Sprue Recycling Petition.

Ne das mit dem Hexler meinte ich, damit die das halbwegs vernünftig lagern können bevor sie es verschicken. Der Sprue von GW hat ja schon sehr typische Gussrahmen, solche habe ich bisher nirgendwo anders gesehen (was natürlich nichts heißt!). Den kann man durch einfach Sichtprüfung auch bei kleineren Teilen identifizieren. Auch weiß ich nicht ob man dem Kunden sagen sollte, schneide den Rahmen in Teile von min. der Größe sonst nehmen wir den nicht.

Aber das sind alles Details über die es in meinen Augen keinen Sinn macht zu grübeln, da eine Umsetzung, wenn überhaupt, von GW gemacht wird. Das dann so wie sie es für richtig halten.

cya
 
Wieder Mal gelesen was man will und nicht was da steht. Der gute Goober redet über persönliches hoarding! Wenn GW die eigen Sprues sammelt (mit Hexler im Laden z.B.) ist die Sortenreinheit auch sofort gegeben. Farbliche Abweichungen wäre mir als Kunden übrigens egal. An der Produkthaltbarkeit ändert das nämlich vernachlässigbar wenig.

Mir sind die Meinungen gleich viel wert. Die Abwertung mit gleichwenig kommt von Dir und lasse ich mir nicht überstülpen.

Das hier entwickelt sich immer mehr zu einer Glaubensdiskussion. Da weiter zu kommen ist im allerbesten Fall ... schwierig.

cya
Ne, ich glaub du willst mich absichtlich nicht verstehen oder? Ich rede davon, wie der Gussrahmen von mir zum GW kommen soll. Wenn ich wegen jeder Hand voll Gussrahmen die 20km zum GW fahre, wäre es vermutlich noch ökologischer, die Dinger im Garten zu vergrabe, oder in die Feuertonne werfe. Damit sich der Transport hin zum GW überhaupt lohnt, müsste man schon so viele Rahmen haben, wie in dem Video. Und schon ist man beim Horten. Und im GW geht es dann ja genauso weiter. Die müssten dann schon ein paar Kubikmeter geschredderte Rahmen lagern können, weil sie eben auch größere Mengen auf einen Schlag nehmen können müssen und sich auch hier der Transport bis nach England wegen ein paar kg nicht lohnt. Das ist dann Platz den die kleinen Läden eh schon nicht haben. Wo soll denn der Schredder samt Müllager stehen? Da wo die Spielplatten waren? Auf dem Mittarbeiterklo, damit es da schön kuschlig eng wird? Oder machen wir doch lieber noch mehr Modelle Mailorder exclusive, damit der Co2 Ausstoß wieder an anderer Stelle hochgetrieben wird?
Die Idee aus der Petition ist einfach schlecht und nicht umsetzbar. Der Einzige, dem ich hier ernsthaft "glauben" unterstellen würde, bist in diesem Fall du, weil du einfach diese Probleme ausblendest und damit abtust, dass man das nur wollen muss und dann alle Probleme wie magisch verschwinden. Ich hätte auch gerne eine Lösung für sowas, aber die Realität hat eben was dagegen. ?‍♂️
 
Noch ein "Problem", auf das mich ein Bekannter hingewiesen hat, sind lager/Transport bedingte Verunreinigungen, die den mgl Guß wertlos machen,da mit relativ niedrigen Temperaturen gearbeitet wird.Staub, Insekten, Dreck und Feuchtigkeit weden nicht wie bei Metall verbrannt, sondern landen als Einschlüsse im Guss.Da er in einer Fabrik gearbeitet hat,wo mit Spritzguss alles mögliche hergestellt wurde,weiß er wohl wovon er redet.?
 
