Haakon

Tabletop-Fanatiker
Moderator
25 Juli 2012
10.009
3
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56.551
Nope. 6th. 5te war noch in Ordnung (das Regelbuch mit dem dicken Hammer roter Hintergrund), war ja auch nur die 4. leicht verändert (Fahrzeugsichtlinien). Codices waren OK, gleiches Layout wie 4th.
So täuscht die Wahrnehmung. Ich begann am Ende der vierten und und fand die 5. komplett stumpf. Zum einen störte mich, dass ich, um einen Orden darzustellen, das namhafte Charaktermodell brauchte. Das war für mich der Inbegriff von Herohammer - Vulkan Hestan, los gehts mit den Meltern. Dann war das die Edition der Wundgruppen, die einige Fraktionen richtig schön exploiten konnten. Du schießt mit drei Plasmaschüssen und 12 Boltern auf mich? Gut, dann bekommt nun dieses eine Modell, weil es mit einem Wolfsschwanz ausgerüstet ist, drei Plasmatreffer, der Rest rüstet auf die 3+. Dazu kommt die absurde Dominanz einiger Codizes, SW, BA und später Grey Knights waren absolut toxisch. Die schwierigste Entscheidung meiner SW war es, vorne oder hinten aus dem Rhino zu fallen, wenn es kaputt geht. Die Fahrzeugschadentabelle war reines Lotto. Mal platze der Landraider sofort, mal stand der Landspeeder bis zum Ende des Spiels auf dem Missionsziel und war mit "Shaken" und "Stunned" mit der halben Armee nicht wegzuwürfeln. Einige Armeen sahen in der kompletten Edition nichtmal einen Codex.

Paar Mechaniken hingegen fand ich aber auch echt gut - Defensivwaffen (für die anderen, alles unter Stärke 4 konnte am Panzer immer abgeschossen werden). Gut war auch das Kaufen von Psikräften. Im Grunde wäre die Edition vermutlich runder für die Heresy als die 6. oder 7. Die Wundzuteilung wurde nicht wirklich besser und Herausforderungen und das komplexe Psisystem mit dem Würfeln brauche ich nicht. Die Fahrzeugschadentabelle und das Liegenbleiben von Fahrzeugen fand ich erstmal nicht schlecht, aber diese Spitzen im System haben ziemlich genervt. Der Gegner tat einem schon Leid, wenn die ganze Armee vergeblich ein Rhino beschoss.

Immerhin ging der Droppod Assault in der Zeit noch... alleine deswegen habe ich mit Marines angefangen.


6. war großer Müll, aber auch extrem kurzlebig (2 Jahre oder so). Der Hintergrundteil im Buch war gut. Richtige Codices gabs nicht viele, aber viele "Sondercodices" (DarkAngels, Sentinels of Terra, Farsight-Enclaven).
Dark Angels als Sondercodex gilt aber auch nur, wenn man außer Acht lässt, dass die noch einen Codex aus der vierten Edition hatten.

Und ja... mir ist klar, dass wir gerade streiten, wer den cooleren imaginären Freund hat ;)
 

beetlemeier

Hüter des Zinns
28 März 2016
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den (fast) wöchentlichen Hero Quest +Abend

DA kommen Erinnerungen hoch! :love: "Die Ogre-Horde" zB; und der Ergänzungspack "Morcars Magier" liegt hier rum, um mir mal die Rente zu finanzieren!;)

BTT:
Mich würde nach den ganzen Beiträgen mal interessieren, ob die aktuellen Probleme mit GW und der 9.ten Edition wirklich an dem Spiel an sich und der momentanten Ausgabe liegen, oder eher an unserem jeweiligen Alter:
So, wie ich die Beiträge hier lese, sind viele doch schon sehr lange dabei, und vielleicht ist man auch einfach nicht mehr so "flexibel" bei Neuerungen!
Das meine ich nicht als Vorwurf: Ich selber habe in der 6. (?) ein Spiel gemacht (fand es komisch/ungewöhnlich/irritierend); habe dann in der 7.ten ein paar Spiele gemacht (fand es grausam); die 8. fand ich (zu Anfang) gut (einige Spiele) und die 9.te dann wieder BÄH (zwei Spiele).

Ich glaube, da verklärt die Erinnerung selbst bei einem Kaum-Spieler wie mir einiges: Wenn man mich heute zwingen würde, entweder mit der 9.ten oder der 7.ten spielen zu müssen, würde ich wohl die 7.te wählen, was objektiv betrachtet völlig absurd ist! o_O

Von daher weiß ich nicht, ob wirklich die Editionen per se so schlecht sind, oder eher die persönliche Erfahrung für die Ablehung sorgt: Ich kann mir gut vorstellen, dass in 4-5 Jahren bei der 15. Edition einige Leute sagen werden: "Mensch, die 9.te, DAS war noch was; alles danach war nur noch Mist!":LOL:
 

Dragunov 67

Tabletop-Fanatiker
14 Juni 2020
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Weiß ich auch nicht genau,ob man es so sehen kann, aber ist schon was dran.
Auf der anderen Seite sehe ich zb beim letzten Spiel WE,daß wir für ein gut vorbereitetes 9te Spiel mit 1,5k Punkten /Seite(mit fast leerem Tisch in R3) länger brauchten als für ein spontanes 2,5k/Seite WHFB Spiel am nächsten Tag. Die Kenntnis der Regeln mal außen vor,zog es sich wie alter Kaugummi und war jenseits von Spielspaß. Ist aber auch wieder, wie vieles,eine Frage des Geschmacks und der Vorlieben. Fazit für uns, probiert und als muß nicht sein abgehakt. Hat viele gute Ansätze, die aber nicht konsequent umgesetzt sind. Ich persönlich finde das mit den Fahrzeugen besser, während die Geländeregeln eher meh sind.
Andere sehen das wieder anders.
Vielleicht legt man im Alter auch mehr wert auf Qualität für sein Geld. Die meisten geben sich ja auch nicht mehr mit 10 Mark Schnaps die Kante.😉
@beetlemeier , einmal OVP wollte ich auch aufheben,aber man ist ja auch manchmal so schwach...😉😆
 
