Turniersterben Fakt - was tun (UMFRAGE)

In etlichem darf ich Lintu unumwunden recht geben: Diejenigen, die meist am lautesten schreien vor einem Turnier, sehe ich dann auf dem Turnier gar nicht.
War denn schon zu Beginn der 7. Edition der Schwund so deutlich auszumachen? Wir reden ja über das Regelwerk, was geändert werden müsste. Ich glaube, an den Grundregeln liegt es nicht.
Es sind die neuen Codizes inkl. Supplements mit ihren Meta-Kontingenten, Formationen, Datasheets, welche das Spiel undurchschaubar machen (für Turnierspieler ist schwer einschätzbar, ob die eigene Liste noch wettbewerbsfähig ist). Etliche Spieler wurden mit ihren Fraktionen aus dem derzeitigen Turnierumfeld schlichtweg raus geekelt (Orks, Tyras, Bloodies, CSM, Soros, GK, Imps), weil die anderen Fraktionen pro Punkt deutlich mehr Leistung bekommen, Sonderregeln en masse, Einheiten umsonst, Zaubern leichter gemacht, mehr Ballerei, etc. pp. Ich als Grey Knight muss 10 kostenlose objective Secured Razorbacks oder DropPods killen, bevor mein Gegner auch nur einen Punkt seiner 1850 Punkte Liste verliert. Im Gegenzug springt er im 1. Spielzug mit deckungsignorierenden stationär bleibenden Devis oder Cents raus und bläst mir 4 Nemesisritter als Alpha-strike weg. Spiel nach Zug 1 beendet. Und weil mein Gegner soviel mehr Einheiten hat, braucht er auch noch länger, und das Spiel schafft es, selbst wenn ich mal Glück haben sollte und überlebe, nicht mehr über den 3. Spielzug hinaus.

Wundert Ihr Euch da wirklich, dass ich mit GK nicht mehr auf Turniere fahren will??
Ich habe keinen Bock auf Eldar und Necrons und Space Marines. (ich selbst habe ja zwei SM Orden, ich schreibe hier ein wenig aus Sicht eines frustrierten Turnierspielers).

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In etlichem darf ich Lintu unumwunden recht geben: Diejenigen, die meist am lautesten schreien vor einem Turnier, sehe ich dann auf dem Turnier gar nicht.
War denn schon zu Beginn der 7. Edition der Schwund so deutlich auszumachen? Wir reden ja über das Regelwerk, was geändert werden müsste. Ich glaube, an den Grundregeln liegt es nicht.
Es sind die neuen Codizes inkl. Supplements mit ihren Meta-Kontingenten, Formationen, Datasheets, welche das Spiel undurchschaubar machen (für Turnierspieler ist schwer einschätzbar, ob die eigene Liste noch wettbewerbsfähig ist). Etliche Spieler wurden mit ihren Fraktionen aus dem derzeitigen Turnierumfeld schlichtweg raus geekelt (Orks, Tyras, Bloodies, CSM, Soros, GK, Imps), weil die anderen Fraktionen pro Punkt deutlich mehr Leistung bekommen, Sonderregeln en masse, Einheiten umsonst, Zaubern leichter gemacht, mehr Ballerei, etc. pp. Ich als Grey Knight muss 10 kostenlose objective Secured Razorbacks oder DropPods killen, bevor mein Gegner auch nur einen Punkt seiner 1850 Punkte Liste verliert. Im Gegenzug springt er im 1. Spielzug mit deckungsignorierenden stationär bleibenden Devis oder Cents raus und bläst mir 4 Nemesisritter als Alpha-strike weg. Spiel nach Zug 1 beendet. Und weil mein Gegner soviel mehr Einheiten hat, braucht er auch noch länger, und das Spiel schafft es, selbst wenn ich mal Glück haben sollte und überlebe, nicht mehr über den 3. Spielzug hinaus.

Wundert Ihr Euch da wirklich, dass ich mit GK nicht mehr auf Turniere fahren will??
Ich habe keinen Bock auf Eldar und Necrons und Space Marines. (ich selbst habe ja zwei SM Orden, ich schreibe hier ein wenig aus Sicht eines frustrierten Turnierspielers).
 
Das gesamte Thema wird ja bereits seit längerer Zeit durchgewälzt, nicht nur in diesem Thread hier. Da es mir so erscheint, dass man hier auch „Wünsch-dir-was“ posten darf will ich versuchen mein persönliches Statement zu formulieren, was für mich bei Turnieren wichtig ist und was nicht.

