WHFB The Endtimes - Nagash

Aus WD:Weekly#31
UNDEAD TIMELINE
A summary of pivotal Undead events. All dates are Imperial.

-2000
Nagash is born in ancient Nehekhara. He learns the secrets of Dark Magic from captured Dark Elves.
-c1950
Nagash creates an elixir that extends the life of his followers. He begins construction of the Black Pyramid of Nagash. Fearful of Nagash’s rising power, the Priest Kings ally against him. After 100 years of warfare, Nagash is defeated. In Lahmia, Neferata and her court begin to experiment with Nagash’s elixir.
-c1600
Nagash discovers Cripple Peak and the warpstone deposits there. He begins to harness its power. Using Zombie slaves Nagash creates an underground fortress called Nagashizzar.
-c1350
Coveting the warpstone in Cripple Peak, the Skaven wage war on Nagash. Eventually they reach an accord.
-c1200
The Lahmians become aware of the Great Necromancer’s presence and despatch emissaries to Nagashizzar. This is discovered by the Priest Kings, who unite under King Alcadizzar and drive the Lahmians from Nehekhara.
-1163
Nagash wages war on the Priest Kings again. He unleashes plagues on their land, eventually capturing the leader of the Nehekharan forces, Alcadizzar, who he tortures in his dungeon.
-1151
Nagash begins the Ritual of Waking that will animate every corpse in the Great Kingdom to conquer the world at his command. The Skaven thwart him by freeing and arming Alcadizzar, who slays the Necromancer. Nagash’s body is incinerated, but his severed hand somehow escapes.
-326
Having wandered in exile for centuries, Neferata and her court conquer Silver Peak and establish a stronghold there.
-40
Nagash is reborn. His attempts to subjugate the Tomb Kings are thwarted by Settra, earning Nagash’s enmity. Defeated he retreats to Nagashizzar. Ever loyal, Arkhan drives the Skaven out of Nagash’s Cursed Pit forever.
c15
Nagash attempts to retrieve his lost Crown of Sorcery, but is thwarted, and slain by Sigmar.
1797
Vlad von Carstein marries Isabella von Drak and inherits the province of Sylvania. The aristocracy of the province are infected with vampirism.
2051
Vlad is slain by the Grand Theogonist. Wars of succession are fought by his heirs. Mannfred triumphs and is narrowly defeated by an alliance of Elves, Men and Dwarfs.
2522
Mannfred, who has been secretly raising power in Sylvania. launches a series of events that lead to the capture of Grand Theogonist Volkmar. Mannfred now puts into motion the ritual that will see Nagash returned to the world…

Untoten Magie bla
Nagash’s rising has done more than turn the balance of power in the Warhammer world upside down, it’s also tipped the scales on the tabletop too. As the hurricane of death magic rages across the world, no Wizard is left untouched. Now any spellcaster that ever felt like dabbling with the Undead can have a crack at it. The effects are going to be profound.


Wer es btw. noch nicht kennt: Nagashs flying black pyramid
kb3sbusc.png


-----Red Dox
 
An der Stelle sei kurz Fozzriks flying Fastness aus "Blut in den Düsterlanden" erwähnt
http://whfb.lexicanum.de/wiki/Fozzriks_fliegende_Festung
https://c2.staticflickr.com/4/3786/9004183085_9c19d6a025_z.jpg

Ich bin mir nicht sicher ob die Dinger auch bei Fantasy rumfliegen aber bei 40k gabs die fliegenden Silbertürme von Tzeentch
http://warhammer40k.wikia.com/wiki/Silver_Tower_of_Tzeentch

Ist also zumindest dank Fozzriks fliegender Feste kein Präzendezfall das ein gewaltiges Gebäude sich in die Luft erhebt und rumschwebt. Es sieht nur extrem blöd aus auf dem Artwork, weckt direkt Necron Assoziation und ich weiß noch nicht genau was der Background überhaupt dazu sein soll. Die Pyramide wurde anno dazumal ja direkt stratgeisch platziert um optimal die Winde der Magie abzufangen. Wenn die jetzt rumfliegt sollte zumindest die Position der "Ley lines", wenn man so will, dafür nicht mehr gegeben sein.

