@ Diorama
Handwerklich schick gemacht, wobei mir Kleinigkeiten (wie fehlende aufgebohrte Mündungen der Knarren, oder die Panzerketten- mMn etwas lieblos und vor allem schräg?- z.Bsp.) etwas aufstoßen. Das Arrangement der Figuren ist in sich stimmig und lässt bei manchen kleineren Details Spielraum zu weiterführender Interpretation/Spekulation.
Die wäre wie folgt:
Warum liegt da das Schwert in Griffweite der Eldar? Ich tippe als moralischer Notnagel für die Eldar, den uns der Diorama-Bauer lässt. Ich kenne jetzt zwar nicht den 40k-Hintergrund, Eldar betreffend, aber spitze Ohren (Elfen) heißt für mich tödlich geschultes Nahkampfpersonal. In Verbindung mit diesem Schwert lässt dies den Schluss des nahenden Verderbens für mehrere der Imperialen zu, bevor die Eldar ihr vermeindliches Schicksal (Vergewaltigungsopfer) gegen ein anderes (ihre eigene Haut so teuer wie möglich verkaufen) tauscht. Sie schlitz 1-2 der Imperialen die Bäuche auf, bis der 3. mit der Knifte seinen Schock überwunden hat und sie gerade so noch über den Haufen schießen kann.
Und warum schaut der Imperiale im hinteren Kampfraum über das Heck des Panzers und betätigt das Funkgerät? Wollte er seinen Blick vom Geschehniss einfach abwenden (als moralischer Gegenpol zu der gerade laufenden Szenerie- nicht alle sind so, wobei er dann immer noch mMn die moralische Pflicht hätte einzugreifen), so hätte es ein Blick auf den Boden auch getan.
Jedoch sagt mir die ganze, für mich verkrampfte, Körperhaltung des Imperialen, dass um den Panzer in den nächsten paar Sekunde die Kacke am Dampfen sein wird. Irgendetwas nähert sich. Was diesen Schluss jedoch nicht unterstreicht ist der Gesichtsausdruck! Und sollte dies die Absicht des Bauers gewesen sein, dann hat er hier mMn gepfuscht, bzw. unsauber gearbeitet. Im Umkehrschluss passt dann die verkrampfte Körperhaltung zu einem "Blickabwenden" nicht. Also hier stimmt etwas nicht.
Was mich jetzt interessieren würde- gibt es Kommentare des Bauers über sein Werk?
@ Moraldiskussion
Das Diorama zeigt den Krieg von seiner schrecklichsten Seite. Dass es Tod und Verderben gibt ist im Krieg normal und damit muss gerechnet werden. Dass das auch nichts Heldenhaftes hat und man nicht unbedingt friedlich im Schlaf wegstirbt, sondern u.U. elendig verreckt ist Alltag im Krieg. Alles andere ist mMn verherrlichend und heorisierend und ist fern jeder Realität.
Das Schreckliche was der Erbauer hier allerdings aufzeigt, ist die mögliche moralische Verrohung des Einzelnen und zu was sie führen kann. Es gibt keinen sauberen Krieg! Weder auf der einen, noch auf der anderen Seite. Die Gewinner schreiben allerdings die Geschichte und was das heist, kann jeder an unserem eigenen historischen Schicksal erfahren (wie ich das genau meine, kann jederzeit erfragt werden- hoffe jedoch das klar ist, was ich meine).
Aber mMn das Wichtigste hier ist- er lässt eben den Freiraum der Spekulation. Es ist noch nichts entscheidendes passiert und das Schicksal aller Beteiligten erfüllt sich erst ein paar Wimpernschläge später. Wie das aussieht ist jedem selbst überlassen. Und deshalb finde ich dieses Diorama zwar harte Kost, aber nicht als Tabu.
Wer sich gewissentlich mit dem Diorama auseinandersetzt, der erkennt mehr hinter den Absichten des Erbauers. Wem es nur um das Offensichtliche geht- Eldartitten und den Imperial Stallion, der kann im Netz nach einschlägigen Clips suchen und hat das Thema mMn einfach verfehlt.
