Wenn ein Arbeitnehmer entbehrlich ist, wird er ausgetauscht oder wegrationanlisiert.
Ist das jetzt gut oder schlecht?
Ich meine das ernst, diese Frage muss man wirklich einmal ganz emotionslos stellen. Dir muss klar sein, dass du selbst die Zeche dafür zahlst, wenn dies nicht getan wird.
Wenn wir uns aus purer Liebhaberei einen subventionierten Kohlebergbau leisten, dann zahlst du als Steuerzahler diese Subvention.
Und wenn sich ein Arbeitgeber, sagen wir der Hersteller deiner Frühstücksflocken, aus purer Liebhaberei eine unrentable Produktionssparte leistet, deren Verluste er mit anderen Produkten kompensieren muss, dann zahlst du den Preis dafür bei deinen Frühstücksflocken.
Diese spontane Solidarisierung, nur weil wir alle Arbeitnehmer sind ist doch Unfug. Wenn die Mitarbeiter in der Stadtverwaltung 35 Tage Urlaub im Jahr bekommen (nur ein Beispiel), bedeutet das für mich entweder, dass nie jemand da ist, wenn ich dort mal was brauche, oder ich mich in eine endlose Schlange einreihen muss oder ich in Form meiner Steuern die zusätzlichen Arbeitnehmer bezahlen muss, die gebraucht werden um das zu kompensieren.
Ein sinnvolles Maß muss das Ziel sein und auch ein Blick für die Gesamtzusammenhänge. Ich gönne jedem Menschen von Herzen ein Gehalt von dem er gut leben kann und ausreichend Urlaub, um dieses Gehalt auch in den Weiten der Welt zu verprassen. Aber ich bin auch Realist genug, das in dem Rahmen zu tun, in dem es mich selbst nicht einschränkt, wenn ich woanders einkaufe oder Dienstleistungen in Anspruch nehme.