Sonstiges #Scalperboykott?

@guerillaffe: Es sind doch zwei unterschiedliche Dinge zu sagen, dass Scalper in unserem Hobby existieren und dass man sie als ein Problem ansieht, oder diese allein für die Warenknappheit verantwortlich zu machen.

Beim zweiten Punkt bin ich mir auch nicht sicher, GW spielt diesem Phänomen halt bravourös in die Karten. Dass Scalping in unserem Hobby aber vorkommt, das kann man doch nicht abstreiten. Es ist ein Phänomen, welches die sowieso schon schlechten Zustände um Potenz X erschwert. Und damit ist Scalping schlecht für das Hobby. Für mich ist es da nicht relevant, ob 50% oder 5% eines Artikels an Scalper geht. Ich finde diesen Ansatz einfach bedenklich, so sein Geld zu verdienen. Das ist für mich kein redliches Handeln. Und es sorgt für schlechte Laune. Das will man in seinem Hobby doch nicht.

Ich glaube, dass das auch die Aussage der meisten hier ist.

Edit: Und weil das oben teils anders eingeschätzt wurde. Für mich ist man auch ein Scalper, wenn man drei Boxen kauft, um dann sofort zwei Boxen für 150% zu verkaufen und so die erste zu finanzieren. Ich weiß, dass das einige so machen. Auch das find ich nicht gut, weil auch dieses „Micro-Scalping“ auf Kosten der Gesellschaft geht. Kategorischer Imperativ und so. Am Ende muss sich das aber natürlich jeder für sich selbst überlegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Punkt an dem diese komplette "Scalper-Theorie" steht und fällt, ist der allgemeine Mangel an konkreten Zahlen. Weder kennt irgendeiner von den "Scalper sind der Teufel"-Erzählern die genauen Margen der Produktion noch die Vorverkaufskontigente!
Nur mit diesen Infos könnt ihr eure gewagte Theorie untermauern...
Außer betroffenen Kunden sehen das nicht nur viele Unternehmen als Problem (da gibt es tatsächlich auch welche, denen die Kunden nicht egal sind ?), sondern auch Ermittlungs-und die beliebte Finanzbehörde.Div Dokus,Berichte gibt es auf vielen Sendern,in Zeitungen und Zeitschriften (auch die die nicht Bild oder Fokus heißen).
Richtig akut wurde es natürlich erst durch die PS5-Gate Affäre,war aber auch vorher schon ein Thema zb in Chip&Co.
Ein "eingebildetes" Problem ist es also mit großer Wahrscheinlichkeit nicht.?
 
Edit: Und weil das oben teils anders eingeschätzt wurde. Für mich ist man auch ein Scalper, wenn man drei Boxen kauft, um dann sofort zwei Boxen für 150% zu verkaufen und so die erste zu finanzieren. Ich weiß, dass das einige so machen. Auch das find ich nicht gut, weil auch dieses „Micro-Scalping“ auf Kosten der Gesellschaft geht. Kategorischer Imperativ und so. Am Ende muss sich das aber natürlich jeder für sich selbst überlegen.
Ich fühle mich hier mal angesprochen da ich das geschrieben hatte.
Grundsätzlich stimme ich Dir zu. Wenn jemand von vornherein weiß dass irgendwas selten/limitiert ist und nur kauft weil er/sie plant es über dem normalen Preis zu verkaufen, finde ich das definitiv auch nicht OK, auch wenn es nur drei Boxen sind. Ja, "Micro-Scalping" ist da wohl auch ein guter Begriff für.
Ich meinte eher sowas wenn jemand zufällig in einem Laden drei günstige Boxen findet und die dann zumindest zum regulären Preis verkauft, finde ich das an sich zwar auch nicht ganz OK, aber das wäre für mich noch kein Scalping. Da gehört für mich schon System und die Absicht dazu, die schlechte Verfügbarkeit der Ware auszunutzen um die Preise anzuziehen.
 
@guerillaffe: Es sind doch zwei unterschiedliche Dinge zu sagen, dass Scalper in unserem Hobby existieren und dass man sie als ein Problem ansieht, oder diese allein für die Warenknappheit verantwortlich zu machen.
"Warenknappheit" ist eine alternative Formulierung des Internets von "ich hab nicht gekriegt was ich haben will"; der Rest sind wieder nur unbelegte Vermutungen...
Warum es aktuell einen Engpass bei KT-Spielsets gibt, kann 1.000 Gründe haben, Scalping ist davon der geringste Aspekt, in Relevanz und Auftreten!

