Sanktionen oder Krieg?

Ich denke, sowas wie Giftgas paßt einfach nicht zum Bewegungskrieg... In den Raum vorzustoßen, den man grade eingenebelt hat und somit selbst ein Risiko einzugehen, bzw. auf einen Feind zu treffen, der eh auf sowas gefaßt ist, macht in meinen Laienaugen keinen Sinn...

Ist auch so. Vor allem, weil Senfgas und Loste das Gebiet verseuchen, die lösen sich nicht einfach auf.
 
Dem widerspricht wiederrum die Zeit nach Mitte 43. Wo man eigentlich am Rückzug war und verbrannte Erde praktizierte. Da bietet sich ja so ein Zeug wie Lost an. Wenn die deutsche Führung damals echt so einen Knall hatte, müssten sie das ja eingesetzt haben. Und habens doch nicht... Möglich, weil Hitler einen Gasangriff im 1. Weltkrieg mitgemacht hat? Oder waren es andere Ursachen?
 
Vor allem aber hat Russland hat ein echtes Potential wieder aufzuerstehen - sie haben eine eher geringe Schuldenlast, eine unglaubliche Menge an natürlichen Ressourcen und sind noch immer ein verdammt großes Land. Die Frage ist nicht ob Russland wieder aufsteigt, sondern nur wie lange es dafür braucht.

OT:
Naja, andererseits haben sie auch langfristige Strapazen die nicht von Pappe sind. Zum einen hat es Putin in 10 Jahren nicht geschafft (oder er wollte es einfach nicht) die Wirtschaft zu diversifizieren und von der Rohstofffixierung weg zu bekommen - und irgendwann werden Öl und Gas schlichtweg alle sein. Hinzu kommt, dass die industrielle Infrastruktur großteils noch aus Sowjetzeiten ist und mittlerweile wirklich böse in den Gelenken knarzt - die steigende Anzahl an Unfällen und Betriebspannen ist ein Indikator dafür.
Desweiteren hat Russland eine katastrophale Demographie - ähnlich niedrige Geburtenraten wie hierzulande, aber aufgrund des hohen Alkoholkonsums Sterberaten wie in 'nem afrikanischen Land. Von dem stetigen proportionalen Anwachsen von - den Russen eher feindlich gesinnten - muslimischen Völkerschaften innerhalb der russischen Grenzen mal ganz zu schweigen.

Soll heißen, die Russen sind zwar nicht am Ende, haben aber dennoch einen Riesenhaufen Probleme und werden in Zukunft wohl eher geopolitisch ab- als aufsteigen.
 
Dem widerspricht wiederrum die Zeit nach Mitte 43. Wo man eigentlich am Rückzug war und verbrannte Erde praktizierte. Da bietet sich ja so ein Zeug wie Lost an. Wenn die deutsche Führung damals echt so einen Knall hatte, müssten sie das ja eingesetzt haben. Und habens doch nicht... Möglich, weil Hitler einen Gasangriff im 1. Weltkrieg mitgemacht hat? Oder waren es andere Ursachen?

Was hätte denn ein solcher Giftgaseinsatz für Deutschland bedeutet? Dann hätte es statt Bomben und Brandbomen Giftgas auf deutsche Städte geregnet. Das war purer späteinsetzender Selbsterhaltungstrieb.
 
Ok, akzeptiert, aber was war dann beim Blitz auf England? Da hätte doch Giftgas nach dem versehentlichen Angriff auf London (und dem Wechsel der Doktrin) ordentlich reingehaut. Andererseits hätte es dann natürlich auch entsprechendes auf Hamburg, Berlin & Co. geregnet. Und genau deswegen traue ich eigentlich dem Iran den Einsatz einer Atombombe nicht zu. Ich meine, wenn die Nazis da Skrupel (in gewissem Sinne) hatten, haben das auch die Mullahs.
 
Ok, akzeptiert, aber was war dann beim Blitz auf England? Da hätte doch Giftgas nach dem versehentlichen Angriff auf London (und dem Wechsel der Doktrin) ordentlich reingehaut. Andererseits hätte es dann natürlich auch entsprechendes auf Hamburg, Berlin & Co. geregnet. Und genau deswegen traue ich eigentlich dem Iran den Einsatz einer Atombombe nicht zu. Ich meine, wenn die Nazis da Skrupel (in gewissem Sinne) hatten, haben das auch die Mullahs.

