Na ja, kommt auf das Material, das was man herstellen möchte und die Gründe dafür, dass es Ausschuss ist, an. Es macht jetzt keinen Sinn, Teile, die wegen Fremdmaterial aussortiert wurden, wieder mit reinzuschmeißen. Auf der anderen Seite kann man bei manchen Sachen auch 100% Mahlgut verwenden, gerade bei amorphen Kunststoffen, bei denen es keine Rolle spielt, ob Molekülketten wieder zerstört werden.Es ist problemlos möglich einen Teil der Gussrahmen zu zerstückeln und zu einem gewissen Prozentsatz neuem material beizumischen. Ich weiß, dass das zu 100% möglich ist, habe einige Zeit in einer Firma gearbeitet die im Kunststoffbereich tätig war. Gibt quasi kaum ausschussteile dort, die werden zerkleinert und der Mischung wieder beigefügt, aber eben nur zu einem gewissen Prozentsatz.
Färben ist auch weiterhin kein Problem. Soweit ich weiß ist das nur bei durchsichtigem Plastik nicht möglich.
Durchsichtiges Plastik ist amorpher Kunststoff im Naturzustand - kann also durchaus (also überhaupt) gefärbt werden. GWs Kunststoff (Polystyrol) ist bereits gefärbt (üblicherweise grau), er wird sich also nur zu Produkten mit gleichem oder dunklerem "Farbton" (in dem Fall dunkelgrau oder schwarz) sinnvoll recyceln lassen.
Das ist in vielen Fällen leider sehr idealistisch. Die ständige Zugabe von Mahlgut bei der Produktion im Betrieb mag, je nach Kunststoff und Kundenwünschen, sinnvoll und profitabel sein. In genug anderen Fällen mag es zwar ökologisch sinnvoll sein, ist aber Mehraufwand und verursacht zusätzliche Kosten. Und wird dementsprechend nicht gemacht - leider. Für so etwas bräuchte es gesetzliche Bestimmungen und ein flächendeckendes System - sprich: Zwang und Infrastruktur.Es wäre dementsprechend extrem einfach, kostengünstig und gut für die Umwelt. Man müsste nur einen Ort zu Sammlung haben, bsp in den GW-Läden oder auch den normalen Händlern, man könnte dann sogar den Leuten bsp für die Abgabe einer gewissen menge Gutscheine oder ähnliches ausstellen.