-----Red Dox
 
Kapitel II

Herbst 2524



  • Einen Tag lang im Jahr 2524 blieben die Königreiche der alten Welt ohne Katastrophe. Einen Tag lang gab es keine neuen Schrecken oder böse Omen. Diejenigen welche solche Vorzeichen lesen konnten ahnten das ein neuer Spieler die Bühne betreten hatte. Ein Wesen das weder unsterblicher Gott noch normaler Sterblicher war. Bereits am nächsten Tag wuchs die Macht des Chaos weiter an und erneut brach Wahnsinn über die alte Welt herein.
  • Die Ränkespiele von Manfred und Arkhan gingen bisher nicht unbemerkt in der alten Welt vor, aber niemand ahnte auch nur wie das Gesamtbild aussah. Gilles le Breton erfuhr von der Zerstörung des La Maisontaal und ahnte das etwas vor sich ging. Aber da so viele bösartige Relikte in der Abtei lagerten und durch die Explosion unklar ist ob etwas bestimmtes fehlt konnte man nicht wissen was vor sich ging. Außerdem musste Gilles ein zerbrochenes Reich wieder einen und hatte alle Hände voll zu tun.
    Der Skavenrat erfuhr von dem Verlust der Grimmklinge und geriet in helle Aufregung. Es kam zu Umstürzen in der Hierarchie als Sündenböcke für diese Tat geopfert wurden. Aber auch wenn die Skaven etwas ahnten, konnten sie nichts unternehmen da sie den Meisterplan der gehörnten Ratte ausführten.
    Die zweite Schlacht von Heldenheim verlief für das Imperium wesentlich besser und die Tiermenschen konnten schnell in die Flucht geschlagen werden. Hans Leitdorf, Großmeister der Ritter vom Blute Sigmars, überließ die Stadt den fähigen Händen von Hauptmann Volker und eilte mit seinen Rittern gen Altdorf, um Unterstützung für einen Angriff auf Sylvania zu gewinnen. Auf dem Weg dorthin sah er aber den Zustand in dem das Imperium sich befand. In weiten Teilen des Reiklands und Talabeclands plünderten und brandschatzten Tiermenschen selbst am helllichten Tag. In den Tavernen wurde geflüstert das nachts in den Wäldern noch wesentlich schrecklichere Monster umherstreifen als Tiermenschen. Feuer fiele willkürlich aus dem Himmel und zerstöre ganze Dörfer und durch das ganze Land zogen Flagellanten und Untergangspropheten die den Pöbel aufstachelten und verängstigten. Zum Ende seiner Reise hin fragte Leitdorf sich innerlich ob die Zeloten dieses mal vielleicht Recht hatten...
  • Einen Monat vor der Geheimnisnacht traf Leitdorf in Altdorf ein. Er beantragte eine Audienz beim Imperator und wurde drei Tage später von einem Herold gerufen. Aber er traf nicht den Imperator, da Karl Franz längst mit dem Reichsmarshall aufgebrochen war um den Invasoren im Norden entgegen zu treten. Leitdorf wurde in ein Empfangszimmer geleitet wo er drei wartende Gäste vorfand. Eltharion von Yvresse, Fürstin Eldyra von Tiranoc und Belannaer. Die Elfen erzählten vor ihrer eigenen Mission, die Rettung eines hochrangigen Mitglieds ihres Volkes aus Sylvania vor. Die Elfen waren nicht in Altdorf um Erlaubnis zu erbitten das Imperiale Territorium zu durchqueren, sondern um Unterstützung zu erbitten, da ihr eigenes Reich auch stark bedroht war und die Rettungsarmee sich als zu klein für Sylvania erweisen konnte.
  • Leitdorf erkannte das dieses Treffen kein Zufall war. Der Imperator konnte weder den Elfen, noch Leitdorf auf seinem Rachefeldzug Hilfe zugestehen aber wenn beide Fraktionen von sich aus ein Bündnis eingingen, würden sie sich gegenseitig helfen und dabei zum Wohl des Imperiums beitragen ohne das nominell Ressourcen des Imperiums vergeudet wurden die im Norden bitter benötigt waren. Noch vor Einbruch des Abends zog der vollständige Orden der Ritter vom Blute Sigmars gen Osten, begleitet von einem silbernen Heer jenseits des Meeres. Aber auch wenn die Elfen oder Leitdorf es nicht wussten, sie waren nicht die einzigen die Richtung Sylvania auszogen.
  • Aus dem Südwesten zog ein Heer aus Athel Loren in die gleiche Richtung. Angeführt von Araloth, Fürst von Talsyn. Aufgrund der verzweifelten Bitte der Immerkönigin Alarielle, ihre Tochter zu retten, hatte Feenkönigin Ariel angeordnet diese Streitmacht auszusenden. Geführt von einem verzauberten Medaillon das Ariel ihnen mitgegeben hat reisten sie unerkannt bei Nacht oder unter einem Schutzmantel aus Zauberei. Ursprünglich hatten die Elfen geplant Konflikten im Imperium aus dem Weg zu gehen, aber immer wieder trafen sie auf Kriegsherden der Tiermenschen und kein Waldelf marschiert in Bogenreichweite einfach an jenen Kreaturen vorbei und tut nichts. Manches Dorf in Whisenland wurde vor einer Tiermenschenplünderung bewahrt ohne das je ein Einwohner etwas davon erfuhr.
  • Ein Herold des Imperiums hatte eine Schriftrolle von Karl Franz nach Karak Kadrin gebracht, in der von den Elfen und ihrer Rettungsmission berichtet wurde.Der Imperator bat König Ungrim Eisenfaust ernsthaft zu erwägen diese Mission zu unterstützen, auch wenn das Verhältnis zwischen Zwergen und Elfen nicht zum besten stand. Es wäre letzten Endes im Sinne aller zu verhindern das ein größeres Übel in Sylvania zu den bisherigen schlechten Nachrichten der Welt dazukäme. Ungrim befand das Ersuchen des Imperators für gut. Er hatte schon zu viele Feinde an seiner Torfeste und wenn die Vampire irgendeine Stärkung erfuhren war nicht abzusehen was sie im Anschluss machen würden. Außerdem wusste Ungrim ganz genau wer gerettet werden sollte. Das Immerkind, das an einem Treffen in Karaz-aKarak teilnehmen sollte war vor kurzem entführt worden und auch wenn Hochkönig Thorgim Grolbart persönlich bis Nagashizzar reiste um sie zu retten, wurde die Prinzessin kurz darauf von Manfred von Carstein erneut entführt. Ungrim suchte den Rat seiner Thaine und viele rieten ihm Karak Kadrin solle seine Armeen nicht für den Beistand an Elfen oder zur Verteidigung der Menschen vergeuden. Doch ihr Rat festigte Ungrims Entschluss mit einer Armee aufzubrechen und der Welt zu zeigen das die Zwerge immer noch eine Macht der alten Welt waren. Und so marschierte aus dem Osten der große Heerbann Karak Kadrins unter dem königlichen Banner auf Sylvania zu.
  • Die fünfte Armee die auf Sylvania zuhielt, kam aus dem Norden und war eine riesige undisziplinierte Horde behufter Krieger die nur Tod und Zerstörung hinter sich ließen. Malagor vernahm die Stimmen der dunklen Götter die ihn anleiteten. Drei mal war Malagor kurz davor gewesen Arkhan den schwarzen zu vernichten und dreimal war seine Beute davongekommen. Die letzte Niederlage war bei Heldenheim gewesen. Noch ehe Malagor seine Aufgabe erfüllen konnte, erspähte seine Herde die Bresche in der Mauer von Heldenheim und geriet daraufhin in einen Blutdurst um sich an der scheinbar wehrlosen Stadt satt zu fressen. Als Malagor die Ordnung wieder herstellen konnte war Arkhan entkommen und die Hälfte der Herde von den rachsüchtigen Verteidigern Heldenheims niedergemetzelt.