Wie gesagt, das Thema ist sehr komplex und viele Punkte spielen eine Rolle wenn es um die Attraktivität eines Turniers geht. Unter anderem spielen für mich eine Rolle: FAQ, Organisation, Gelände und Platten, Teilnehmeranzahl, Entfernung, Reputation, Beschränkungen, Datum, Dauer, Missionsdesign...

Manche Punkte davon sind wichtiger als andere. Was für mich absolut zweitrangig ist sind T3-Punkte, Eintrittspreis, Gewinne.

Also habe ich mir selbst die Frage gestellt, was ist der wichtigste Punkt der wirklich verhindern, dass ich auf ein Turnier gehe und worauf die Orga auch selbst Einfluss hat.

Im Endeffekt lautet die Antwort: ich habe kein Bock auf Turniere wo super-hardcore-scheisse-deluxe aufgefahren werden kann (und somit auch wird). Super-hardcore ist ja OK, da sag ich nix, macht ja auch Spaß, aber bitte nicht noch in Kombination mit scheisse-deluxe.

Wie soll man das jetzt verstehen?

Es ist für mich tendenziell OK wenn erstmal möglichst vieles erlaubt ist (auch FW), aber bitte nicht alles gleichzeitig.
Ich mag Beschränkungssysteme die mit Perks arbeiten, also mit exklusiven Auswahlen aus einer Reihe von Optionen. Hier muss man dann nämlich eine Entscheidung treffen und packt nicht einfach blöd das heftigste ein, was geht.

Beispiele dafür sind die „alten“ Grundman-Niveaus oder auch das Cherry-Fluff-Punkte-System das von Lintu hier im Forum vorgestellt wurde.

Mein persönliches Ideal-Format würde allerdings auf einer sehr restriktiven Basis aufbauen und so ziemlich alles Besondere nur über Perks ermöglichen. Das sähe dann so aus:

Die Armee darf nur aus einer Fraktion(*) bestehen. Sie darf beliebig viele Detachements/Formationen beinhalten. Kein Forgeworld. Keine Lord of War Auswahl.

Idee dahinter:
Beliebig viele Detachements/Formationen ermöglichen natürlich Spam. Den kann man aber meist eh nicht verhindern (Scatterbikes). Es haben aber all jene Armeen die noch kein Meta-Detachement besitzen immerhin die Möglichkeit mit den Meta-Detachement-Armeen gleichzuziehen indem sie die guten Einheiten ihres Codex öfter einsetzen können, als das ein normaler CAD normalerweise hergibt. Es werden hiermit also eher die schwachen Armeen gepusht als die ohnehin schon starken. Imho nur fair. Und außerdem sogar ganz offiziell die Art und Weise wie das Spiel laut Regelbuch gedacht ist. Denkt mal drüber nach.

(*)
Hier würde ich sehr restriktiv entscheiden und mich bewußt über RAW hinwegsetzen um „schönere“ Armeen zu erzwingen. Jeder Space Marine Orden gilt als eigene Fraktion. Ebenso verhält es sich mit allen anderen Grundcodices und ihren zugehörigen Supplements. Will man einen Mix spielen geht das immer noch mittels Perk (siehe unten).
Gleichwohl würde ich Skitarii und Cult Mechnicus als eine Fraktion zählen, aus offensichtlichen Gründen.


Jetzt darf eine (1) der folgenden Optionen wahrgenommen werden:

- Die Armee darf aus zwei Fraktionen bestehen
- Es darf eine Forgeworld-Armeeliste gespielt werden
- Es darf eine Forgeworld-Einheit gewählt werden (Punktelimit?)
- Es darf eine Lord of War Auswahl gewählt werden
- Es darf ein Imperialer/Renegaten Ritter gewält werden
- ...

Idee dahinter:
Im Prinzip ist zwar so ziemlich alles erlaubt, aber eben nicht alles gleichzeitig. So ist es gar kein Problem der eigenen Armee z.B. noch einen Inquisitor hinzuzufügen, wenn man das will. Dann aber eben nicht noch einen Imperialen Ritter, einen Assassinen und ein Mini-Detachement fürs Hunters Eye.Muss man sich halt entscheiden.

Und es ist auch ohne weiteres möglich eine Forgeword Armee (z.B. Elysianer) zu spielen. Dann aber eben auch richtig und nicht so ein halbgarer Misch-Masch wo ohnehin nur wieder die Kirschen gepickt werden. Der Armee etwas Besonderes verleihen durch eine tolle FW Einheit? Bitte, mach das! Dann aber eben nicht noch weitere Besonderheiten – bleiben wir doch mal auf dem Teppich.

