Ü50 - Dinosaurier in der Fanworld

Da hier ja die Rede von der ersten Mini war. Der Zwerg hier hat den Grundstein gelegt, dass ich mit diesem Hobby begonnen habe...

Bemalt natürlich mit den guten alten Revellfarben...
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Das müsste so 1985 gewesen sein. Einer meiner Freunde kam aus England aus den Sprachferien wieder und hat Citadelminiaturen und WHFB Regeln mitgebracht... und dann war es passiert.
Wir haben dann in Darmstadt einen Laden gefunden, der neben Citadelfiguren auch DSA Abenteuer hatte und wir haben die Minis erst für DSA verwendet und uns dann eigene Regeln ausgedacht, wie wir die Minis in eigenen Schlachten einsetzen können.
Alles inspiriert von Herr der Ringe.

Richtig eingestiegen in Tabletop bin ich dann mit Battletech. Buchhaltung pur. Es war grandios.
Anfang der 90er hab ich dann neben HeroQuest auch noch StarQuest gespielt und hatte dann den Kontakt mit Scify-Minis.

Dann kamen die Frauen und die Minis sind in den Schrank gewandert. 2012 hatte dann mein Sohn meine Minis bei meinen Eltern gefunden und wollte auch welche haben... und dann bin ich mit ihm in den GW Darmstadt und bin voll dem Hobby verfallen. Einstieg in die 6. 40k und seitdem bin ich dabei.
Leider zieht mein Sohn nicht mehr so, sodass wir eher nicht mehr spielen.

Ach ja, ich bin 74er Jahrgang, also eher U50. ?
 
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Ich gehöre in diesen thread zwar nicht rein, weil ich "taufrische" 43 Jahre alt bin, aber gibt es eigentlich irgendwelche halbwegs verlässliche Zahlen zur Altersstruktur der GW-Kunden?
Allzu jung dürfte die Szene ja auch nicht sein....

Das würde mich auch mal interessieren. Aber ich glaub, da kommen wir nich so einfach ran 🙂
Is bestimmt auch nich so einfach wie bei ... beispielsweise der Metro. Weil du deinen Kram ja kaufst, ohne dein Alter anzugeben. Also egal ob im lokalen Shop oder im Internet.
 
Die Kids sind nicht in den Foren, das kann daher täuschen.

Macht schon Sinn, das "junge Leute" vermutlich eher andere Medien nutzen! ??

Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass die Nachwuchssorgen, die es zB im Pen&Paper-Bereich gibt, auch im Bereich tabletop nicht komplett ausbleiben...
 
Das Lied wurde doch schon in den 90ern gesungen. „Es gibt keinen Nachwuchs mehr, die Kids hängen nur noch am Amiga“. Und das Hobby gibt es trotzdem noch. Und die Pen & Paper Spiele sind viel cooler als damals. Und 40K ist auch viel besser geworden.
Wenn ich von unserem GW-Landen auf das gesamte Hobby schließen darf, stimmte das zumindest bis vor dieser Corona-Geschichte. Da fand man im Laden Jugendliche jeden Alters. 😆
 
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Das ist ja schon die Standardentwicklung, dass viele Foren und Internetsammlungen zu den älteren Sachen z.T. gemeinsam mit dem support der alten Sachen absterben und neuere Sachen kommen, die nicht unbedingt mehr meine (unsere?) Welt sind und die starke Vielfalt von Spielen, Anbietern und Medien auch die aktuelle jüngere Community immer stärker fragmentieren.
Facebook & Co. fressen durchaus Löcher in die Foren und deren Betreiber werden älter und haben dann andere Themen und oft keine Nachfolger.
Ansonsten haben selbst vor 20 Jahren haben viele keine vernünftig bemalten Minis auf eine gestaltete Platte gebracht und heute ist "will zocken" zu allen Themen noch viel schneller erreichbar, ohne auch nur eine Miniatur zusammenkleben zu müssen.
Wobei ich schon den Eindruck habe, dass die Menge der an "händischer Gestaltung Interessierten" doch etwas sinkt.

PS Zur Altersstruktur der GW-Kunden eine Diskussion auf reddit von vor 4 Jahren, die es aus meiner Sicht ganz gut zusammenbringt.
 
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Eine der heutigen Fertigmatten aufzulegen ist zwar hübscher, aber eben keine "händische Gestaltung".
Aber dazu gibt es vermutlich mindestens so viele Eindrücke und Meinungen wie Gesprächsteilnehmer.

Ich sehe das Miniaturenhobby jedenfalls nicht auf dem aufsteigenden Ast, dafür ziehen PC- und Online-Games und anderes zuviel Nachwuchs ab und das auch mehr als in den 90er Jahren, weil es deutlich mehr, besser und bequemer geworden ist. Für das alte warcraft orcs vs. humans musste man ja fast schon masochistisch veranlagt sein ... heute ist sowas doch deutlich netter für den user.
 
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Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass die Nachwuchssorgen, die es zB im Pen&Paper-Bereich gibt, auch im Bereich tabletop nicht komplett ausbleiben...

