jeder hingegen, der sich auf eine andere Edition bezieht, hat ja bereits akzeptiert, dass Hintergrund wächst.
Das widerspricht aber nicht der Grundkritik von mir und auch Out. Es ist ja nichts dagegen zu sagen, dass der Hintergrund wächst und der Stoff verdichtet wird. Sondern es geht darum, dass ohne Not alles auf Apokalypse getrimmt wird und dann auf nicht wirklich schlüssige und geistreiche Weise unbedingt weiter voran getrieben wird. Wie gesagt, dass die Story bisher kurz vor dem 13ten schwarzen Kreuzzug eingefroren wurde und alle Welt auf Weitererzählung gedrängt hat, war eine Folge der Sturm des Chaos Kampagne, bei de GW ohne Not das Wohl und Wehe des bis dahin erschaffenen Hintergrundes vom Ausgang einer weltweiten Kampagne gemacht hat, bei der nicht sicher war, wie sie ausgehen würde. Nahcdem das Kind dann in den Brunnen gefallen war, ruderte GW zurück und fror den Hintergrund am Zeitpunkt kurz vor der Kampagne ein. Bis dahin wird kaum jemanden gegeben haben, der nach Forterzählung geschriehen hat. Weil es nicht notwendig war. Es gab nämlich keinen Plot, der alle anderen Teilaspekte des 40k Unviersums tangiert hat. Armageddon war groß, aber nur ein einzelner Kriegsschauplatz. Der Maccharius Kreuzzug ebenfalls. Das Tor von Cadia ebenfalls. Der Damokles Golf sowieso. Erst mit dem Sturm des Chaos wurde ein Plot gesponnen, der das Zeug hatte, die bestehende Welt zu kippen. Und noch etwas. Das geniale am 40k Fluff war, dass es eben keine stringente Handlung gab, der sich alles unterzuordnen hatte. Im Gegenteil, der Fluff bestand bis dahin aus den unterschiedlichsten Versatzstücken von Popkulturzitaten aus Kino und Fernsehen. Stichwort Sly Marbo oder Steiners Galgenvögel oder die Prätorianer. Madmax bei den Orks. Stargate und Necrons und und und. Oder Cadianer versus Tyraniden ala Starshiptrooper. Ungelogen, das war damals der Grund, warum ich unbedingt die neuen Plastecadianer haben wollte, Weil die mich an Starshiptroopers erinnert haben. Und dann kam die Sturm des Chaos Kampagne,die so wie sie eingeführt und erzählt wurde, all die in der 40k Welt eingeordneten Versatzstücke plötzlich miteinander in Verbindung gebracht hat, die vorher gut nebeneinander existieren konnten ohne sich zu tangieren. Es sei denn, die Spieler wollten es so. Es ist mit 40k ein bisschen so gewesen, wie mit einer Spielzuegkiste, in der alles bunt durcheinander liegt, was auch nicht zusammen passt. Also Cowboys und Indianer liegen neben Kreuzrittern und Dinos und dazwischen noch GI Joe. Aus dieser Kiste nahm man sich, womit man gerade spielen wollte. Und dann kam GW und sagte: Warum spielst du nicht mit allen Dingen gleichzeitig? Hier hast du ne Story, warum das klappen sollte. Diese Story war natürlich hanebüchener Unsinn. Aber die Leute wollten es halt. Also hat GW geliefert.
Aber um mal auf die eigentliche Ebene des Threads zurückzukehren. auch der Hintergrund der einzelnen Space Marine Orden hat es nicht nötig gehabt, das es zu einem epischen Armageddon kommt, wo gut und böse sich das letzte Gefecht liefern. Der Hintergrund der Blood Angels war sowieso schon durchdrungen von Tragik und Heroismus. da musste nicht auch noch ne Tyranidenplage in ihrer Heimatwelt ausbrechen.
Das gleich auch bei den Crimson Fists. Das war ein Orden mit begrenzten Ressourcen, die ihnen eine bestimmte Kampfweise diktiert haben. Jetzt, wo sie aus den Vollen schöpfen können, sind sie nur ein naormale Orden unter vielen. Gerade bei den Astartes sehe ich die Gefahr, dass die einzelnen Orden hintergrundmäßig zu Einheitsbrei verarbeitet werden.