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Dark Eldar

Hassassin Fiday
Moderator
13 April 2001
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Laniakea
So, wie ich die Beiträge hier lese, sind viele doch schon sehr lange dabei, und vielleicht ist man auch einfach nicht mehr so "flexibel" bei Neuerungen!
Das meine ich nicht als Vorwurf: Ich selber habe in der 6. (?) ein Spiel gemacht (fand es komisch/ungewöhnlich/irritierend); habe dann in der 7.ten ein paar Spiele gemacht (fand es grausam); die 8. fand ich (zu Anfang) gut (einige Spiele) und die 9.te dann wieder BÄH (zwei Spiele).
Ich kann nur für mich sprechen, ich spiele die 9. auch kaum noch. Ob das daran liegt das ich mit neuen Regeln per se Probleme habe glaube ich weniger, spiele gerne das aktuellen Necromunda das wahrlich eine Regel und Innovationsflut beinhaltet, aber im Vergleich zu 40k, sind viele Regeln und Zusätze eher Optionen und fühlen sich auch mehr nach Optionen an die man weder in Gefechte noch in Kampagnen dabei haben muß.

Ich spiele auch gerne die One Page Regeln für das 40k Setting, da sie für ein Spiel am Abend, oder mehrere, leichter und schneller von der Hand gehen, gerade wenn man das 1. 2. 3. und 4. Glas Single Malt geleert hat.

Würde auch gerne mal wieder eine Runde 3. Edi oder 3.5 Edi von 40k spielen, klar hatte auch einige Macken, war aber ein recht gelungener Neustart nach der 2. Edi und die abstrackteren und Sichtlinien und Geländeregeln haben dem Spiel besser getan, als das war wir die letzten zwei Editionen bei 40k hatten.

Dazu freue ich mich gerade tierisch auf die bald erscheinende 2. Edition "by fire and sword" und lese mich derzeit in die Regeln von Muskets & Tomahawks ein und lasse mich immer mehr bequatschen in die aktuellen Confrontation Fanregeln rein zu schnuppern.

Neue Regeln sehe ich zumindest für mich nicht als Problem an, problematisch empfinde ich sinnlose Regelanhäufungen die mir Spielerisch wenig bis gar nichts bringen, sprich weder den Spielfluß fördern noch wirklich neue spielerische Optionen mit sich bringen. Und da hakt es für mich bei 30k, die 7. war zu voll gematscht, die 8. war Anfangs ein guter Reset wurde aber viel zu schnell viel zu stark aufgeblasen, die 9. hat zwar einige Probleme gelöst (Stapeln von Modifizierungen) aber letztlich den Regelwuchs der 8. für mich bei weitem nicht genug eingeschränkt. Zumal ich weiterhin kein Fan der kleineren Spielfelder sind die bei der breiten Masse Einzug gehalten haben. Immer größere Minis gepaart mit kleineren Spielfeldern ist für mich spielerisch wie optisch einfach nur ein Graus.
 
Zuletzt bearbeitet:

Vassius

Malermeister
27 Januar 2010
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Ich spiele seit der 2. Edition (Herohammer ! 😄 ), hab in der 4. Edtion pausiert(Arbeit und so) und dann mit der 5. Edi wieder angefangen.
Hab von Anfang an Chaos gespielt und bin daher auch so einiges gewohnt. Manche Sachen waren echt durchgeknallt
und gefühlt hatte ich gegen Marines immer echt krasse Probleme.

Hab aber nie wirklich das Interesse verloren oder ein Tief gehabt. Höchstens mal keine Lust zu malen.
Das Problem, dass manche Mitspieler das Spiel zu ernst nehmen, es zu ihren Gunsten auslegen
oder tendenziell Spaßbremsen sind, kennen wir glaube ich alle.
Hatte über die Jahre genug Spieler, die ihre Figuren umpositioniert haben,
wenn man mal auf der Toilette war oder auch solche Zeitgenossen,
die zu einem abgesprochenen, fluffigen Bier und Bretzel Spiel ihre harte Turnierliste
auspacken, um mich in Runde 2 von der Platte zu fegen.
Von den ganzen selbsternannten "Regel-Gurus" ganz zu schweigen.
Gegen solche Leute habe ich maximal 2 mal gespielt (bin leidensfähig und jeder
hat eine 2te Chance verdient), wenn derjenige danach trotz eines klärenden Gesprächs
keine Einsicht zeigte, hab ich halt nicht mehr gegen ihn gespielt.
Ich spiel das Spiel primär um Spaß zu haben, nicht um in meiner Freizeit die Egos von anderen zu unterstützen.
Daher spiel ich nur mit Leuten, die ein nettes Spiel haben wollen.

