Weiterschreiben. Das ist ja wie beim Fernsehen. Kaum kommt irgendwas in Richtung spannung oder Kampf, kommt die Werbung.^^
Ist verändert worden zu "Zügle deine Stimme, Felkyo, bevor du etwas sagst, was du nicht mehr zurücknehmen können wirst". Auch ein paar andere Formulierungen wurden ausgebessert, einige fehlende Wörter ersetzt =)ja, jetzt gehts los. Jetzt kommt Spannung auf, das ist schön. Das Ganze ist schon ein ziemlicher Unterschied zum Anfang.
Inzwischen wirken die Charaktere auch schon richtig gut vorstellbar. Ich weiß nicht, was ich sonst noch sagen soll. Fazit: einfach gut.
Nur eines:
Zitat:
„Zügle deine Stimme, Felkyo, du überschreitest hier eindeutig eine Grenze.“
das klingt noch ein wenig schwach und irgendwie nicht ernst. Verzeih mir, wenn ich das nicht wirklich begründen kann, ist halt so ein Gefühl. Ich würde eher zu "du solltest wissen, wo die Grenzen liegen." raten. Aber das musst du entscheiden.
Gut Ding will Weile haben 😉Weiterschreiben. Das ist ja wie beim Fernsehen. Kaum kommt irgendwas in Richtung spannung oder Kampf, kommt die Werbung.^^
Ist verändert worden zu "Zügle deine Stimme, Felkyo, bevor du etwas sagst, was du nicht mehr zurücknehmen können wirst". Auch ein paar andere Formulierungen wurden ausgebessert, einige fehlende Wörter ersetzt =)
freut mich. Nein, das kenne ich nicht.Bin aber schon fleißig am Ideensammeln. Kennt wer "Verblendung" von Stieg Larsson? =)
Den Teil gibt es, der Übersichtlichkeit wegen, in einem neuen Post.Die Versammlungshalle ist ein von uns so titulierter Abstellraum im achten Stock, der für inoffizielle Gespräche unter den Inspektoren diente. Schon lange ausgediente Cogitoren und Panele ließen kaum Platz, und alles war von einer zentimeterdicken Staubschicht bedeckt. Ich achtete sorgsam darauf, möglichst wenig davon auf meine Kleidung kommen zu lassen.
Unter den Jalousien vor den breiten Fenstern, die nahezu eine gesamte Seite des Raums einnahmen, drang nur ein matter Schein in das Zimmer.
Als wir dort ankamen, waren schon drei andere anwesend: Harkon Kettler, ein breitgesichtiger Mann mit einer Nase, die sein gesamtes Gesicht auszufüllen schien. Die getuschelten Beschreibungen der Kollegen schienen nicht übertrieben.
Die anderen beiden waren Gerret Arkian, einer der Veteranen der Behörde und schon lange im Rang eines Majors, und Montis Killian. Der Inspektor glich einen Raubvogel. Mit einer schmalen Hakennase und tief eingegrabenen Gesichtszügen schien es immer, als würde er auf etwas lauern.
„Nun, ihr seid endlich gekommen. Dann können wir ja anfangen“, begann Killian, kaum dass wir eingetreten waren.
Sorgsam zog ich die Tür hinter mir zu, um mich anschließend an den Rahmen zu lehnen.
„Harkon?“, übergab Killian, und der Angesprochene nickte eifrig, was die riesige Nase auf und ab wippen ließ.
„Ich – beziehungsweise wir – glauben, nach langwierigen Ermittlungen den Hauptumschlagplatz der Fänge, ihren Stützpunkt und Zufluchtsort, gefunden zu haben“
Ich zog überrascht die Augenbrauen hoch, schwieg aber. „Fänge“ war ein allgemeiner Slang unter uns für die Schmugglergruppe, der derzeit fast ganz Damasia mit Juvenor versorgte, jener Droge vor allem für die wohlhabenderen imperialen Bürger, die den Alterungsprozess drastisch verlangsamte.
Insgeheim vermuteten wir, dass die Ermittlungen überhaupt erst zugelassen worden waren, weil die Gruppe in Ungnade gefallen war. Diesen Gedanken sprach jedoch niemand laut aus; keiner ist gerne bloß ein Werkzeug, und allein die Tatsache, dass wir den Umschlagplatz überhaupt erst gefunden hatten, war schon ein riesiger Erfolg.
Arkians säuerlicher Miene nach schien er den selben Gedanken zu verfolgen wie ich, Phelan jedoch pfiff überrascht durch die Zähne.
Killian zeigte ein selbstsicheres Lächeln – er war es also gewesen, den Kettler mit „wir“ gemeint hatte. Der Mann mit der markanten Nase fuhr fort.