Btw: Info meines FLGS, jede KT-Box war am Veröffentlichungstag als physisches Produkt im Angebot, in angemessener Menge... ich bin daher zunehmend skeptisch, wenn bei Vorbestellungen sofort unisono GWs Geschäftsmodell und "Scalper" als Begründung aufgetischt werden, wenn der Betreffende leer ausgeht.
 
..., sondern auch Ermittlungs-und die beliebte Finanzbehörde...

Was aufgrund der derzeitigen Wirtschafts- und Haushaltssituation sehr wahrscheinlich ist. Alle Strukturen öffenticher Mittel- und Finanzverwaltung (ja, auch die Ordnungsämter und Bußgeldstellen) verschärfen gefühlt Ihre Gangart.

Was hier bei Scalpern aber durchaus gesetzlich begründet wäre. Denn wenn deren Tun die Grenze vom privaten zum gewerblichen Handel überschreitet, besteht Steuerpflicht. Nicht nur in einkommens-, sondern auch gewerbe- und umssatzsteuerlicher Hinsicht.

Vom Hörensagen sollen Auktionsplattformen nunmehr Mitteilung machen, wer in großem Umfang Waren gleicher Art & Beschaffenheit in zeitlich kurzen Abständen verkauft. Aus der Anzahl und Folge/Turnus wird dann eingeschätzt, inwiefern Gleichartigkeit, Nachhaltigkeit und (unterstellt) Gewinnerzielungsabsicht vorliegen und damit gewerblicher Handel vorliegt. Dazu wird auch die Software Xpider genutzt.


Wenn - und bei Scalper-Verkäufen unterstelle ich das - der Kit als OVP und damit "Neuware" angeboten wird, ist neben der bloßen Anzahl ein weiteres Indiz gegeben. Auf die sog. Kleinunternehmerregelung kann man sich dann schwerlich berufen.

Aber um staatliche Sanktionierung etc. geht es den meisten von uns wohl eher nicht. Am prägnantesten hat es m. E. @TBRY87
...Das ist für mich kein redliches Handeln. Und es sorgt für schlechte Laune. Das will man in seinem Hobby doch nicht. ...
gestrafft. Es ist einfach der Frust, die Serie der Kill-Team-Saison nicht vollzukriegen oder mit der Start-Box der Lieblingsarmee-Neuauflage leer auszugehen.

Und dieser Frust käme erst gar nicht auf, wenn man weiß, dass es ein solides Bestellsystem gibt - das uns ja die Octarius-Box aufgezeigt hat. Die 2. Welle kam erst im Dezember, aber sie kam und ich konnte gut damit leben... ?
 
Kurz was juristisches:
Im Fischer Kommentar zum StGB stand lange mal der Einleitungssatz zu den Betrugsdelikten: "Nicht jedes rechtlich unvorteilhafte Rechtsgeschäft ist ein Betrug". Und dieser Grundgedanke lässt sich auch auf das Zivilrecht und das Scalping an sich anwenden; das ist KEIN Wucher oder so im Sinne des BGB.

Dass das gewerbliche Handeln da dennoch ein Problem ist, dürfte klar sein.

Ansonsten sehe ich ein gewisses Paradoxon in diesem Thema:
Der Job des Scalpers rangiert vom Ruf in der Szene her nur knapp über dem des Miniaturen-Diebes und niemand will mit solchen Schmuddelkindern zu tun haben, geschweige denn selber einer sein. Fakt ist es aber wohl, dass es dieses Ärgernis gibt, und das geht nur, wenn es sich für den Verkäufer lohnt, bzw. Käufer für diese Angebote vorhanden sind. Also: WO SIND DIESE LEUTE BLOSS, DIE DAS PROBLEM AM LEBEN HALTEN? ?

Ein Boykott erreicht doch die Zielgruppe nicht bzw. der ist es egal und auch die Scalper an sich wird das kaum kratzen. Dafür müsste man schon schwarze Schafe konkret benennen und dann entsprechend melden. Da muss man sich aber schon sehr gut absichern und das ganze sicher belegen, weil sonst ist man SELBER schnell im Bereich Üble Nachrede, Falscher Verdächtigung usw. DAS wäre eine effektive Vorgehensweise, die ist aber als Privatperson nur sehr schwer umzusetzen.
 
Dafür müsste man schon schwarze Schafe konkret benennen und dann entsprechend melden.
Gerade da liegt das Problem.Die Bot Netze lassen sich kaum/gar nicht zurück verfolgen und werden teilweise über das Darknet gemietet. Wie die CCDs der einzelnen Länder aufgestellt sind ist auch weitestgehend bekannt (hinken meist hinterher),daher sieht's da schlecht aus.?
 