Solche Spieler gibt es aber überall, egal welches Spiel, sei es ein Analoges oder Digitales.
Die Kunst ist eben, gegen diese Leute nicht zu spielen.
Ich gehe auch gerne mal auf Turniere, ich lande dann meist auf den hinteren Plätzen,
aber ich hatte dann meist viele Spiele an einem Wochenende gegen neue Spieler und Armeen
die ich sonst kaum zu Gesicht bekomme.
Außerdem lernt man so eine Menge über die Regeln und die eigene Armee.
Dabei spiele ich sehr gerne im unteren Drittel, dort trifft man die entspanntesten Spieler
mit echt interessanten Armeen. Das sind immer recht lustige Schlachten.
Das Mittelfeld mag ich eher nicht so, hier tummeln sich all die "symphatischen" Spieler
die ich oben erwähnte. Aber da lande ich eher selten.
Ich spiele auch sehr gerne gegen die Top Turnier Spieler, auch wenn ich nur
selten Gelegenheit dazu habe. Diese Spiele sind dann immer recht lehrreich
und sehr fair.
Ich kann zwar selten mithalten, aber es ist spannend zu sehen, wie jemand seine Armee
beherrscht, ein durchdachtes Konzept spielt und soverän die Mission meistert.
Und das ohne Regeldiskussion, ohne schlechtes Benehmen und immer fair.
Aber ich schweife ab.

Worauf ich eigentlich hinaus will: Warhammer ist was man daraus macht. Im Gegensatz zu einem digitalen
Spiel sind die Regeln nicht fest. Man kann sie für sich anpassen und nur das nutzen, was man mag.
Die Grundregeln sind recht simpel und über die Editionen hat sich daran auch nicht viel geändert.
Ebenso die Waffen, Bolter sind noch immer Bolter, Melter und Plasma tun in jeder Edition weh
und niemand will eine Laserkanone ins Gesicht bekommen. Oder eine E-Faust.
Wenn ich eines über all die Jahre gelernt habe, dann dass man nur als ambinionierter Turnier Spieler alle Regeln kennen sollte,
als Gelegenheitsspieler ist es egal.
Wenn man seine Armee kennt, reicht es normalerweise aus und wenn der Mitspieler seine kennt,
passt es doch.
Ich muss nicht wissen, ob der Ork jetzt mit ner Knarre schiesst oder eine Axt benutzt.
Wichtig ist doch nur, wie erfülle ich meine Mission und wie hindere ich den Gegner daran,
seine zu erfüllen. Dazu muss ich nur wissen, was der Gegner für eine Rüstung hat
und einschätzen können, welche Einheit für mich am bedrohlichsten ist.
Und das sieht man den Modellen glücklicherweise meist sehr schnell an.

Für eine gemütliches Spiel ist es doch egal, ob man die Geländeregeln auswendig kennt,
spiel halt ohne oder legt vorher fest, dass alle Ruinen im unteren Stockwerk blickdicht sind
oder was ihr wollt.
Ihr seid doch auf keinem Turnier. Seht Warhammer als Baukasten, sucht euch raus was ihr spielen
wollt und legt los. Probiert aus was euch gefällt und fertig. Ihr mögt keine Flieger ? Dann lasst sie weg !
Primaris nerven ? Dann spiel ohne, gibt auch genug andere Sachen die man spielen kann.
Ein Modell fühlt sich zu stark oder zu schwach an, dann passt es eurem Spiel an.
Ihr wollt doch Spaß haben, also spielt das Spiel und nicht die Regeln !

Ich für meinen Teil mag fluffige Spiele, narrative Kampagnen und manchmal haben meine Mitspieler und ich Lust,
voll aufzudrehen und die schlimmsten Sachen auszupacken.
Und einmal im Jahr versuchen wir Apokalypse auf die Beine zu stellen.
Dazu gehört für mich dann auch, Einheiten so einzusetzen, dass es eine lustige Geschichte ergibt
oder ein heldenhafter Kampf zwischen zwei Charakteren, einfach weil es geht.
Und weil es cool aussieht, wenn Gulliman gegen Abaddon im Nahkampf kämpft
oder der Blutdämon sich mit 3 Cybots prügelt. Und zu Halloween werde ich einfach 100 Zombies auf
die Platte stellen, mir doch egal ob die gewinnen, sieht aber cool aus und wir hatten alle was zu lachen :D

Ich führe sogar ein Einheiten Tagebuch, in dem ich heldenhafte oder kuriose Erfolge meiner Einheiten vermerke.
Daran erinnere ich mich dann immer gerne, z.B. als 10 Kultisten einen einsamen Wolf in Terminator Rüstung
erschlugen und der Champion dann ein Geschenk der Götter bekam.
Oder als 10 Kultisten 5 Marines im Abwehrfeuer erschossen, völlig bekifft.
Oder als mein Laser Predator nach voller Bewegung Sechsen zum treffen brauchte und dann mit allen Kanonen
traf und einen Cybot sprengte.
Oder der dämliche Thousand Sons Trupp, der 8 Verwundungen kasssierte und 8 Einsen würfelte....
Oder das Spiel gegen das Mechanicum, indem meine Dämonenmaschinen einzig und allein
dadurch Schaden beim Gegner verursachten, weil sie im Nahkampf vom Gegner zur Explosion gebracht wurden.
Die Rhinos taten es ihnen natürlich gleich...traurig aber irgendwie auch witzig. :D

Also, spielt das Spiel wie ihr es mögt, macht es euch gemütlich und lasst eurer Phantasie freien Lauf.
Und als Anregung, ein kleines Video das ich letzens entdeckte. Das trifft das mit der Phantasie ganz gut:

 

exilant

Hintergrundstalker
27 Dezember 2017
1.173
1.753
11.926
Du schießt mit drei Plasmaschüssen und 12 Boltern auf mich? Gut, dann bekommt nun dieses eine Modell, weil es mit einem Wolfsschwanz ausgerüstet ist, drei Plasmatreffer, der Rest rüstet auf die 3+.
Der Wolfsschwanz ist egal. Die regeln greifen immer sobald einer ne andere Waffe o.ä. dabei hat. In der 5. hattest du komplexe Einheiten und musstest WUNDEN (nicht Treffer) zuteilen (Verwunden war simpel: Mehrheitswert des Trupps). Fand (und finde) das System gut, damit auch mal Spezialwaffen abkratzen und eben nicht Sarge+Spezialwaffen erst sterben wenn alle Kugelfänger tot sind (so wars 3/4). Allerdings durftest du erst eine 2. Wunde auf ein Modell legen wenn alle anderen 1 hatten. In deinem Beispiel müssten erst mal genug Wunden zusammenkommen (15 wunden durch eine Schussphase - selten genug, Allein 12 Bolterwunden setzt 24 Treffer bzw. 36 Schüsse mit BF4 voraus - wo gibt es 18er Marinetrupps in schnellfeuerreichweite?). Und dann dürfte das Ziel nur 7 Mann groß sein damit man 3 wunden auf 1 Modell legen kann.