Sehe ich genauso. Eine Atomwaffe wird nur eignesetzt wenn die eigene Existenz auf dem spiel steht, oder wenn es schon vorbei ist als Vergeltung. Sie dient also als Existenzgarantie für einen Staat. Der einzige Atomwaffeneinsatz war nur möglich weil die Vereinigten Staaten von Amerika als einzige im besitz dieser Waffe waren.
 
Können wir uns vielleicht wieder vom WW II weg ein bißchen in Richtung Thema bewegen? 😉

Soll heißen, die Russen sind zwar nicht am Ende, haben aber dennoch einen Riesenhaufen Probleme und werden in Zukunft wohl eher geopolitisch ab- als aufsteigen.

Das würde ich so pauschal nicht sagen. Letzten Endes hängt das davon ab, ob sie ihre Probleme in den Griff bekommen oder eben nicht. Ein demografisches Problem haben zum Beispiel wir ja auch, trotzdem prophezeit Deutschland jetzt nicht direkt jemand den Abstieg. Russland hat nach wie vor sehr viel Potential. Vielleicht zerfällt es ja auch in kleinere Gebiete, von denen ein einziges starkes übrig bleibt. Wir werden sehen...
 
Sehe ich genauso. Eine Atomwaffe wird nur eignesetzt wenn die eigene Existenz auf dem spiel steht, oder wenn es schon vorbei ist als Vergeltung. Sie dient also als Existenzgarantie für einen Staat. Der einzige Atomwaffeneinsatz war nur möglich weil die Vereinigten Staaten von Amerika als einzige im besitz dieser Waffe waren.

Das sehe ich ein bisschen anders.
"Die" Atombombe ist heutzutage ein Prestige-Objekt für Staaten - ähnlich, wie es in den 90ern für Pakistan eine Prestige-Frage war, die "Islamische Bombe" zu entwickeln. Atombomben sind aber keine "Existenzgarantien" mehr, da die Existenz von Staaten - insbesondere derer des Nahen und Mittleren Ostens - viel eher aus dem Inneren bedroht werden. So ist zB Pakistan - trotz Atombombe - schon lange ein gescheiterter Staat, der tagtäglich kurz vor dem Ausbruch eines Bürgerkrieges und vor dem Absturz in eine Talibandiktatur nach afghanischem Vorbild steht. ME keine guten Voraussetzungen für laizistische Regierungen in der Tradition eines Musharraf. Und auch Iran hat die Bombe bisher mehr geschadet als genutzt. Die Ausschreitungen zu den letzten Wahlen waren ja nachweislich von US-amerikanischen NGOs finanziert - was nicht heißt, dass die Iraner nicht allen Grund hätten, aufständisch zu werden, aber es zeigt eben, dass die Augen der Welt auf Iran liegen und das kann DIESER Regierung nicht gut tun!
Was hat ein Land davon, heutzutage die Atombombe zu entwickeln?
Internationale Kontrollen in sehr sensiblen Bereichen und wenn man sie rausschmeißt ist die Kacke am Dampfen!
Und das alles für eine Waffe, die man nicht anwenden kann?
Wohl kaum!
Es geht auch nicht mehr um die riesenhaften Atombomben mit ihren Multisprengköpfen, die in der Ära des Kalten Krieges von kranken Hirnen auf beiden Seiten entwickelt wurden, um ganze Metropolregionen mit einem einzigen Knopfdruck zu vernichten.
Bestände an derartigen Waffen werden auch sukzessive vernichtet, das sehen die einschlägigen, bilateralen Abrüstungsverträge vor (selbst wenn Russland hier zuverlässiger ist als die USA).
Aber die Bestände werden ersetzt. Ersetzt durch Atomwaffen, die sich durchaus einsetzen lassen! Der letzte Schrei der Waffenforschung. Kleine, granatenähnliche "Mini-Nukes", die geringstmöglichen Fallout verursachen.
So wird die Atom*bombe* wieder hoffähig und eines ist mal sicher: Wir haben das Zeitalter der Atombombe nicht lange hinter uns - wie unsere Väter und Mütter noch hofften - sondern es steht direkt vor der Tür.
Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Atomwaffen eingesetzt werden - zB von Israel, das in diesem Thread ja mal wieder als der böse, alte, unmoralische Mann herhalten muss. Vergesst nicht, dass Ahmadinedschad damit gedroht hat, die "Juden ins Meer zu treiben"!
Und Muslime sollten sich wirklich zurückhalten, mit dem Palestinenserproblem zu argumentieren! Denn ein einziger Blick auf die Landkarte genügt, um zu verstehen, was der Gazastreifen eigentlich ist: Ein befestigtes Flüchtlingslager, das entstand, weil Ägypten die "muslimischen Brüder" auf der Flucht einst nicht ins Land lassen wollte, denn als Faustpfand und Anlass für antiisraelische Propaganda waren sie allemal nützlicher! Und wer kontrolliert den Gazastreifen? Eine muslimische Mafia, die ihre schmutzigen Finger in so ziemlich jedem Drogen-, Waffen- oder sonsteinem Geschäft hat. Eine Organisation, die Zwölfjährige auf Marktplätze und in Pendlerbusse schickt, wo sie sich dann selbst in die Luft jagen - und viele von ihnen wussten nichst von ihrer tödlichen Ladung und wurden per Handyanruf ins Paradies geschickt!
Man sollte wirklich vorsichtig sein, wen man hier in Schutz nimmt, besonders - und von mir aus dürft ihr mich steinigen - als Deutscher!
Abschließend ist noch einmal anzumerken, dass Staaten, die heutzutage an der Atomwaffe forschen, mitnichten mehr ein "Gleichgewicht des Schreckens" im Auge haben. Sie wallen Atomwaffen, um sie irgenwann einmal für ihre eigenen Interessen einzusetzen: sei es, um die "Juden endgültig ins Meer zu treiben", oder sei es, um die Tiefbunker in Nathans zu vernichten - und dann wird eine neue Ära anbrechen, so oder so.