Ich denke, ein solches System (ggf. noch etwas an der richtigen Stelle gefeilt) würde die wenigsten Listen unmöglich machen, aber eben jene Spitzen abschneiden auf die viele Leute einfach keinen Bock haben und die dann entstehen wenn man fiese Scheisse mit fieser Scheisse kombiniert. Perfekt wird auch dieses System nicht sein, aber ich fände es attraktiv, auch weil es (wenn man mal die Erklärung weglässt) sehr simpel aufgebaut ist.

Denn das ist ein weiterer Punkt der mich ebenfalls abschreckt: ein total kompliziertes Beschränkungssystem, bei dem mal erstmal mehrere Seiten durchackern muss um zu erkennen, was geht und was nicht. Keep it simple ist nämlich auch ein wichtiges Kriterium, imho.

PROLOG:
Ein System, bei dem Armeen verschiedener Niveaus auf dem selben gegeneinander Turnier antreten könen - wie es von Grundmann vorgeschlagen wurde – fände ich auch sehr attraktiv, weil es ein Beschränkungssystem überflüssig macht. Außerdem wird auch hier verhindert, dass man gegen eine Liste komplett abseits des eigenen Niveaus spielt. Wie ein solches System aber in der Praxis funktioniert muss sich, denke ich, aber erst noch zeigen.
 
Problematisch ist eher das die Schere bei zu wenig Beschränkungen einfach viel zu viel zu hoch wird.

Das sehe ich nicht als Problem. Der geneigte User wird sich an die Kommentare "Du spielst die falsche Armee" oder "Du spielst deine Armee nicht richtig" erinnern. Der Zitator von einst darf gerne mal am receiving end dieser Ergüße stehen, soll charakterbildend sein auch mal auf die Mütze zu kriegen.

Alternativ kann man der armen Firma (GW) doch auch ein wenig unter die Arme greifen und "die richtige Armee" bzw "die richtigen Auswahlen" kaufen und spielen.

Wie gesagt: Keinerlei Handlungsbedarf.
 
Das sehe ich nicht als Problem. Der geneigte User wird sich an die Kommentare "Du spielst die falsche Armee" oder "Du spielst deine Armee nicht richtig" erinnern. Der Zitator von einst darf gerne mal am receiving end dieser Ergüße stehen, soll charakterbildend sein auch mal auf die Mütze zu kriegen.

Alternativ kann man der armen Firma (GW) doch auch ein wenig unter die Arme greifen und "die richtige Armee" bzw "die richtigen Auswahlen" kaufen und spielen.

Wie gesagt: Keinerlei Handlungsbedarf.

Es gibt kein "falsches Spiel"... versteh das endlich.
Es gibt höchstens eine Art von Spielern die das Spiel anders definiert als es die Entwickler getan haben und sich dadurch neue Problemfelder ergeben (ganz objekitiv), diese von nun auch von den Entwicklern bearbeitet werden müssen...

Dazu gehört nun einmal auch immer davon auszugehen das es Spieler gibt die alles ausreizen... würde sich GW darum kümmern, müssten wir diese Unterhaltung nicht führen. Einleuchtend oder? Also schadet sich GW im endeffekt doch selber sobald sie zulassen das ihre Kunden sich untereinander nicht vertragen.

Schritt 2: Wenn sich GW nicht dazu herablässt diverse Regeln zu ändern, müssen wir es machen. Ob das nun frei heraus geschieht oder Leuten aufgezeigt werden muss ist dann letztendlich zweitrangig.

Da wären wir wieder beim Thema der Moral. Für kleinere Gruppen von Menschen ist sowas relativ einfach - aber eine Geselllschaft braucht definierte Regeln... Das gilt für einen Staat, aber auch für eine grössere Turniercommunity.
 
Es gibt kein "falsches Spiel"... versteh das endlich.

Also war das schon "damals" absoluter Unfug? Ich bin schokiert..... :cat:

würde sich GW darum kümmern, müssten wir diese Unterhaltung nicht führen. Einleuchtend oder?

Würden sich die Spieler darum kümmern, müssten wir diese Unterhaltung nicht führen. Einleuchtend, oder?

Also schadet sich GW im endeffekt doch selber sobald sie zulassen das ihre Kunden sich untereinander nicht vertragen.

Scheint bislang gut zu klappen.