Ich sehe in der Regel kein Problem, weil man sich drauf einstellen kann, und insgesamt finde ich es gut, schon weil Beschuss geschwächt war, eben weil die schwere Waffe nicht immer bis zuletzt durchhält, schwere/Spezialwaffen entschärft werden und halt auch bei so nem "overkill-Shot" mal was stehen bleibt und Im NK ankommt.

Ich mein was hast du dagegen jetzt? Große Trupps brauchst wegen der Schablonen-Simulation gar nimmer aufstellen, am besten nur noch dickes Zeug und Panzer, normale Infanterie ist wegen der reinen Kadenz und Masse an S7+ Schüssen vollkommen sinnlos und dank RMW (bringen auch Rüstungen nix. Im Grunde brauchst nur noch aufstellen was W6+ hat oder Rettungswürfe/Sondermechanismen. Und Nahkampf. Reden wir besse rnicht drüber, kommt eh nix an. Yeah. Voll die Verbesserung. Ich mein allein der Umstand dass Spiele nur noch auf 4 statt früher 6 Runden angesetzt sind sagt alles das der Output zu hoch ist. Dafür sind die Felder kleiner, sonst kommt gar nix mehr an.
Klar, Mangelndes Gelände und Firepower-Codex (Eldar, Imps) haben auch früher dafür gesorgt, dass man mal jemanden in Runde 2 tabelt, aber das waren "Powergamer-gegen-Noob" Situationen oder extreme Missmatches wie "Elite-SM-rennt-gegen-30-Sternenkanonen-an". Heute ist es fast die Norm das ab Zug 3 die Sache entschieden ist und nur noch Reste abgeräumt. Schneller fertig is man komischerweise trotzdem nicht :p


-> nope,. nix für mich. Und jupp, Wahrnehmung mag täuschen, die Frage ist: deine oder meine? Eben ;)


Dazu kommt die absurde Dominanz einiger Codizes, SW, BA und später Grey Knights waren absolut toxisch.
Fand jetzt nix davon sonderlich heftig, aber das liegt ggf. an Eldar - Dosen sind jetzt nicht so der Angstgegner gewesen. GK hatte ich aallerdings nie als Gegner und auch sleber nicht zugelegt. Was fandest denn soheftig bzw. als was?
Ansonsten ist "Power creep" halt so alt wie 40k selber. Schraube geht mit jedem neuen Codex hoch (außer Gav Thrope hat ihn geschrieben, dann wars reines Glück oder Arschkarte).
Wieder der Vergleich mit heute: is heute eher noch breiter gestreut mit nem 8 Edition Codex brauchst gegen das neue Zeug gar nicht antreten.

Dark Angels als Sondercodex gilt aber auch nur, wenn man außer Acht lässt, dass die noch einen Codex aus der vierten Edition hatten.
Auch schon in der 3rd, auch wenn es da eher "Heftchen" waren (ja, mangelnder Hintergrund war da echt übel - man ging aus dass die Leute alles aus der 2nd wußten d.h. man hat nur Vets angesprochen)
Und in der 2nd gabs "Engel des Todes" - Kombo-Codex für DA und BA.

@beetlemeier
DA kommen Erinnerungen hoch! :love: "Die Ogre-Horde" zB; und der Ergänzungspack "Morcars Magier" liegt hier rum, um mir mal die Rente zu finanzieren!;)
Nicht nur erinnern - machen :D
Meine Hobbyzeit geht auch gerade für Heroquest drauf. Eben weil mich das neue Zeug eher abfuckt.
Ich bastel mir per 3D druck gerade eins, bei dem eben sämtliche Pappe durch Resinobjekte ersetzt wird. Und es funktioniert - in der Tabletopwelt gibt es jetzt 2-3 kleinere Heroquestprojekte. Ich bin mittlerweile etwa so weit (das zweite ist der Schriftzug als 3D-Objekt ums auf den Koffer wo die Minis reinkommen zu kleben.
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Also selber die Klassiker wiederbeleben als Projekte und vorstellen. (Wenn ich damit durch bin (wird aber dauern) kommt ggf. SpaceCrusade/Starquest oder mehr Erweiterungen, mal sehen)

Sorry für die Werbung, aber wer mag kann gern mal reinschauen: https://www.tabletopwelt.de/index.php?/topic/165632-pimp-my-heroquest/
 

Herr Oberst

Astra Miliwhat?
Moderator
5 Oktober 2011
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Ich biete mal eine Lösung aus einer ganz anderen Perspektive: Das Hobby Tabletop besteht nicht nur aus 40k. Es gibt auch viele andere Spielsysteme die Spaß machen und gerade wenn du schon eine feste Spielergruppe im Freundeskreis hast, kann man da schnell mal über den klassischen Tellerrand hinausschauen. Viele Systeme geben dir sogar die Chance GW bzw. 40k Miniaturen zu nutzen (One Page Rules ist ein recht prominentes Beispiel), sodass keine investierte Arbeit verloren geht.
GW hat immer ihre Hochs und Tiefs. Zu Beginn von "New Games Workshop" war es tatsächlich recht erfrischend GW Systeme wieder spielen zu können, aber seitdem verfallen sie immer mehr in alte Muster mit Rüstungsspirale und Regelbuchsammlungen. Wenn du wirklich den Anspruch an 'gute Spiele' (im Sinne von Balancing und Spielbarkeit) hast, dann schau dich wirklich mal nach anderen Systemen um. Bei 40k wird es die nächsten 5 Jahre definitiv erstmal schlimmer, bis es wieder besser wird.

