Scriptor Auftrag...

Naja. Sorry, ich sehe das nicht als Arbeit an sich 2-3 Stunden am Tag zuhause hin zu setzen und den Pinsel zu schwingen.
Malen kann jeder, der eine besser, der andere schlechter.

Ich find nichts verwerflich daran sich eine qualitativ hochwertig bemalte Figur bezahlen zu lassen - aber Arbeit ist etwas anderes.
 
Das will mir schlicht nicht in den Kopf. Ich meine, Maler werden ja auch nicht fürs rumsitzen bezahlt, sondern nur für die Zeit, die sie auch arbeiten und allein darum gehts hier ja. Warum sollten sie in dieser Zeit, in der sie eine qualifizierte Tätigkeit, die nicht von jedem ausgeführt werden kann, konzentriert verrichten und das Produkt ihrer Arbeit am Ende gegen Geld eintauschen, nicht wie für jede andere Arbeit auch bezahlt werden?

Natürlich ist das ganze kein Job (nur in den seltensten Faellen) mit dem man seinen Unterhalt verdient, aber wenn man doch schon malt, dann sollte man auch zu angemessenen Preise bezahlt werden und nicht zu einer Art "Aufwandsentschädigung" für "freiwillige" Arbeit.

Ich bin der festen Überzeugung, dass es viele Menschen gibt, die aus Freude an der Sache malen. Andersrum kann ich mir aber kaum vorstellen, dass auch nur einer von ihnen die Miniaturen aus Freude an der Sache auch noch verschenkt, dann koennte er sie schlicht behalten, denn das weggeben der Miniaturen stellt für ihn einen Verlust dar: Er kann sich in Zukunft nicht mehr am Ergebnis seiner Bemühungen erfreuen, zumindest nicht so stark.
 
@nuadhu: das du die Paintjobs nicht als arbeit ansiehst, kann ich leider nicht nachvollziehen und ist mmn auch kein Argument. Jede Tätigkeit (sei es ob ich eine Ware verkaufe oder Dienstleistung) die ich einem anderen anbiete, darf und sollte auch als arbeit angesehen werden. Es spielt dabei auch keinerlei Rolle ob es einem Spaß macht oder nicht! Mein Opa war Gärtner aus Leidenschaft, dem hat seine arbeit auch Spaß gemacht... erzähl ihm mal er hätte nicht gearbeitet...

Ich wende eine gewissen Zeitlichen Rahmen auf, in der ich auch andere Dinge erledigen könnte (z.B. eigene Minis anpinseln 😉 ) also lass ich mir die auch bezahlen!

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Ich find nichts verwerflich daran sich eine qualitativ hochwertig bemalte Figur bezahlen zu lassen - aber Arbeit ist etwas anderes.[/b]

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Malen kann jeder, der eine besser, der andere schlechter.[/b]

daraus folgere ich das du Dienstleistungsunternehmen jeglicher Art ebenfalls nicht als arbeit ansiehst?! Babysitten kann auch jeder, macht vielleicht auch Spaß (je nach Kind *g*) das ist dann auch keine Arbeit?!

Mal ne ernsthaft Frage: Was machst du derzeit beruflich?!

Dein Vergleich mit Online Poker hinkt in jeder Weise...
 
Hi,

also ich differenziere immer klar zwischen der Auftagsmalerei und der für meinen persönlichen "Bedarf". Ein Auftrag ist für mich eine Arbeit, die mir im Gegensatz zur persönlichen Bemalung so gut wie gar keinen Spass macht. Ich mach es also nur des Geldes wegen ^_^. Neue Techniken lernt man bei Aufträgen sowieso nicht, da man seine bereits bekannten und "eingeprägten" Techniken verwendet um ein gutes Ergebnis zu erzielen.

mfg
 
@Nuadhu: Ich habe deinen Post sehr wohl gelesen und bin auch exakt drauf eingegangen, naemlich darauf, dass es meiner meinung nach eben _doch_ eine arbeit ist, aus den genannten gründen. Und das scheint ja immer noch die Streitfrage zu sein. Ob das ganze verwerflich ist oder nicht, darauf bin ich ja garnicht eingegangen.
 
Ich sag doch nicht dass Arbeit keinen Spaß machen kann/soll/darf. Ich empfinde das Malen nur einfach keineswegs als auf irgendeine Weise, weder körperlich noch geistig, anspruchsvolle Tätigkeit.
Natürlich gibt es Leute die das besser können oder schlechter können, und man kann sich dabei auch verbessern. Aber das alleine, verbunden mit dem Fakt dass man Geld dafür bekommt, ergibt doch nicht gleich eine Arbeit.
Wobei das jetzt wahrscheinlich eine Streitfrage der Definition von Arbeit ist.
Für mich ist es aber einfach so, dass jemand, der vor seinem Schreibtisch sitzt und Figuren bepinselt, nicht arbeitet.

@sickhase: Wo ist denn hier der Unterschied zum Onlinepoker? Wäre schön wenn du das auch irgendwie begründen könntest.
Dass ich die Paintjobs nicht als Arbeit ansehe soll auch kein Argument sein, sondern eine Meinung.
Argumente siehe vorher. 😉
 
beim Online Poker investiere ich eigenes geld um mit ein wenig Glück einen Gewinn daraus zu erzielen, in Deutschland unter dem begriff Glückspiel bekannt 😉 ich prduziere also nichts, stelle keine Ware her und biete auch keinerlei Dienstleistung (Figuren anpinseln z.B.) an...

Übrigens beim Kugelschreiber zusammenbauen wird auch keinerlei vorkenntnisse abverlangt, das kann auch jeder... dennoch ist es arbeit, weil ich zeit investieren.

