Spiele-"Entsorgung" in Stuttgart

Eigentlich nicht. Ich verstehe deinen Punkt nicht so ganz. Klar ist es witzig wenn sich Leute drüber aufregen, die das noch gar nicht spielen dürften.

Uhu, unheimlich witzig. Ob es ihm vil. um's Prinzip geht, darüber habt ihr noch nicht nachgedacht, oder (nur für's Protokoll, ich glaub's mir ja selbst nicht🙄)?

Aber die meisten regen sich doch eher darüber auf, dass hier nach einem Sündenbock gesucht wird, der es der Gesellschaft möglichst einfach macht. Bloß nicht das Übel bei der Wurzel packen oder über das eigene Verhalten nachdenken, wenn wir die bösen Spiele verbannen wird schon keiner mehr Amok laufen.

Du meinst, es gibt für einen Amoklauf andere Gründe als Killerspiele?:shock1:
 
Also wir haben in der Firma nen LKW, der so Container, auch die großen, aufladen kann.

Falls das Teil voll wird, leihe ich mir den mal eine Nacht aus 😉
und vergrößerer mal etwas meine Sammlung.

erinnert mich an die Container für verbotene Messer in England, wo am Anfang, als sies noch nicht so hatten mit sichern etc, auch ein paar Einfach mal weg waren 😉
 
Ich melde mich als Spieler zu Wort nicht als ein Ballerspielgeiles Kiddi, das Angst um seine Spielesammlung hat (von der nebenbeibemerkt meine Eltern wissen)!

Und natürlich regt es mich auf, dass die "Killerspiele" der Sündenbock sind, schließlich wird dieser Teil der debatte unsachlich geführt und baut sich nicht auf hieb und stichfesten Beweisen auf (ob man mir glaubt oder nicht ist mir jetzt gerade auch egal, da mich hier einige in die "noch nich Volljährig hat eh keine Ahnung" Schublade zu schieben scheinen und ich so eh jede Glaubwürdigkeit verloren hab).
 
Uhu, unheimlich witzig.

Na ja, witzig war vielleicht das falsche Wort, "grotesk" passt da schon eher. Ich würde mal sagen, ca. die Hälfte der Leute die so insgesamt in der Killerspieldebatte mitmischt dürfte diese noch gar nicht zocken.

Das ist die andere Seite der Medallie. Als ich 15, 16 war, waren killerspielseitig so Evergreens wie Doom, Wolfenstein und Duke Nukem aktuell. Spiele halt, die heute keiner mehr mit der Kneifzange anfassen würde weil da eigentlich nur ein paar Pixelhaufen durch´s Bild laufen. Entsprechend dem Detailgrad war natürlich auch die Gewalt, alles noch recht comichaft und nicht wirklich realistisch. Trotzdem musste ich aufpassen, dass meine Eltern mich nicht beim Zocken erwischen. Warscheinlich hätten sie mir den Rechner weg genommen.

Da bin ich schon etwas irritiert, wenn heute teilweise 12, 13 Jährige Kiddies sich öffentlich drüber beschweren, wenn ihnen ihr Doom 3, Quake 4 und Far Cry 2 nebst Splatterhorror DVD Sammlung weg genommen werden soll. Das ist NICHT die Zielgruppe für solche Medien und man darf als erwachsener Mensch schon auch mal angepisst sein, dass diese Spiele wegen Leuten in Verruf sind und die Debatte von Leuten geführt wird, die sie gar nicht spielen dürften.

Nur um das mal klarzustellen: Ich bin dafür, dass die Altersfreigaben strikt kontrolliert und eingehalten werden. Die hübschen bunten FSK-Kleberchen pappen da ja nicht umsonst drauf. Und ich habe auch kein Verständnis für Eltern, die Kinder welche noch mit Lego spielen, Games und Filme ab 18 konsumieren lassen.
 
War der Amokläufer von Winnenden nicht der, der psychologische Probleme hatte und seine Psychologen seinen Eltern rieten, dass er keine "Killerspiele" spielen sollte? (seine Eltern spendierten ihm Far Cry 2( scheiß Spiel, ist aber ne andere Disskussion))
War der Amokläufer von Winnenden nicht der, dessen Vater ihm den Umgang mit Waffen lehren wollte? (Drei mal mit zum Schießen mitgenommen und nicht in der Lage, seine Waffen ordungsgemäß wegzuschließen)

Resumee:
Am Recht auf Waffen wird nichts geändert (Waffengesetze sind streng nenug, man muss sie nur anwenden...).
Aber "Killerspiele" verbieten wollen???