„Die Frage, die wir uns gestellt haben, war einfach: wo könnten sie sich am ehesten versteckt halten, wenn sie zu, einen einen schnellen und direkten Zugang zum Raumhafen brauchen, zum anderen aber nicht auffallen wollen? Vermutlich geben sie ihren Umtrieben den Anstrich legaler Aktivitäten, deshalb haben wir uns auf das Industriegebiet um den Raumhafen konzentriert.
Unsere gesamte Arbeit zu beschreiben würde zu weit ausufern, doch haben wir heute Morgen die Nachricht bekommen, dass auf einem der Schlachthöfe ein Adliger die Fänge getroffen haben will“
„Wie sicher ist diese Information?“, warf ich sofort ein. Das Ganze kam mir zu simpel vor. Zumindest sagte ich mir das, vermutlich wollte ich nur einen Fehler in Killians Ermittlungen offenlegen. Kettler schien wenig mehr als ein Strohmann zu sein.
„So sicher wie es nur möglich ist“, erwiderte er in einem Tonfall, der verdeutlichte, wie wenig er von diesem Einwand hielt.
Ich knirschte ob dieser Geringschätzung mit den Zähnen. Kettler war wohl einer derjenigen, die immer noch nicht mit Frauen in der Behörde klar kamen. Ein Idiot.
„Was soll denn bitte 'so sicher wie nur möglich' heißen? Wie vertrauenswürdig ist die Quelle nun? Und weiß sie überhaupt, wovon sie redet?“
Das erste Mal während des Gesprächs schaltete sich Killian ein. Er lächelte immer noch.
„Unsere Quelle zählt zum engsten Kreis um Janus Galt und genießt das Vertrauen des Gouverneurs“
Überrascht stieß ich meinen Atem zwischen den Zähnen aus und schwieg.
„Je eher wir dieses räuberische Nest ausräuchern, desto besser“, fuhr Kettler ungerührt fort. Ich fühlte mich in der Vermutung bestätigt, dass er vor allem ein Mann der großen Worte war. Er schien zudem Killians Sprachrohr zu sein.
„Ich habe mich jedoch dazu entschieden, bei diesem Unternehmen erfahrenere Kräfte um Hilfe zu bieten – hier kommt ihr ins Spiel“, merkte er mit einem Blick in die Richtung von Arkian, Phelan und mir an. Ich war beeindruckt, offensichtlich hatte es der Mann mit der markanten Nase geschafft, gegen Killians Willen auch mich miteinzubeziehen. Ich war misstrauisch. Warum ich mir sicher bin, dass es gegen Killians Willen war?
Wenn Kollegen in der Behörde miteinander tuschelten, hatten sie nicht nur Kettlers Nase zum Thema. Mindestens ebenso beliebt war die Rivalität zwischen Killian und mir, die nicht selten an offene Feindschaft grenzte. Montis war ungefähr so lange wie ich dabei, und von Beginn an hatte Verachtung zwischen uns geherrscht. Vermutlich hing das auch gerade mit einer gewissen Ähnlichkeit zwischen uns zusammen. Wir neigten beide dazu, einen Sachverhalt eher nüchtern und kühl anzugehen und den Lauf der Dinge abzuwarten.
Ich war ungern mit dem früh ergrauten Mann mit den kurzen Haaren zusammen, und er ebenso ungern mit mir.
Arkian räusperte sich geräuschvoll, ehe er mit einer für einen Mann von seiner Statur – der Veteran glich in fast jeder Hinsicht einem ergrauten Stier – unpassend sanft klingenden Stimme zu sprechen anfing.
„Ich stimme Harkon in dieser Angelegenheit zu. Wir sollten zusammenarbeiten und diese Sache so schnell wie möglich aus der Welt schaffen. Jeder von euch sollte sich eine Gruppe zusammenstellen, damit wir schon heute schnell und hart zuschlagen können“
Niemand widersprach, als Arkian die Führung übernahm und begann, befehlsgewohnt Vorgehen, Ausrüstung und ähnliches vorzugeben. Er war innerhalb der Behörde schon fast eine Legende, einer derjenigen, die zum engsten Kreis um Brennain gehörten, dem Leiter der Institution. Mit ihm zu dienen war eine Ehre.
„Dann ist also alles klar?“, fragte der Major und sah in die Runde. Wir nickten. Schon während
seiner Ausführungen waren nur wenige Zwischenfragen gestellt worden. An seinem Sachverstand zweifelte keiner.
„Es ist Zeit zu beweisen, dass der Arm des imperialen Gesetzes hier noch stark ist!“, bekundete Kettler mit feierlicher Miene, und alle außer mir nickten erneut. Ich hielt nichts auf derlei Geschwätz, wir waren oft wenig mehr als der Spielball anderer Mächte.