Schritt 2: Wenn sich GW nicht dazu herablässt diverse Regeln zu ändern, müssen wir es machen. Ob das nun frei heraus geschieht oder Leuten aufgezeigt werden muss ist dann letztendlich zweitrangig.

Dann sind wir doch einer Meinung.

Da wären wir wieder beim Thema der Moral. Für kleinere Gruppen von Menschen ist sowas relativ einfach - aber eine Geselllschaft braucht definierte Regeln... Das gilt für einen Staat, aber auch für eine grössere Turniercommunity.

Amen. (Auch hier Zustimmung) Und genau deshalb müssen wir das ganze auch realistisch sehen. Für kompetitive Spiele muß eben gelten ohne Limit, sonst kommst du eben in diese Situation. Und ob du, ich oder GW irgendeine Beschränckung zum Wort Gottes erklären - eines hat das alles gemeinsam: Das nächste Release und du machst diese Mammutaufgabe von vorne. Wozu also die vergebene Liebesmüh? Dann gibt es eben one list to rule them all. Dann ist da eben keine Balance drin und wenn du jene Liste nicht spielst, diese Armee nicht hast, dann hast du bis zum nächsten Release eben Pech. Das geht vielen Leuten im Leben so. Und wenn da jeder mal dran ist mit der A-Karte, dann ist das genauso führ wie die totale Balance. Wenn du totale Balance willst -> Urban War. (Oder beliebiges anderes Übersystem) Nur: Problem ist die Spielerschaft die alles ablehnt was keinen Aquila trägt.

Ausserhalb des Wettbewerbes brauche ich niemanden der diese Mammutaufgabe macht. Ich weiß was ich will, ich weiß mit wem und das reicht. Geht nur unwesentlich langsamer als "es ist eben so" im Turnier. Und ganz allgemeiner Tip: Ständig 260 Blutdruck ist wenig gesundheitsförderlich. Da ich dir zustimme eher weniger relevant aber nicht jeden, der anderer Meinung ist musst du GW-like mit Exterminatus heimsuchen. Mach dich mal locker.
 
Warum antwortest Du jetzt in diesem aggresiven Tonfall? Wir haben Turniere gemacht, bei denen wir Scatterbikes, Phantomritter, Landungskapseln etc. beschränkt haben. Von den ganzen Spielern die sich das gewünscht haben ist niemand gekommen. Die Progamer haben die Herausforderung murrend angenommen. Warum verurteilst Du uns?

Weil dieses ganze powergaming nach und nach das SPiel kaputt macht. wenn nicht immer alle die überpowerten neuen mega einheiten wie doof kaufen würden damit man sich damit profilieren kann, würde gw auch nicht ständig solche gamebreaker rausbringen. jahre lange spieler werden frustriert und haben keinen bock mehr, ihr codex ist schlechter und allein deswegen hat man teilweise kaum noch sieg chancen, außer der gegner geht darauf ein.
ist doch kein wunder das da immer weniger leute bock drauf haben.
Das Ziel des Turnierspiels ist gleichzeitig sein größter feind. Darüber hinaus hebt dieses ausgemaxte spielen den allgemeinen härtegrad in anderen bereichen an.
"ist doch ok wenn ich diese op liste spiele, gibt doch härtere"
Dazu kommt eine latente überheblichkeit seitens vieler Turnier Spieler/ spielern mit sehr kompetativer einstellung " ich darf das also mach ich das, scheiß egal ob du spaß hast"
Das macht das spiel kaputt. deswegen der aggressive ton, für den mich entschuldigen möchte.
 
@Elmucho... im endeffekt sehr ähnlich zu dem was ich gesagt habe und was ich coolguy unbedingt sagen möchte...

Es wird IMMER Leute geben die alles ausreizen wollen... ist ja auch solange okay wenn andere das Spiel genauso sehen. Wenn es allerdings Leute gibt die das Spiel ganz anders spielen schreckt diese ein grösseres, nicht begrenztes, Repatoire an Möglichkeiten zur Steigerung der Effektivität einer Liste einfach total ab.
Deswegen müsste GW hier mehr auf Balance achten... machen die aber nicht... Also müssen wir es, in kleinen Kreisen funktioniert es - aber nicht in Turnieren in denen sich viele verschiedene Ansichten treffen (sollten).
 
. ist ja auch solange okay wenn andere das Spiel genauso sehen. Wenn es allerdings Leute gibt die das Spiel ganz anders spielen schreckt diese ein grösseres, nicht begrenztes, Repatoire an Möglichkeiten zur Steigerung der Effektivität einer Liste einfach total ab.
Deswegen müsste GW hier mehr auf Balance achten... machen die aber nicht... Also müssen wir es, in kleinen Kreisen funktioniert es - aber nicht in Turnieren in denen sich viele verschiedene Ansichten treffen (sollten).