Kann ich so unterschreiben. Spiele seit längerem wieder WHFB und bin ganz neu bei Black Powder und Kugelhagel dabei. WHFB kennt man ja noch von damals und es fühlt sich fast wie Urlaub an, wenn man statt AoS/40k mal wieder das alte Warhammer spielt. Es spielt sich sehr entschleunigt und von den Regeln her viel einfacher. Klingt komisch aber ist wirklich so.

Als ich das Black Powder Regelbuch das erste mal gelesen habe dachte ich desöfteren das ich eine Seite ausgelassen habe oder irgendwas nicht richtig gelesen hab. Aber ne, die Regeln sind wirklich so easy wie sie da drin stehen :D

Nach all den Ausflügen zu anderen Systemen fällt mir immer wieder auf wie bescheuert und aufgedunsen GW Regeln eigentlich sind. Es lohnt sich auf alle Fälle auch mal andere Tabletops anzugucken.
 

Haakon

Tabletop-Fanatiker
Moderator
25 Juli 2012
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Der Wolfsschwanz ist egal.
War verkürzt dargestellt. Dennoch hatte gerade bei den SW gefühlt jeder eine Option auf andere Waffen. Was ein absolutes Gimmick war. Die GK konnten für schmale Punkte die Psimunition kaufen, die einen Bonus auf Stärke gab. Das bedeutete bei den Psiflebots (2 Maschinenkanonen) 4 synchronisierte Schuss Stärke 8. Das war damals ein Breaking point, weil du durch fast alles durch kamst. Ich konnte mit Wolfsfängen und dem Lord auch nicht klagen. Eldar waren da sicher kein Problem.
Große Trupps brauchst wegen der Schablonen-Simulation gar nimmer aufstellen, am besten nur noch dickes Zeug und Panzer, normale Infanterie ist wegen der reinen Kadenz und Masse an S7+ Schüssen vollkommen sinnlos und dank RMW (bringen auch Rüstungen nix.
Das ist doch Unsinn. Panzer und dickes Zeug siehst du eher selten. Ich gebe dir den Punkt für die Kadenz. Aber wirklich Infanterie ohne Auto spielst du ab der 8.
Ab der 5. aufwärts sah ich nie eine Armee ohne Transporter. Rhino für 35 Punkte. Geschenkt. Chimäre mit Veteranen, genau das selbe.
Das die Kadenz zu hoch ist, predige zu ich oft genug selber, um das zu bestreiten. Du hast aber auf der anderen Seite auch recht stabile Trupps, die nun halt über die Platte laufen können. Wenn ich in der 5. 10 Marines ohne Auto hatte, waren die tot.

Ich vermisse jedoch sehr Dawn of war als Mission. Nachtkampf und die Reserve war gut um diesen First turn raus zu nehmen.
 

exilant

Hintergrundstalker
27 Dezember 2017
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1.753
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Äh. OK. Dachte der Nonsens kam erst in der 6ten. Ja der Psiflebot-Nonsens war shit. Aber im Meta hast es nicht so gesehen: eben weils Punkte kostet. Keiner gibt Punkte aus nur weil er was hat, was dann gegen Dämonen oder Eldar gut wirkt. Heute kriegste so Kram als Gefechtsoption und ziehst es eben nur wenn du es brauchts. Weniger Taktik, mehr eierlegende Wollmilchsau.

Aber wirklich Infanterie ohne Auto spielst du ab der 8.
Gnade der späten Geburt. :D in der 2nd. waren Taxis Todesfallen- hat man für alles benutzt: selbstmordangriffe, bewegtes Gelände usw. nur eins nicht: Truppen Transportiert :D
In der 3rd wars mal am Anfang für Nahkämpfer Super Transporter zu haben, weil man nach der Transporterbewegung noch austeigen und angreifen konnte. Wurde mit den "experimentellen Nahkampfregeln", die dann auch die der 4th waren gekillt. Gaab aber genug Ausnahmen. Gantenhorden waren gut spielbar. Auch Eldargardisten waren in der 3rd ne Wucht (Nebelschleier+Gunst = effektiver 5/9 Rettungswurf) vor allem als meatshield: man konnte nicht durch Trupps durchschießen (und hinter den 20 Gardisten standen natürlich 5 Khaindar!)
Auch Imps waren Prima als reine Infanteriehorde spielbar, wenn auch mit ein paar Russen als für mehr Bums.

Ab der 5. aufwärts sah ich nie eine Armee ohne Transporter. Rhino für 35 Punkte. Geschenkt. Chimäre mit Veteranen, genau das selbe.
Na warum wohl? weil sie vorher keiner eingesetzt hat. auch wenn ein 50P Rhino jetzt auch nicht die Welt ist.