Ein Boykott erreicht doch die Zielgruppe nicht bzw. der ist es egal und auch die Scalper an sich wird das kaum kratzen. Dafür müsste man schon schwarze Schafe konkret benennen und dann entsprechend melden.
Na, ich finde Sichtbarkeit schaffen ist schon ein guter Schritt. Sich hier hinzustellen und zu sagen "Find ich mies, mach ich nicht mit, sowas will ich nicht in meinem Hobby" kann Signalwirkung haben und regt vllt zum Nachdenken an. Natürlich weniger bei den Scalpern, sondern vllt mehr bei den Leuten, die seit Tagen vor einem eBay Angebot sitzen und nicht sicher sind, ob sie soviel Geld ausgeben wollen. Plastikcrack in Buchstäblichkeit.

Daher finde ich persönlich diese Diskussionen fehlgeleitet, ob Scalping überhaupt existiert, was es ist, und ob der Käufer nicht vllt er wahre Bösewicht ist. 😒
 
1. Ich sehe einen Unterschied zwischen Scalpern und Resellern.
Scalpen, also das "zerlegen" einer Box in Bestandteile und einzeln verkaufen finde ich OK, solang man es nicht mit den Preisaufschlägen übertreibt. Wird ja durchaus ein Mehrwert generiert und anders wird man ungewollte Teile einer größeren Box ja auch nicht los.

Reines aufkaufen um dann mit 200% Aufschlag die verknappte FOMO-Ware zu verhöckern geht aber gar nicht.
Da kann man dem geneigten "Privatverkäufer" auf Ebay auch eine mitgeben, denn das Finanzamt interessiert sich sicherlich für dutzende Privatverkäufe des gleichen originalverpackten Artikels.

2. Der Aufruf ist lustig; ich kauf nicht mal zu 100% des GW Preises ?
Mal im ernst: die Preise sind schon ohne Reseller auf "Lack gesoffen?"-Niveau, Inflation hin, Inflation her...
 
Solange es Limitierte Bausätze, Miniaturen oder Armeedeals gibt, die du nur zu bestimmten Tagen an bestimmten Orten in begrenzter Stückzahl erwerben kannst.

(Z.b. Ladengeburtstage, Laden-Neueröffnungen, Warhammer Fest
oder nur für wenige Stunden im Shop)

Und 6-12 Monate später nicht regulär im Shop bestellbar werden, wirst du Scalper auch nicht spürbar reduziert bekommen!

Im Endeffekt lebt GW auch mit davon, dass dank Scalpern oder die Panik vor Scalpern, öfters innerhalb weniger Stunden oder Tage komplette Bestände ausverkauft sind.
GW wird daran also am wenigsten etwas ändern wollen.
??‍♂️
 
ich finde Sichtbarkeit schaffen ist schon ein guter Schritt.
Ja, klingt grundsätzlich natürlich gut, vielleicht erschließt es den Scalpern als negativer Nebeneffekt auch ganz neue Kunden...
Ein bisschen ambivalent ist das schon. ?‍♂️

Daher finde ich persönlich diese Diskussionen fehlgeleitet, ob Scalping überhaupt existiert, was es ist

Angesichts dessen, dass man hier im Forum immer wieder mal die falsche Tatsachenbehauptung lesen kann, Scalping wäre per se Wucher oder gar Betrug, finde ich es ganz im Gegenteil sogar zentral wichtig, wenn man da die Begriffe und Bewertungen richtig verwendet. Und das geht eben nicht ohne ne offene Diskussion...
 
Angesichts dessen, dass man hier im Forum immer wieder mal die falsche Tatsachenbehauptung lesen kann, Scalping wäre per se Wucher oder gar Betrug, finde ich es ganz im Gegenteil sogar zentral wichtig, wenn man da die Begriffe und Bewertungen richtig verwendet. Und das geht eben nicht ohne ne offene Diskussion...
Ich meinte nicht deinen Beitrag. 😀


Naysmith macht ein Thema auf in dem er sich gegen Scalping positionieren möchte.

Darauf hin bricht eine Diskussion aus, ob Scalping überhaupt existiert, in wirtschaftlich relevanter Größe existiert, es als Ursache bekannter Probleme in Betracht gezogen werden kann, deren Existenz daraufhin Frage gestellt wird und schließlich, aber nicht letztlich, ob nicht eigentlich der Käufer Schuld sei!!!111elf
I mean, srslywtf?! ?


"Scalping is doof!"
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"Warenknappheit" ist eine alternative Formulierung des Internets von "ich hab nicht gekriegt was ich haben will"; der Rest sind wieder nur unbelegte Vermutungen...
Warum es aktuell einen Engpass bei KT-Spielsets gibt, kann 1.000 Gründe haben, Scalping ist davon der geringste Aspekt, in Relevanz und Auftreten!