Ist ja genau meine Aussage. Das fett markierte ist aber mE. der Knackpunkt: Die meißten Leute sehen das Spiel eben nicht als Genitalvergleich, sondern als Spaß. Das heißt aber nicht, das man sich nicht kompetitiv bekriegen darf.

Nur, nochmal: Warum versuchst du die Quadratur des Kreises (Regeln)? Es wird dir weder gedankt, noch spielen die Leute nach deinen Regeln, weil: "Das ist kein 40K mehr".

Ja, 40K gehört gehörig ausgemistet. Aber: Machst du das kostenlos, ohne Dank und siehst dann zu wie keiner es annimmt? Mir persönlich wäre die zeit zu schade.
 
Turnierspieler sind mit der kleinste Teil der Community - ich glaube dieser Fakt ist hinlänglich bekannt, nur Apocalypse-Spieler gibt es weniger. Ich glaube also nicht, dass die Turnierspieler die Politik von Games Workshop beeinflussen. GW hat Jahre lang ziemlich deutlich gemacht, dass sie kein Interesse an Turnieren haben. Ganz im Gegenteil ein Turnierspiel verlangt ein gutes Balancing.

Weil dieses ganze powergaming nach und nach das SPiel kaputt macht. wenn nicht immer alle die überpowerten neuen mega einheiten wie doof kaufen würden damit man sich damit profilieren kann, würde gw auch nicht ständig solche gamebreaker rausbringen. [...]
Das Ziel des Turnierspiels ist gleichzeitig sein größter feind. Darüber hinaus hebt dieses ausgemaxte spielen den allgemeinen härtegrad in anderen bereichen an.

Kann es also sein, dass das obige Zitat einer Hexenverfolgung gleich kommt? Die kleinste Spielergruppe, die am meisten auf die Balance des Spiels hofft, soll nun anderen das Hobby kaputt machen, weil sie GW dazu drängen immer härtere Einheiten heraus zu bringen? - Ich glaube das einfach nicht.

Ich möchte Wtten darauf abschließen, dass ich hier im Forum zu den 10 Spielern gehöre die am längsten Warhammer 40k spielen. Und ich verspreche Dir, die Regeln für ein ausbalanciertes Spiel sind ganz leicht: Schaut euch vorher gegenseitig auf die Listen und redet darüber. Und sofort hat man ein schönes Spiel. Und wenn Du mich fragst, wie man den Spielspaß erhöht, dann habe ich auch einen einfachen Tipp: Spiel das Spiel und schreibe nicht in einem Forum darüber oder schlimmer noch hacke auf anderen Leuten herum.

Ich habe hierzu vor fast genau einem Jahr einen kleinen Essay verfasst, in dem ich meine persönliche Meinung zum Umgang mit Regelungerechtigkeiten darstelle: Essay: Fairness im Spiel und die Emanzipation des eigenen Spielstils Auf Basis dessen hatten wir auch mal den Challange-Award auf Turniere eingeführt: 11. Würfelgötter Turnier Extended (Challenge Award) Eine weitere Initiative, bei der Fluffspielern die Chance gegeben werden sollte auf Turnieren ihre eignen Ziele zu stecken und mit einem Pokal belohnt zu werden. Wie schon bei vielen anderen Ideen hat dies natürlich auch keine Fluff-Spieler gelockt. Zum Ende sind also wieder nur die Turnierspieler unter sich, weil sie von anderen Spielern die eine Bereicherung sein könnten alleine gelassen werden.

Und wenn ihr nach einem Format sucht, welche für Einsteiger gedacht ist, dann spielt im Stil "Sei kein Arsch" und dann kommen solche Kleinode an Armeelisten heraus: Armeelistenthread Wie schon erwähnt, sind auch zu dieser Veranstaltung keine Neuspieler gekommen. Wir Turnierspieler hatten aber viel Spaß in einem Setting das so fluffig war, dass selbst Hobbyisten sich noch eine Scheibe davon abscheinden können.

Wenn ihr also eine Antwort auf die Frage haben wollt, warum Turniere sterben: Weil Leute ihren Hintern nicht hoch bekommen!