Gut, lass die ersten Namen abkratzen. Ich verliere noch die Orientierung bei den ganzen Beamten, die sich nicht sonderlich in ihrer Stellung unterscheiden.
Das Problem ist eben, dass die Protagonistin gleichzeitig Erzählerin ist. Wenn ich über mich selbst rede, werte ich meine Handlungen kaum, ich erzähle in Geschichten über mein Leben auch wenig über meine eigene Persönlichkeit - bis auf das, was durch meine Handlungen ausgedrückt wird.POHLlitiker schrieb:Der Hauptchar hat momentan keine Rolle ausser der des Erzählers. Das sorgt in meinen Augen dafür, dass die Hauptperson ein wenig in den Hintergrund rückt.
Der Witz ist, dass die Charaktere zuerst sogar noch viel detaillierter eingeführt wurden, ich das ganze auf SHOKers Anraten aber abgeschwächt habe. Alle wichtigen Charaktere (bis auf Felkyo, die wird ja sowieso nach und nach eingeführt) kriegen noch einen kleinen Abschnitt, in dem mehr zu ihnen geschrieben wird.Avenger schrieb:Offensichtlich legst Du einigen Wert auf die Einführung der Charaktere, hierzu möchte ich mir jedoch noch kein abschließendes Urteil erlauben.
Dialoge werden ausgebaut (siehe letzen Post), daran muss ich aber noch üben =)Die bisherigen Dialogsequenzen waren noch zu kurz, um tatsächlich eine Charakterisierung der Figuren vorzunehmen, zumindest der Konflikt Felkyo-Killian deutet sich aber schon an.
Ich hoffe, dass in der Geschichte nicht allzuviel vorhersehbar werden wird ;DIch nehme an, dass dies einer der hauptsächlichen Handlungsfäden sein wird?
Kein Problem, ich gebe mein Bestes xPSarash schrieb:Gut, lass die ersten Namen abkratzen. Ich verliere noch die Orientierung bei den ganzen Beamten, die sich nicht sonderlich in ihrer Stellung unterscheiden.
Das nehme ich einfach mal als Teil all der postiven Kritik und bedanke mich recht herzlich, ebenso für all die Verbesserungsvorschläge =)SHOKer schrieb:Ja, das wird immer besser. Die Änderungen am ersten Teil finde ich auch sehr gut, das klingt noch besser so. Und ich kann mir das Chaos, das da ausgebrochen ist, ziemlich gut vorstellen. Zudem wird auch deine Hauptperson immer ausgeprägter.
Ich hab sonst nicht mehr viel zu melden, ist einfach gut.
Das nehme ich einfach mal als Teil all der postiven Kritik und bedanke mich recht herzlich, ebenso für all die Verbesserungsvorschläge =)
„Mach dich nützlich und hilf Mirken und Devlon im Archiv. Wenn du nicht weißt, was du zu tun hast, dann hast du hier nichts verloren. Aber vielleicht zeigen die beiden ja Gnade und instruieren dich. Abtreten“
„Das geheuchelte Mitgefühl kannst du dir sparen. Was auch immer sie“ - er wies mit dem Kopf in Richtung des Tisches - „aufgeschreckt haben, ist immer noch hier. Und vermutlich werden sie sich uns bald auch vornehmen, die schleichen irgendwo dort vorne herum“
"Und vermutlich werden sie uns bald den Arsch aufreisen" mit zusammengekniffenen Augen spähte er die Positionen aus, aus der die Feiglinge Cynwe erschossen und murmelte "Die Groxtreiber schleichen irgendwo da vorne rum"
„Halten Sie sich bereit“, sagte Arkian schlicht.
„Aye“, bestätigten nach und nach Killian, ich und die übrigen Männer, mehr als ein Dutzend Stimmen.
„Wahrscheinlich hat sie etwas aufgescheucht und sie haben bemerkt, dass sich zwei Handvoll Chimären mit jaulenden Sirenen einen Weg zu ihnen bahnen“, bemerkte ich trocken. Ich verlieh meiner Stimme wohl mehr Schärfe als beabsichtigt, denn Killian nutzte die Gunst der Stunde, um mich vor Augen des Veteranen zurechtzuweisen. Er war wie wir im Dienst und ging automatisch dazu über, uns vor den anderen zu siezen.
„Züglen Sie Ihre Stimme, Felkyo, bevor Sie etwas sagen, das Sie nicht mehr zurücknehmen können werden.“
Arkian überging vorerst beide Bemerkungen und warf einen Blick auf die Datentafel, die er aus seiner Manteltasche hervorgezogen hatte. Ungeduldig winkte er uns näher an sich heran.