In dem Bereich kann ich nicht behaupten, dass es Nachwuchssorgen gibt. Das Problem ist eher, dass es viel zu viele Systeme gibt und darunter auch wahnsinnig viel Müll. Dadurch zersplittert die Szene deutlich mehr als früher und die Verlage können teilweise von ihren Produkten nicht mehr leben, weil es sich nicht lohnt, für 50 Leute, die ein Zwergsystem spielen, ein Buch drucken zu lassen.
Natürlich hat auch alles seine Zeit. In den 80ern war alles Fantasy, in den 90ern war alles Grimdark (Vampire, Shadowrun...), auf dem Thron D&D und in Deutschland DSA.
Man muss auch sagen, dass die Rollenspieler (ja, ich habe auch über 20 Jahre P&P gespielt) zu den "sparsamsten" Kunden überhaupt gehören. Wollen alles umsonst und die Firma schuldet ihnen was, weil sie vor 20 Jahren mal ein Buch gekauft haben...
Ich habe Freunde in der Branche, deren Job wollte ich schlicht nicht haben. Da ist es bei GW doch deutlich komfortabler. Mit regelmäßigem Gehalt und so.
 
Es ist, was das angeht, schon nicht verkehrt, dass die Szene ein bisschen älter geworden ist und mittlerweile deutlich mehr Leute hat, die über ein Einkommen verfügen, das dafür sorgt, dass nicht nach jeder Anschaffung 2 Wochen Nudeln mit Soße angesagt sind.
Ich weiß, was beispielsweise Illustratoren und Freelance-Autoren auch für bekanntere P&P-Systeme bekommen, das war zeitweise zum Weinen, die hätten sich besser irgendwo in der Tanke an die Kasse gesetzt.

Es ist aber auch nicht mehr drin, das ist die Crux.
Der Bereich Übersetzung ist nicht besser - ich bin damals bei einem kleinen Hersteller eingestiegen für 100 Euro und Puppen für 200 Euro für 60 Seiten Material und die Minis habe ich nicht mal bekommen. Wenn ich mich recht erinnere (man korrigiere mich, ich kann mich irren), wurde die Übersetzung des letzten BattleTech weitestgehend mit Store Credit bezahlt.
 
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Baujahr 60. Mein erster Kontakt mit Citadel waren die Brettspiele, die sie veröffentlichten, noch vor der ersten Edition von Warhammer. Später wurden sie dann zu Games Workshop. Ich habe immer noch ein paar von den Spielen im Schrank.
Ich habe zwar seinerzeit die ersten Versionen von Fantasy und 40k gekauft, aber nie gespielt.
Wirklich Eingestiegen bin ich mit Space Marine und dann kam Fantasy hinzu und das war für Jahre das Zentrum meiner Hobbywelt. Als es eingestellt wurde gab es Abstecher zu 40K, KOW und 9th Age, aber keins der System konnte längerfristig überzeugen. Epic Armageddon das zwar ebenfalls eingestellt ist, aber von einer großen Online Fangemeinde am Leben gehalten wird, füllte für ein paar Jahre die Lücke und ich finde es immer noch eins der besten Systeme und es sieht fantastisch aus - Warmaster auch, aber da gibt es so wenig Spieler. Dann kam Kill Team, das fast ein ganzes Jahr meine Aufmerksamkeit fesselte und Warcry. Und vor etwa einem Jahr habe ich mich zu einem Apocalypse Spiel überreden lassen - schließlich hatte ich die Minis von früher - und dann zu einem 40K Spiel. Und seit dem spiele ich 40K Impis und seit letzte Woche Tyraniden.
Ansonsten beschäftige ich mich mit 3D Druck und habe komplette Armeen für 9th Age und Epic designed und gedruckt. Meine 40K Impies haben
selbst designte und gedruckte Infanterie und Sentinel, Shadowsword, Thunderbolt und Warhound ebenso.
Ich spiele nur mit bemalten Minis, bemale aber weder besonders gut noch gerne. Aber mit bemalten Armeen macht das Spielen einfach mehr Spass.
 
So jetzt kriechen wir alten Echsen in die Sonne und werden langsam warm ?. Find ich cool.
Auf die Anregung von @Nightpaw (glaube ich) hier mal nicht die erste Mini, aber aus der gleichen Malsitzung. Ist wie die anderen ein totales Farbverbrechen(aus meiner heutigen Sicht, mit Revell Emaile F). Die hat mein Frauchen vor dem allgemeinen Mellerud Bad bewahrt (die will sie so behalten wie ich sie ihr geschenkt habe🤔).
 

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So jetzt kriechen wir alten Echsen in die Sonne und werden langsam warm ?. Find ich cool.
Auf die Anregung von @Nightpaw (glaube ich) hier mal nicht die erste Mini, aber aus der gleichen Malsitzung. Ist wie die anderen ein totales Farbverbrechen(aus meiner heutigen Sicht, mit Revell Emaile F). Die hat mein Frauchen vor dem allgemeinen Mellerud Bad bewahrt (die will sie so behalten wie ich sie ihr geschenkt habe🤔).
OMG, den hab ich auch noch, allerdings unbemalt.
 
Na ja, ich habe beschlossen meinen PoS anzugehen und gaaaanz unten anzufangen. Also da wo alles anfing und meinen Wiedereinstieg bei GW TT gleich mal damit zu beginnen, die alten Malleichen aus der Gruft (Stapelbox) zu holen und zu neuem Glanz zu verhelfen. Den Schubs in die Richtung gab es hier im forum(weiß jetzt grad nicht wer) wo jemand sein altes Star Quest wieder aufpoliert. Spielen tun wir HQ auch noch, also ran an den Berg.