Warhammer Underworlds Shadespire - Erfahrungsberichte

Diejai1967

Aushilfspinsler
22 September 2017
38
0
4.981
Meine ersten drei Spiele Shadespire liegen hinter mir und ... Wohooo, macht das Laune
biggrin.png

Ich stelle es mal so vor, wie ich das Spiel erlebt habe

Tabletop oder Brettspiel?
Shadespire ist beides. Egal ob man das m.M.n. nicht anders zu produzierende Spielbrett mit etwas 3D Gelände pimpt oder sich selber die entsprechenden Spielbretter in leichtem 3D bastelt (geht übrigens recht einfach, wie ich im BGG Forum gesehen habe)
Shadespire erfüllt in meinen Augen sowohl die Anforderungen an einen TT-Skirmisher (kleine Banden / Mannschaften aus fein gegossenen Miniaturen) als auch die an ein Brettspiel (kurze Regeln, kein fummeliges und manchmal doch sehr locker gehandhabtes Abmessen). Dazu kommen die schönen Custom-Würfel und jede Menge Token.

Aber ... Karten? Bei 'nem TT?
Ja, bitte. Aber sowas von!
Wer sich bei 40k schonmal bei der Anfahrt zu einem Spieletreffen 'nen Bruch gehoben hat, weil er gefühlt drölfzig Codizes, Indexe, Chapter Approved, Kiloweise Plastik- oder Zinnminis plus Würfel und Gelände schleppen musste, der weiß die Referenzen zu Sonderregeln und Fähigkeiten auf kleinen Karten sehr zu schätzen! Auch den Spielfluss beschleunigt das ungemein. Vergleichen kann man es mit in etwa mit Freebooters Fate, wo man ebenfalls mit etwas grundlegender Regelkenntnis und den Karten als Hilfe für Spezialitäten super zurecht kommt.
Ich persönlich spiele sehr gerne die sogenannten Hybriden aus Miniaturen- und Kartenspiel und habe alles was ich brauche in einer lockeren kleinen Tasche untergebracht, als dass ich mit einem mittleren Umzugskarton im ÖPNV kämpfen muss
wink.png

Shadespire ist also im eigentlichen Sinne sogar ein Compositum aus Miniaturen-, Karten und Brettspiel, was nochmal für weniger Ballast sorgt
wink.png


Glück oder Taktik?
Beides. Glück ist immer dann im Spiel, wenn Zufallsgeneratoren in Form von Würfeln in's Spiel kommen.
Beeinflussen kann man es durch den Deckbau. Die Karten, die man zieht sind also nur begrenzt glücksabhänging und ein gutes Deck wird sich mit jeder gezogenen Kartenreihenfolge spielen lassen.
Die Taktik kommt da schon in's Spiel, wird mit dem Aufbau des Boards fortgesetzt, führt sich in der Aufstellung seiner Bande fort und gipfelt letztendlich in der Frage, wie man seine vier Aktivierungen pro Runde nutzt und auf die (abwechselnden) Aktivierungen seines Mitspielers reagiert.

Fazit und Gralssuche beendet?
Mir hat es heute pornöös viel Spaß gemacht und ich denke, dass ich mit Freebooters und Shadespire meinen heiligen Gral an TT-Skirmischern gefunden habe.
Schnell erlernt, geile Miniaturen, schnell, spaßig und mit taktischer Tiefe gespielt, keine übermäßigen Logistik-Herausforderungen daheim und unterwegs.
Die Grabwache habe ich jetzt seit zwei Tagen und die Grundbox seit heute :)

Von mir gibt es für Shadespire 5 von 5 Realitätssplittern :)
 

Gott

Codexleser
7 Februar 2010
333
0
7.111
Die beiden neuen Warbands passen sich imvao gut ins Gesamtbild ein. Magores Fiends sind sehr Nahkampforientiert und darin mMn auch besser als die meisten anderen, da sie noch etwas Beweglichkeit mitbringen.
Es hängt natürlich davon ab, was Du als "Favoriten" bezeichnest, generell scheint es noch sehr um das lokale Meta zu gehen, welche Warbands gerade gut oder schlecht sind.
Auf den letzten Turnieren haben Stormcast mit Katophrane Relics dominiert, hier hat GW auch eine Betaregel herausgebracht, die das ausrüsten von Relics doppelt so teuer macht, da die Spielweise dieser Warband für alle sehr langweilig und frustrierend ist.
Ansonsten scheinen Untote nicht sonderlich hoch im Kurs zu stehen, sie halten sich bei der Anwesenheit auf Turnieren stark zurück ;).

