40k Sprung ins Nichts

Die zweite und letzte Änderung des Tages, bevor ich mich wieder an wichtigere Sachen setze ;P

Erwartet ja nicht regelmäßig so eine Postfrequenz, das ist für meine Verhältnisse recht viel =)

Kritik und Verbesserungsvorschläge, gerade in Bezug auf die vorherige Version, sind natürlich gerne gesehen, ebenso zu dem ersten veränderten Teil.

Wenn sie allgemein gut ankommen, werden sie auch implementiert.

Rabe

Einen Augenblick fürchtete ich, dass die dürftige Barrikade einfach weggefegt werden würde. Splitter prasselten auf uns ein, einige Dokumente schwebten langsam dem Boden entgegen. Unter der Wucht der Einschläge verbeulte sich das Metall der Schränke, Querschläger schossen unkontrolliert über uns hinweg. Einer von ihnen streifte mich an der Braue. Blut lief mir ins Auge und nahm mir die Sicht, egal wie oft ich mir mit den Ärmel über das Gesicht fuhr.
Ich verfluchte den Umstand, den Helm nicht aufgesetzt zu haben, und tastete halb blind nach ihm, doch die Schlaufe an meiner Koppel war leer.
Etwas berührte mich leicht an der Schulter, und ich wandte den Kopf halb nach rechts. Die anderen schienen den Beschuss bisher schadlos überstanden zu haben, Baruch und Rand nahmen von ihm kaum Notiz. Sie kauerten mit dem Rücken zur Barrikade, die Waffen auf den Knien, und erwiderten in unregelmäßigen Abständen das Feuer. Ob sie etwas trafen konnte ich nur erahnen, doch würde unser Gegner wenigstens nicht auf uns zu spazieren.
Killian war zu mir hinübergekrochen, er war es auch gewesen, der mich angetippt hatte.
„Ewig können wir hier nicht rumliegen, das könnte sonst ziemlich ungemütlich werden. Davon können Cynwe und Mirken bestimmt ein Lied singen“, bemerkte er mit schon fast fröhlicher Stimme. Er musste fast schreien, um sich über den Lärm hinweg verständlich zu machen.
„Ich halte dich bestimmt nicht auf, wenn du jetzt losläufst. Wir stecken ziemlich tief im Dreck, aber wenigstens sind wir hier etwas sicher“
Killian schnaubte als Antwort, etwas, dass ich eher erahnte, als dass ich es wirklich gehört hätte.
„So sicher, wie du hinter einer Barrikade aus Aktenschränken nur sein kannst. Thron, wir wissen nicht einmal, gegen wen wir hier überhaupt kämpfen!“
Seine letzten Worte hallten unnatürlich laut zwischen den Schrankreihen wieder. Mit einem Mal war der scheinbar unablässige Lärm verklungen, der Beschuss hatte aufgehört. Leise raschelnd sanken die letzten Blätter neben uns zu Boden.
Die plötzliche Stille zehrte mehr an unseren Nerven als das vorhergehende Feuer. Selbst Baruch und Rand, die sonst durch nichts zu erschüttern waren, regten sich unruhig.
Ich hielt den Griff der Pistole mit beiden Händen umklammert, so fest, dass die Knöchel weiß hervortraten. Meine Ohren gaukelten mir Geräusche vor – das Tappen eines Fußes, Rascheln von Kleidung – doch mein unregelmäßiger Atem schien alles zu übertönen. Aus den Augenwinkeln sah ich Bewegungen, doch kaum dass ich den Kopf gedreht hatte, waren sie schon wieder verschwunden. Ich habe später mit Kollegen, die im Krieg gedient hatten, darüber reden hören. Sie haben gemeint, dass das die typische Anspannung in Krisensituationen wäre, in der die Psyche fragil wie sonst kaum wäre und man allerlei zu sehen und zu hören schien – eine Überreaktion des Körpers. Ich bin mir nicht sicher, ob sie mich ernst genommen oder doch einen Scherz erlaubt haben. Ich weiß es nicht.