Soviel dazu 😉
Handwerklich schick gemacht, wobei mir Kleinigkeiten (wie fehlende aufgebohrte Mündungen der Knarren, oder die Panzerketten- mMn etwas lieblos und vor allem schräg?- z.Bsp.) etwas aufstoßen. Das Arrangement der Figuren ist in sich stimmig und lässt bei manchen kleineren Details Spielraum zu weiterführender Interpretation/Spekulation.
Die wäre wie folgt:
Warum liegt da das Schwert in Griffweite der Eldar? Ich tippe als moralischer Notnagel für die Eldar, den uns der Diorama-Bauer lässt. Ich kenne jetzt zwar nicht den 40k-Hintergrund, Eldar betreffend, aber spitze Ohren (Elfen) heißt für mich tödlich geschultes Nahkampfpersonal. In Verbindung mit diesem Schwert lässt dies den Schluss des nahenden Verderbens für mehrere der Imperialen zu, bevor die Eldar ihr vermeindliches Schicksal (Vergewaltigungsopfer) gegen ein anderes (ihre eigene Haut so teuer wie möglich verkaufen) tauscht. Sie schlitz 1-2 der Imperialen die Bäuche auf, bis der 3. mit der Knifte seinen Schock überwunden hat und sie gerade so noch über den Haufen schießen kann.
Und warum schaut der Imperiale im hinteren Kampfraum über das Heck des Panzers und betätigt das Funkgerät? Wollte er seinen Blick vom Geschehniss einfach abwenden (als moralischer Gegenpol zu der gerade laufenden Szenerie- nicht alle sind so, wobei er dann immer noch mMn die moralische Pflicht hätte einzugreifen), so hätte es ein Blick auf den Boden auch getan.
Jedoch sagt mir die ganze, für mich verkrampfte, Körperhaltung des Imperialen, dass um den Panzer in den nächsten paar Sekunde die Kacke am Dampfen sein wird. Irgendetwas nähert sich. Was diesen Schluss jedoch nicht unterstreicht ist der Gesichtsausdruck! Und sollte dies die Absicht des Bauers gewesen sein, dann hat er hier mMn gepfuscht, bzw. unsauber gearbeitet. Im Umkehrschluss passt dann die verkrampfte Körperhaltung zu einem "Blickabwenden" nicht. Also hier stimmt etwas nicht.
Was mich jetzt interessieren würde- gibt es Kommentare des Bauers über sein Werk?
@ Moraldiskussion
Das Diorama zeigt den Krieg von seiner schrecklichsten Seite. Dass es Tod und Verderben gibt ist im Krieg normal und damit muss gerechnet werden. Dass das auch nichts Heldenhaftes hat und man nicht unbedingt friedlich im Schlaf wegstirbt, sondern u.U. elendig verreckt ist Alltag im Krieg. Alles andere ist mMn verherrlichend und heorisierend und ist fern jeder Realität.
Das Schreckliche was der Erbauer hier allerdings aufzeigt, ist die mögliche moralische Verrohung des Einzelnen und zu was sie führen kann. Es gibt keinen sauberen Krieg! Weder auf der einen, noch auf der anderen Seite. Die Gewinner schreiben allerdings die Geschichte und was das heist, kann jeder an unserem eigenen historischen Schicksal erfahren (wie ich das genau meine, kann jederzeit erfragt werden- hoffe jedoch das klar ist, was ich meine).
Aber mMn das Wichtigste hier ist- er lässt eben den Freiraum der Spekulation. Es ist noch nichts entscheidendes passiert und das Schicksal aller Beteiligten erfüllt sich erst ein paar Wimpernschläge später. Wie das aussieht ist jedem selbst überlassen. Und deshalb finde ich dieses Diorama zwar harte Kost, aber nicht als Tabu.
Wer sich gewissentlich mit dem Diorama auseinandersetzt, der erkennt mehr hinter den Absichten des Erbauers. Wem es nur um das Offensichtliche geht- Eldartitten und den Imperial Stallion, der kann im Netz nach einschlägigen Clips suchen und hat das Thema mMn einfach verfehlt.
Soviel dazu 😉