„Keine unserer Gruppen hier hatte bislang Kontakt, und ich bezweifle, dass sich das ändern wird. Die Gründe sind mir gleich, wichtig ist, was wir daraus machen. Also halten Sie Frieden, alle beide, und konzentrieren Sie sich. Am Erfolgreichsten dürfte die Suche nach etwas Handfestem hier sein.“ Er tippte auf eine Stelle des Bildschirms, auf dem sich nach und nach der Grundriss des Gebäudes aufbaute.
„Dort ist das Büro des Schlachthofleiters und das angrenzende Archiv. Wir brauchen irgendetwas. Suchen Sie mit einigen eurer Leute nach belastenden Dokumenten oder Unterlagen. Ich werde mit den anderen das restliche Gebäude durchkämmen. Ohne etwas in der Hand wird das hier ein gigantischer Schlag ins Wasser werden“
Übergang zu etwas formellerer Sprache im Dienst. In Stresssituationen wie unter Feindfeuer lässt man's trotzdem sein, und auch, wenn man sich leidenschaftlich angiftet. Beim Siezen bei Zitat Nummer 2 bin ich mir aber nicht sicher, ähnelt ja wieder einer inoffiziellen Besprechung. Doch lieber duzen?Cynwe blätterte lustlos in einem der Ordner herum. Ich rief sie zu mir.
Killian, der in der Nähe stand, blickte kurz herüber, schwieg aber.
„Wir wären hier bedeutend schneller fertig, wenn Sie nicht einfach nur Löcher in die Luft starren würden“
„Mit Verlaub, ich sehe die Ordner durch“
„Mit Verlaub, das sehe ich selber auch“, äffte ich ihren Tonfall nach. „Ich sehe, dass Sie etwas gänzlich Unsinniges tun. Was glauben Sie denn, warum die anderen wohl alles herausschaffen? Alle Unterlagen werden später überprüft“
„Wenn aber ein wichtiges Detail...“
„Ruhe, verdammt nochmal.“
Cynwe schwieg, das Kinn trotzig nach vorne gestreckt. Ihre Augen funkelten, und ich war mir sicher, dass Phelan mir Vorwürfe machen würde. Das, was sie tat, hatte tatsächlich wenig Sinn, doch vielleicht hätte ich ruhiger bleiben müssen, gerade vor den anderen. Es ist einfach, sich erst jetzt dafür zu erklären, aber damals war ich gereizt, von ihrem kindlichen Trotz, von Killians Seitenhieben, von allem um mich herum.
„Machen Sie sich nützlich und helfen Sie Mirken und Devlon im Archiv. Wenn Sie nicht wissen, was Sie zu tun haben, dann haben Sie hier nichts verloren. Aber vielleicht zeigen die beiden ja Gnade und instruieren Sie. Wegtreten“
Neben mir seufzte Killian, kaum dass die junge Frau gegangen war.
„Musst du sie so anfahren, Felkyo?“ Ich hasste es, wenn er sich als verständnisvoller Gönner aufspielte.
„Musstest du so schlampig ermitteln, Killian?“, fauchte ich ihn im Gegenzug an, den gesamten Raum mit einer Geste einschließend. Ich war laut geworden und hatte jegliche Etikette fahren lassen, sodass Arkian, der gerade erst eingetreten war, sich mit gefurchter Stirn zu uns umwandte. Einige der anderen hielten in ihrer Arbeit inne.
Killian zuckte zusammen, was mich voll Genugtuung lächeln ließ.
€:„Hör mal zu, Schätzchen“, schnaufte Killian, der sich meinen Bemühungen, ihn auszublenden, hartnäckig widersetzte. „Das geheuchelte Mitgefühl kannst du dir sparen. Was auch immer sie“ - er wies mit dem Kopf in Richtung des Tisches - „aufgeschreckt haben, ist immer noch hier. Und ich vermute, dass wir auch bald dran sind, wenn wir nicht schleunigst verschwinden“
„Ohne zu wissen, ob Cynwe und Myrken überhaupt tot sind?“, fragte ich entgeistert. Ich verspürte eine seltsame Verantwortung für die junge Frau, die ich kaum gekannt hatte.
„Die werden nicht die einzigen sein“, erwiderte Killian ungerührt.
„Im ganzen Gebäude scheint die Hölle los zu sein“, fügte Baruch hinzu, ehe er wieder in sein altgewohntes Schweigen verfiel. Um seine Worte zu unterstreichen, klopfte er sich an die Seite seines Helms. Dort war, wie ich wusste, die Komeinheit untergebracht.
Ich habe über Computersucht referiert, Schulleiter war anwesend. 15 Punkte ;DELute schrieb:P.S.: ich drück dir die Daumen bei deinen Prüfungen. Deutsch dürfte ja kein Problem sein, oder?
Schulleiter war anwesend. 15 Punkte ;D