Die Lösung liegt nicht beim Kunden, auch wenn man sowas gern erzählt.
Sorten- und farbreines sammeln nichtverschmutzter Kleinplastikreste findet am besten beim Hersteller, noch an der Maschine statt, das spart /reduziert auch die Erfassungs- und Rückführungslogistik. Zumal betrifft das dann immer die aktellen Materialien und nicht Gußrahmen, die nach 5 Jahren zurückkommen und mit ihrer Zusammensetzung die dann aktuelle Plastikmasse versauen.
Da muss aber der Hersteller erstmal Material sparen wollen (obwohl das billiges Zeug ist) und was tun (Gußrahmendesign, Abtrennung der überflüssiggen Reste, Rückführung ins Rohmaterial) statt sich mit irgendwelchen "großen" Aktionen ein grünes Mäntelchen umzuhängen.
Die "Restgußrahmen" gehen dann halt den Weg der übrigen Recyclingplastik, downcycling, vielleicht wird ein Zaunspfahl draus, vielleicht aber auch Wärme und es wird dafür kein Öl oder Gas verbrannt.
Vielleicht nicht die schöne grüne Welt, aber bisschen Realismus und Wirtschaftlichkeit schaden nicht.
Man darf aber bei aller Sparsamkeit nicht vergessen, dass der Bedarf an Gußrahmen neben technischen Erfordernissen auch ein Stück weit von Figur und Zubehör und deren Weg bis zum Kunden beeinflusst wird.
Ein vollständiger Gußrahmen oder 2 hiervon und 3 davon, das sind zugleich Sortierungs- und Konfektionierungshilfen.
Ein Regiment mit 20 Figuren, Arm-, Kopf- und Waffenoptionen ... von einem Schiffsmodell o.ä. ganz zu schweigen, die Einzelteile will doch kein Hersteller einzeln zusammensortieren, da nimmt er den Materialmehrverbrauch (und nochmal: Das Zeug ist billig!) gern in Kauf, der Kunde auch, denn auch der will sich nicht den Wolf zählen und sortieren und aufpassen, dass nichts verschwindet und im Zweifel bekommt er im gut belegten Gussrahmen mehr für die Bitsbox als wenn ihm die Teile passend vorgezählt werden.

@Naysmith Ich weiß nicht, wie die Sachen von Sicocast in Produktion und im Versand aussehen, Teile des Gußrahmens sind ja nicht nur Gußrahmen, der nach dem Guß ab kann, sondern dienen auch der Teilefixierung des jeweiligen sets. Kann man ja mal schauen ob man was von denen "live" sieht. Die verlinkten zealotminis könnten ja tatsächlich den Gußstrang zwischen den Minis abtrennen und recyceln, bei Figuren aus Einzelteilen wird das schon schwieriger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die verlinkten zealotminis könnten ja tatsächlich den Gußstrang zwischen den Minis abtrennen und recyceln, bei Figuren aus Einzelteilen wird das schon schwieriger.
Zealot Miniatures ist ziemlich "überschaubar", aber qualitativ sehr sehr gut. Resinguss war immer vorgearbeitet, nur zur Stabilisierung wurde Stege belassen... mal schauen wie es ausgeht, wenn die murkelig 10.000 Minis in Siocast pressen müssen ?
 
