Väterchen Vermillion auf seuchigen Reisen

Ich schätze, auf größeren Punktzahlen werden die Great Unclean Ones in deutlich mehr Läufe schauen als bei 1250. Bei 1750 können sich die Laserkanonen dann doch mal recht schnell aufsummieren. Wie schon gesagt fahre ich ja in drei Wochen nach Düsseldorf auf das Throne of Skulls, auch dort werde ich meine schweren Jungs ausführen. Die Grundlegende Taktik ändert sich dabei kaum gegenüber der, die ich in den kleinen Spielen fahre: Ran, rauf, alle Schutzbuffs anwerfen die es gibt, und rüber. Die Liste wird dabei so aussehen:

Battalion

Great Unclean One
Bilesword, Plague Flail
Warlord: Plaguefly Hive
Psychic Powers: Virulent Blessing, Fleshy Abundence
Relic: Horn of Nurgles Rot

Rotigus
Psychic Powers: Miasma of Pestilence, Nurgle's Rot, Stream of Corruption

Great Unclean One
Bileblade, Doomsday Bell
Psychic Powers: Shriveling Pox, Nurgle's Rot

3x Nurglings

3x Nurglings

30x Plaguebearers
Daemonic Icon (+ Stratagem)

6x Pox Riders of Nurgle

Auxiliary Support Detachment

Sloppity Bilepiper


Wie ihr seht, diesmal kein Cor'bax Utterblight. Das Throne of Skulls ist ja immer auch ein Stück weit ein Spaßturnier mit Flavour-Listen, und da finde ich es einfach witziger, die drei Varianten des GUOs zu spielen, auch wenn mich Cor'bax am Sonntag auf ganzer Linie überzeugt hat. Dennoch ist Forge World vertreten, denn wir haben sechs lustige Pox Riders dabei. Die bringen nicht nur (ähnlich wie Plaguebearers) ihren eigenen Trefferdebuff mit und haben einen anständigen Output, sie sind auch richtig nervig, wenn der GUO mit der Glocke sie ständig nachwachsen lässt.
Die Frage ist allerdings auch, wie sich der ganze Spaß nun in Eternal War statt bei Mahlstrom schlägt – denn beim ToS bleiben die Karten zuhause. Eternal War habe ich ewig nicht mehr gespielt, und erst recht nicht mit Dämonen. Ich werde hoffentlich vorher noch dazu kommen, ein bis zwei Testspiele zu absolvieren.
 
Die Platten werden größer […]

Ah, genau, das war auch noch so ein Aspekt, den ich erwähnen wollte. Auf 72x48 können die Gegner den GUOs doch leichter weglaufen und sich eine weitere Schussphase ermogeln. Da werde ich nicht so sicher in Runde 2 im Nahkampf sein wie auf der kleinen Platte.
Also insgesamt rechne ich damit, dass die Armee schon dem ein oder anderen Gegner Kopfzerbrechen bereiten kann, aber ich glaube nicht, dass ich mich damit in diesem Fall auf Platz 1 hochschwabbeln kann. :happy:
 
Hi,

erstmal Glückwunsch zu Deinem Sieg!

Ich habe ja schon geschrieben, dass ich an einer sehr ähnlichen Liste male und da ich im Moment nur einen GUO besitze, habe ich auch nur mit einem gespielt bisher. Die Nehmerqualitäten sind ausgesprochen gut, das hat mich ja erst auf die Idee gebracht, bei 1250 Punkten einen zweiten zu spielen. 😉

ABER: der output eines GUO kann doch kaum überzeugen. Ich frage mich ernsthaft, wie du mit deiner Liste den Gegner tablen konntest. Die Plaguebearer haben kein Rend, treffen schlecht und offerieren nur je eine Attacke. GUO hat nur max 5 Attacken (die Nurglings vernachlässige ich jetzt mal). In meinem letzen Spiel hat ein Defiler den rund gemacht. (ok, mein Gegner hatte auch Glück mit den Schutzwürfen).