Wenn ich in der 5. 10 Marines ohne Auto hatte, waren die tot
Na ja 5th ging der Niedergang schon los, stimm schon. die meisten Codices waren aber noch aus der 4th und damit gut ^^.
in der 3rd/4th war das latschen bei Marines die Norm, außer man wollte fix in den NK (Blood Angels usw.). Aber es ging eh viel mehr Hatte mir mit dem SM-Codex 4te Edi (IMO der beste ever) und Wesenszügen sogar mal ne reine Drop-Pod Armee bauen können. Es ging da mit bisschen gebastel an den Wesenszügen im Grunde alles : ne 1. Kompanie nur mit Veeteranen, Cybots und Termies oder ne Scoutkompanie (nur Captain konnte nicht infiltrieren, musste man mit Shrike proxen Und auch wirklich verschiedene Ansätze die funktionieren. Jetzt hat man vorgeblich mehr Vielfalt, aber die Listen eines Volkes sind noch ähnlicher (und ja, ein "Optimum" gab es auch damals immer aber nicht so das eine Variante gut ist und alles andere hoffnungslos abkackt)
 
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AlexChristo

Hintergrundstalker
9 September 2013
1.235
291
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Vielleicht mal eine Anregung für diejenigen, die wieder mehr Freude am Spiel haben wollen.

Für mich persönlich macht es ein riesen Unterschied, ob ich Standard-Missionen spiele, oder eine selbstkreierte Kampagne. Vielleicht habt ihr ja Kämpfe oder Situationen im Kopf, die ihr gerne in W40k spielen wollt. Vielleicht Kämpfe aus Büchern, die ihr cool fandet.

Was meine ich damit?

Diese Mission (siehe Link) war mal etwas total anderers. Einen Konvoi der imperialen Armee mit Necrons überfallen. Ein Spiel mit viel narrativem Inhalt. Die nächste Mission steht da auch schon in den Start-Löchern und für solche Spiele ist die Motivation einfach auch anders.
 

Naysmith

Tabletop-Fanatiker
6 November 2009
10.977
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157.066
Die völlig unterschiedliche Wahrnehmung zum Stand des Spiels (der Spiele über die Editionen) ist wirklich spannend. Der eine hasst was der andere liebt. Die einen nehmen was sie brauchen die anderen können das Set nicht verkürzt benutzen. Krass.

Als Selbsthilfegruppe für 40Kler funktioniert das hier evtl. sogar noch besser wenn sich die Leute melden die ein HOCH haben und NETT darlegen woran es liegt. 😀

cya
 

Naysmith

Tabletop-Fanatiker
6 November 2009
10.977
14
10.173
157.066
@Donnerkalb Dann hast Du aktuell halt kein Hoch 😉.

Wenn ich hier querlese würde ich sagen dass die Hauptursache für das Tief bei den Leuten das Verhältnis von Regelfülle zur eigenen Freizeit ist. Kurz zu viel Regeln und zu wenig Freizeit um die tatsächlich drauf zu bekommen.

Besonders spannend dabei ist die individuell aufgestellte Prämisse, dass nur vollumfänglich gespielte Regeln "richtiges" 40K sind bzw. nur dann Spaß gehabt werden kann.

Warum das so von den einzelnen gesehen wird kann ich schwer nachvollziehen, da das Bausteinprinzip dem die neunte Edition folgt, es besser als alle anderen Editionen möglich macht, das Spiel an die eigenen Bedürfnisse anzupassen, ohne Hausregeln zu erfinden.

cya
 

Dragunov 67

Tabletop-Fanatiker
14 Juni 2020
12.187
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Jaiin,wir haben auch Testspiele ohne den ganzen Würfel/Reroll/Buff Wust gespielt und es war trotzdem nicht das wahre.Gerade in kleinen Spielen macht sich die hohe Kadenz einiger Spielzeuge zu stark bemerkbar. Hausregeln sind nicht das Problem,aber wenn ich ein Auto bezahlt habe, erwarte ich schon etwas mehr als ein Lenkrad und ne Bauanleitung zu kriegen. Wenn ich mir das Regelbuch erst passend schreiben muss,kram ich lieber was raus bei dem alle Spaß haben. Wem die 9te gefällt, bitte aber nach den Regeln und den zwei Dexen, die ich bisher gesehen habe hält der Enthusiasmus sich stark in Grenzen. Dann lieber Alternativen suchen die allen gefallen.
 
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Donnerkalb

Tabletop-Fanatiker
22 Oktober 2014
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2.592
24.546
Mars
@Donnerkalb Dann hast Du aktuell halt kein Hoch 😉.

Wenn ich hier querlese würde ich sagen dass die Hauptursache für das Tief bei den Leuten das Verhältnis von Regelfülle zur eigenen Freizeit ist. Kurz zu viel Regeln und zu wenig Freizeit um die tatsächlich drauf zu bekommen.

Besonders spannend dabei ist die individuell aufgestellte Prämisse, dass nur vollumfänglich gespielte Regeln "richtiges" 40K sind bzw. nur dann Spaß gehabt werden kann.

Warum das so von den einzelnen gesehen wird kann ich schwer nachvollziehen, da das Bausteinprinzip dem die neunte Edition folgt, es besser als alle anderen Editionen möglich macht, das Spiel an die eigenen Bedürfnisse anzupassen, ohne Hausregeln zu erfinden.

cya
Das Problem ist, dass nur vollumfängliche Regeln Pickup Games ermöglichen. Hausregeln sind was Schönes, setzen aber einen feste Spielgruppe voraus von denen auch noch alle dabei mitziehen. Ich gehöre zwar nicht zu den Leuten die permanent gegen Fremde spielen, aber bin mehr oder weniger in 3 unterschiedlichen Gruppen mit teils wechselnden Mitgliedern. Da sind die offiziellen Regeln halt der kleinste gemeinsame Nenner.
 
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Nibbler

Bastler
22 März 2007
796
305
10.447
36
Nachdem hier mal nach einem Hoch gefragt wurde, nutze ich kurz die Möglichkeit um aus meiner aktuellen Hobbyerfahrung zu berichten.