Ich weiß nur, dass mir all diese Sinneseindrücke unglaublich real erschienen. Vielleicht waren sie es? Wieder etwas, das ich nicht zu sagen fähig bin.
Schweiß vermischte sich mit Blut, und ich machte mir nicht mehr die Mühe, mir über die Augen zu wischen.
Plötzlich richtete sich Killian hinter der Deckung stocksteif auf, und auch die beiden anderen vermittelten mit ihrer Körperhaltung erhöhte Wachsamkeit.
Mehr Bestätigung brauchte ich nicht um zu wissen, dass ich mir das letzte Geräusch nicht eingebildet hatte. Ein dumpfes Schaben, wie als wenn jemand versuchte, seine Schritte ohne einen Laut zu setzen. Jetzt gingen sie also aufs Ganze.
Wir nickten einander zu. Stumm zählte ich von drei rückwärts, und aus den Augenwinkeln sah ich, dass auch die Lippen meiner Kollegen tonlos Zahlen formten.
Drei. Meine Finger schmerzten, und ich lockerte den Griff um die Pistole ein wenig. Die Anspannung blieb.
Zwei. Ich schickte ein Stoßgebet zum Imperator und vertraute ihm unsere Seelen an. Dazu küsste ich flüchtig den Anhänger, den ich an einem Lederband um den Hals trug.
Eins. Ein Atemzug.
Null. Wie die anderen hob ich die Waffe und feuerte blind über die Barrikade. Ich war mir darüber im Klaren, dass wir kaum einen Gegner treffen würden, doch würden sie wenigstens ihre Köpfe einziehen.
Die Sichelmagazine meiner Pistole fassen nur ein knappes Dutzend Schuss. Ebenso wie Baruch, der sein Lasergewehr auf Automatik gestellt über die Barrikade geschwenkt hatte, musste ich schon bald nachladen. Killian und Rand hatten sich halb aufgerichtet und gaben nun immer hektischer einzelne, gezielte Schüsse ab.
Im selben Moment, in dem ich fertig nachgeladen hatte und mich erheben wollte, setzen mehrere Gestalten über unsere Deckung. Es waren vielleicht ein halbes Dutzend, in unauffällige Stoffe in Grau- und Brauntönen gekleidet – vermutlich wären sie mir inmitten der Makropole gar nicht aufgefallen. In ihren Händen hielten sie verschiedene kleinkalibriege Waffen, Schockstäbe, Dolche und Messer, und es schien durchaus so, als wüssten sie sie auch einzusetzen. Einige von ihnen trug der Schwung über die Barrikade hinweg und direkt in die Beamten hinein, die sich ihnen verbissen erwehrten. Das alles erschloss sich mir in Sekundenbruchteilen mehr oder weniger, als einer der Angreifer die umgestürzten Schränke direkt vor mir übersprang. Ich kauerte noch immer dort, und für einen kurzen Augenblick ragte der Mann bedrohlich vor mir auf.
Im letzten Augenblick schaffte ich es noch, die Pistole hochzureißen, ehe er sich von der Barrikade abstieß und auf mich losstürmte, ein Vibromesser in der Hand. Ich kannte diese Waffe, war sie doch beliebt bei den zahlreichen Straßengangs der Makropole, und ich kannte auch die Verletzungen, die sie zufügen konnte. Er hielt sie über den Kopf erhoben, sodass die Klinge nach unten zeigte. [...]
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kommt dabei net auf die Art des Magazins an, sondern auf die Waffe.
Eine normale 9mm fast so zwischen 8 und 16 Schuss, je nachdem, wofür sie konzipiert ist. Unsere Polizei z.B. benutzt eine p99. Die fasst, wenn ich mich net irre, 13 Schuss.

Im 40k Universum gibts da aber ganz andre Maßstäbe. Eine Boltpistole fasst laut Roman mal so eben 60(!) Schuss.

