Der Punkt in diesem konkreten Fall ist aber nun, dass er (Overlord) anscheinend nicht 12, 13 ist, sonder eher 16 - und da gibt's genug Spiele (inkl. CS) die vom Killerspielvorwurf betroffen sind.
Ich würde mal sagen, ca. die Hälfte der Leute die so insgesamt in der Killerspieldebatte mitmischt dürfte diese noch gar nicht zocken.
S.o., korrigiere deine Schätzung mal auf maximal ein Viertel runter. Das ist immer noch erschreckend viel, aber eben nicht das gleiche wie "die Hälfte". Wir reden ja nicht nur von FarCry, Doom, Crysis oder Call of Duty, sondern auch von BF2, CS, oder ArmA, alles Shooter. Und alle werden gleich bezeichnet, nämlich als Killerspiel (wobei da natürlich keine Namen genannt werden, mit Ausnahme von CS vil. oder GTA - und selbst da gibt es 16er-Versionen). Was ich damit sagen will, ist, dass es kein Privileg der (gesetzmäßig) Erwachsenen und diese "Ich bin jetzt 18 und guck' mal ein bißchen auf die Kiddies herab"-Mentalität Blödsinn ist, wenn sie sich auf 16-jährige bezieht. 12 bis 13 Jahre alte Kinder diskutieren nicht, die stampfen vil. auf den Boden und sagen ab und zu "Genau!" und werden zu Recht nicht ernst genommen (in dieser Beziehung).
Nur um das mal klarzustellen: Ich bin dafür, dass die Altersfreigaben strikt kontrolliert und eingehalten werden. Die hübschen bunten FSK-Kleberchen pappen da ja nicht umsonst drauf. Und ich habe auch kein Verständnis für Eltern, die Kinder welche noch mit Lego spielen, Games und Filme ab 18 konsumieren lassen.
Werden sie aber nicht, das ist Fakt. Denn ich kann mit 17 Jahren (auch wenn ich nicht gerade wie ein Kleinkind aussehe, es macht ja keinen Unterschied) ohne Probleme Spiele mit dem roten Zeichen drauf kaufen, und das nicht etwa in einem echten Gamershop - da kontrollieren sie nämlich die Ausweise - sondern in den großen Ketten (Saturn, Mediamarkt, MediMax etc.). Und weil das so ist, braucht man gar keine Energie mehr in die Durchsetzung der Altersfreigabe verschwenden (das funktioniert nämlich nur bei denen, die tatsächlich vom Spieleverkauf abhängig sind), sondern an Eltern appellieren, damit sie sich ansehen, was ihre Kinder spielen. Dabei geht es nicht mal um eine Kontrolle, OB jem. Spiele, die eine zu hohe Altersfreigabe haben, spielt, sondern ob die Eltern der Meinung sind, das verantworten zu können. Da hatten und haben meine Eltern kein Problem mit, ich habe schon mit meinem Vater Crysis im Multiplayer gespielt (und gewonnen
🙄), und es war okay, weil meine Eltern wissen, das ich psychisch nicht labil bin.
Deshalb sollte man nicht beim Spiel oder der USK anfangen zu meckern, sondern bei den Eltern. Denn das Problem sind ja nicht die Eltern, die das zulassen, sondern die, die es nicht interessiert. Dass das oft deckungsgleich ist, stimmt zwar, ist aber nicht immer so.