Irgendwie weiß ich nicht, was du damit sagen möchtest? Für mich sagt beides dasselbe aus. Mein Begriff in einem Wort, deine Alternative in acht.

Zu den Gründen: Genau das habe ich auch so geschrieben, dass es wahrscheinlich nicht nur einen Grund gibt. Finde es aber super, dass du dich in deinem Post so deutlich gegen Vermutungen aussprichst, dann aber vermutest, dass Scalping keinen Effekt darauf hat, dass Leute ihre Sachen nicht zu einem „angemessenen“ Preis bekommen. ?

Ich kann es dir am Ende nicht sagen. Finde es aber zum Kotzen, wenn hunderte besagter Artikel für astronomische Preise in Auktionsplattformen landen. Ich werde demnächst auch einmal testen, was bei Ebay passiert, wenn man einen Account meldet, welcher vorbestellbare Artikel listet. Nicht wegen der Scalper-Preise, sondern weil man meines Wissens nur Sachen anbieten darf, die man auch tatsächlich bei sich liegen hat. Ansonsten muss man es deutlich im Titel angeben, was viele nicht tun. Bei vorbestellbaren GW-Dingen kann man das ja schnell belegen. Glaube zwar nicht, dass Ebay da etwas macht, aber naja.

Btw: Info meines FLGS, jede KT-Box war am Veröffentlichungstag als physisches Produkt im Angebot, in angemessener Menge... ich bin daher zunehmend skeptisch, wenn bei Vorbestellungen sofort unisono GWs Geschäftsmodell und "Scalper" als Begründung aufgetischt werden, wenn der Betreffende leer ausgeht.

Also was drei von vier KT-Boxen zu Gallowdark anbelangt, kann ich da andere Erfahrungen schildern. Da gab es keine angemessene Menge. Zu Gallowfall wird die sogar gegen 0 gehen. Damit sollte dein „Mein FLGS“-Argument also relativ schnell entkräftet sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naysmith macht ein Thema auf in dem er sich gegen Scalping positionieren möchte.
Ich bin vom Prinzip her deiner Meinung und finde die Diskussion obs das nun gibt oder nicht und ob es ein Problem ist oder nicht ein wenig irrelevant.

@guerillaffe hat allerdings abseits seiner ureigenen Polemik durchaus einen Punkt, wenn er fragt, wie groß das "Problem" wirklich ist. @Naysmith selbst war höchst skeptisch als er von dem "Shitstorm" um die Influencer erfuhr, die halt alle fröhlich mit ihrem Löwen in die Kamera winkten, während der online sofort ausverkauft war. Auch da gibts einfach keine Zahl dazu, wie viele "Content Creatures" GW beliefert hat - teils mit echt enttäuschendem Ergebnis, wenn ich mir den Artikel zum bemalten Dante so anschaue.

Von daher unterstütze ich @Naysmith in seinem Aufruf gerne - ist aber auch leicht, ich habe einmal eine Gamesday Miniatur von 2003 über dem Einkaufspreis gekauft (vermutlich 10 Jahre später) und einmal einen Bannerträger für mein Schwarzgrundtal 2-3 Euro über dem Einkaufspreis. Hält sich also in Grenzen.

Ich glaube die Mehrheit der Boxen landet doch bei "Hirnaus"-Käufern - und das meine ich nichtmal böse. Gerade die Verfügbarkeit der Produkte in jüngster Zeit trägt doch dazu bei, dass man sich überlegt, ob man nun bei der Agastus-Box zuschlägt oder nicht. Gerade wenn man die gewünschte Box nicht bekommen hat, greift man das nächste mal vielleicht doch nach kürzerem Überlegen zu. Gibt vermutlich Leute die immer noch auf den Klopapier-Vorräten von vor 2 Jahren sitzen. Und gerade wenn ich mir die Horus Heresy Boxen anschaue, sieht man die immer mal wieder im Marktplatz und dann denke ich an die Fotos zurück, auf denen ganz stolz 4 davon präsentiert wurden.

