungsregeln für Ruinen allemal nicht, sondern simplifiziert um den SPielablauf etwas zu beschleunigen.
 
Ja, da geb ich euch auch Recht. Diese "unlogischen" Konsequenzen bringen die Vereinfachungen aber leider zur Zeit mit sich. Allerdings ist es auch mit den unfeinen Auswüchsen wie dem Zeh des MCs trotzdem recht eindeutig geregelt. Mir gefiel die Etagenregelung in der 6. sehr gut und in Freundschaftsspielen halten wir uns manchmal sogar noch daran.
Persönlich mag ich die Ruinenregelung auch nicht, da ich eher gerne "realistisch" spiele und cineastisch (also auch mal mit Wanddurchbrüchen wenn der Gegner dem zustimmt und dadurch nicht der Spielspaß getrübt wird) und halte Sonderregeln für Gelände auf der Platte auch eher für zusätzlichen Ballast... aber wenn man sie spielt ist sie keineswegs mehrfach auslegbar.
 
Oder man spielt einfach nach FAQ und das Thema ist durch.
Thema einfach mal ne Wand einreißen:
Ich glaube kaum, dass man sich einfach mal durch Granit oder Stahlbeton durchschießt.
Und MCs KÖNNEN einen Panzer verledern, klappt nur nicht immer, warum sollten sie jetzt einfach durch ne Wand rennen? Weil es sich cooler anfühlt?
Mir kam dieses ganze durch Wände bewegen immer sehr merkwürdig vor
 
Jede x-beliebige Panzerhülle ist wesentlich stabiler als jede normale Stahlbeton Hauswand. Hast du schonmal gesehen wieviel Energie ein schweres MG freisetzt? Ich habe bewußt gewisse Waffengattungen genannt und nicht die hausüblich 9mm Pistole.

Laut 40k Fluff schießen die Dosen ja aus ihren Standardboltern Projektile mit .75 Kaliber HE Explosivgeschossen...

Jetzt schau dir mal einen *1* Schuß mit Kaliber .5 an, der geht durch Stahl wie Butter und lässt einen Betonklotz explodieren.
https://www.youtube.com/watch?v=QsgwcDOGJQY

Jetzt stell dir das ganze bitte mit 50% mehr Kaliber und Vollautomatik mit Explosivprojektilen vor... .75 ist etwa 2cm...
https://www.youtube.com/watch?v=zNyILOTCkLM

Wenn man jetzt mal den ingame AP Wert eines Bolters mit einer MC vergleich, die sich problemlos durch nen leichten Panzer schneiden kann, kann man auch verstehen daß Mauern in 40k kein Hinternis darstellen, sondern lediglich Sichtschutz.
 
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Alles in der hypothetischen Annahme, dass sie ihre Waffentechnologie auf die Spitze getrieben haben, aber mit Stahlbeton bauen...
Klar, die bauen Hivecities ewigviel hunderttausende Tonnen aufeinander, dutzende von Kilometern hoch - auf Stahlbeton.

Eine realistische Annahme in Scifi-Settings ist immer, dass alle Technologiezweige einen Sprung gemacht haben.
Also sind ihre Baumaterialien zu ihrer Waffentechnologie im selben Verhältnis wie in der Realität.
Alles andere bräuchte Angaben von gegenteiligen Quellen.

Doch genug des OT.
 
Wir reden von 1-2-stöckigen Ruinen auf dem Spielfeld... die sind nicht ohne Grund in sich zusammengebrochen 😉

Wenn es Fundamente von riesigen Hive Citys wären, könnten diese nicht gerade einmal schenkelbreit sein und Fenster haben, nicht wahr?

OT macht auch Spaß, die Regeln wurden bereits klar dargelegt, da bleibt es nur noch sich über eben diese Dinge zu unterhalten 😀

Bunker und intakte Gebäude haben nicht ohne Grund ihre eigenen Regeln was deren Zerstörung etc. angeht - diese kann man auch nur über die Zugänge betreten!
 
Natürlich sind die nicht ohne Grund zusammengebrochen, aber ich glaube eher dass sowas eine fehlgeleitete Sprengrakete war, die auch einen Falcon vom Himmel holen kann und nicht ein taktischer SM Squad, der einfach mal mit einem schweren Bolter zulange auf ein intaktes Gebäude gehalten hat, weil die Explosivgeschosse von Boltern ja Stahlbeton wie Papier zerfetzen müssten.
Ein Deckungswurf repräsentiert ja nicht ausschließlich eine schlechte Schussbahn oder Ablenkung, son bisschen Schutz ist da ja auch bei. Aber so wie du das darstellst kann man einfach auf eine Ruine boltern und trifft ohne Probleme alles was darin oder dahinter steht, weil das ja einfach durchgeht.
Das glaube ich nicht wirklich.
 
Das glaubst du glaube ich richtig.

Deswegen sind die Regeln immer auch eine Abstraktion. Regeln sollen einer Situation angemessen sein. Wenn man was simulieren möchte ist man bei klassischen Tabletop sicher nicht an der richtigen Adresse. Soll ja auch ein flüssiger Spielablauf möglich sein. Zu komplexe Regeln was das mit Ruinen angeht (oder auch an anderen Stellen) sind da nicht förderlich.

Hintergrundtechnisch kann man in beide Richtungen argumentuieren. Wenn laut Geschichten ne Handvoll Space Marines nen ganzen Planeten einnehmen können und wenn sie so übermenschlich sind, wie sie gerne dargestellt werden, können sie mit Sicherheit beschädigte Wände mit Leichtigkeit durchdringen (welches Mittel sie dazu auch immer einsetzen mögen).😛

Andererseits sind Gebäude der Zukunft sicherlich auch recht stabil gebaut durch dieses ganze Hightech... Insofern kann man das doch sicherlich nicht so leicht plätten. Aber ihr seht selbst, dass es die Sichtweise ausmacht. 😉