Ne, ich glaub du willst mich absichtlich nicht verstehen oder? Ich rede davon, wie der Gussrahmen von mir zum GW kommen soll. Wenn ich wegen jeder Hand voll Gussrahmen die 20km zum GW fahre, wäre es vermutlich noch ökologischer, die Dinger im Garten zu vergrabe, oder in die Feuertonne werfe. Damit sich der Transport hin zum GW überhaupt lohnt, müsste man schon so viele Rahmen haben, wie in dem Video. Und schon ist man beim Horten. Und im GW geht es dann ja genauso weiter. Die müssten dann schon ein paar Kubikmeter geschredderte Rahmen lagern können, weil sie eben auch größere Mengen auf einen Schlag nehmen können müssen und sich auch hier der Transport bis nach England wegen ein paar kg nicht lohnt. Das ist dann Platz den die kleinen Läden eh schon nicht haben. Wo soll denn der Schredder samt Müllager stehen? Da wo die Spielplatten waren? Auf dem Mittarbeiterklo, damit es da schön kuschlig eng wird? Oder machen wir doch lieber noch mehr Modelle Mailorder exclusive, damit der Co2 Ausstoß wieder an anderer Stelle hochgetrieben wird?
Die Idee aus der Petition ist einfach schlecht und nicht umsetzbar. Der Einzige, dem ich hier ernsthaft "glauben" unterstellen würde, bist in diesem Fall du, weil du einfach diese Probleme ausblendest und damit abtust, dass man das nur wollen muss und dann alle Probleme wie magisch verschwinden. Ich hätte auch gerne eine Lösung für sowas, aber die Realität hat eben was dagegen. ?‍♂️
Fährst Du zum GW um etwas dort zu kaufen? Falls ja könntest Du auf dem Weg was mitnehmen. Der Footprint von Dir bleibt dann nahezu der gleiche. Dito wenn Du es dem Logistiker der Dir ein Paket bringt an der Haustür in die Hand drückst (dann vermutlich noch besser, aber das wissen Experten besser als Du und ich, solltet Du in dem Bereich arbeiten sorry, dann habe ich nix gesagt). Den Rest den Du ansprichst sind Detailprobleme. Dafür gibt es garantiert Lösungen. Wenn Du da nicht dran glauben möchtest. Völlig OK. Die wirtschaftliche Bewertung des ganzen wird sich in den nächsten Jahren stark ändern nehme ich an. Früher anfangen könnte cool sein.

cya
 
wenn Du es dem Logistiker der Dir ein Paket bringt an der Haustür in die Hand drückst
....und da naht das nächste Problem.Dem Logistiker in die Hand drücken ist so einfach nicht möglich.Rückläufige Ketten bin ich selbst schon gefahren (Kühlschrank/Waschmaschine/etc. liefern, alten mitnehmen)geht wenn es die selbe Firma (oder Supi)ist recht einfach, bei reinen Logistik Dienstleistern eher nicht.Da müßte eine Umstrukturierung sämtlicher Lieferketten im globalen Rahmen erfolgen. Dann doch lieber örtlich recyceln,das wäre nachhaltiger. Viele Lieferfirmen vermeiden jetzt schon Leerfahrten,dh müßte für den Müll wieder extra Transportkapazität zur Verfügung gestellt werden,was ja wieder kontraproduktiv wäre.Vor allem,da es unterm Strich um eine billige Massenware geht.?
 
Ich habe jetzt nicht alles durchgelesen, sondern nur überflogen - darum habe ich vielleicht etwas übersehen.

Die Firma, in der ich arbeite, nimmt (zumindest teilweise) den PET-Abfall unserer Kunden nach der Weiterverarbeitung unserer Produkte wieder zurück, bereitet es auf und re- oder downcyclet es. Da wir nur im B2B Geschäft tätig sind, sprechen wir hier aber von x Tonnen pro Kunde, die wir zurücknehmen und nicht von Gramm. Also es ist möglich, bei kleinen und verstreuten Mengen aber höchstwahrscheinlich nicht wirtschaftlich und verbraucht wahrscheinlich mehr Ressourcen als es einspart.

Allerdings - und das halte ich für den deutlich besseren Weg - ist es inzwischen technisch möglich, mithilfe von hyperspektraler Bildverarbeitung (im Prinzip sind das Kameras mit eingebauten Spektrometern in jedem Pixel) eine Abfall sortenrein auseinanderzudividieren. Und das nicht nur nach dem Motto "Bio links, Kunststoff rechts", sondern auch die verschiedenen Kunststoffe sortenrein zu sortieren (siehe dazu z.B. https://www.spectroscopyeurope.com/article/hyperspectral-imaging-applied-waste-recycling-sector oder auch extension://efaidnbmnnnibpcajpcglclefindmkaj/https://www.processanalytics.technology/fileadmin/user_upload/AC_PAT_Analytics/Ausgabe-Nr._33-2020_HyperSpec.pdf).
Die dann sortierten Wertstoffe können dann recycelt werden (gereinigt, gehäckselt, eingeschmolzen und zu Granulat verarbeitet).
Steckt alles noch in den Kinderschuhen, hat aber sehr viel Potential.