Es kommt also nur drauf an, was es für eine Waffe sein soll. Wenn du meinst, es soll eine Kopmaktpistole sein, dann sind 5-8 Schuss schon ok. Eine "Standartwaffe" wird ein paar Schuss mehr haben.

Denk dir was aus! 😉
 
Na ja, Felkyo rennt nicht mit dem Weltuntergangsbolter bzw der Weltuntergangsboltpistole durch die Gegend, auch der normale Mini-Raketenwerfer ist nicht das Richtige.
Sagen wir "ungefähr ein Dutzend Schuss", freuen uns darüber, dass die Pistole auf der Zeichnung von mir so klein geraten ist und bezeichnen wir die Waffe als "Kompaktpistole" *mhrrr*
 
Gaunt würde ich nie zu rate ziehen. In den Ghost Büchern köpfen sie mit Lasergewehren ihre Feinde(mit dem Strahl!!), erledigen Space Marine(und zwar die Storyteile, nicht die Modellenwerte) mit einigen Laserschüssen und außerdem gibt es dort 3(!) Meter große Imps.

Nein, das können wir nicht zum Vergleiche ziehen.

Warum nicht? Haben SM das einzige Privileg auf über 2 Meter Größe? :huh:
Und ich habe mit meinen Imps auch schon mit einem Lasergewehrschuss einen SM getötet. Und auch einen Termi, der ja nun eine ganz andere Klasse ist, was das Lasergewehr angeht.
Vor allem muss man in einem Roman bedenken, dass man auf die Schwachstellen in der Rüstung zielen kann. 😉

Und da ein Lasergewehr die kinetische Energie eines Gewehres hat, ist auch das Köpfen nicht unmöglich. Vor allem, da man ein Lasergewehr in der Stärke regulieren kann.

An was soll man sich als Geschichtenschreiber denn sonst halten, wenn nicht an die Romanvorlagen?
 
An was soll man sich als Geschichtenschreiber denn sonst halten, wenn nicht an die Romanvorlagen?
gutes Argument, mach ich ehrlich gesagt auch.

Allerdings musst du aufpassen. Die Romane sind schon vom Hintergrund abgeleitet, wenn du wiederum davon was ableitest, entfernst du dich immer weiter von den eigentlichen, bekannten Merkmalen. Deshalb sollte man immer genau überprüfen, was man benutzt und was nicht.
 
Deshalb sollte man immer genau überprüfen, was man benutzt und was nicht.

Mach ich so oder so. Obwohl es mich manchmal ziemlich anödet den ganzen Tag im Inet zu suchen. Zum Beispiel muss ich noch eine Sturmlandung beschreiben, finde aber superwenig über Truppentransporter oder ähnliches. (Ich hab zwar hier auch schon ein paar Sachen gefunden, aber irgendwie hab ich das Gefühl das sich niemand die Mühe gemacht hat, mal die verschiedenen Transporter der Imperialen zu klassifizieren...)

Und genau an der Stelle versagen auch die Romane.


EDIT: Sorry Vögelchen, dass das hier so ins Offtopic abdriftet...
 
Ich rede aber nicht von Figeren SMs sondern von Hintergrund SMs. Und die sind wesentlich härter.

Trotzdem: Kopfschuss= Weg

Ich verstehe ja, was du meinst. Aber in einem Universum der High-Tech-Waffen sehen SM nunmal nicht viel mehr Sonne als andere. SM sind halt besser Trainiert, halten mehr aus, etc..
Ich finde nicht, dass CSM in den Gaunt-Büchern zu schwach dargestellt werden. Jedes Mal, wenn sie auftreten, richten sie großen Schaden an, bevor sie vernichtet werden.

Und zu Transportern: Haben die nicht nur die Valkyre?

Nene, die haben schon ne Menge mehr. Allein im IA stehen noch zwei drei Kleintransporter. Aber ich brauch halt Infos über die großen Transporter.
Und der einzige, den ich bisher gefunden habe, ist dieser.