Turniervorraussetzungen

FoetorExOre

Testspieler
16. Juni 2012
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Mich würde mal interessieren, was für euch Bedingungen sind, die erfüllt sein müssten, damit ihr zu einem Turnier fahrt.

Mal abgesehen davon, dass ihr Zeit mitbringen müsst, zielt diese Frage eher darauf, was ihr von der Orga erwartet. Was lässt euch von einer Turnierteilnahme zurückschrecken ?

Ich finde es z.B. immer schade, wenn nicht bemalte Armeen in der Endabrechnung schlechter abschneiden, obwohl sie spielerisch besser waren. Ich finde das verzerrt die Statistik sehr. Wäre es dann nicht besser eine gesonderte Wertung ins Leben zu rufen, damit weiterhin der Anreiz besteht, dass hübsche Armeen ausgeführt werden ?
 
Für mich ist wichtig, dass ich mit netten Leuten spiele, am besten auf hübschem Gelände, und im Idealfall ist alles auf dem Tisch bemalt und hübsch bemalt noch dazu.

Also sind für mich die Voraussetzungen:
scharfe Bemalwertung,
"Spiel-was-du-willst" attitüde (also am besten keine Verbote von irgendwas, auch nicht von Forgeworld);
Und was die Missionen angeht, am liebsten völlig selbstgestrickte Missionen mit erzählerischem Hintergrund und vielen Missionszielen, damit das Spiel taktisch bleibt.

Und irgendeine Methode um die diskutierfreudigen ehrgeizigen Turnierspieler fernzuhalten. Ich hasse nichts mehr als eine Diskussion während des Spiels.

Leider gibt's sowas nicht und Zeit habe ich auch nicht, also gehe ich gar nicht auf Turniere 🙂
 
Nun für mich sind geographische Nähe und gute Informationen vor dem Turnier wichtig.
Schon wenn das Turnier eingestellt wird, sollte also feststehen, welche Beschränkungen gelten (Verbündete, Psikräfte, Besondere Charaktermodelle usw.) und welche Missionen gespielt werden, wann es losgeht und eine kurze Anfahrtsbeschreibung.

Außerdem bevorzuge ich "positive Beschränkungen". Also z.B. +1 Punkt, wenn keine HQ- / Elite- / Unterstützuungsdoppelung vorliegt, Bonuspunkte für bemalte Armeen u.Ä., aber keine Verbote.
 
@Daidalos,
das sollte jedenfalls kein Trollpost sein.

Ich war eben ne Stunde im Garten und habe nachgedacht wie man sowas umsetzen könnte.

Beschränkungen von Auswahlen bringen zumeist nicht viel, da man im Rahmen der neu beschränkten Regeln wieder superstark optimieren kann, genauso wie vorher.

Alternativen wären: Kein Eintrag vom Ergebnis in T3, zum Beispiel.
Oder: Bei Anrufung des Schiris gewinnt zumeist die bemalte gegenüber der unbemalten Armee.
Oder: Forgeworld Codizes bekommen +10% Punkte.

Alles ist gut, was die gegenwärtigen standard-Armeen ein bisschen in den Hintergrund treten lässt und das von den Turnierspielern so gern beschworene "META" durcheinanderbringt.
 
Faktoren die ich an einem Turnier wichtig finde:

1. Erreichbarkeit und wenn weit weg eine kostengünstige Übernachtungsmöglichkeit
2. vernünftig bespielbare Platten und Gelände
3. gutes, zeitig verfügbares, Regelset (d.h. Missionen, ggf. Beschränkungen)
4. Softpoints sollten so wenig Einfluss wie mögliche auf das Spiel ansich haben, im Optimalfall gar keine Softpoints (oft zu subjektiv vom einzelnem Bewertenden abhänig) dafür die klassische Best Painted Wahl
5. nicht zu teuer (max. 30,00 € für 2 Tage)

Bonus-Faktoren:

1. schönes Gelände
2. 100% Bemal- und Basing-Pflicht (mit Überprüfung durch die Orga)
3. keine Forgeworld-Regeln (habe die Bücher nicht und kann mir schwer ad hoc am Spieltisch erklärte Regeln merken)
4. gute Verpflegung
5. kommen Leute die ich kenne / mal kennen lernen will?!

Alles ist gut, was die gegenwärtigen standard-Armeen ein bisschen in den Hintergrund treten lässt und das von den Turnierspielern so gern beschworene "META" durcheinanderbringt.