Will sagen, so besch*ssen ich Kauf zu Gewinnabsichten auch finde, ich glaube sinnloser Konsum und das Horten von Plastik haben einen größeren Einfluss auf die allgemeine Verfügbarkeit. Obs sinnloser Konsum war, merkt man leider aber auch immer erst, nachdem der Kauf bestätigt und nicht bemalt oder gebaut ist. (vielleicht eröffne ich mal einen Marktplatzthread... 😛 )
 
Ich meinte nicht deinen Beitrag
OK, dann habe ich das falsch verstanden.
Da Du mich im Beitrag direkt zitiert und vorher die Frage "Was ist Scalping" als -fehlgeleitet- bezeichnet hattest, habe ich mich wegen der rechtlichen Differenzierung halt angesprochen gefühlt. 😉
 
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Eine Box zu zerlegen und bei einzelnen Inhalten preislich ggf. etwas höher zu liegen als beim späteren (Einzel-)Verkaufspreis, finde ich nicht sonderlich problematisch. Ein Bits-Store arbeitet ja auch nicht wirklich anders.

Zeug auf Vorrat kaufen, um es angesichts hoher Nachfrage bei geringer Verfügbarkeit über dem Einkaufswert weiterzuverkaufen, finde ich zum Kotzen. Das bezieht sich nicht unbedingt auf Miniaturen allein, das merke ich persönlich bei Veranstaltungstickets für Konzerte, wo jemand zwanzig Tickets verkauft, die er niemals für Freunde oder Familie eingekauft haben kann - und dabei 50% Aufschlag verlangt. Mittlerweile kann man nicht mal mehr Eishockey-PlayOffs entspannt besuchen, weil das Gehetze wegen Tickets losgeht. Alles landet irgendwo bei Kleinanzeigen usw.

Auch wenn das natürlich nicht die "Schuld" der Kunden ist, so haben sie es doch in der Hand, ob sich so ein Verhalten lohnt oder nicht. Ich persönlich kaufe dann halt keine Tickets aus zweiter Hand, wenn sie nicht höchstens zum Originalpreis zu haben sind oder Miniaturen, die es von der bestesten Firma für fünf Minuten zu kaufen gab. Da kann sich der "Fuchs" mit Maiden-Tickets für 200 Euro oder Chamäleon-Echsen für 90 Euro meinetwegen die Wand tapezieren.

Hinterher gibt es die Sachen regulär (Miniaturen) oder das nächste Mal (Tickets) - ansonsten halt gar nicht.

Dann geht man halt zu einem anderen Konzert oder spielt eines der vielen schönen Tabletop-Spiele da draußen, für die Figuren halt über einen längeren Zeitraum zu angemessenen Preisen erhältlich sind. Und damit fühlt man sich letztlich auch besser. Einen Hashtag brauche ich dazu aber nicht...
 
Es ist halt wie immer eine Mischung aus allen.
Die Leute die sich Grundboxen mehrfach kaufen und dann in irgendwelchen Gruppen damit Posen, die gibt es.
Und in wie weit die zum Mangel beitragen lässt sich schwer abschätzen.
Aber das Sie es tun steht auch außer Frage, so vernachlässigbar es auch im Gesamtbild sein mag.

Nur denke ich tun Naysmith und lastlostboy gut daran, hier einfach etwas Aufmerksamkeit drauf zu lenken.
Da muss man auch nicht ewig relativieren und nach Zahlen Fragen die es nicht gibt.

Wenn weniger Leute Geld verballern für Miniaturen und Boxen die Sie eh nie Bemalen und Bauen, umso besser.
Und wenn auch nur ein paar Leute einfach bei scalpern nichts mehr kaufen und generell einfach mal checken das Plastikcrack schon im Norm zustand eigentlich viel zu überteuert ist, umso besser.

Kann mich nur wiederholen, man muss so etwas nicht schlecht reden.

Wenn ich mit meinen Kindern im Wald an nem Aktionstag Müll sammle, retten wir auch nicht die Welt.
Aber es ist nun mal ein wenig Hygiene fürs direkte Umfeld und ein erlernen von besseren Verhalten.

Nichts anderes is doch diese Aktion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da muss man auch nicht ewig relativieren und nach Zahlen Fragen die es nicht gibt.
...vlt ja nicht für Plastik Püppchen, für andere Scalping-Waren schon.Tickets wurden schon genannt,Nike hat da auch schon recherchiert und Zahlen vorgelegt,Sony ua ebenfalls.Meist wird dort mit MtO Angeboten und Marktschätzung gegengesteuert (oder es versucht). Die 1000€ Playsis sind jedenfalls sehr viel weniger geworden (oft ohne Verkauf).??
 
Zur UVP kriegt man solche Artikel ja meist trotzdem los.
eigentlich nicht, die sitzen auf ihren Playstation. Warum sollte jemand für die PS5 den UVP zahlen oder nur wenig darunter, wenn die Garantie teilweise oder komplett Abgelaufen ist. Sprich die müssen deutlich unter UVP anbieten und machen nun richtig schön Verluste.