Wenn ihr Interesse an Turnieren habt, die kompetitiv sind und mit wirklich fairen Listen spielen, dann kommt zu mit einem Freund zu unserem 21. Würfelgötter Tag-Team Turnier ( "Sei kein Arsch" , 25. Juni 2016 ). Ihr braucht nur 900 Punkte und einen Teamkameraden.

Um es abschließen einmal provokativ zu formulieren: Wer kommt nicht zu diesem Turnier? - Jener möchte bitte beschreiben, warum er nicht kommt und ihr habt die Antwort, warum Turniere sterben. Also alle vor, warum kommt ihr nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stimme dir im großen und ganzen zu Lintu, und ja, ist auch eine kleine hexenverfolgung. aber ein zitat aus dem kontext zu nehmen macht es nutzlos.
Ich spreche mich immer mit meinen mitspielern ab, drossel meine listen wenn sie zu hart seien sollten, da nur so ein ausgeglichenes spiel möglich ist.
In diesem Thread wurde nach Antworten/Möglichkeiten gesucht. Es gab antworten, diese wurden mit "haben wir einmal gemacht, hat keinen gejuckt" abgetan.
Wenn sich aber ein paar der gewünschten änderungen langfristig etablieren könnten würden sich vlt auch mehr spieler an turniere rantrauen.
Und ja, der kleine "ausmax" Teil der Community hat auswirkungen auf den rest, da immer krassere sachen entwickelt werden und auf plattformen wie dieser hier verbreited werden, womit nur leicht weniger krasse sachen dann mit der aussage das es doch noch nicht das maximum wäre gespielt werden. Und somit schraubt sich alles weiter hoch.

Ich beende meine hexenjagd jetzt auch. wollte niemanden angreifen oder beleidigen, ich fühlte mich angesprochen und habe meine meinung zum thema ausreichend mitgeteilt denke ich.
 
Moin,
ich versteh immer nicht warum sich hier aufgeregt wird über sowas.
Also alles was jetz kommt ist nur meine persönliche Erfahrung was die Turnierszene angeht. Ich verallgemeiner hier also nicht.
Mir kommt es hier immer so vor (wenn man hier so ließt) als würden auf Turnieren NUR die "hardcore Assi" Listen gespielt werden. Kann ich so nicht bestätigen. Ganz ehrlich ich bin kein Fluffspieler und auch kein Turnierspieler. Ich spiele die Modelle dir mir gefallen, habe nur meine 1850 Pkt SM und mehr nicht . Ich habe nicht mal Landungskapseln und mein Devastorentrupp hat 4 schwebos ^^, und trotzdem fahr ich auf Turniere. Hab schon genug Spiele bestritten ( auf Turnieren) und kann sagen das sich Sieg und Niederlage ausgeglichen verhalten. Meine Güte steht halt so eine Eldar scatterliste mir gegenüber, dann motz ich nicht rum, sondern versuche trotzdem zu gewinnen manchmal ist Taktik/Stellungspiel auch sehr entscheidend ( habe allein schon mal 30 min für Aufstellung gebraucht weil mir mal im zweiten Spiel ne "Assi Liste" gegenüber stand und hab zu Überraschung meines Gegners unentschieden gespielt ). Was ich sagen will ne Liste egal wie gut sie ist muss sich nicht immer so gut schlagen nur weil sie auf einem Papier steht.
Des Weiteren gibt's da auch genug andere Spieler die nicht hardcore aufstellen . Bei 20 von 20 Spielern haste nicht 20 Leute die nur imba listen bauen.
Meine Motivation um auf Turniere zu fahren ist die, dass ich nicht immer nur die gleichen Listen/Armeen meiner Freunde, mit denen ich zocke, sehen will^^.
Hatte schon genug spiele auf Turnieren bei denen ich 20:0 weggehauen wurde. Anstatt beleidigt gewesen zu sein hab ich halt gefragt was ich taktisch hätte besser machen können. Und ja auch die "hardcore Spieler" geben eine Tipps (nicht sowas wie "Bau dir ne neue Liste", sondern "ja dein Devastorentrupp wäre auf dieser Seite besser aufgehoben gewesen" usw.). Nehmt euch doch nicht immer vor "wenn ich auf ein Turnier gehe muss sich das lohnen"( Pokal,Geld, was weiß ich). Wenn man sich schon vorher aufregt, ist das kein Wunder das weniger Leute kommen, weil man schon vorher schlechte Laune hat ergo---> Motivation weg seinen Ar*** hoch zu kriegen.
Meine Meinung dazu geht hin falls ihr Bock habt mal nicht gegen Freunde, Clubmitglieder usw. zu zocken und erwartet einfach nix außer ein paar 40k spiele zu machen gegen neue Gegner und evtl. von besseren Spielern zu lernen.
 