    Anstatt für sein Versagen bestraft zu werden trieben die Stimmen der Götter ihn allerdings weiter nach Süden und auf der Reiseroute fanden sich immer mehr Tiermenschen welche die Herde wieder auffüllten. Als sie die Knochenmauern von Sylvania erreichten war die brüllende Horde groß genug um Festungen und Städte zu zermalmen.
  • Manfred erfuhr sofort von den Eindringlingen in seinem Reich und da jedes Ohr und jedes Auge in Sylvania ihm Bericht erstattete kannte er alsbald die genaue Zusammensetzung jeder Armee. Die Tiermenschenhorde machte ihm am meisten Sorgen, da diese alleine größer war als die anderen vier Armeen zusammen. Die Zwerge waren auch ein Problem da sie die passende Größe und Disziplin hatten um ein ernsthafter Gegner zu sein. Manfred versammelte seine Hauptleute um die Verteidigung zu planen.
  • Arkhan kümmerte sich nicht um die nahenden Armeen. Er begann stattdessen mit den Vorbereitungen für Nagashs Rückkehr. Alle notwendigen Artefakte und Opfer wurden zum Tal der Trauer gebracht, zu dem dortigen Steinkreis bekannt als die neun Dämonen. Laut Volkssagen waren die neun Monolithen die Leiber zu Stein erstarrter Dämonen die hier bis in alle Ewigkeiten gefangen waren. Für Arkhan war diese Sage unerheblich, einzig das der Steinkreis über einem Zustrom des ggeomantischen Netzes lag und die magischen Winde dort stark waren, spielte eine Rolle für Nagashs Wiederauferstehung in der Geheimnisnacht.
  • Manfreds erster Zug war das aussenden von Graf Nyktolos von Vargravia und einer geflügelten Armee aus Flederbestien, Fledermäusen und anderen Geschöpfen gegen die Tiermenschen. Malagors Armee wurde von dieser Flugschar immer wieder in der Flanke angegriffen und jedes mal zogen die Vampire sich gen Osten zurück. Malagor versuchte seine Herde zu den neun Dämonen zu lenken aber immer wieder drifteten die Tiermenschen weiter Richtung Osten ab wenn sie die Angreifer verfolgten.
  • Ungrim Eisenfaust stand mittels Gyrocopter-Boten mit den Verbündeten im Westen in Kontakt und es wurde ein Treffpunkt in der Stadt Tempelhof vereinbart. Als die Zwerge sich mit ihren Kriegsmaschinen eine Bresche in die Knochenbarriere Sylvanias geschossen hatten, wurde ihr Vormarsch durch gegnerische Armeen und das Land selbst verlangsamt. Manfred hatte drei seiner Hauptleute gegen Ungrim ausgesandt aber alle drei starben durch die Axt des Slayerkönigs und ihre Heere wurden vernichtend geschlagen. Der Vormarsch der Zwerge wurde aber dermaßen verlangsamt das Ungrim seine Gyrocopter erneut als Boten zu den Verbündeten aussandte um von der Verspätung zu berichten. Allerdings kehrten die Gyrocopter nie zurück, was Ungrims Laune verschlechterte. Graf Nyktolos Flederbestien welche die Gyrocopter abgefangen hatten zogen nun ein letztes mal aus um die Tiermenschen nach Osten zu locken.
    Die Zwerge hörte den Lärm von Malagors Horde lange bevor diese in Sicht kam. Sie machten ihre Kriegsmaschinen und Eidsteine fertig und bereiteten sich auf die kommende Schlacht vor.
  • Die Schlacht am roten Grabhügel begann als die Tiermenschen aus einem Wald hervorbrachen, direkt vor die wartenden Kriegsmaschinen der Zwerge. Hunderte fielen in den ersten Salven, tausende stürmten blutdürstend auf die Zwerge zu. Als die Tiermenschen die Zwergenreihen erreichten begann das richtige Gemetzel.
    Zwei Tage dauerte die Schlacht, dann endlich waren die Tiermenschen geschlagen und flohen vom Schlachtfeld. Ungrim widerstand dem Slayerdrang sie zu verfolgen weil er sich zu sehr um das Überleben seiner letzten Männer sorgte. Der Großteil des Heerbanns war tot, grob 20% der Zwerge lebten noch aber viele davon zu schwer verwundet um noch kämpfen zu können. Es war ein großer Sieg für die Zwerge, der größte in der Geschichte Karak Kadrins gegen die Tiermenschen, aber die Zwerge hatten bei ihrer ursprünglichen Mission, der Rettung der Prinzessin und Unterstützung der Menschen und Elfen versagt. Ungrim schickte eine kleine Truppe Freiwilliger Richtung Tempelhof, damit Eltharion und Leitdorf zumindest erfuhren das keine Hilfe mehr käme.
  • Kalledria die Königin der Tränen, eine uralte Banshee, wurde von Manfred ausgesandt um gegen die Waldelfen vorzugehen. Eine Schar von Geistern zwang die Waldelfen konstant zu Schutz und Bannzaubern und trotzdem wurde die Armee immer kleiner. Kundschafter verschwanden in den Wäldern, ohne eine Spur zu hinterlassen. Einige Waldelfen starben während sie schliefen als Kalledrias eisige Klauen sie in ihren Träumen töteten.
  • Araloth ahnte das hinter den Heimsuchungen ein intelligenter Verstand stand, doch Kalledira tötete jeden der von ihr hätte berichten können. Araloth befahl seinen Spruchwebern einen Geist zu fangen und zu verhören. Drei Spruchweber starben bei dem Unterfangen, drei wurden wahnsinnig. Der siebte hatte Erfolg und erkannte die Bande die zu Kalledria führten. Araloth befahl den Angriff auf Kalledrias Versteck, einem zerfallenen Turm im Ghulwald. Araloth und seine Spruchweber kämpften sich durch Horden von Ghulen und konnten Kalledria und ihren Geisterzirkel am Ende erfolgreich bannen und ihre Reise fortsetzen.
  • Eines Nachts trat eine wunderschöne Elfe in einem schimmernden Kleid in den Weg der Armee. Araloth entfuhr ein Freudenschrei, andere Elfen waren skeptischer da sie schon zu viel seltsames in diesem verfluchten Land gesehen hatten. Die meisten aber waren sich einig das sie die Gegenwart einer Göttin genossen.
  • Araloth sprach alleine mit der der Göttin und niemand konnte hören worum es ging. Allerdings meinten Beobachter anhand der Gestik zu erkennen das Araloth nicht gefiel was er hörte. Er überreichte der Göttin das Medaillon das sie führte und die Göttin zerrieb es zwischen ihren Fingern zu Staub. Als Aralaoth sich an seine Heerschar wandte verkündete er das sie das Schicksal des Immerkindes nicht mehr beeinflussen konnten und woanders gebraucht wurden, für einen großen Kampf an einem fernen Gestade. Im Sternenlicht bildete sich ein Portal und Aralaoth nahm die Hand der Göttin und schritt mit ihr hindurch. Alle anderen Elfen zögerten nicht sondern folgten ihrem Anführer durch das Portal und so verschwand das Heer von Athel Loren spurlos aus Sylvania. Araloths Elfengöttin, die auch schon bei seiner Geschichte im W-Elfen AB erwähnt wurde, müsste Lileath sein obwohl ihr Name nie genannt wurde.