Das einzige Problem, dass man mit Kunststoffen haben kann, ist dass die Polymerketten in recycelten Kunststoffen i.d.R. kürzer sind als in "neuen" Kunststoffen. Das heißt, die Materialeigenschaften sind etwas anders und es eignet sich nicht unbedingt für alle Anwendungen gleichermaßen. Aber zumindest eine Beimischung sollte für fast alle Anwendungen möglich sein.

Wenn man diesen Weg über die lokalen Wertstofffachbetriebe geht, sind auch die anfallenden Mengen groß genug, damit sich das Recycling auch lohnt.
 
Den Rest den Du ansprichst sind Detailprobleme. Dafür gibt es garantiert Lösungen. Wenn Du da nicht dran glauben möchtest. Völlig OK. Die wirtschaftliche Bewertung des ganzen wird sich in den nächsten Jahren stark ändern nehme ich an. Früher anfangen könnte cool sein.
Hmm... ich bin da nicht sicher, aber manchmal habe ich den Eindruck dass du hierbei ein wenig panisch/verzweifelt, aber gleichzeitig auch naiv bist. Ja, wir haben was Umwelt und Klima angeht schon 5 NACH 12. Ja, wir müssen DRINGEND eine Menge tun, da bin ich ganz bei dir, aber: Irgendwie unterstellst du regelmässig jedem hier der einen etwas realistischeren Blick auf die Machbarkeit hat als du, gleich, das ihm nur der Wille oder der Glaube fehlen würde etwas zu ändern. Fast sogar ein wenig verzweifelt. So als ob du einfach nichts "negatives" wahrhaben möchtest weil "Wir müssen aber was tun!!!!!!!!!!!!". Wenn man sich mal so umguckt merkt man eigentlich sehr schnell dass Unternehmen NICHTS tun was ihnen selbst nicht mehr Nutzen als Kosten einbringt oder wozu sie gesetzlich gezwungen werden. Gezwungen werden können sie nur über das Verhalten des Kunden oder durch entsprechende Gesetze und Richtlinien von unserer Regierung. Also von der Regierung die uns alle darauf vorbereitet dass wir Energie sparen und im Winter halt auch mal frieren müssen, gleichzeitig aber in den letzten Monaten so viel Gas wie noch nie zur Stromerzeugung verbraucht hat. Die Regierung die jetzt Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke reanimieren will weil der Strom knapp wird, gleichzeitig aber den Ausbau alternativer Energiegewinnung erschwert und zur Zeit sehr, sehr viel Strom ins europäische Ausland exportiert! Die Regierung die eine Gasumlage für Privathaushalte auf den Weg bringt damit Energieunternehmen nicht insolvent gehen, während die Energieunternehmen aktuell ihre Gewinne verdrei- bis verfünffachen.
Sollte man deswegen jetzt aufgeben? Nein, natürlich nicht, aber wie schon Dragunov geschrieben hat:

BtT, statt darauf Energie zu verschwenden, einfach mal direkt was tun.
Es wird irgendwie immer gefordert dass andere was tun, dabei sollte man vielleicht eher sein eigenes Verhalten unter die Lupe nehmen.
Nach Friday for Futures Kundgebungen sieht der Platz/die Straße/wasauchimmer aus als hätte da ein Rave voller Besoffener stattgefunden. Es wird lauthals gefordert dass die Erwachsenen was ändern müssen, selbst werden da aber die in Plastik eingepackten Brote gegessen und die Umverpackung und Demonstrationsschilder ins nächste Gebüsch geschmissen.
Die FFF Generation ist die Generation die am meisten für den Umwelt- und Klimaschutz auf die Straße geht und am lautesten fordert, ist aber gleichzeitig auch die konsumfreudigste Generation die wir je hatten. Es wird lieber neu gekauft anstatt gebraucht, es wird lieber weggeschmissen anstatt repariert usw usw.
Was ändern, was tun, sich einschränken, verzichten etc. sollen immer die anderen. Das eigene Verhalten wird nie hinterfragt.
Klar, Menschen sind die Meister im Verdrängen und egal WAS jetzt für den Klima- und Umweltschutz getan wird, von uns werden die wenigstens die positiven Auswirkungen wirklich noch erleben, aber: Was tut ihr denn selbst? Mal direkt gesagt: Schön dass von GW gefordert wird Gußrahmen zu recyclen aber wenn wir alle nie mit diesem Hobby angefangen hätten oder es jetzt aufgeben würden, würden gar nicht erst Gußrahmenreste entstehen.... Aber wer von uns würde jetzt wirklich dieses Hobby aufgeben?
Pile of Shame: Den hat doch eigentlich jeder von uns. Und obwohl zu Hause bei jedem eine Menge Minis liegen die darauf warten gebaut und bemalt zu werden, kaufen wir doch alle mehr oder weniger regelmäßig neue Minis. Den Konsum runterschrauben und erst einmal abarbeiten was man hat könnte auch schon ein Beitrag zum Umweltschutz sein....
Muss es jährlich oder alle 2 Jahre das neue Smartphone sein? Wie viele Netzgeräte stecken bei euch so in Steckdosen auch wenn sie gerade mal nicht benötigt werden? Wie oft und sorglos bestellt ihr irgendetwas online? (Geringeres Paketaufkommen= weniger Lieferfahrzeuge= besser für Klima). Nur um mal ein paar Beispiele zu nennen. Und bevor mir das jemand vorwirft: Nein, ich nehme mich davon nicht aus. Ich weiss das ich in meinem eigenen Leben durchaus offene Baustellen habe bei denen ich noch mehr tun kann, ich weiss dass ich bewusst Dinge tue die eher umweltschädlich sind aber sie trotzdem nicht sein lasse (zB. halt unser aller Hobby....) und selbst dementsprechend keine "grüne Weste" habe. Trotzdem: Nicht (nur) fordern dass andere was tun und die Probleme lösen egal ob es überhaupt möglich ist oder nicht, sondern einfach mal anfangen selbst etwas zu tun!
 
Den Rest den Du ansprichst sind Detailprobleme. Dafür gibt es garantiert Lösungen. Wenn Du da nicht dran glauben möchtest.
Detailprobleme im heute gehen von "glauben", "wird sich ändern" und "cool, wenn man früher anfängt" nicht weg.
Der Einwurf, dass irgendwas grundsätzlich lösbar ist, ist sinnfrei, da sachlich völlig unkonkret. Grundsätzlich ist so ziemlich alles lösbar, es ist deshalb trotzdem nicht sinnvoll machbar.
Wenn die Kosten (meinetwegen per jetzt), eine Lösung völlig unwirtschaftlich oder zum Zuschussgeschäft machen, dann ist es keine sinnvolle Lösung.
"Mir sind die Meinungen gleich viel wert. Die Abwertung mit gleichwenig kommt von Dir und lasse ich mir nicht überstülpen." OK, wenn es um Meinungen ginge. Das Recycling prima ist, ist eine Menung, der hier keiner widersprochen hat. Der Rest ist keine Meinungsfrage.
Nochmal, das Material, was hier durch Recycling gespart werden kann, ist ein spottbilliges Industrieprodukt. Das recyclet keiner aus Kleinstmengen mit großem Aufwand, außer er macht es für so bunte Reklame wie Bandai.
Die thermische Verwertung dieses anfallenden Material ist neben downcycling zwar nur die zweitbeste Verwertung, aber immer noch besser als das Zeug auf der Kippe zu Mikroplastik werden oder ungenutzt zu lassen, zumindest wenn Müllheizkraftwerke unter relativ kontrollierten Bedingungen wie in Deutschland betrieben werden.
Das unterkomplexe Geträume davon, dass die paar Probleme eigentlich keine sind, unter gleichzeitig Vorwürfen a la "Du willst bloß nicht", ist eher kindchenhaft und das Abstellen auf geänderte Bedingungen übermorgen ändert nichts am Zustand heute.
Das gibt nur Diskussionsbeiträge ohne jeden sachlichen Inhalt, außer Vorwürfe auf persönlicher Ebene (Kondensiert ist das: Du willst nicht so vom Guten&Schönen träumen wie ich. Du bist schlecht.) Es dürfte klar sein, was solche Diskussionsbeiträge wert sind, auch wenn sie heutzutage gängig sind und man an die Vorwürfe dekorativ ein "völlig ok" ranhängt. Sowas hat in der sachlichen Problemdiskussion nichts zu suchen.