Ein Meta bildet sich in jedem Umfeld, völlig egal ob competitive oder Bier & Brezel.
Sobald sich eine "Regel" für die zur Auswahl stehenden Einheiten durchgesetzt hat (seien es bestimmte Beschränkungen die auf 90% der deutschlandweiten Turniere gelten oder eine "stell auf was du schön findest" Mentalität) wird es immer bestimmte Faktoren geben die regelmässig in den Listen wiederkehren.

So gesehen bringen deine Vorschläge nichts weiter, als das sich das Meta in eine andere Richtung verschiebt, aber ein Meta wird es weiterhin geben.

Das ist übrigens auch nichts schlimmes, eher im Gegenteil, denn ein Meta sorgt für Bewegung innerhalb eines Systems indem die Spieler versuchen einen Konter gegen ein im Meta dominantes Element zu finden und gleichzeitig gegen den Rest konkurenzfähig zu sein. Google mach nach "perfect imbalance", ein sehr interessanter Kniff im Gamedesign von dem GW leider nicht wirklich gebrauch macht, aber der gut aufzeigt wie die Bildung eines Metas funktioniert.
 
Gut erreichbar und schöne Spieltische sind für mich die Hauptkriterien.
Mit gut erreichbar meine ich im Idealfall "Mit öffentlichen Verkehrsmitteln" wenigstens aber "nicht weiter als 20min von der Autobahn weg, Parkmöglichkeiten vor Ort"
Wenn es über 2 Tage geht, dann bitte für Übernachtungsmöglichkeiten sorgen. Die Zeiten in denen nich hinten im Kombi gepennt habe sind vorbei.
Ich würde 100% bemalte und gebaste Armeen voraussetzen, Softpoints und Bester General aber getrennt werten.
Forgeworld sollte auf jeden Fall erlaubt sein.
Und ich müsste vor dem Tunier Zeit für 3-6 Spiele wöchentlich finden - aber dafür kann der Veranstalter nix
 
gewinnen ist doch klar oO xD

für mich wichtig sind:

- gutes und nicht zu wenig gelände / schöne spieltische
- nur vollständig bemalte und gebastelte armeen
- kein forgeworld
- nette leute / bekannte, die ihre spielzüge zügig machen und nicht ewig warten lassen (egal mit was, würfeln bewegen denken, sry das nervt wenn ich ne halbe stunde nur warte...)
- ein orga der durchgreift (sry aber zT echt zu lasch)
- coole missionen - am besten coole selbstausgedachte
- keine sinnfreien beschränkungen an modellen oder sektionen des aop. (warum keine tripples? -> spezialisierte kommandoeinheit und go...)
 
Was habt ihr alle gegen Forgeworld? Habt ihr Angst vor der DKoK-Liste?

Ich zitier mich erstmal selber:

3. keine Forgeworld-Regeln (habe die Bücher nicht und kann mir schwer ad hoc am Spieltisch erklärte Regeln merken)

Es ist schlicht und ergreifend unfair wenn jemand Regeln nutzt die im Gegensatz zu normalen Codizes nicht so einfach verfügbar sind und zusätzlich noch unverschämt teuer.

Im Club oder beim Bier und Brezel Abend kein Ding, aber bitte nicht auf Turnieren.
 
Ich habe ähnliche Ansprüche an ein Turnier wie meine Vorredner.

- Gute Erreichbarkeit des Turniers
- Fähige Orga, Verpflegungsmöglichkeit vor Ort, Schiedsrichter
- gut bespielbare Tische, mit ansprechendem Gelände
- Platz zum Würfeln am Tisch und genug Platz, um Verluste abzustellen
- möglichst wenige Beschränkungen bei der Armeeauswahl
- sinnvolle Regeln und Missionen, nicht nur stumpfes Abschiessen des Gegners
- Getrennte Wertung von Bemalung und spielerischer Leistung, das ein hat mit dem anderen nichts zu tun, aber ich finde beides sollte belohnt werden

Bonus:
- angenehme, symphatische, faire Mitspieler
- bemalte Armeen auf dem Turnier, es ist einfach langweilig gegen unbemalten Plastikkram zu spielen. Ich mach mir ja auch die Mühe alles anzumalen, da erwarte ich das auch von anderen.
- ordentliche, saubere Toiletten (natürlich sollten Teilnehmer dann auch dafür sorgen, dass es so bleibt)


Noch ein paar Worte zu Forgeworld. Die Regeln der Modelle sind für jeden verfügbar, wenn auch teurer.
Ebenso die Modelle.
Keine der Einheiten von Forgeworld sind wirklich übermässig gut, von daher bringen solche Modelle Abwechslung ins Turnier und sind für mich als Gegner eine angenehme neue Herausforderung. Natürlich sollten das dann aber auch die Orgnialmodelle sein und keine "Count as" Kitbash Bauten.
Eine Nutzung von Forgeworld ist nicht unfair, sondern einfach nur eine Erweiterung des Spiels.
Wer das nicht mag, muss die Regeln nicht benutzen und nicht auf solche Turnier fahren.