  • Die kleine Schar zwergischer Grenzläufer die Tempelhof erreichte und von Ungrims Rückzug berichten sollte kam zu spät. Die Menschen und Elfen hatten die Zwerge schon abgeschrieben und waren weitermarschiert. Belannaer hatte prophezeit das in der Geheimnisnacht ein großes Übel für das Immerkind drohen würde und da diese Nacht nur noch eine Woche entfernt war, war Eile geboten.
  • Belannaer führte die Expedition an, Eldyra führte die Vorhut und säuberte oder versiegelte bestimmte Grabanlagen die auf ihrem Weg lagen, damit sie nicht später von deren Untoten eingekesselt wurden. Wobei diese Vorsichtsmaßnahmen natürlich die Geschwindigkeit des Vormarsches drosselte. Leitdorf war stetig frustrierter durch diese gedrosselte Geschwindigkeit. Obwohl er mehrfach versuchte die Elfen zu weniger Vorsicht und mehr Eile zu drängen wurde er jedes mal höflich zurückgewiesen, was seine Laune nicht besserte. Da er die Elfen nicht drängen konnte, trieb er seine eigenen Leute zu mehr Tempo an. Als sie durch das Dorf Klodebein ritten, lagen schon fünf Wegstunden zwischen dem Heer der Elfen und dem Ritterorden. Und genau diese Teilung der Kräfte nutzte Manfred aus.
  • Der Großmeister hätte schon vorher die Zeichen erkennen können, wenn er auf sie geachtet hätte. Das Dorf war nahezu verlassen, die wenigen Dörfler waren verängstigt und sprachen kaum mit den Neuankömmlingen. Aber Leitdorf sah dies als natürliche Unterwürfigkeit des Pöbels vor seinem adligen Blut und der Schar gepanzerter Krieger. Als sie durch den Garten des Morr ritten wurde sie von Vaargheists angegriffen die aus ihren Verstecken kamen und Leitdorf erkannte was die Dörfler wirklich so in Angst versetzt hatte.
  • Da die Ritter den Feind unwissentlich zu nah herangelassen hatten, ging das Gemetzel auch sofort los. Zombies sperrten die Fluchtwege ab und Manfred selbst betrachtete wie sich die Falle um die Ritter schloss. Grob geschätzt kamen auf einen Ritter 10 Untote. Als der Großmeister Manfred erblickte fasste er den Entschluss das er wenigstens diesen noch mitnehmen würde bevor er starb. Er kämpfte sich mit seinen Rittern einen Weg in Richtung des Vampirs, aber schon bald war er eingekesselt und alleine. Dann wichen die Skelette zurück und Manfred trat mit einem lächeln dem Großmeister mit erhobenen Schwert zum Duell entgegen.
    Als Edyras Vorhut später Klodebein erreichte fanden sie viele Spuren der Schlacht aber keine Überlebenden. Leitdorfs blutleerer Körper baumelte von einem Baum herab und irgendjemand hatte ihm die Worte "Da war es nur noch einer" in die Stirn geritzt.