Sorry, aber da müssten wohl eher Autos, Toastbrot und Waffen verboten werden. Genauso wie Autobahnbrücken, Diskotheken, Hochhäuser, Krieg in Afghanistan....

Wer bei so einer Aktion mitmacht hat sich NICHT informiert und will seinen Frust an Dingen auslassen, die er nicht kennt. Ganz großes Tennis.
 
Der Punkt in diesem konkreten Fall ist aber nun, dass er (Overlord) anscheinend nicht 12, 13 ist, sonder eher 16 - und da gibt's genug Spiele (inkl. CS) die vom Killerspielvorwurf betroffen sind.

Ich würde mal sagen, ca. die Hälfte der Leute die so insgesamt in der Killerspieldebatte mitmischt dürfte diese noch gar nicht zocken.
S.o., korrigiere deine Schätzung mal auf maximal ein Viertel runter. Das ist immer noch erschreckend viel, aber eben nicht das gleiche wie "die Hälfte". Wir reden ja nicht nur von FarCry, Doom, Crysis oder Call of Duty, sondern auch von BF2, CS, oder ArmA, alles Shooter. Und alle werden gleich bezeichnet, nämlich als Killerspiel (wobei da natürlich keine Namen genannt werden, mit Ausnahme von CS vil. oder GTA - und selbst da gibt es 16er-Versionen). Was ich damit sagen will, ist, dass es kein Privileg der (gesetzmäßig) Erwachsenen und diese "Ich bin jetzt 18 und guck' mal ein bißchen auf die Kiddies herab"-Mentalität Blödsinn ist, wenn sie sich auf 16-jährige bezieht. 12 bis 13 Jahre alte Kinder diskutieren nicht, die stampfen vil. auf den Boden und sagen ab und zu "Genau!" und werden zu Recht nicht ernst genommen (in dieser Beziehung).

Nur um das mal klarzustellen: Ich bin dafür, dass die Altersfreigaben strikt kontrolliert und eingehalten werden. Die hübschen bunten FSK-Kleberchen pappen da ja nicht umsonst drauf. Und ich habe auch kein Verständnis für Eltern, die Kinder welche noch mit Lego spielen, Games und Filme ab 18 konsumieren lassen.
Werden sie aber nicht, das ist Fakt. Denn ich kann mit 17 Jahren (auch wenn ich nicht gerade wie ein Kleinkind aussehe, es macht ja keinen Unterschied) ohne Probleme Spiele mit dem roten Zeichen drauf kaufen, und das nicht etwa in einem echten Gamershop - da kontrollieren sie nämlich die Ausweise - sondern in den großen Ketten (Saturn, Mediamarkt, MediMax etc.). Und weil das so ist, braucht man gar keine Energie mehr in die Durchsetzung der Altersfreigabe verschwenden (das funktioniert nämlich nur bei denen, die tatsächlich vom Spieleverkauf abhängig sind), sondern an Eltern appellieren, damit sie sich ansehen, was ihre Kinder spielen. Dabei geht es nicht mal um eine Kontrolle, OB jem. Spiele, die eine zu hohe Altersfreigabe haben, spielt, sondern ob die Eltern der Meinung sind, das verantworten zu können. Da hatten und haben meine Eltern kein Problem mit, ich habe schon mit meinem Vater Crysis im Multiplayer gespielt (und gewonnen🙄), und es war okay, weil meine Eltern wissen, das ich psychisch nicht labil bin.

Deshalb sollte man nicht beim Spiel oder der USK anfangen zu meckern, sondern bei den Eltern. Denn das Problem sind ja nicht die Eltern, die das zulassen, sondern die, die es nicht interessiert. Dass das oft deckungsgleich ist, stimmt zwar, ist aber nicht immer so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja sollen se doch machen was sie wollen, wer mitmachen will macht mit, wer nicht mitmachen will lässt es halt. Groß was erreichen werden sie damit auf jeden Fall nicht.