LBIA.
 
"Die" Atombombe ist heutzutage ein Prestige-Objekt für Staaten - ähnlich, wie es in den 90ern für Pakistan eine Prestige-Frage war, die "Islamische Bombe" zu entwickeln. Atombomben sind aber keine "Existenzgarantien" mehr, da die Existenz von Staaten - insbesondere derer des Nahen und Mittleren Ostens - viel eher aus dem Inneren bedroht werden.
Pakistan stand nach 1971, eigentlich aber schon seit 1965 - nach dem zweiten Kaschmir-Krieg - immer mal wieder an der Schwelle des Krieges mit Indien, ein Umstand, der nachhaltig mit dem Besitz nuklearer Waffen ausgeräumt worden ist. Seither gibt es noch immer Terrorismus und wenig freundliche Wortäußerungen der indischen und pakistanischen politischen Klasse übereinander, aber keinen Krieg. Zufall ist das nicht. Übrigens besitzt Pakistan schon seit den achtziger Jahren ein Arsenal von Kernwaffen.
 
Pakistan stand nach 1971, eigentlich aber schon seit 1965 - nach dem zweiten Kaschmir-Krieg - immer mal wieder an der Schwelle des Krieges mit Indien, ein Umstand, der nachhaltig mit dem Besitz nuklearer Waffen ausgeräumt worden ist.

Es ist paradox, es ist zynisch, es ist ironisch. Aber ja, tatsächlich haben die Kernwaffen in diesem Fall eine Art brüchigen Frieden bewirkt. Möglicherweise war dies auch zur Zeit des kalten Krieges zwischen Ost und West so.
 
Es herrscht mitnichten Frieden zwischen Pakistan und Indien. Der Krieg ist nur auf einer anderen Ebene angekommen.
Die Anschlagserie in Mumbai 2008 wäre ohne logistische Hilfe seitens des pakistanischen Geheimdienstes nicht möglich gewesen.
Auch an der Kaschmirgrenze kommt es tagtäglich zu Schießereien.
Es mag sein, dass Indien sich nicht beteiligt an Aktionen innerhalb Pakistans. Dies aber auch nur, weil eine Regierungsform, die nach der derzeitigen Militärdiktatur kommen könnte, höchstwahrscheinlich das größere Übel wäre.
Tatsache ist, dass sehr wohl Krieg herrscht und dass er nur nicht mit regulären Truppen ausgefochten wird.
Und genau in diesen Dunstkreis passen dann auch die *anwendbaren* Atomwaffen, die schnell mal mit ein paar Kampfjets abgeworfen werden können - ohne gleich von einem "Krieg" sprechen zu müssen.