  • Die Lage der Elfen war nun heikel. Die Menschen waren vernichtet und die Zwerge waren nie beim Treffpunkt aufgetaucht, also marschierten sie alleine weiter um ihre Mission zu erfüllen. Manfred schickte weitere seiner Hauptleute gegen die Elfen da er sich selbst langsam mit dem Ritual für die Geheimnisnacht beschäftigen mußte. Aber seine Hauptleute konnten die Elfen nicht aufhalten.
  • Als Morrslieb und Mannslieb voll am Himmel standen und die Geheimnisnacht anbrach, erreichte das Elfenheer das Tal der Tränen und sah unter sich den Ring der neun Dämonen liegen. Umgeben von einer gewaltigen Untotenarmee die stumm Wache stand. Als die Elfenkommandanten die Untoten sahen, erkannten sie das der Angriff reiner Selbstmord war. Aber es gab kein zurück mehr und so enthüllte Eltharion den Kriegern ausYvresse und Tiranoc endlich Wen sie retten wollten. Als die Truppen hörten das es um das Immerkind ging und damit um die Zukunft von Ulthuan wurden sie von Kriegerstolz erfüllt und marschierten grimmig los als das Signal zum ausrücken kam.
  • Als die Elfen eine Schneise durch die Untoten hackten betrachtete Manfred das Gemetzel und sah das er eingreifen musste. Er erkannte Eltharion von der Schlacht bei Nagashizzar und wusste das dies ein ernstzunehmender Gegner war. Er zögerte, er wollte den Steinkreis ungern verlassen denn wenn er zu weit entfernt war, konnte er nicht eingreifen und das Ritual für seine Zwecke abändern. Würde er allerdings nicht die Elfen aufhalten, mochte es gar kein Ritual geben und all die bisherigen Mühen waren vergebens. Nach kurzem grübeln war er sicher die Elfen schnell genug zerschmettern zu können damit er zeitig genug zurück war um Arkhan einen Strich durch die Rechnung zu machen. Manfred rief seine Drakenhof Templer zu sich und ritt in die Schlacht.
  • Arkhan konzentrierte sich ausschließlich auf das Ritual, nahm aber belustigt zur Kenntnis das der Vampir in die Schlacht ritt. Arkhan platzierte an jedem Steindämon eins der Bücher Nagashs und weckte ihre Kraft mit dem Stab Alakanash. Nach kurzer Zeit bildete sich eine Barriere aus Magie die den Steinkreis umgab und schützte. Alles lief genau wie Arkhan es geplant hatte.
    Das erste Blutopfer war Morigana le Fay, die schnell tot zu Arkhans Füßen lag und ihr Blut in einen Kessel im Zentrum des Steinkreises vergoss. Das zweite Opfer war Großtheogonist Volkmar. Er stand knöcheltief in Moriganas Blut, inmitten des Kessels. Morikhane die schwarze Rüstung war mit Eisenketten an seinen Körper gebunden, die auch Volkmar selbst an Ort und Stelle hielten. Volkmar war wach und verfluchte Arkhan aus tiefster Seele, wenn er nicht gerade zu Sigmar um Erlösung und Hilfe betete. Das dritte und letzte Opfer war Aliathra, die gefesselt und wach am Rand des Steinkreis lag.
  • Manfred war indes mitten im Geschehen und versuchte mit Magie seine Gefallenen zu erwecken aber es geschah nichts. Nach mehreren Versuchen war er sich sicher das ein Elfenzauberer seine Finger im Spiel haben musste und er suchte mit den Augen seiner Diener nach dieser Bedrohung.
    Zur gleichen Zeit war Belannaer vollkommen Herr des magischen Schlachtfeldes. Die Winde der Magie flossen freigiebig wie er es noch nie erlebt hatte und er setzte seine ganze Konzentration ein um den Vampiren diese Magie nicht zukommen zu lassen. Als er eine Geisterschar sah, die von den wirkungslosen Hieben seiner Leibgarde unbeeindruckt auf ihn zuhielt setzte er Flammenmagie ein um diese Gefahr zu beseitigen aber genau jene Ablenkung kostete ihn die Konzentration die nötig war um den Vampiren ihre magische Kraft zu nehmen.
    Manfred nahm befriedigt zur Kenntnis das der Magier abgelenkt war und belebte die Toten erneut mit seiner dunklen Macht. Als er spürte das Belannaer wieder versuchte die nekromantischen Zauber zu bannen entschloss er sich, diese Gefahr persönlich zu beseitigen. Auf sein Signal hin griffen die Drakenhof Templer den Zauberer und seine Leibwache an.
  • Eldyra sah die Gefahr und befahl ihren Rittern die Drakenhof Templer im vollen Galopp abzufangen. Beide Seiten prallten aufeinander und waren kurz darauf in ein Handgemenge verstrickt. Eldyra sah Manfred im Schatten des Drakenhofbanners kämpfen und wusste das der Tod des Vampirs die Wende in der ganzen Schlacht bedeutete.
    Manfred hörte die gerufene Herausforderung hinter sich, drehte sich um und nahm das Duell an. Nach einem kurzen aber harten Kampf besiegte Manfred die Elfe, aber auch als sie verloren hatte schlug sie immer noch mit ihren Fäusten auf den Vampir ein. Manfred gefiel ihr Kampfgeist und er rief einen Schwarm Fledermäuse, welche die Elfe forttrugen, damit er sich später mit ihr befassen konnte.
  • Nicht ganz zufrieden wie das Duell verlaufen war, machte Manfred sich nun daran ein magisches Duell mit Belannaer auszufechten. Manfreds erste Wogen wurden leicht abgewehrt und als das Duell sich in die Länge zog, zerschmetterte Manfred die geistige Abwehr eines der Schwertmeister die Belannaers Körper bewachten. Als der Schwertmeister zum tödlichen Streich ausholte, erahnte Belannaer die Gefahr und versuchte auszuweichen. Anstatt seinen Kopf zu verlieren erlitt er dadurch nur eine tiefe Wund im Rücken. Diese Ablenkung reichte aber damit Belannaers Schutzschild für einen kurzen Moment flackerte und Manfreds knisternder magischer Sturm schlug gnadenlos zu. Belannaer, der Lehrmeister von Hoeth, wurde von diesen Energien verzehrt.
  • Arkhan registrierte die magische Explosion die Belannaers Tod verkündete und vernahm das klagende Geräusch als dessen Seele von den magischen Winden Richtung Ulthuan getragen wurde. Wäre er nicht mit dem Ritual so beschäftigt gewesen, er hätte versucht die Seele zu fangen und damit seine Sammlung zu vergrößern. Als die tosenden magischen Winde und schwärmenden Geister an Macht zunahmen, nahm Arkhan die Zauberkrone und setzte sie Volkmar aufs Haupt. Der alte Mann verzog vor Schmerz das Gesicht als ein uralter Verstand die Krallen in seinen Geist schlug.
    Manfred konnte das flüstern von Nagashs Stimme im Wind hören und wusste er musste zurück zum Steinkreis, wenn er sein eigenes Ziel noch erreichen wollte.