Das wird mit sowas bewiesen wie "Einfach dem Logistiker in die Hand drücken". Flacheste Denke ... nur weil ich bei dem ersten Akt in der Prozesskette keine Kosten sehe (Der läuft ja eh zum Auto zurück, da nimmt er halt 5 Gussrahmen mit.), ist die Sammellogistikette im Zweifel bis nach China, GB oder meinetwegen Ludwigshafen ohne Kosten und Aufwand? Passt nicht, da das Produkt ja nicht von Spritzgussmaschine zu Käufer in einem Rutsch läuft und dann genauso, nur leer, zurück. Die Rücklogistik ist keine bessere Nutzung von "eh da"-Kosten und Prozessen, sondern muss als eigener Prozess etabliert und bezahlt werden. Jeder Zwischenschritt kostet, zweimal angefasst, einmal bewegt und der Materialwert von dem Plastikmüllteilen ist mehr als verbraucht.

Es gibt deshalb heute keine passende Erfassung und Verwertung im Sinne von qualitativ gleicher Wiederverwendung für 50 Gramm Partitionen billiger Plastikwertstoffe aus Verbraucherquellen geben, die verschiedenen Problempunkte sind in der Diskussion hier genannt, die sind mit "sind nur Detailprobleme ... es gibt Lösungen ... Du möchtest bloß nicht dran glauben." nicht wegzuwischen.
Und was morgen ist, wer weiß .... Man kann ja Recyclingwirtschaft lernen, dann kommt das bessere Morgen schneller.

Aber zumindest eine Beimischung sollte für fast alle Anwendungen möglich sein.
Wenn man diesen Weg über die lokalen Wertstofffachbetriebe geht, sind auch die anfallenden Mengen groß genug, damit sich das Recycling auch lohnt.
Also es ist möglich, bei kleinen und verstreuten Mengen aber höchstwahrscheinlich nicht wirtschaftlich und verbraucht wahrscheinlich mehr Ressourcen als es einspart.

Ja, da sind wir wieder bei den hier offenen Sachfragen:
Kann GW die diffuse Qualität der Rückläufe in ein im Originalprodukt verwendbares Recyclat bringen, oder machen die aus recyclinghaltigem Material dann besser eine neue Generation von Verpackungsunterschälchen (Blister: untere Hälfte grau, obere transparent) draus?
Kann ein Hersteller wie GW allein die nötige Menge für wirtschaftlich sinnvolles Tun erreichen, oder bleibt das Zeug besser im allgemeinen Recycling?
 
Ja, da sind wir wieder bei den hier offenen Sachfragen:
Kann GW die diffuse Qualität der Rückläufe in ein im Originalprodukt verwendbares Recyclat bringen, oder machen die aus recyclinghaltigem Material dann besser eine neue Generation von Verpackungsunterschälchen (Blister: untere Hälfte grau, obere transparent) draus?
Kann ein Hersteller wie GW allein die nötige Menge für wirtschaftlich sinnvolles Tun erreichen, oder bleibt das Zeug besser im allgemeinen Recycling?
Nur um das klarzustellen, da ich es nicht ganz präzise formuliert hatte:
Das Recycling soll nicht GW machen, sondern Fachbertiebe, die aus den Kunststoff-Abfällen, die sie von den Wertstofffirmen / Müllverwertungsstellen bekommen, u.a. Recycling-Granulat für Spritzguss-Anwendungen produzieren und auf dem Markt anbieten. Das Recycling-Granulat kann dann jeder kaufen und weiterverarbeiten, wie er will und sich dafür irgendein EU-Zertifikat auf die Verpackung kleben (und ja, das kann ein Wettbewerbs-Vorteil sein).
Ob das Recycling-Granulat preislich mit dem Granulat aus Primär-Ressourcen mithalten kann, kann ich nicht einschätzen.
 
