Sprue Recycling Petition.

Barnabas-Basilius

Tabletop-Fanatiker
13 Oktober 2010
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Aber nochmal: irgendwo muss man anfangen. Evtl ist es ja in D tatächlich gar nicht notwendig so ein System von GW zu etblieren, weil die die gelbe Tonne haben und die das sehr viel wirtschaftlicher hinbekommt. Die Rückführung von Wertstoffen gibt es ja schließlich in den meisten Ländern nicht. Das Gussrahmenrückführungssystem dann weltweit zu fordern und ansonsten wieder nur zu schreien "alles Quatsch" ist halt der falsche Ansatz. Was hat das denn mit Realitätsbezug zu tun?

@Veridyan: Du bringst hier eine ganz neue Komponente mit rein, die ich bis dato in diesem Thread nicht gelesen habe: Kindern/Leuten wegen dem ökolischen Aspekt in unserem Hobby ein schlechtes Gewissen einzureden. Ich glaube darum gehts hier gar nicht und keiner (*) würde ersthaft darauf kommen, dass man das im Rahmen von dem gesamten umwelttechnischen Fußabdruck der Menschheit oder auch nur von D überhaupt erwähnen muss.

Warum wird das Hinterfragen einer Aktion als Häme gewertet?🤔
Weil Hinterfragen nicht wie Häme klingt. Das ist eine Unterstellung. Ich werte nicht generell alle Hinterfragungen als Häme, nur die hämischen.



*kein Tabletopper!
 
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Veridyan

Grundboxvertreter
5 Mai 2022
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Thüringen
@Barnabas-Basilius: Das war auch nicht auf diesen Thread bezogen. Und auch nicht, dass es einer der Wortführer hier (die ja alle Hobbyisten in der einen oder anderen Form sind) so meinte.

Uns als AG ist nur im Allgemeinen viel Unverständnis (was auch negativ formuliert als Ablehnung durchgehen könnte) von Nichthobbyisten entgegengeschlagen. Das fängt bei den Ausdünstungen des Plastikklebers an und hört beim "Microplastik", das wir beim Abtrennen der Bauteile von den Gussästen erzeugen, auf. Und wenn man sich damit verteidigt, dass ein Kunstrasenplatz im Trinkwassereinzugsgebiet viel mehr Microplastik generiert, ist man noch der Buh-Mann.

Dass unsere Minis (egal, ob man sammelt, baut oder bemalt) kein "co²-neutrales" Hobby sind, weiß jeder. Man akzeptiert es und ist wegen dieser Akzeptanz hier, unter Gleichgesinnten. Aber hier geht es ja um den Recycling-Ansatz von GW und nicht um die Akzeptanz unseres Hobbies bei den es nicht betreibenden Kreisen der Bevölkerung, also genug OT insoweit... ;)
 

senex

Tabletop-Fanatiker
10 August 2001
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Das Vernünftigste für GW wäre die interne Handhabung per Gußrahmenoptimierung /-abtrennung.
Wenn möglichst wenig überflüssiges Material das Werk verlässt, wo es sortenrein und unaufwendig direkt wieder eingespeist werden kann, ist das nun mal die beste Handhabung.
Dem stehen allerdings Handlinginteressen und Kosten entgegen, weil eben der Rahmen für GW in verschiedener Funktion nützlich ist und schwer verzichtbar.
Allerdings wird das Material, was erstmal in der weiten Welt unterwegs war, vermutlich nur noch im downcycling verwendet werden können, wenn man nicht auch noch mal nachsortieren, waschen usw. will.
Womit man wieder bei Kosten und langweiligen Realitäten statt der eingeforderten Begeisterung wäre.
Aber keine Sorge, GW wird uns den Hyper-Super-Duper-Erfolg schon aufs Brot schmieren ... und natürlich ist jeder der nicht mitjubelt, sondern etwa sachliche Einwände bringt, ein ganz phöser Pursche, der "alles Quatsch" schreit und reflexhaft Häme absondert, gelle?
So bekannt, so vorhersehbar, so platt.
 

Barnabas-Basilius

Tabletop-Fanatiker
13 Oktober 2010
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Das Vernünftigste für GW wäre die interne Handhabung per Gußrahmenoptimierung /-abtrennung.
Wenn möglichst wenig überflüssiges Material das Werk verlässt, wo es sortenrein und unaufwendig direkt wieder eingespeist werden kann, ist das nun mal die beste Handhabung.
Dem stehen allerdings Handlinginteressen und Kosten entgegen, weil eben der Rahmen für GW in verschiedener Funktion nützlich ist und schwer verzichtbar.
Allerdings wird das Material, was erstmal in der weiten Welt unterwegs war, vermutlich nur noch im downcycling verwendet werden können, wenn man nicht auch noch mal nachsortieren, waschen usw. will.
Womit man wieder bei Kosten und langweiligen Realitäten statt der eingeforderten Begeisterung wäre.
Aber keine Sorge, GW wird uns den Hyper-Super-Duper-Erfolg schon aufs Brot schmieren ... und natürlich ist jeder der nicht mitjubelt, sondern etwa sachliche Einwände bringt, ein ganz phöser Pursche, der "alles Quatsch" schreit und reflexhaft Häme absondert, gelle?
So bekannt, so vorhersehbar, so platt.
Genau. So geht Häme.
Wobei dein Post sachlich durchaus richtig ist.
 