Zuletzt bearbeitet:
tja... das kann ich anders auch haben... ich finde in München immer genug Spieler. Ich WILL ABER mich vergleichen und gewinnen. Und hier nervt es mich einfach wenn man verliert obwohl man keine/kaum Fehler gemacht hat. Wenn es von Anfang unmöglich ist zu gewinnen dann stimmt etwas am Spiel nicht. Das muss geändert werden... da Leute maximieren werden und wollen soweit es eben erlaubt ist erreicht man eben nicht alle Spieler mit der Moralkeule.

Und ich würde es auch nicht toll finden da ich manchmal meine Listen auch einfach maximieren WILL. Einfach aus dem Grund zu sehen wie gut mein Konzept aufgeht ... JA, sowas kann Freude machen, es würde aber weit mehr Freude machen wenn andere Gegner noch mithalten könnten, denn hält man sich an die "moral" wird man von den anderen "unmoralischen" überfahren... das will man dann auch nicht wenn man wirklich auf ein Turnier fährt um es zu gewinnen (und ja,... ich fahre meistens auf ein Turnier mit der Absicht es auch zu gewinnen). Mit sehr hohen Restriktionen kommt mehr raus für alle Spieler (Spielspass) außer das man evtl seine Einheiten nicht spielen kann weil sie als zu stark gelten ( dem kann nur durch Regeländerungen abgehoflen werden)...

@ Würfelgötter-Turnier... ich würde sogar kommen, aber ich wohne in München und damit ist mir die Entfernung einfach zu hoch.
 
tja... das kann ich anders auch haben... ich finde in München immer genug Spieler. Ich WILL ABER mich vergleichen und gewinnen.

Dann musst du aauch entsprechend investieren. Zeit, Geld, etc. Ist wie im Sport. Talent gepaart mit Training und Ausrüstung. Realität ist halt schon hart. Dann kann man das HB Männchen machen weil man nicht Beckham ist, oder das aber akzeptieren. Erwachsen wäre es aber seine Limits zu akzeptieren, noch härter zu trainieren und den Beckham in der 90. dann mal von den Füßen zu holen.

Ich bin mir sicher du versteht warauf ich hinauswill.

Und hier nervt es mich einfach wenn man verliert obwohl man keine/kaum Fehler gemacht hat. Wenn es von Anfang unmöglich ist zu gewinnen dann stimmt etwas am Spiel nicht. Das muss geändert werden... da Leute maximieren werden und wollen soweit es eben erlaubt ist erreicht man eben nicht alle Spieler mit der Moralkeule.

Zustimmung. Mach vor wie es besser geht, meinen Segen hast du. Wenn dich die vergebene Liebesmüh nicht abschreckt. Ein wenig hartnäckigkeit ist denke ich nicht verkehrt. Wie gesagt, ich sehe weder Notwendigkeit nocht Return on Investment.
 
Mal hier ein kleiner Einwurf von mir.
Vorweg: Ich bin noch relativ neu im Spiel und habe bisher kaum Turniererfahrung sammeln können.

Bei uns im Klub wenden gerade viele GW den Rücken zu und widmen sich anderen Systemen. Viele davon fuhren auch früher oft auf Turniere. Wenn man nachfragt, bekommt man fehlende Balance als Antwort.
Nicht die Grundregeln sonder die ganzen neuen Veröffentlichungen.
Als Tyranide kann ich Frust über billige oder sogar GRATIS-Modelle mit besseren Werten/Regeln/Waffen nur zu gut verstehen.
Auch ich habe keine Lust mit dem Codex: Geflügelter Neuralfresser irgendwo anzutanzen, nur um nicht komplett vom Felde gewischt zu werden.

Hier ist mein Lösungsansatz:

Denkt ihr nicht, das 1850 Punkte einfach viel zu viel sind?

Ich lese sehr viele Spiel und Turnierberichte. Gefühlt 90% aller Spiele enden in Runde 3 oder 4, weil der Gegner getabled wurde. Oder aber, weil die 3-4 Stunden Zeit einfach nicht ausreicht um 50000000 Schuss und wiederholbare Schutzwürfe durchzuführen.
Viele Spiele sind sogar schon nach 1-2 Runden vorbei, weil der Gegner aufgibt weil von seiner Armee nur noch mickrige Reste stehen.


Ich denke nicht, dass auf einer solchen Basis ein solides, befriedigendes Spiel stattfinden kann.