LBIA.
 
Es ist paradox, es ist zynisch, es ist ironisch. Aber ja, tatsächlich haben die Kernwaffen in diesem Fall eine Art brüchigen Frieden bewirkt. Möglicherweise war dies auch zur Zeit des kalten Krieges zwischen Ost und West so.

'Möglicherweise' is ja gut.
Freilich waren die Kernwaffenarsenale der wesentliche Grund, wieso sich die Supermächte im kalten Krieg nicht direkt an die Gurgel gesprungen sind, sondern 'nur' diverse nichtnukleare Stellvertreterkriege geführt haben bzw sich immer noch halbwegs gütlich einigen konnten, wenn sie sich allzu direkt gegenüberstanden.

Dachte immer, diese Ansicht sei so ziehmlich Konsens.

MiniNukes in Granatengröße mit nur n paar hundert Tonnen Sprengkraft gibts ja auch schon ein paar Dekaden.
 
Nicht nur möglicherweise.
Es kommt eigentlich nur auf die Leute an der Spitze an.
Hätten JFK und Nikita nicht während der Kubakrise mit einander kommuniziert und hätten stattdessen auf ihre Generäle gehört...tja eine strahlende Zukunft wäre sicher gewesen.
Aber man muss auch sagen das mit dem Einsatz nur einer kleinen Atomwaffe, egal wie klein, auch jede Hemmung auf der anderen Seite fallen würde.
Wie in einem Stau wenn man Pinkeln muss...erst fängt eine Mutter an ihren kleinen über die Leitplanke zu halten und am Ende stehen 30 Erwachsene Männer da und lassen es laufen....
 
'Möglicherweise' is ja gut.
Freilich waren die Kernwaffenarsenale der wesentliche Grund, wieso sich die Supermächte im kalten Krieg nicht direkt an die Gurgel gesprungen sind, sondern 'nur' diverse nichtnukleare Stellvertreterkriege geführt haben bzw sich immer noch halbwegs gütlich einigen konnten, wenn sie sich allzu direkt gegenüberstanden.

Eben. Was wir als "Frieden zu Zeiten des Kalten Krieges" bezeichnen mögen, bedeutete in anderen Teilen der Welt handfeste Kriege mit den schrecklichsten Menschenrechtsverletzungen auf allen Seiten.
Man kann nicht von Frieden sprechen, nur weil sich die Amtsträger immer wieder darauf geeinigt haben, nicht den gesamten Globus zu vernichten.

LBIA.
 
Es herrscht mitnichten Frieden zwischen Pakistan und Indien. Der Krieg ist nur auf einer anderen Ebene angekommen.
Wir reden hier davon, dass es Indien nicht mehr möglich war (und ist), einen massierten Angriff (mit Landnahme) auf Pakistan zu organisieren. Ohne die Drohkulisse mit der Atombombe wäre das sehr wohl möglich und war wohl auch schon geplant, militärisch hätte Pakistan den Indern nichts entgegenzusetzen.
Die Rede ist nicht von lokalen Gefechten oder von terroristischen Aktionen, die tatsächlich vom ISI unterstützt werden, sondern von einer Kriegserklärung seitens Indiens. Ob Du das nun Verlagerung der Methoden nennst oder einen Waffenstillstand, spielt für den Umstand, dass Pakistan nicht mehr so einfach dem Erdboden gleichgemacht werden kann, keine Rolle. 😉
 
Wir reden hier davon, dass es Indien nicht mehr möglich war (und ist), einen massierten Angriff (mit Landnahme) auf Pakistan zu organisieren. Ohne die Drohkulisse mit der Atombombe wäre das sehr wohl möglich und war wohl auch schon geplant, militärisch hätte Pakistan den Indern nichts entgegenzusetzen.
Die Rede ist nicht von lokalen Gefechten oder von terroristischen Aktionen, die tatsächlich vom ISI unterstützt werden, sondern von einer Kriegserklärung seitens Indiens. Ob Du das nun Verlagerung der Methoden nennst oder einen Waffenstillstand, spielt für den Umstand, dass Pakistan nicht mehr so einfach dem Erdboden gleichgemacht werden kann, keine Rolle. 😉