Ich spiele auch CS und mache geradekeine Sorgen, dass diese Aktion Auswirkungen auf mich hat 😉. Zudem ist ja nich illegal seine Spiel kapuut zu machen^_^.


p.s.:

Als ich 15, 16 war, waren killerspielseitig so Evergreens wie Doom, Wolfenstein und Duke Nukem aktuell. Spiele halt, die heute keiner mehr mit der Kneifzange anfassen würde weil da eigentlich nur ein paar Pixelhaufen durch´s Bild laufen.

Hey sag nix gegen Doom, ein so cooles Spiel wirds wohl nichmehr geben😀.
 
Boah Leute....
Ist euch schon mal aufgefallen, dass das Thema Killerspiele in Internetforen immer die gleichen Beiträge produziert?
Schaut euch doch mal den letzten Thread an, oder den vorletzten oder den vorvorletzten. Der gleiche Text, von den gleichen Leuten.

Deshalb mein Vorschlag: Lasst es doch. Kommt doch eh nichts bei rum. Solange es nichts Neues gibt, brauch man das doch nicht alle zwei Monate durchkauen.
 
Da unterschreib ich mal auch bei BlackOrc.
Bei mir war übrigens das (erste) indizierte Spiel "Blue Max" Favorit! Wer heute nicht mehr weiss, wie man damals "Blutrünstigkeit" definiert hat:

Blue_Max_Ingame.gif

von der nebenbeibemerkt meine Eltern wissen)!
...was ich ja noch schlimmer finde, da die Eltern von den Amokläufern auch häufig wussten, was da auf dem Rechner lief, welche Hobbies die Kleinen hatten.
 
Hierbei muss man aber differenzieren. Kind ist nicht gleich Kind. Wie vorhin schon angesprochen, wussten die Eltern das ihr Sohn psychisch labil war. Wenn man dann noch den Fehler macht und ihm auch noch was besagte Spiele angeht auchnoch begünstigt, hat schlicht die erziehung versagt.

Andere Kinder, sind eben nicht psychisch Labil weswegen ihnen der (regulierte) Konsum von besagten Medien weiger ausmacht.

Damit will ich nicht sagen, dass alle die nicht amtlich einen an der Klatsche haben CS zocken dürfen bis sie schlielich auf der Tastatur einpennen, sondern in der hinsicht einfach Medien unterschiedlich auf verschiedene Kinder wirken und die Eltern so auch spezifisch nach ihrem Kind zu handeln haben.
 
Was ich damit sagen will, ist, dass es kein Privileg der (gesetzmäßig) Erwachsenen und diese "Ich bin jetzt 18 und guck' mal ein bißchen auf die Kiddies herab"-Mentalität Blödsinn ist, wenn sie sich auf 16-jährige bezieht. 12 bis 13 Jahre alte Kinder diskutieren nicht, die stampfen vil. auf den Boden und sagen ab und zu "Genau!" und werden zu Recht nicht ernst genommen (in dieser Beziehung).

Es geht doch nicht darum, auf jemanden herabzuschauen!
Wenn ich Menschen unter 18 nicht ernst nehmen würde, bräuchte ich gar nicht hier ins Forum zu gehen, hier treiben sich schließlich eine Menge Minderjährige rum. Und mit den Meisten davon kann man auch vernünftige Gespräche führen. Auch dich schätze ich als Gesprächspartner und sehe nicht auf dich herab.

Worum es mir geht, ist die allgemeine Nachlässigkeit die sich in dieser Hinsicht verbreitet hat. Wie hier ja in der Diskussion auch herauskommt, haben auch früher schon Jugendliche Games gezockt und Filme geschaut, die nicht für sie frei gegeben waren. Und siehe da, soweit ich das beurteilen kann sind Freder, Ben und ich nicht zu latenten Massenmördern geworden. 🙂
Trotzdem macht es einen Unterschied, ob man hinter vorgehaltener Hand auf dem Schulhof über ein Game tuschelt, bei dem man tomatenförmige Dämonen abballert, oder ob die Altersgruppe 15+ in mehr oder weniger geschlossener Formation fotorealistisch dargestellte Kopfschüsse verteilt. Denn wenn du von der Norm so 2-3 Jahre abziehst bist du beim tatsächlichen Eintrittsalter in Filme und Spiele ab 16 oder 18. Und je weiter hier die allgemeine Akzeptanz steigt, desto weiter sinkt das Eintrittsalter. Eine vollständige Kontrolle wird es niemals geben, hat es niemals gegeben und braucht auch keiner. Aber wenn die Eltern zulassen, dass gelinde gesagt nicht pädagogisch wertvolles Material, eben auch schon an 14jährige, teilweise auch jüngere Kinder, gelangt läuft irgendwas schief. In deren Alter würde ich durchaus auch von einer Beeinträchtigung der Psyche sprechen, die von solchen Spielen ausgeht. Das es da auf der anderen Seite auch Eltern, die in die radikale Gegenrichtung umschlagen und gleich ein vollständiges Verbot fordern ist irgendwo verständlich.
 