Vermutlich kommuniziere ich einfach schlecht. Ich Versuche es einmal so.

Die Machbarkeit ist fraglos gegeben und auch ohne riesige zusätzliche Umweltbelastung realisierbar. Das ist quasi die technische Seite.

Unter den aktuellen Marktbedingungen ist der Anreiz die ganze Idee umzusetzen nahezu nicht gegeben. Da gebe ich jedem Recht der das als Argument führt.

Der Markt folgt allerdings keinen Naturgesetzen, da wir Menschen den ja machen wie wir es für richtig halten (Werte verändern und verschieben sich, Geld auch usw.). Da sind wir dann am Punkt des Wollens angekommen.

Von hier kann man jetzt an positive Veränderungen glauben oder an Stagnation. Jeder wie er will.

cya
 
Wenn man diesen Weg über die lokalen Wertstofffachbetriebe geht, sind auch die anfallenden Mengen groß genug, damit sich das Recycling auch lohnt.
Das ist auch das was mein "Experte"sagte.
Es wird irgendwie immer gefordert dass andere was tun, dabei sollte man vielleicht eher sein eigenes Verhalten unter die Lupe nehmen.
Das ist mir das wichtigste, überhaupt. Mir ist es nach der Wende aufgefallen,als ich nach einem längeren Ausland Aufenthalt wieder in meiner Heimatstadt einen Ausflug an den See machte.Statt quakenden Fröschen im Schilf,klappernde Dosen, überall Verpackungsmüll. Müllbehälter waren "zurückgebaut'worden, die.. Stadtreinigung war nicht mehr zuständig usw usf.Keiner kommt anscheinend mal auf die Idee einfach seinen Müll wieder mitzunehmen und selbst zu entsorgen.?
Nach Friday for Futures Kundgebungen sieht der Platz/die Straße/wasauchimmer aus als hätte da ein Rave voller Besoffener stattgefunden. Es wird lauthals gefordert dass die Erwachsenen was ändern müssen, selbst werden da aber die in Plastik eingepackten Brote gegessen und die Umverpackung und Demonstrationsschilder ins nächste Gebüsch geschmissen.
Passt auch zu meinen Erfahrungen in meiner Heimatstadt und denen, die ich beruflich so abgeklappert habe.

Das Recycling soll nicht GW machen, sondern Fachbertiebe, die aus den Kunststoff-Abfällen, die sie von den Wertstofffirmen / Müllverwertungsstellen bekommen, u.a. Recycling-Granulat für Spritzguss-Anwendungen produzieren und auf dem Markt anbieten
Das ist auch die Lösung, die sich mMn durchsetzen wird,da alles andere zu noch mehr Dreck führen würde.
Das mit der reinen Sortierung habe ich schon in Dokus gesehen,da aber eher als Prototyp.Hört sich ja nicht schlecht an.
@Naysmith , ist nicht persönlich gemeint oder so,aber bei Petitionen und Leuten, die zum Aktivismus aufrufen bin ich aus Erfahrung skeptisch geworden.
Meist läuft es auf "..wir müssen machen.."= "die anderen" oder"die da oben" sollen mal machen. Oder es wird kontraproduktiv "aktiv" geworden wie bei der "Befreiung" von Nerzen und Waschbären aus Pelzfarmen, die einheimischen Tiere fanden das sicher "ganz toll".
Mein Fazit ist, solange nicht global umgedacht und gehandelt wird,tu ich selbst mein möglichstes. Das angesichts des Materials unseres Hobbys nicht weniger geworden ist.?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: senex
Kann GW die diffuse Qualität der Rückläufe in ein im Originalprodukt verwendbares Recyclat bringen, oder machen die aus recyclinghaltigem Material dann besser eine neue Generation von Verpackungsunterschälchen (Blister: untere Hälfte grau, obere transparent) draus?
Können sie, soweit mir bekannt, werden aus dem "Maschinenausschuss" Bases, tw. Gelände gebacken, dabei ist GW mit weiteren Firmen der Branche in Kooperation, in Lenton hocken mehrere Hersteller, u.a. Renedra, es besteht ein Kreislauf der Industrie.
 