Auf jedenfall sind wir schonmal einer Meinung was den punkt der Streitfrage betrifft 😉
nur glaube ich wird es nichts bringen weiter über diese Definitionssache zu streiten... darüber sollen sich klügere Menschen den kopf zerbrechen 😉
 
Wegen dem Kugelschreibervergleich:

Wenn ich mich zuhause hinsetze und 2 Stunden lang Kugelschreiber zusammenschraube bezeichne ich das auch nicht als Arbeit. Wenn ich hingegen um 8 Uhr in die Fabrik fahre, 8 Stunden lang Kugelschreiber zusammenschraube und abends erschöpft nach Hause komme, dann ist das Arbeit für mich.
 
Wo ist der Unterschied ob du es Zuhause oder in einer dafür vorgesehenen Räumlichkeit tust?! Ich arbeite auch von Zuhause aus, bzw. sitze beim meinen Kunden im Wohnzimmer und trinke Kaffee 🙄 dennoch ist es arbeit und auch mein Beruf...

vielleicht reden wir auch gerade alle aneinander vorbei 😉 Beruf und Arbeit können ebenfalls unterschiedliche Dinge sein 😉 zumindest von der reinen Definition her...
 
Genau auf die Differenzierung wollte ich mit meinem vorletzten Post hinaus. Was du hier in einen Begriff, naemlich "Arbeit" packst, sind 2 verschiedene Sachen:

Arbeit an sich ist ja erstmal die Asuführung einer geistigen oder körperlichen Tätigkeit, die daruf abzielt, einen Mehrwert zu erwirtschaften, sei dies nun durch die Verarbeitung von Rohstoffen, das optimieren von Prozessen, oder schlicht den Handel mit Waren.

Eine Arbeit hingegen, ist das kontinuierliche Ausführen obiger Tätigkeit auf die man sich spezialisiert hat und die der Deckung des Lebensunterhaltes dient, ein exakterer Terminus hierfür wäre Beruf oder auch Job.

Ich stimme dir vollkommen zu, wenn du Auftragsmalerei nicht als Job oder eine Arbeit bezeichnest, denn das ist es in fast keinem Fall, es gibt wirklich nur ganz wenige leute, die damit ihren Lebensunterhalt decken und deren alleinige Tätigkeit darin besteht. Jedoch ist der Prozess des Miniaturen bemalens nach o.g. Kriterien, ohne jeglichen Zweifel, Arbeit.

Hoffe das trägt dazu bei, die Begriffe hier zu klaeren.


P.S.: Poker ist übrigens kein Glücksspiel, Gewinn und Verlust haengen über einen längeren Zeitraum fast ausschliesslich von den Fähigkeiten des Spielers die Pott Odds zu berechnen und den Gegner einzuschätzen ab.
 
Originally posted by Nuadhu+4. Jul 2006 - 15:26 --><div class='quotetop'>ZITAT(Nuadhu @ 4. Jul 2006 - 15:26 )</div>
<!--QuoteBegin-MarschallHellbrecht
@4. Jul 2006 - 14:23
Poker ist ein Glücksspiel weil nicht alle Karten ausgegeben werden, und somit ein Ungewissheitsfaktor gegeben ist.
Lol. Ungewissheitsfaktoren gibt es in jedem Spiel.
Ist Fußball jetzt etwa auch ein Glücksspiel? [/b]
Fußball ist kein Kartenspiel, mein Kleiner, auch wenn die kleinen Bildchen die Papa dir kauft und die du ins Stickeralbum kleben kannst verdächtig nach Karten aussehen. Alle Kartenspiele (Schafkopf, Skat, Poker etc.) werden anhand dessen ob alle Karten ausgegeben werden oder nicht in Glücksspiel oder eben kein Glücksspiel eingeteilt. Beim Schafkopf z.B. kann man wenn korrekt gespielt wird nach 2 Stichen durchaus berechnen was der andere auf der Hand hat. Das geht beim Poker eben nicht weil nicht alle Karten im Spiel sind, ergo Glücksspiel.
 
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Alle Kartenspiele (Schafkopf, Skat, Poker etc.) werden anhand dessen ob alle Karten ausgegeben werden oder nicht in Glücksspiel oder eben kein Glücksspiel eingeteilt.[/b]

Für diese behauptung haette ich gerne ein zitat aus einer quelle mit einiger autorität, als gegenbeispiel schonmal ein kleiner quote:

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Glücksspiele, veraltet auch als Hazardspiele (von französisch hazard = Zufall) bezeichnet, sind Spiele um einen Vermögenswert, deren Ausgang im Wesentlichen vom Zufall abhängt und nicht vom Geschick oder den Entscheidungen der Spieler.[/b]
 
Originally posted by Nx2@4. Jul 2006 - 15:43
<div class='quotetop'>ZITAT
Alle Kartenspiele (Schafkopf, Skat, Poker etc.) werden anhand dessen ob alle Karten ausgegeben werden oder nicht in Glücksspiel oder eben kein Glücksspiel eingeteilt.

Für diese behauptung haette ich gerne ein zitat aus einer quelle mit einiger autorität, als gegenbeispiel schonmal ein kleiner quote:

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Glücksspiele, veraltet auch als Hazardspiele (von französisch hazard = Zufall) bezeichnet, sind Spiele um einen Vermögenswert, deren Ausgang im Wesentlichen vom Zufall abhängt und nicht vom Geschick oder den Entscheidungen der Spieler.[/b]
[/b][/quote]
Dein Quote bestätigt mich doch. Bei Poker ist es nicht berechenbar was der Gegner auf der Hand hat, ergo glücksabhängig. Bei Schafkopf ist es berechenbar.