Meiner eigenen Erfahrung nach spielen sich Spiele im 1250-1500 Punktebereich wesentlich flüssiger und "besser".
Durch Mindestauswahlen werden dann nämlich im Verhältniss zur Gesamtpunktzahl so viele Punkte ausgegeben, dass nicht alle Modelle zu allesvernichtenden ausgemaxten Göttern werden.
Du willst ne Gladius Strike Force? Ok, aber dann gibt's nicht noch 3 mal Cents im Pod dazu. Nen Phantomritter? ok, aber das sind dann wirklich 25% deiner Armee.

Auch habe ich das Gefühl, dass viele der momentan schlechten Armeen bei kleineren Punktezahlen wesentlich besser abschneiden als in großen Schlachten. Schonmal auf 500 Punkte gegen Orks gespielt? Aua.
Armeen wie Orks und Tyraniden haben bessere Chancen, weil der Gegner nicht ZUVIELE Superwaffen oder Supereinheiten hat.


Nur meine 2 Cent, aber vlt hilfts ja irgendjemandem.
 
Bei uns im Klub wenden gerade viele GW den Rücken zu und widmen sich anderen Systemen. Viele davon fuhren auch früher oft auf Turniere. Wenn man nachfragt, bekommt man fehlende Balance als Antwort.
Nicht die Grundregeln sonder die ganzen neuen Veröffentlichungen.
Die Grundregeln sind aber mit ausschlaggebend für die Balance. Jede Edition bei GW, mit anderen Grundregeln bevorteilt bestimmte Aspekte im Spiel, wir hatten schon die Rhinorush Edition, Fahrzeug Edition, Monster Edition usw. usw. sehr stark waren. Zu sagen die Balance im Spiel hängt nur von den Armeebüchern ab, ist nur die halbe Wahrheit. Die neuen Releases setzen dem ganzen nur die Sahnehaube auf.
 
@ Medjugorje

Klar ist das kein Allheilmittel. Aber jede Maßnahme, die denen da unten ein kleines bisschen hoch hilft und die da oben minimal hemmt eine gute Maßnahme mMn.
Zumindest werden wir mit unseren 1250 punkte spielen immer fertig. Keine 3 Runden in 4 Stunden.

@Dark Eldar: Ja, aber die meisten haben eher weniger Probleme mit den Spielmechaniken als mit dem SielZEUG.
Das die Mechaniken manche Einheiten bevorzugen (Bikes) und andere nicht (Symbionten) ist klar.
Aber es ärgert halt jeden, dass der Gegner halt einfach mehr Spaß für sein Geld bekommt.
Die neuen Publikationen sind halt einfach schneller, härter, besser (nicht alle aber fast).
Die Leute sehen halt nur die krassen Sachen unabhängig davon obs auch gespielt wird.

Unser Chaote hatte ne längere Pause gemacht und dann gefragt wasses neues gibt. Als er von den neuen Spacemarinekräften und Termis auf Rädern gerhört hat hat er es sich wieder anders überlegt.
 
[...]

Und wenn ihr nach einem Format sucht, welche für Einsteiger gedacht ist, dann spielt im Stil "Sei kein Arsch" und dann kommen solche Kleinode an Armeelisten heraus: Armeelistenthread Wie schon erwähnt, sind auch zu dieser Veranstaltung keine Neuspieler gekommen. Wir Turnierspieler hatten aber viel Spaß in einem Setting das so fluffig war, dass selbst Hobbyisten sich noch eine Scheibe davon abscheinden können.

Wenn ihr also eine Antwort auf die Frage haben wollt, warum Turniere sterben: Weil Leute ihren Hintern nicht hoch bekommen!

Wenn ihr Interesse an Turnieren habt, die kompetitiv sind und mit wirklich fairen Listen spielen, dann kommt zu mit einem Freund zu unserem 21. Würfelgötter Tag-Team Turnier ( "Sei kein Arsch" , 25. Juni 2016 ). Ihr braucht nur 900 Punkte und einen Teamkameraden.

Um es abschließen einmal provokativ zu formulieren: Wer kommt nicht zu diesem Turnier? - Jener möchte bitte beschreiben, warum er nicht kommt und ihr habt die Antwort, warum Turniere sterben. Also alle vor, warum kommt ihr nicht?

Meine Frage ist noch offen, warum kommt ihr nicht vorbeit? Euch erwarten faire Spiele, freundliche Gegner, schöne Spielplatten - was wollt ihr mehr?