  • Eltharion wusste das jede Hoffnung auf Sieg mit dem Tod des mächtigen Magiers verloren war. Es waren nur noch ein paar hundert Elfen am kämpfen, während es noch viel zu viele Untote gab und die Gefallenen selbst würden sich auch wieder neu erheben. Er fasste den Entschluss, das auch wenn alles verloren war, er zumindest das Leiden des Immerkinds beenden konnte. Vielleicht würde er damit sogar verhindern was immer die Entführer hier auch geplant hatten. Er zog seinen Greif Sturmschwinge in den Himmel und überließ seine Krieger ihrem Schicksal während er auf den Steinkreis zuflog.
  • Manfred ritt wie der Teufel persönlich um zeitig zum Steinkreis zu kommen. Als ein Schatten über ihn fiel, ließ er sich reflexartig aus seinem Sattel fallen und entging so dem herabstoßenden Greif der ihn töten wollte. Als Sturmschwinge schwenkte und zu einem erneuten Anflug ansetzte, bereitete Eltharion sich darauf vor seine Lanze in das Herz des verderbten Vampirs zu stoßen. Manfred erwartete den Ansturm, sprang im letzten Augenblick beiseite und stieß seine eigene Klinge tief in Sturmschwinges Brust. Sturmschwinge schlug tödlich verletzt auf den Boden auf und rutschte bis kurz vor die magische Barriere welche die neun Dämonen schützte. Eltharion wurde abgeworfen, sprang aber unverletzt mit gezogenen Schwert wieder auf und stürzte sich auf Manfred.
    Manfred erzielte in dem folgenden Duell das erste Blut indem er Eltharion zwei leichte Wunden zufügte. Der Elf wechselte daraufhin seine Kampfstile und drang Manfred damit in die Defensive. Der Vampir verließ sich wie viele seiner Artgenossen auf Stärke und Schnelligkeit, was ihn nie dazu genötigt hatte einen perfekten Kampfstil zu erlernen wohingegen Eltharion ein absoluter Meister mit Jahrhunderten der Erfahrung war. Als Manfred einen Hieb mit seinem Arm blockte, der ihn hatte köpfen sollen wurde der Arm beinahe abgetrennt und hing nur noch an wenigen Fleischfetzen am Körper. Manfred erkannte das er keine Chance mehr im Schwertkampf hatte und besann sich auf seine Magie. Als er Eltharion mit dunkler Magie von sich ablenkte versuchte er den gleichen Sturm heraufzubeschwören der schon Belannaer getötet hatte aber als er den Sturm losließ sprang Sturmschwinge mit einem letzten Aufbäumen in den Weg und rettete seinem Meister das Leben. Manfred wurde zu Boden gedrückt als Sturmschwinges Klaue in einem finalen Akt seine Brust durchschlug.
  • Eltharion wandte sich nun der Barriere zu und sah wie Arkhan Aliathra zum Kessel zerrte. Mit der Macht seiner Runenklinge bahnte sich Eltharion einen Weg durch die Barriere und betrat den Kreis der neun Dämonen. Hinter ihm rappelte sich Manfred auf und schob Sturmschwinges Körper beiseite. Er hechtete auf Eltharion und die Lücke in der Barriere zu aber als er fast da war, schloss sich die Barriere wieder vor ihm. Er versuchte mit seinen magischen Fähigkeiten einen Weg hineinzufinden aber er fand keinen Schwachpunkt. Wutentbrannt konnte er nur noch das Schauspiel innerhalb der Barriere betrachten.
  • Die Klinge des Elfenschwerts zerschmolz nachdem es seine Kraft an der Barriere verbraucht hatte und Eltharion ließ das qualmende Heft zu Boden fallen während er sich Arkhan näherte. Als er Arkhan erreichte schlug er ihm Alakanash aus der Hand und packte ihn an der Kehle. Mit beiden Händen versuchte er den Hals des Todesfürsten zu zerschmettern aber dieser nutzte die magischen Energien und belegte Eltharion mit einem Fluch der Entropie. Eltharion alterte in Sekunden und als er schon graue Haut und weißes Haar hatte, flackerte das Hexenlicht in Arkhans Augen einmal hell auf und Eltharion zerplatzte zu einer Staubwolke. Eltharion der Grimmige war nicht mehr.
  • Arkhan zerrte Aliathra wieder auf die Beine, die ihn finster ansah. "Mein Vater wird euch dafür zerstören." sprach sie mit ruhiger Stimme. Arkhan erwiderte "Dein Vater ist längst tot. Meine Verbündeten haben dafür gesorgt."
    Aliathra sah ihn weiterhin fest an und sagte "Bei all Eurer Macht wisst ihr so wenig." Sie trat näher an den Todesfürsten heran und es gab ein kurzes aufflackern von weißem Licht als sie Arkhans Brust berührte. Ohne zu wissen was gerade passiert war, stieß Arkhan die Prinzessin über den Kessel und schnitt ihr die Kehle durch.
    Anschließend nahm er die Klaue des Nagash, sprach ein paar rituelle Worte, schnitt Volkmars rechten Arm ab und stieß dann die Klaue an sein Armstumpf. Als Nagashs Klaue Kontakt bekam, verschmolz sie mit Volkmars Fleisch und ballte sich dann zur Faust. Als Arkhan weiter magische Worte sprach züngelten schwarze magische Tentakel aus der Klaue und verbanden sich weiter mit Volkmars Fleisch bis sie seinen Körper eingeschlossen hatten und durch die Kehle in sein innerstes flossen. Arkhan hob die Gimmklinge und ließ sie mit magischen Worten in tausend Stücke zersplittern, wobei die Splitterstücke in den magischen Wirbel flogen und damit verschmolzen. Donner grollte vom Himmel her und als sich die Magie in Rauch auflöste, brach die magische Barriere zusammen. Als sich der Rauch verzog sah Manfred das Volkmar verschwunden war. An seiner Stelle stand nun eine größere Skelettgestalt, umschwirrt von magischen Kugeln und mit grün leuchtenden Augen. Arkhan kniete vor der Gestalt und bot ihr Alakanash an. Als die Gestalt aus dem Kessel trat hörte Manfred ihre ersten Worte. "DU HAST MIR GUT GEDIENT MEIN KNECHT. DAS GROSSE WERK KANN NUN BEGINNEN." Als Nagashs Blick über Manfred strich, spürte dieser einen Druck auf seinen Gedanken. Verbittert sank er auf die Knie und bot Nagash seine Dienste an.



