@Naysmith
Vielleicht arbeitest Du mal an Deiner Resilienz, dass Du Dich nicht immer so dolle ärgern muss, wenn einer eine andere Meinung hat und die auch noch kundtut? Das "Kleinreden" und ähnliches als Vorwurf in Deinem Grabenkrieg kannst Du Dir klemmen, es geht auch nicht um Dein Schönreden von irgendwelchen Petitionen, sondern um sinnvolles wirtschaften, weil sonst Recyclingideen nicht überlebensfähig sind.
Die Zeitachse: Wer sammelt denn in einer Ecke Kleinmengen (am besten noch farblich unterschieden), bis er irgenwann mal genug für einen Verarbeitunglauf hat? Nicht von Recyclingmaterial, das er am Markt billigst kaufen kann. Die separaten Handlingkosten sind da schlicht der Killer. Da hilft auch das optisch hübsche Hochrechnen auf 30 Jahre nichts, die Kosten für nötige Kleinstmengenhandling beim separaten Einsammeln gehen davon nicht weg (
"Das mit den Minimengen habe ich ja oben bereits entkräftet." Na sowas ?) Das was Du machst, ist eine typische Milchmädchenrechnerei, wenn am Ende der Luftpumperei eine tolle Zahl steht, dann muss es ja toll sein.
Das dann von Leuten, die sich die Mengen, die sie so schön hochrechnen, nicht visualisieren können.
(Der alte Trick: Das ist sooo viel, das kann ich mir gar nicht vorstellen."?) Wer da mit "1000 kg Gussrahmenresten" rumläuft bastelt dabei ein überflüssiges Problem. Natürlich kann das Zeug nicht wie auf den Bandai-Werbegagfotos dekorativ in Form des sperrigen Gußrahmenreste verbleiben, sondern muss fürs Handling möglichst früh Volumen verlieren, zumindest zerhackt oder zerschnitten werden. Plastikrecyclinggranulat (also ein Recyclingzwischenschritt) hat sortenabhängig ein Schüttgewicht von ca. 0,5-0,8 kg /l, zerschnitten, zerhackt sind die Dinger als Haufen weniger dicht, also sind 1000 kg nur zerhackte und in die Tonne getretene Gussrahmenreste eher so etwa 3-4 m³. Kann man sich vorstellen, nix mit "?", da muss man nur mal mitdenken wollen. Natürlich kann man auch hier das Bild gigantisch wichtiger Masse erzeugen und schütter aus Werbezwecken tatsächlich Gußrahmen auf. Wenns schön macht.
Wobei jahrelange Aufbewahrung Kunststoffabfälle auch nicht "schöner" macht, aber das führt jetzt viel zu weit.
Die Logistik: Es existiert eine Verteillogistik für die Ware von der Produktion bis zum Handel. Ja, aber das bedeutet nicht, dass damit irgendwelche stofflichen Reste die ganze Kette zurück mitgenommen werden können. Selbst wenn das etappenweise einzurichten ist, auch hier fallen Handlingkosten für Kleinmengen an. Mag sein, dass Bandai diese Rücklogistik vom Laden zur Produktion in Japan hat oder irgendwelche Hanseln das zum Monatsmeeting zur nächsthöheren Stelle zurückführen und der Vorstand paar Säcke dann zum Pressetermin beim Hersteller abliefert ... GW hat ganz sicher keine weltweite Rückführungskette. Jeder Logistikschritt kostet, beim minimale Wert des Recyclingstoffs sind selbst minimale Extrakosten tödlich für die Wirtschaftlichkeit des Recyclings. Das bedeutet nicht, dass man nicht recyceln soll (bevor mir sowas wieder vorgeworfen wird), sondern Recycling kann man nicht nach der Freitagshüpfermethode mit Gefühl, dem Maul und mit Milchmädchenrechnungen machen.
Die Kosten: Keine Vermutung, Börsenwerte.
Und wenn Du zu guter Letzt selbst sagst, dass Bandai hier für Werbezwecke mit der Wurst nach dem Schinken wirft (
unter Werbekosten verbuchen ... jaja) das ist meine Rede, also worüber erregst Du Dich wiedermal bis hin zu den bei sowas üblichen persönlichen Unterstellungen?
Du kannst ja jetzt schon sammeln, bis Bandai oder GW nach Deutschland kommen mit der Sammlung von Gußrahmenresten oder Du verwendest die selbst weiter oder Du gibst die ins Wertstoffrecycling. Sowas solls ja geben und nach dem was man hört werden wirtschaftlich sinnvoll verwertbare Wertstoffe durchaus separiert und wiederverwendet ... ganz ohne Petition.