Generell denke ich, dass jede Warband ihren Platz hat, vieles hängt vom persönlichen Spielstil sowie der eigenen Spielgruppe ab, da die Auswahl an Gegner an einigen Stellen doch recht stark über die möglichen Spielstile der Warband entscheiden.
 

Gott

Codexleser
7 Februar 2010
333
0
7.111
Wenn Du mehr Abwechslung bei den Spielen haben möchtest, dann solltest Du sie Dir auf jeden Fall zulegen. Neben den von Dir schon angesprochenen Karten (die viele wirklich interessante Optionen für alle Warbands ermöglichen) bringen sie einige taktische Varianten mit sich, die einem durchaus interessante Einblicke eröffnen (ich z.B. übersehe immer noch regelmäßig in hitzigen Phasen den Charge, der 3 Felder von mir entfernt endet ;) )
 

Diejai1967

Aushilfspinsler
22 September 2017
38
0
4.981
Von den beiden neuen Warbands habe ich bisher nur gegen Margores Truppe gespielt.
Die sind auf alle Fälle eine sehr gute Bereicherung des Spiels und bieten Chaos- / bzw. Khornespielern eine echte Alternative. Sie sind noch einen Tacken nahkampforientierter, als Garreks Plünderer, finde ich.
Rein kartentechnisch lohnt sich die Anschaffung ebenfalls, da beide Erweiterungen sehr gute Karten für die Allgemeinheit dabei haben. Das sind nicht unbedingt "must haves" (was ich persönlich sehr gut finde, denn es zwingt keinen zum Kauf der Erweiterungen), aber mir haben sie schon die eine oder andere neue Taktik-Idee für das Deck meiner Grabwache gegeben.
Dazu muss ich aber auch sagen, dass die Modelle wieder einmal einsame klasse sind :D
Alleine das macht für mich persönlich schon einen Kaufreiz aus, und das obwohl ich kein Sammler und Vitrinenmaler bin.
 

Legio

Fluffnatiker
18 Februar 2017
2.621
1
20.556
Würde ne Metalldose nehmen und den Minis Neodyms unter die Base kleben. Bin kein Fan der Einlagen, da mir da schon zu viel abgebrochen oder abgerieben ist.
Und für Shadespire langt ja ne relativ kompakte Box die in jedem Rucksack Platz findet. Dürfte zudem weniger kosten als die Einlagen =)
 

Gott

Codexleser
7 Februar 2010
333
0
7.111
Ich habe mir die Shadespire Einlage für die Box gekauft
https://www.feldherr.com/schaumstoff-set-fuer-shadespire/a-57587/
Ich benutze sie aber eigentlich nur, wenn ich zu Turnieren fahre, da ich ansonsten bei uns im Clubraum spiele, wo die Figuren auch gelagert sind. Für Turniere finde ich die Einlage aber super, weil man alles dabei hat und trotzdem nur die Box mitnimmt, somit ist man mit einem Rucksack für den Tag komplett ausgestattet :D
 

Diejai1967

Aushilfspinsler
22 September 2017
38
0
4.981
Ich nutze auch die Feldherreneinlage für die Grundbox. Da ich sowieso meist nur eine Warband spiele, reicht diese Einlage vollkommen aus. Die Grabwache kann ich dort teilweise zu zweit in ein Fach legen, damit sich nicht im Fach "schlackern". Dadurch kann eine zweite Warband zu Ausleihen oder ebenfalls spielen mitkommen und zusätzlich drei Sätze Würfel.
Da meine Kartenbibliothek inzwischen etwas umfangreicher ist, habe ich entweder nur die zwei Decks für die beiden Banden in der Grundbox dabei (sind bei mir nicht größer als 25er Decks), sonst nehme ich noch eine verschließbare Frischhaltedose aus dem 1€-Laden mit, in der die Karten (in Sleeves) wie in einer Karteibox lagern können.
Ich versuche die Tage mal ein Foto von meiner "Kartenbibliothek" zu machen :)