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Don Currywurst

Eingeweihter
11 Juni 2007
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Weil Hinterfragen nicht wie Häme klingt. Das ist eine Unterstellung. Ich werte nicht generell alle Hinterfragungen als Häme, nur die hämischen.

Erste Kritik zu dem Thema in diesem Thread.
Der Rückfluß muss weltweit, aus jedem Winkel organisiert sein und nochmal: um wieviel hundert Tonnen pro Jahr geht es dabei?
Allein der Rücktransport könnte, wird am Ende schädlicher für die Umwelt sein als es hier zu verbrennen und damit Fernwärme zu produzieren.
Fürchte ich auch. Deshalb lieber sinnvoll verbasteln...

Die Antwort darauf.
Könnte, wird ... Ja was denn nun? 😉

Es gibt schon CO2 ärmeren Transport und das wird mehr und besser. Bei der Herstellung von neuem Material entsteht auch wieder mehr CO2.
Das kommt mir hier fast vor wie die Tempolimit Diskussion, ach die zwei Prozent... .

Es kann ja jeder von der Idee halten was er will. Unterzeichnen oder lassen. Aber nicht versuchen, weil es ja evtl. nicht klappen könnte (wir reden hier von eine Unterschrift!) .... naja.

Kurzum: Jemand bringt völlig berechtigte Kritik an dem Thema an und die Antwort ist "ist mir egal, sollte man dennoch einfach machen" und dann wundert man sich über einen entsprechenden Antwortton? Und dieser ist noch nicht mal unangebracht. Musste ernsthaft lachen, was du hier als "Häme" abstempelst. Es geht hier und da etwas rauer zu, solange niemand beleidigend wird, ist alles in Ordnung.
und natürlich ist jeder der nicht mitjubelt, sondern etwa sachliche Einwände bringt, ein ganz phöser Pursche, der "alles Quatsch" schreit und reflexhaft Häme absondert, gelle?
So bekannt, so vorhersehbar, so platt.

Und dann kann ich eben einen solchen Post mehr als nachvollziehen. Die Kritik an dem ganzen Thema wurde mit "mir egal" und "sollte man dennoch machen" abgeschmettert. Dann die Kritik noch als "Projekt in den Dreck zu ziehen" bezeichnen und dann über den Umgangston wundern.

Tut mir Leid wenn ich da so direkt werde, aber es geht hier anscheinend mehr, um das gute Gefühl im Bauch, als um wirklich die Praktikabilität. Sonst würde man nicht jedwede Kritik als Quatsch abtun, sondern evtl. darauf eingehen und (wenn man an das Projekt wirklich glaubt) versuchen mit einzubauen.
 

Barnabas-Basilius

Tabletop-Fanatiker
13 Oktober 2010
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@Don Currywurst: Deine Beispiele können nicht Deine These belegen. Naysmith ist doch auch sachlich geblieben.
Und woher willst Du wissen welche Kommentare ich hämisch bezeichne, das habe ich vor dem letzten Senex Post gar nicht definiert. mir geht es auch gar nicht darum, dass irgendwer beleidigt wird, sondern nur um die passiv aggressive Stimmung die einem hier entgegen weht wenn man das Thema Umweltschutz nur anspricht. Nur weil unsere paar Gussrahmen nicht ins Gewicht fallen ist das Thema und ein Aufgreifen von GW nichts Schlechtes. Das ist doch nicht nur Idiologie, selbst wenn der Impact auf den Umweltaspekt an sich den diese oder ähnliche Aktionen haben quasi nicht vorhanden ist. Es geht vielmehr auch um die Vorreiterwirkung. Das ist genauso wie wenn Leute immerzu behaupten, dass es egal wäre was D zum CO2 Ausstoß, Atomausstieg oder dergleichen global betrachtet beiträgt, weil wir ein kleines, unmächtiges Land wären. Da kann ich nur sagen:
1. Bitte mal die Augen aufmachen. Wir sind bei so gut wie nichts mehr der Vorreiter, das machen viele zivilisierten Länder besser und fortschrittlicher.
2. Irgendwo und -wer muss ja mal mit was Nachhaltigem anfangen. Viele kleine Schritte führen zum Ziel.
Und genauso ist das doch mit dieser GW Aktion. Das ist halt nur ein kleines Rädchen in einem großen Getriebe.

Kritikpunkte wie: "bringt die Logistik dahinter nicht mehr Umweltverschmutzung als das die Sammelei verhindert?" sind ja richtig, aber kennen wir denn das Müllentsorgungskonzept in GB? Eher nicht. Vielleicht sollte man dann bevor man die Negativaspkete rausarbeitet schauen was das in GB bringen könnte und nicht in D wo es die Aktion ja gar nicht gibt.
 