...und verlost zur Belohnung ein T-Shirt mit Unterschriften der Fußball-Nationalelf.

Wow, das muss man natürlich haben. Wer hätte nicht gerne ein T-Shirt von der besten Fußballtruppe, die Deutschland bisher hatte und Hamburg gestern im Sturm eroberte.

Ganz ehrlich, wenn die Angehörigen der Opfer mit sowas auf sich aufmerksam machen wollen bzw auf neue (alte) Debatte um die "Killerspiele", dann fällt mir dazu leider nichts mehr ein. Ich bezweifel, dass man sich ernsthaft mit allen möglichen Hintergründen für die tat auseinander gesetzt hat. Man brauchte einen Sündenbock und was liegt da näher als ein bereits verhaßtes Thema in der Gesellschaft (von Ignoranten, Stümpern und Dummschwätzern).

Just my 2 cents
 
Es geht doch nicht darum, auf jemanden herabzuschauen!
Wenn ich Menschen unter 18 nicht ernst nehmen würde, bräuchte ich gar nicht hier ins Forum zu gehen, hier treiben sich schließlich eine Menge Minderjährige rum. Und mit den Meisten davon kann man auch vernünftige Gespräche führen. Auch dich schätze ich als Gesprächspartner und sehe nicht auf dich herab.

War nicht speziell auf dich bezogen und etwas drastisch formuliert. Dennoch gibt es auch hier im Forum genügend User, die Alter gerne mit Reife gleichsetzen, und das sollte man nicht tun. Der Gesetzgeber kann natürlich nicht auf Basis der individuellen Reife Altersbeschränkungen beschließen, die Eltern können und sollten das aber. Dass die Spiele immer realistischer werden führt nun mal gleichzeitig in gewisser Weise dazu, dass man immer früher an wirklich brutale Spiele kommt, weil sonst 90% aller Spiele ab 18 freigegeben wären - nicht Sinn der USK. Deshalb muss man auch die Maßstäbe neu ansetzen, was dir schwerer fallen mag, als mir, weil du die Pixelhaufen noch kennst - ich kenne nur noch hochauflösende 3D-Grafik (na ja, zumindest was die betroffene Spielkategorie betrifft) und würde über Spiele sicher anders urteilen, als du. Dass die Eltern dennoch in die Verantwortung gezogen werden müssen, bestreite ich ja gar nicht, und ich befürworte auch nicht, 12-Jährige FarCry spielen zu lassen, ABER ich bin auch der Meinung, dass man nicht per se allen 16-Jährigen die Reife abstreiten sollte, Spiele ab 18 zu spielen - bei Filmen ist es ja nicht anders. Ich durfte z.B. nicht in Star Wars Episode 2 und hab' Rotz und Wasser geheult, weil der Film ab 12 war. Weil ich ihnen leid tat (und weil sie endlich Ruhe haben wollten) haben sie mich dann mitgeschleppt und mich für 12 ausgegeben, geschadet hat's mir nicht. Ich durfte mit 14 Splinter Cell spielen, hat mich auch nicht zu einem Psychopathen, der des Nachts von Balkon zu Balkon springt und Passanten mit dem Küchenmesser meuchelt gemacht. Umgekehrt darf ich aber bis zum heutigen Tage kein CS spielen (was mir relativ egal ist, weil ich's eh nie wollte, aber das ist nicht der Punkt), zwar eine rein formelle Angelegenheit, aber nun ja...

Das es da auf der anderen Seite auch Eltern, die in die radikale Gegenrichtung umschlagen und gleich ein vollständiges Verbot fordern ist irgendwo verständlich.

Ist es eben nicht, denn daran ist die momentane Elterngeneration durch ihr Desinteresse Schuld. Die sollten sich an die eigene Nase fassen und lieber mal ein Gesetz gegen verantwortungslose Eltern fordern.🙂