Tschuldigung, aber wir reden hier von "Sanktionen oder Krieg" gegen Iran und nicht über Pakistan und Indien. Ich hatte dieses Beisspiel nur gebracht, um dieses Thema zu illustieren. Wenn du den Kaschmirkonflikt diskutieren willst, dann solltest du einen neuen Thread aufmachen. Allerdings solltest du dir im Vorfeld darüber im Klaren werden, dass deine Vorstellung von Krieg, insbesondere was deine "Landnahme" (lol) betrifft, aus dem vorigen Jahrhundert stammen.
Für mich ist die Diskussion mit dir an diesem Punkt beendet, denn ich unterhalte mich nicht mit selbsternannten Fachleuten, die offenkundig noch irgendwo vor Verdun im Schlamm sitzen...

LBIA.
 
Allerdings solltest du dir im Vorfeld darüber im Klaren werden, dass deine Vorstellung von Krieg, insbesondere was deine "Landnahme" (lol) betrifft, aus dem vorigen Jahrhundert stammen.
Es geht um einen symmetrischen Krieg mit Eroberungsabsicht. Die gibt's natürlich nur in der Form bei benachbarten Staaten. Dass das in letzter Zeit keiner gemacht hat, liegt eigentlich nur daran, dass man heute lieber ein Marionettenregime einsetzt wie die Regierung Karzai.

denn ich unterhalte mich nicht mit selbsternannten Fachleuten,
Der selbsternannte Fachmann ist wohl der gebildetste User im Forum (oder zumindest einer der).
Gewöhn dir mal den trolligen Ton ab.

BTW und OT, deine Sig ist lustig. Schenkt mir ne Karte und 16 Cent! Warum sollte das jemand tun?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die gibt's natürlich nur in der Form bei benachbarten Staaten.

Oder auch seltener und auf den Thread gemünzt: Zwei verfeindete Staaten ohne gemeinsame Grenze, wie Israel und Iran (Wobei der Iran bei anhaltender Lage in Syrien vllt auch in bzw. über Syrien hinweg agieren könnte). Bei einem Konfikt der beiden würde es sich (tatsächlich mal wieder) um einen symetrischen Krieg handeln, wie Bloodknight schon andeutete.

Kurz mal ne Frage an Militätexperten: Wie viele Jahre würde es dauern einen Raketenabwehrschild für Israel vor Nukularwaffen aus dem Iran zu errichten?
 
Es herrscht mitnichten Frieden zwischen Pakistan und Indien. Der Krieg ist nur auf einer anderen Ebene angekommen.
Die Anschlagserie in Mumbai 2008 wäre ohne logistische Hilfe seitens des pakistanischen Geheimdienstes nicht möglich gewesen.

Ich sehe das wie KOG - es ist einfach eine Frage der Dimensionen. Ein paar Scharmützel, selbst wenn sie täglich statt finden sollten, machen noch keinen Krieg. Hinzu kommt, wie du schon selbst schriebst, dass Pakistan ein failed (oder doch zumindest failing) State ist. Wenn man von "DEM pakistanischen Geheimdienst" spricht, impliziert das, man spräche von einer geschlossenen Organisation die nach Weisung einer geeinten Regierung handelt. Diese Situation besteht in Pakistan allerdings nicht.

Eben. Was wir als "Frieden zu Zeiten des Kalten Krieges" bezeichnen mögen, bedeutete in anderen Teilen der Welt handfeste Kriege mit den schrecklichsten Menschenrechtsverletzungen auf allen Seiten.

Auch hier ist es eine Frage der Dimension. Ein offener Krieg zwischen Ost und West wäre ein dritter Weltkrieg gewesen, kaum dass man den zweiten halbwegs verdaut hatte. Damit möchte ich Konflikte wie den in Afghanistan nicht herunter reden, aber es ist trotzdem eine andere Liga.