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Naysmith

Tabletop-Fanatiker
6 November 2009
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Kurzum: Jemand bringt völlig berechtigte Kritik an dem Thema an und die Antwort ist "ist mir egal, sollte man dennoch einfach machen" und dann wundert man sich über einen entsprechenden Antwortton?
Da Du mich schon zitierst, möchte ich meine Verwunderung äußern, ich habe nicht ist mir egal geschrieben und auch nicht einfach machen. Auch im "Metatext" kann ich das nicht finden.

Es ging und geht mir darum, das früher Anfangen vermutlich besser ist als später und ein "einfach immer weiter so" weil eine Änderung schwierig sofort optimal umzusetzen ist, keine Lösung darstellt. Der Weg beginnt mit dem ersten Schritt.

Hier sind echt gute Punkte gebracht worden. Schreibt die doch konstruktiv an GW, wenn ihr glaubt helfen zu können (falls Ihr helfen wollt), das Projekt schneller besser umsetzbar zu machen.

cya
 
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Gelöschtes Mitglied 49535

Gast
Erklärt ihr euch gerade gegenseitig den "normalen" Ablauf von Internet-Diskussionen?

Die Aktion ist okayish, Hobbyisten finden einen Platz wo sie Gußrahmen zu einer möglichen Wiederverwertung abgeben können - das ist vmtl. eine Auflage der Regierung, auch wenn ich GW ein aufrichtiges Umweltengagement unterstelle, der große Wurf zur Rettung des Planeten wird es nicht.
Angenommen, GW würde das mit einer Verkaufsaktion fördern (zB. pro Gussrahmen gibts 1% Rabatt), stünde sofort der Verdacht im Raum, dies würde nur gemacht, um mehr Leute in die Shops zu locken, um für "unverschämt überteuerte Preise" neues Plastik einzukaufen.
Fakt ist, solange GW einen Anteil ihrer Produkte aus Asien nach Europa und Nordamerika karrt, den Anteil, der komplett im Müll landet, nämlich bunt bedruckte Schachteln und Bauanleitungen, reicht es nicht...
 
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senex

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10 August 2001
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Irgendwo und -wer muss ja mal mit was Nachhaltigem anfangen
Klar, wenn es denn nachhaltig ist, was man da tut, z.B. Kleinstmengen an Billigmaterial mit großem Trara einzusammeln und was auch immer damit zu veranstalten.
Aber viele der Gläubigen glauben und jubeln halt, weil sie lieber glauben und jubeln wollen.
Von "Häme" haben verschiedene Generationen übrigens völlig unterschiedliche Vorstellungen, so etwa wie von den Anforderungen an Handlungen die erfolgreich Applaus erwarten können.
 

Shub Niggurath

Hüter des Zinns
28 November 2014
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Hilf Ihnen doch einfach mit Deiner Expertise. Du hast ja offensichtlich mehr Ahnung. Dann wird es evtl. besser.

cya
Die Expertiese war ja, dass es sich aus diversen Gründen nicht lohnt und am Ende vielleicht sogar mehr Schaden anrichtet. Das wurde dann durchaus ohne Gegenargumente abgetan, weil man ja "irgendwo anfangen" muss und es "nur eine Unterschrift" ist. Auch wenn ich dich hier zitire, will ich dir das gar nicht aufdrücken, sondern mehr der gesamten Diskussion. Da wurde einfach viel aneinander vorbei geredet.
 
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Jim

Tabletop-Fanatiker
18 Juli 2014
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Der wahre Weg wäre ja überhaupt nicht soviel (oder überhaupt) Rahmenreste übrig zu lassen. Gefühlt sind das bei meinen Bausätzen ja über 50% Ausschuss.
Bei der Öko Bilanz kommen wohl nur Gebäude und Fahrzeuge passabel weg.

Aber mal anekdotisch:
Ich hab meine Reste immer zum Plastikmüll geworfen. Da wir keinen gelben Sack haben muss ich das Zeug selber zum Wertstoffhof bringen. Und dort sagt mir der Typ dann "das ist keine Verpackung, das gehört in den Sperrmüll" und jetzt erzählt mir GW das ihr Zeug eigentlich zu wertvoll ist um es mit 0815 Plastik zu entsorgen.
 

Naysmith

Tabletop-Fanatiker
6 November 2009
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@Shub Niggurath was für mich einfach nicht nachvollziehbar ist, wie man das Urteil treffen kann, was GW da macht, ist in jedem Fall schlecht. Wir wissen nichts darüber was genau sie wie und in welchem Umfang geplant haben. Es ist lediglich bekannt, dass eine Evaluationsprojekt (zumindest habe ich das so verstanden) geplant ist. Wie kommt man mit dieser mickrigen Info zu dem Ergebnis, Greenwashing und eh alles Müll?

cya
 

Jim

Tabletop-Fanatiker
18 Juli 2014
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Wie kommt man mit dieser mickrigen Info zu dem Ergebnis, Greenwashing und eh alles Müll?

Weil Projekte welche auf freiwillige Teilhabe des Endkunden angewiesen sind oft genau das sind.

Ich bin mir sicher GW hat in seiner Herstellungskette einige Prozesse welche um einiges grüner sein könnten, aber sie haben zunächst eine Aktion mit möglichst viel Spotlight gewählt.