Auch sind die Regeln der Modelle nicht schwierig zu begreifen, da sie meist nur andere Ausrüstung haben als die Standard Varianten.
Und ein fairer Spieler wird dir die Regeln eines Modells immer wieder erklären, wenn du was vergisst.
Denn man spielt das Spiel miteinander, nicht gegeneinander. Das vergessen viele immer.
 
Ich zitier mich erstmal selber:Es ist schlicht und ergreifend unfair wenn jemand Regeln nutzt die im Gegensatz zu normalen Codizes nicht so einfach verfügbar sind und zusätzlich noch unverschämt teuer.

Wie gemein, manche Leute spielen Grey Knights und Necrons. Und ich hab deren Codex nicht.Hast
Du alle Codizes? Dann ist es ja wohl auch nicht schlimm, wenn Du Dir die wichtigsten IA Bände auch noch kaufst.

Kennst Du alle Gebete der Sororitas? Kennst Du alle Fahrzeugupgrades der Orks? Wießt Du welche Boni der Seuchenzins gibt? Kennst Du alle Eide der Black Templar?
Wenn Du Dir das merken kannst, dann sicher auch die Forgeworld Reglen. Und dann wirst Du feststellen, dass Du VIEL lieber gegen Elysianer antrittst als gegen normale Imps.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann Mäuserich hier gut verstehen.
Ich hätte auch keine Lust mir extra für Turniere nochmal x-FW Bücher zu kaufen nur um irgendeine Ahnung zu haben was die gegnerischen Armeen können.
Die normalen GW Regeln kennt man halt, wenn man gelegentlich spielt. Die FW Regeln laufen einem nie über den Weg. Daher ist man hier zum Kauf der entsprechenden Bücher gezwungen oder hat nahezu einen Autolose auf Turnieren. Daher sehr gutes Argument gegen FW Regeln. Und das einige der FW Einheiten extrem sind kann man kaum leugnen. Und nebenbei, ich glaube FW stellt nicht mal für alle Völker her, ist auch ein netter Boost für viele beliebte starke Armeen, während viele Außenseiter nahezu leer ausgehen.
 
Es geht mir in keinster Weise um die Spielstärke, denn mir ist durchaus klar, das die FW Sachen größtenteils viel schwächer sind als das was die regulären Codizes aufbieten können.

Fakt ist dennoch, das Imperial Armor Bücher nur übers Internet bei Forgeworld bezogen werden können und nicht bei meinem Einzelhändler um die Ecke, somit sind sie nicht "so einfach" verfügbar.

Zugegeben: ich besitze auch nicht alle regulären Codizes, das liegt zum größten Teil aber daran das ich momentan von meiner mehrjährigen Hobby-Pause so laaaaangsam wieder in das aktive Spielgeschen einsteige, ansonsten würde ich mir durchaus zutrauen von allen gängigen Armeen ein ziemlich konkretes Bild im Kopf zu haben was welche Einheit kostet und was sie, inkl. Sonderregeln und Ausrüstung so kann.

Von einem (Turnier-)aktivem Spieler kann man aber dennoch erwarten, das er schon eine halbwegs genaue Vorstellung von den regulären Codizes hat, weil man gegen diese Armeen eben durchaus regelmässig spielen kann.
Forgeworld Armeen sind aber immer noch Exoten und nur die wenigsten Spieler haben welche als regelmässigen Gegner zu Verfügung.
 
Sororitas sind auch Exoten. Kaum einer spielt die. Und die Regeln kann man nichtmal mehr kaufen. Und NIEMAND käme auf die Idee Sororitas auf einem Tunier zu verbieten.
Und den gegnerischen Codex nicht zu kennen ist mit Sicherheit kein Autoloose. Dann müsste ich mit meinen Soros ja nur noch gewinnen.
Gerade die spielstarken Armeen (Necrons, Grey Knights, Blood Angels) bekommen von Forgeworld kaum Extras. Tau Eldar und Orks können sich aber über viele zusätzliche Auswahlen freuen (Tetras z.B.).
Ich glaube beim Thema Forgeworld haben viele Tunierspieler einfach nur Angst, dass sich jemand einen Vorteil erkaufen kann, den sie sich nicht leisten können. Die meisten Sachen von Forgeworld sind aber nur für die Fluffbunnies wirklich interesannt und werden das Spielgleichgewicht nicht halb so stark belasten wie 9 Necron Flieger oder reine Tzeentch Dämonen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was für ein Unfug, schau ich kenne einige Sorospieler die regelmäßig auf Turniere fahren. Aber ich kenne niemanden der überhaupt ne FW Armee hat.
Und an die Sororegeln rankommen ist nun auch nicht schwer.
Auch die IA Bücher sind in meinem Umfeld gar nicht vorhanden, und ein paar Spieler kenne ich ...