  • Like
Reaktionen: Naysmith
Es wird irgendwie immer gefordert dass andere was tun, dabei sollte man vielleicht eher sein eigenes Verhalten unter die Lupe nehmen.
Absolut richtig! Was ich aber nicht verstehe: Warum soll ich, wenn ich dabei bin mich zu verändern, anzupassen und selber etwas und auch immer mehr tue, nicht auch noch zusätzlich fordern, dass andere auch dieses "etwas mehr" tun.
Ich kann doch beides machen, mein eigenes Zimmer aufräumen und zumindest versuchen, andere auch dazu zu bewegen aufzuräumen. Ich sehe da keinen Widerspruch.

Dieses immer nur fordern, aber selber nichts anpacken, ist in erster Linie eine Unterstellung. Ein Vorurteil, dass durch die schwarzen Schafe, die es leider überall gibt, entsteht und dann herumgeworfen wird.

cya
 
  • Augenrollen
Reaktionen: senex
Das Recycling soll nicht GW machen ...
Das sind wir dann etwa dort, wo wir heute sind, nur dass man die Erfassung verbessert.
Guter Punkt im Vergleich zu Insellösungen zum greenwashing ohne wirtschaftlichen Sinn.
Können sie, soweit mir bekannt, werden aus dem "Maschinenausschuss" Bases, tw. Gelände gebacken, dabei ist GW mit weiteren Firmen der Branche in Kooperation, in Lenton hocken mehrere Hersteller, u.a. Renedra, es besteht ein Kreislauf der Industrie.
Das betrifft aber frische Produktionsabfälle, wo man noch direkt weiß, was man hat und nicht in aller Welt eingesammelte Reste, die nicht so ganz homogen und quasi noch mit batch-Nummer sind.
Und schon damit findet dann sowas wie downcycling statt.
 
Das betrifft aber frische Produktionsabfälle, wo man noch direkt weiß, was man hat und nicht in aller Welt eingesammelte Reste, die nicht so ganz homogen und quasi noch mit batch-Nummer sind.
Und schon damit findet dann sowas wie downcycling statt.
Ich hab nie etwas anderes behauptet...

Man sollte jedoch auch sehen, dass GW Standardplastikgranulat kein, vergleichsweise hochwertiges Produkt ist, vermutlich enthält es 20%+ Beimischungen von wiederverwertetem Material; GW ist eine ehem. Firma im EU-Gebiet, die müssen gewisse Standards erfüllen, daher sollte offen gelegt sein wie GWs Umweltbilanz aussieht.
 
  • Like
Reaktionen: Dharleth
Ich hab nie etwas anderes behauptet...
Das hat auch keiner behauptet ...?..... ?

Nur ging es hier originär darum, Gussrahmenreste weltweit einzusammeln usw. usf..


Der Geschäftsbericht 20-21 z.B. sagt nicht viel:
Waste and recycling
Our dedicated recycling facility at our new warehouse near Nottingham is due to become operational later this year. This facility will allow
for streamlined sorting and recycling of plastic and cardboard waste. We are in the process of establishing simple and accurate waste
metrics to allow us to better understand, track and improve our waste and recycling performance at Nottingham, Memphis and Sydney.

Mag sein, dass GW das Thema weniger bei sich als vielmehr bei den Auftragsfertigern sieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mag sein, dass GW das Thema weniger bei sich als vielmehr bei den Auftragsfertigern sieht.
Wenn sie initieren, dass der Auftragnehmer vernünftig recycelt ist ja auch schon richtig was gewonnen. Dann fällt es für mich zumindest unter GW macht was ?.

Edit: Präzisierung für den alten senex

cya
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Augenrollen
Reaktionen: senex