Ich bin damals in der dritten Edition mit Eldar eingestiegen und hatte eine mittelgute Zeit (zu wenig Geld für die Minis, die man wollte - wenige, dafür eher unangenehme Spielpartner). Nachdem ich eine Gruppe gefunden hatte, mit der ich mich wohlfühlte hatten wir angenehme Spiele, bis uns dann in der fünften Edi ein bisschen die Luft ausging.
Wir verkauften den 40k Kram und stiegen in Warmachine MK I (später dann MK II) ein.

Ende der siebten / Anfang der achten entschieden wir uns, nochmal ein Auge auf 40k zu werfen. Ich erstand Unmengen an second Hand Eldar (die immernoch unangetastet im Keller liegen) und ein paar Primaris, die mich letztendlich gekriegt haben.
Unterstützt wurde die Situation von einem neuen Mitspieler, der ca. zehn Minuten entfernt wohnt - die Möglichkeit auf ein Spiel pro Woche hebt die Stimmung enorm.
Recht schnell wurden die Marines etwas fad und ich erlag meiner Begeisterung für Battlesuits - Hallo T'au Empire ;)

Wir spielen im Freundes-Rahmen recht entspannt, probieren verschiedene Listenkonzepte (die, in den meisten Fällen, nichts mit Effektivität zu tun haben, sondern eher mit Einheitenpräferenzen) und haben durchweg eine gute Zeit. Vor allem deswegen, weil es uns allen eher um die gemeinsame Freizeit, als um das unbedingte Gewinnen der Runden geht.
Nicht selten lässt man sich dann zu wahnwitzigen Manövern hinreissen, einfach um zu sehen, was am Ende dabei rum kommt.
Inzwischen war ich auf drei (sehr) kleinen Turnieren, als Tau Spieler stets belächelt, selten siegreich, aber immer gut unterhalten...
Als Vorbereitung hierauf lässt man sich dann natürlich auch auf "ernstere" Runden ein, aber selbst hier hatte ich auch bei Niederlagen immer 'ne gute Zeit.

GWs Verhalten dem Konsumenten und dem Hobby gegenüber hat sich aus meiner Sicht schon stark verändert. Natürlich geht's immer noch um Gewinnerzielung, aber als Kunde bekomme ich inzwischen recht regelmäßige Regelupdates und qualitativ wirklich großartige Miniaturen.
In mancherlei Hinsicht mag 40k sicherlich unnötig kompliziert sein, aber selbst wenn ich im ersten Spiel mit einer neuen Einheit deren Fähigkeiten vielleicht falsch auslege, dann lerne ich doch hoffentlich bald dazu, informiere meinen Mitspieler und in Zukunft wissen wir beide wieder etwas mehr...
Für mich ist 40k aktuell ein wundervoller Ausgleich zum Berufsleben, eine schöne Möglichkeit Zeit mit meinen Freunden zu verbringen, aber auch eine kleine Flucht aus dem Alltag (der nicht sonderlich schlimm ist, aber eben doch Alltag).

Wir spielen (bzw. haben gespielt) auch etliche andere Systeme (AoS, Infinity, Malifaux, Blood Bowl, Saga), aber 40k bietet mir (und das ist extrem subjektiv) die Möglichkeit zu entspannten, beinahe gedankenlosen Spielen, aber auch konzentrierte, gewinnorientierte Runden lassen sich umsetzen. Klar könnten Stats deutlich feiner abgestuft sein, oder Stratagems weniger exzessiv aufbauen lassen, aber Alles in Allem hab ich ne sehr gute Zeit damit und bin wirklich zufrieden mit dem, was ich für mein Geld von GW bekomme.
 