Und ja, selbst wenn ein Großteil der FW Regeln "balanced" ist bringt die paar Außreißer noch mehr ungleichgewicht rein.
Und alleine das manche Völker viele Auswahlen und manche wenige bekommen führt das Balancing noch mehr ad adsurdum.

Und ja, es wird einigen Leuten auch darum gehen das sie nicht wollen das sich Spieler einen Vorteil erkaufen. (und das ist wirklich einfach, den an FW Modelle und Regeln ranzukommen ist nicht so einfach)

Aber wenn du meinst das FW toll ist, mach Turniere mit FW Regeln...

Ach ja,
ein gutes Turnier:
- gute Parkplätze
- straffer und korrekt eingehaltener Zeitplan
- schöne Tische mit aureichend Platz (im Idealfall sogar mit Sitzmöbeln)
- gute Missionen (nicht alle aus dem RB taugen was und First Blood ist eh ------)
- regelfeste Judges
- vernünftige Größe (also keine 8 Mann Turniere)
- mehr fällt mir nicht ein, hier wird aber bestimmt noch was dazu editiert xD
 
Dass Forgeworld dir einen Vorteil kauft, ist blödsinn. Die Teile sind so hoffnungslos überteuert, dass die allermeisten garantiert keinen Vorteil bringen. Aber Abwechslung auf dem Spieltisch, das bringen sie schon.
Im Gegensatz zu 40k werden die Forgeworldsachen übrigens mit Updates versehen. Somit haben sie mehr Balancing eingebaut als das normale 40k im ganzen Leben. Aber 40k ist überhaupt nicht gebalanced, das eine Sache, die man mal verstehen muss, und dann hat man auch nichts mehr gegen Forgeworld.
Was ist das für ein Balancing, das zur Zeit die Necs und die GK ganz oben in den Rankings platziert und alle anderen unter ferner liefen? Da macht Forgeworld den Braten auch nicht mehr fett.

Man würde aber hier und da mal eine FW Armee sehen, wenn andere Leute nicht so eine irrationale Angst vor den Teilen haben würden, dass sie ständig verboten sind. Ich persönlich habe diverse Forgeworld sachen, aber wenn ich einen Mathhammervergleich mit dem Rest meines Codexes mache, dann sind die Sachen alle schlechter als Codex-Auswahlen. Ich nehme sie nur mit um hin und wieder was anderes auf dem Tisch zu haben.


@ Mäuserich: Na klar bildet sich wieder ein neues Meta, wenn man die Regeln für Turniere leicht abändert und dann so lässt. Deswegen sage ich ja auch, dass alles gut ist was das Meta durcheinanderwirbelt. Also am besten auf jedem Turnier andere Regeln; das erzeugt Abwechslung.
 
@Daidalos,
das sollte jedenfalls kein Trollpost sein.

Ich war eben ne Stunde im Garten und habe nachgedacht wie man sowas umsetzen könnte.

Beschränkungen von Auswahlen bringen zumeist nicht viel, da man im Rahmen der neu beschränkten Regeln wieder superstark optimieren kann, genauso wie vorher.

Alternativen wären: Kein Eintrag vom Ergebnis in T3, zum Beispiel. Diese Alternative finde ich nicht gut. Nur wegen den paar T³-Punkten?!
Oder: Bei Anrufung des Schiris gewinnt zumeist die bemalte gegenüber der unbemalten Armee. Diese Alternative ist ja mal total blöd. 😀
Oder: Forgeworld Codizes bekommen +10% Punkte. Frei nach dem Motto: Reichtum muss sich wieder lohnen! Oder wie soll man das so verstehen?

Alles ist gut, was die gegenwärtigen standard-Armeen ein bisschen in den Hintergrund treten lässt und das von den Turnierspielern so gern beschworene "META" durcheinanderbringt.
Ich hab das Gefühl, dass ein Turnier nur von dir besucht wird, wenn es mir keinen Spaß macht 😀