  • Nagash hatte von jenseits des Schleier des Todes vorhergesehen dass das Chaos an Macht gewinnen würde und deshalb seine eigene Reinkarnation mittels seiner Diener Jahrhunderte früher eingeleitet als ursprünglich geplant. Er wollte nicht zusehen wie das Chaos Seine Welt korrumpierte, denn seine eigene Existenz war dazu ausgelegt der Welt die klare berechenbare Ordnung des Todes zu bringen. Um sein großes Werk früher einzuleiten hatte der Todesfürst neben den Artefakten für die Reinkarnation auch den Auftrag andere benötigte Mittel herbeizuschaffen.
    Seit Jahrtausenden leitete der große Mahlstrom von Ulthuan die Winde der Magie ab und dämpfte damit die Macht des Chaos. Nagashs Plan war nun Shyish, den Wind des Todes, von der Ableitung des Mahlstroms zu befreien und an sich selbst zu binden. Mit so einem Zustrom an Macht würde er zu einem Avatar der Magie und stark genug werden, den Chaosgöttern die Stirn zu bieten.
  • Die neun Bücher des Nagash sprangen in die Luft und Nagash nahm die Macht auf die er vor so langer Zeit in diese gebunden hatte. Uralte Geister sprangen aus einzelnen Seiten heraus und umtosten Nagash. Der Nekromant richtete seine Hände gen Himmel und eine schwarze Säule magischer Macht schoss in den Himmel. Als er die finalen Worte sprach, griff die Magie tief in den Mahlstrom am anderen Ende der Welt und riss an der ersehnten Beute.
    Als Reaktion auf das Ritual erbebte die alte Welt. In Ulthuan schwankten die Annulii Berge, seltsame Lichter umflackerten die Wegsteine und um der Insel der Toten herum färbte sich das Wasser schwarz. In Naggaroth brandeten purpurne Flammen durch die Schreine von Ereth Khial und über den Ruinen von Har Kaldra kam eine geisterhafte Stadt in die Realität zurück. Ganze Schwärme von Khepra-Käfern überfluteten die alten Tempel Nehekharas während uralte Monumente im Sand versanken. Settra forderte Erklärungen von seinen Priestern aber niemand wußte was gerade passierte. In Altdorf zerfiel die Akademie des Amethyst-Ordens zu Staub und die Geister lange toter Zauberer wandelten auf der Straße. Panik brach in der ganzen Stadt aus. Tief unter Karak Azul glühten uralte Runen warnend auf um dann schwarz zu werden. Überall auf der Welt erhoben sich die Toten aber niemand beherrschte sie da Nagash sich zu sehr auf sein Ritual konzentrierte.
  • Nagashs großes Werk wäre ein durchschlagender Erfolg gewesen, wäre seine Wiedergeburt perfekt gewesen. Aber das Ritual der Wiedererweckung hatte nach göttlichem Blut verlangt. Volkmar war ein Nachfahre Sigmar Heldenhammers von den Unberogen, Morgiana le Fay eine Tochter Ladrielles, der Herrin des Sees. Wichtiger aber noch war das Blut aus der Vereinigung von Immerkönigin Alarielle und Phönixkönig Finubar gewesen da hier das Blut Ishas als auch Asuryans kombiniert gewesen wäre. Aber Finubar war nicht der Vater von Aliathra und Aliathra nicht das Immerkind, sondern lediglich ein Bastard von Aenarions Blutlinie. Aliathras Blut war nicht mit Asuryans Macht durchtränkt sondern vielmehr geprägt von Aenarions Fluch. Dieser Fluch schwächte nun Nagashs Leib und seinen Willen.
  • Nagash schwankte unter der Last der Magie und ein Teil der Todesmagie wurde von den Winden erfasst und über die Lande zerstreut. Nagash versuchte mit allen Mitteln der Magie noch seinen Willen aufzuzwingen, musste aber akzeptieren das sein Leib nicht imstande war die gestohlene Magie komplett aufzunehmen. Er musste einen anderen Ort finden wo er die Magie des Todes speichern konnte bis er einen besseren Körper gefunden hatte. Er stieß Alakanash in den Boden und leitete die Magie in das Land selbst.
    Der Boden rings um den Steinkreis brauch auf und stürzte in die Tiefe. Risse und Spalten durchzogen ganz Sylvania. Die weit entfernte Burg Sternrist wurde von Felslawinen und Erdbeben zerstört. Ganze Städte versanken in plötzlich aufbrechenden Erdspalten und Gelts magische Barriere welche das Land umgab, zersprang in tausend Scherben. Pure Magie füllte die Spalten und Schluchten des Landes wie aufsprudelndes Wasser. Die Geister ungezählter Generationen wurden von dieser arkanen Springflut mitgerissen und der Steinkreis der neun Dämonen war kurz darauf eine steinerne Insel in einem Meer aus leuchtender Magie. Die Magie des Todes die einst Richtung Ulthuan und in den Mahlstrom floss, floss nun direkt nach Sylvania. Das Land selbst war nun mehr als jemals zuvor ein Land des Todes.
  • Nagash stand mit undeutbaren Gesichtsausdruck inmitten des Steinkreises und dachte nach. Für einen kurzen Moment hatte er gewusst wie es sich anfühlte ein Gott zu sein, doch das Gefühl verblasste. Überall auf der Welt war seine Armee der Toten auferstanden aber er hatte nicht die Macht ihnen allen seinen Willen aufzudrücken. Jetzt waren sie keine geeinte Armee sondern führerlose Gruppen die sich jedem beugen würden, dessen Wille stark genug war sie zu beanspruchen. Er konnte keinen Krieg gegen die Chaosgötter führen, noch nicht.
    Die Macht des Todes war nun mit dem Land Sylvania selbst verbunden und Nagash hatte diese Macht mit Verzauberungen gesichert damit niemand sonst sie nutzen konnte. Er würde nach Nehekhara reisen, in seiner schwarzen Pyramide den Fluch aus seinen Knochen reißen und seinen Geist wieder herstellen wie in früheren Zeiten. Dann könnte er sich die Macht nehmen und sein großes Werk beginnen.
    Aber die Reise nach Nehekhara würde nicht einfach werden. Die uralte Feindschaft mit Settra lief einzig auf Krieg heraus. Er war nicht stark genug diesen alleine zu führen und die Zeit drängte da die Chaosgötter von Minute zu Minute stärker wurden. Nagash beschloss wie in früheren Zeiten, starke Heerführer für sich zu gewinnen und so schuf er die Mortarchen.