Haakon

Tabletop-Fanatiker
Moderator
25 Juli 2012
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Äh. OK. Dachte der Nonsens kam erst in der 6ten. Ja der Psiflebot-Nonsens war shit. Aber im Meta hast es nicht so gesehen: eben weils Punkte kostet. Keiner gibt Punkte aus nur weil er was hat, was dann gegen Dämonen oder Eldar gut wirkt. Heute kriegste so Kram als Gefechtsoption und ziehst es eben nur wenn du es brauchts. Weniger Taktik, mehr eierlegende Wollmilchsau.
Doch, doch, die waren dominierend im Meta. Die wirkten leider nicht nur gegen Eldar und Dämonen. Die gaben einfach so +1 Stärke auf die Waffen (ich meine man konnte nicht differenzieren, für welche - relevant am Landraider Crusader der dann keine Defensivwaffen mehr hatte). Das war der letze Codex der Edition, aber der dominierte dafür auch ziemlich. Da gab es ja sogar noch 40kings :D
Na ja 5th ging der Niedergang schon los, stimm schon. die meisten Codices waren aber noch aus der 4th und damit gut ^^.
in der 3rd/4th war das latschen bei Marines die Norm, außer man wollte fix in den NK (Blood Angels usw.). Aber es ging eh viel mehr Hatte mir mit dem SM-Codex 4te Edi (IMO der beste ever) und Wesenszügen sogar mal ne reine Drop-Pod Armee bauen können. Es ging da mit bisschen gebastel an den Wesenszügen im Grunde alles : ne 1. Kompanie nur mit Veeteranen, Cybots und Termies oder ne Scoutkompanie (nur Captain konnte nicht infiltrieren, musste man mit Shrike proxen Und auch wirklich verschiedene Ansätze die funktionieren. Jetzt hat man vorgeblich mehr Vielfalt, aber die Listen eines Volkes sind noch ähnlicher (und ja, ein "Optimum" gab es auch damals immer aber nicht so das eine Variante gut ist und alles andere hoffnungslos abkackt)
Die reine Droppodarmee ging ja dann in der 5. ja auch noch. Sogar mit Gepäckfach für den Captain (12 Plätze :D). Aber ich gebe dir recht, die 4. war dahingehend mit ihren Codizes genial. Vor allem hatte sie etwas unglaublich einzigartiges - im Vergleich zu nachfolgenden Editionen... Einen Nachteil für Sonderregeln, die man wählt. Heute spielst du Imperial Fists, bekommst allerhand Boni, hast zugriff auf das ganze Sortiment und dein einziger Nachteil ist, dass du keinen anderen Orden spielst. Und dabei ist die 9. sogar näher an der 4., was solche Individualisierung angeht, und dafür mag ich sie ehrlich gesagt.
Ich würde den Black Templar Codex der vierten vermutlich vorziehen, wenn ich nicht, und da bin ich ehrlich, auf Primaris in ihrer Form als "größere Marines" stehen würde. Ihren Hintergrund, da bin ich ebenso ehrlich, ignoriere ich eher weg. Tut GW am Ende jedoch auch. Die Unterscheidung in den Büchern ist nur da gegeben, wo sie mal denken, dass es wichtig ist. Nun hat Helbrecht halt ein neues größeres Modell, nach altem Design. Der neue Kastellan der Black Templars basiert ebenfalls auf einem Artwork und darf beides, Primaris und nicht Primaris darstellen.
Aber ich kann mich damit anfreunden, das Templars Supplement der 9. zu nutzen, da es eben die Elemente wie Schwüre wieder aufgreift, wenn auch in etwas anderer Form. Gerade die 5. mit ihren, an einen Orden gekoppelten Charaktermodelle für die Sonderregeln (für die Nichtspieler der Edition, Spacemarines hatten Kampftaktiken, diese wurden durch die Wahl eines Charaktermodells entsprechend für den Orden verändert, bedeutet, kein Vulkan Hestan = Ultramarines). Die Bedeutungslosigkeit des Captains der Marines störte mich in der 5., als er ein reiner Beatstick war - und das nichtmal gut. Gleichzeitig hattest du dann aber Orden, bei denen es richtig rummste - die Blood Angels hatten eine 3+ Rüstung mit 4 + FNP durch den Priester, Sturmmarines als bessere Standards, alle Fahrzeuge waren schnell und durften mehr Waffen abfeuern. Da fragte man sich dann, warum man nicht die "Bessermarines" spielt. Die 5. brachte uns die Donnerwolfkavallerie... und mich damit zum heulen... nicht wie ein Wolf :D

Und diese 5. vergleiche ich in meinem Kopf dann mit der von @exilant erwähnten 3. und 4. Edition, die ich, auch nostalgisch verklärt, als meine Anfangszeit kenne. Du willst Black Templars? Nicht ohne Champion des Imperators, der das Gelübte ablegt. Du willst eine Todeskompanie? Dann erwürfel dir mal, wer da rein kommt. Der 3.5 Chaoscodex ist bis heute der Maßstab für DEN Chaoscodex. Sicherlich gab es auch immer die Fähigkeiten, die einfach besser waren als andere. Kompetitiv hat man wie heute auch, die zwei bis drei besten Builds genommen und fertig. Hieß dann Nidzilla, der heute kleinwüchsige Carnifex war richtig böse und man wurde gefressen :D

Andererseits bringt die 9. vieles davon im Crusade-Modus zurück, wenn sich GW Mühe gibt (varriiert von Codex zu Codex). Bei den Blood Angels gibt es wieder die Möglichkeit, in die Todeskompanie gesteckt zu werden, die Dark Angels befragen Leute usw.

Über die 6. und 7. brauchen wir fast nicht zu reden. Ich habe sie gerne gespielt, weil ich gerne 40k spiele und dort deutlich mehr Zeit dafür hatte. Ich mochte auch die Formationen vor dem Hintergrund einer Themenarmee. Allerdings verschwand dort auch das meiste an Ausrüstung mit Blick auf eine Individualisierung der eigenen Truppe (insbesondere bei den Wolves). Vieles der Editionen funktioniert in der Heresy meiner Meinung nach besser. Und was der Edition komplett fehlte, waren "Strafen" für Sonderregeln. Farsight Enclaves gab es - im Buch stand sinngemäß "der Himmlische ist aus Sicht des Hintergrunds komplett fehl am Platz, aber wenn du ihn trotzdem willst, bitte". Sowas hätte es in der 4. nicht gegeben. Das ist wie Black Templar oder Khorne Psioniker. Da stünde "darfst du nicht benutzen" und fertig.
 

Naysmith

Tabletop-Fanatiker
6 November 2009
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Das Problem ist, dass nur vollumfängliche Regeln Pickup Games ermöglichen. Hausregeln sind was Schönes, setzen aber einen feste Spielgruppe voraus von denen auch noch alle dabei mitziehen. Ich gehöre zwar nicht zu den Leuten die permanent gegen Fremde spielen, aber bin mehr oder weniger in 3 unterschiedlichen Gruppen mit teils wechselnden Mitgliedern. Da sind die offiziellen Regeln halt der kleinste gemeinsame Nenner.
Ist das so? Keine Ahnung habe ich lang nicht mehr gemacht. Das letzte mal als ich in nem GW war habe ich ein Pick Up Game gemacht. Mein Gegenüber wollt Open War probieren, ich wollte in eine neue Armee reinkommen und weniger Umfang machen. Kurz gequatscht abgesprochen was geht und was wegfällt, dann los. War ein cooles Spiel, beide hatten Spaß. (Mitte der Achten war das)

cya