  • Nagashs Stimme floss durch die Winde der Magie auf der Suche nach den richtigen Kandidaten, mit Versprechen von Macht. Die ersten drei Mortarchen waren aus seiner ursprünglichen Legion soviele Jahrhhunderte zuvor. Arkhan als treuester Diener, Krell mit unumstößlicher Loyalität und Neferata.
    Nicht alle die gefragt wurden wollten Nagash jedoch blind links folgen. Zacharias der Unsterbliche lehnte ab und Nagash brannte ihm zur Strafe das Gehirn aus. Dietrich von Dohl, der Blutfürst von Sylvania und Rivale Manfreds um die Kontrolle des Landes, wollte Bedingungen an das Angebot knüpfen woraufhin Nagash ihm die Magie entzog die ihn leben ließ und nur ein Haufen Asche übrig blieb. Jene die akzeptieren, weil sie keine andere Wahl hatten oder ihr eigenes Spiel trieben, verdoppelten ihre eigene Macht als Nagash ihnen einen Teil der gespeicherten Magie Sylvanias zugestand.
    Manfred von Carstein akzeptierte da seine ursprünglichen Pläne alle zunichte waren und er auf eine neue Chance warten musste. Nagash belohnte ihn mit einem Dread Abyssal als Reittier, gerufen aus den Tiefen der nehekharanischen Unterwelt. Luthor Harkon akzeptierte aus Langeweile. Dieter Hellnich akzeptierte um mehr über die Kunst der Nekromantie zu lernen. Shaitaan Harkon erkannte das große Schlachten bevorstanden und akzeptierte ebenfalls. Tief im grauen Gebirge fand Nagash den Geist eines starken Hexenmeisters, der keine Erinnerungen an seine Vergangenheit hatte und konnte diesen für seine Zwecke gewinnen. Der letzte Mortarch wurde von jenseits der Schleier des Todes zurückgeholt. Nagash wusste das er einen fähigen Feldherrn für den Norden brauchte und darum holte er Vlad von Carstein ins Unleben zurück. Sie kannten sich aus alten Zeiten und obwohl Vlad Nagash nicht traute, fürchtete er ihn auch nicht. Er willigte ein, damit Nagash ihm das einzige geben konnte was Vlad etwas bedeutete: Isabella von Carstein war im Tode nicht an seiner Seite gewesen und sollte nun ebenfalls von Nagash zurückgeholt werden, damit sie wieder vereint waren.
  • Nagash sandte Vlad nach Norden um den Chaoshorden entgegenzutreten. Begleitet wurde er von Shaitaan Harkon und der Namenlose sollte ihnen bald folgen. Alle anderen Mortarchen sollten in Richtung Nehekhara aufbrechen. Manfred und Arkhan reisten dabei an der Seite ihres Meisters, währen Krell und Neferata gemeinsam weiter im Osten waren und von dort aufbrachen. Hellnich flog auf einem Reittier schon gen Süden und Luthor Harkons Zombiepiraten Flotte lichtete vor den Küsten Lustrias ihre Anker um sich in Marsch zu setzen.
  • Die Priester von Khemri trugen Settra zu das eine große Dunkelheit sich auf Nehekhara zubewegte und Settra nahm dies mit einer Mischung aus Vorfreude und Furcht zur Kenntnis. Settra befahl das alle Könige, alle Wächter, alle Legionen für den bevorstehenden Krieg geweckt werden sollten. Der letzte Krieg um Nehekhara stand bevor.
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  • Manfred tobte innerlich. Er hatte Macht wie nie zuvor aber dafür war er nicht mehr sein eigener Herr. Erst hatte ihn Arkhan überlistet, dann mußte er das Knie vor Nagash beugen um zu überleben und nun war auch noch Vlad von Carstein zurückgekehrt. Seine Vorherrschaft über Sylvania war mit einem Schlag dahin und der Feldzug nach Nehekhara konnte Jahre dauern, in denen Vlad seine Macht in Sylvania festigen konnte. Außerdem wusste Vlad bestimmt welche Rolle Manfred bei seinem Tod vor 500 Jahren gespielt hatte und würde diesen Verrat bestimmt nicht vergeben. Vlad müsste als erster ausgelöscht werden bevor Manfred seine Rache an Arkhan und Nagash bekäme. Da Nagash jeglichen offenen Kampf untereinander verbot, und ein Ausgang in einem offenen Kampf mit Vlad zudem Ungewiss war, musste Manfred sich mit List und Geduld zufriedenen geben und auf eine kommende Möglichkeit warten allen zu zeigen was es hieß, sich mit dem wahren Herrn von Sylvania anzulegen.
  • Eldyra erwachte allein und unbewaffnet im düsteren Raum eines Edelmannes wie sie erkannte als sie sich umsah. Im Raum selbst befand sich nur eine andere Person mit fahler Hautfarbe und raubtierhaften Gesichtszügen. Eldyra sprang vorwärts um den Vampir mit ihren Fäusten anzugreifen aber mitten im Sprung brach sie zusammen als ein Chor flüsternder Stimmen in ihrem Kopf explodierte. Als sie am Boden lag ließ der Schmerz nach und sie atmete tief ein, zum ersten mal seit sie erwacht war wie sie entsetzt feststellte. Als sie zu dem Mann aufsah, konnte sie Belustigung in seinem Gesicht erkennen. "Ihr seid nun eine von uns" sagte er. "Und unser Meister erlaubt es nicht, das wir miteinander kämpfen. Willkommen auf Schloss Drakenhof."
  • Teclis hörte eine Stimme in seinem Kopf und unterhielt sich mit ihr. Er bestätigte das Es begonnen hätte und das Opfer seiner Nichte, welches den Mahlstrom destabilisierte und Nagash schwächte, ihnen beiden die Zeit erkaufte welche sie so bitter benötigten. Die Stimme verhöhnte Teclis. Es wäre sein Plan gewesen und alles lief wie erwartet, er solle keine Gewissensbisse haben weil er sein eigenes Fleisch & Blut verdammt hatte obwohl er Aliathra hätte retten können. Teclis erklärte das für den kommenden Kampf eine zeitliche Abstimmung vonnöten war. Wäre Nagash jetzt gegen das Chaos vorgegangen, ohne das andere Mächte bereit waren, wäre er vernichtet worden und die Welt mit ihm. Nur ein gemeinsamer Kampf konnte gegen die Finsternis bestehen.
    Die Stimme des Hexenkönigs in seinem Kopf, warnte Teclis vor Überheblichkeit und den Preis den er zahlen würde wenn er versuchte auch Ihn zu manipulieren. Doch Teclis antwortete nur das er garnicht lang genug leben würde wenn Tyrion herausfand das er dessen Tochter geopfert hatte, damit der Hexenkönig Gelegenheit bekäme seine Drohung umzusetzen.


------Red Dox
 
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