Und dann erst die Plaguebearer-Wand...

Also, ein paar konkretere Fragen:
1. Die Plaguebearer Wand und 2 GUOs: Wie schaffst Du es, dir auf einem 48 x 48 Tisch nicht selbst im Weg zu stehen?
2. Hast du schon einmal das Konzept auf 72 x 48 gespielt? In meinem letzten Spiel habe ich nämlich festgestellt, dass man für weiter auseinander liegende Missionszielmarker als Nurgle doch viel zu langsam ist. Die Nurglings können ja auch nicht überall sein.
3. Plaguebearer Wand: ziehst du sie so auseinander, dass du möglichst viel abdeckst, den Gener bindest und dann mit den großen Schlägern quasi "aus der zweiten Reihe" attackierst? (geht das regeltechnisch überhaupt)?

LG Stephan
 
Heyhey,
also der GUO kommt auf 6 Attacken, wenn ein Sloppity Bilepiper dahinter rumspringt. Dazu rechnest du noch den ein oder anderen Smite, Nurgle's Rot und Stream of Corruption. Der Schaden der Peitsche des "klassischen" GUOs springt über und eignet sich auch ganz gut, um ein paar Infanteriemodelle rauszunehmen. Rotigus bringt auch noch eine extrem wirksame Fernkampfattacke mit. Damit schaltet man dann insgesamt schonmal genug aus, dass selbst Necrons der ein oder andere Moralpatzer passiert, während die stärkeren Multidamage-Attacken zeitgleich mit elitären Modellen mit mehreren Lebenspunkten kurzen Prozess machen.
Beim auslöschen meiner Gegner war aber auch Corbax Utterblight sehr hilfreich, der ja auch potentiell eine Menge Treffer generieren kann. Masse-Armeen table ich selbstredend nicht, aber 50 Necrons oder ein Dutzend Custodes kriege ich mit der Armee schon (erwiesenermaßen ^^) von der Platte.
Die Plaguebearers spiele ich je nach Bedarf. Gegen Gegner, wo die Gefahr des Schockens oder eines Turn-1-Charges besteht, bauen sie einen Schirm um die GUOs, andernfalls lasse ich sie als stabilen Blob alleine agieren und alles fluten, was sie eben bewältigen können. Auf den Fotos siehst du ja etwa, wie ich sie gegen die unterschiedlichen Gegner aufgestellt habe. Mit Virulent Blessing und dem Seuchenbanner können sie auch mal was größeres angehen.
Auf 72 x 48 habe ich die GUOs auch schon erfolgreich eingesetzt. Auch hier hilft der meiner Meinung nach zu unrecht scheinbar unbeliebte Sloppity Bilepiper, schnell große Entfernungen zurückzulegen. Da können aber auch Dinge wie Plague Drones und sowas enorm hilfreich sein, um mehr Feldkontrolle aufzubauen.
Grundlegend bleibt es natürlich dabei, dass man bei Dämonen sicher was stärkeres aufstellen kann als die Great Unclean Ones. Man muss schon ein bisschen rumprobieren, damit sie rund laufen, und man braucht anständige Wurfergebnisse. Aber man kann manche Gegner schon mit Nehmerqualitäten, Output und Geschwindigkeit überraschen, die die schweren Jungs aufbringen, weil sie ganz einfach unterschätzt werden. Ich denke, dass der Trick tatsächlich darin liegt, nicht bloß einen zu spielen. Ein GUO ist eine große Zielscheibe, aber zwei bis drei GUOs, die von verschiedenen Buffs wie dem Miasma, der Warpwelle, der Präsens der Fruchtbarkeit und der Fliegenschwarm-Kriegsherrenbegabung profitieren … da hat der Gegner schnell die Wahl zwischen (Achtung, Nurgle-Witz) Pest und Cholera und wird lange beschäftigt sein, wenn er nicht gerade eine reine Laserkanonenwand hinstellt oder die armen GUOs einfach mit Rittern zersägt.
 
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Sehr gut. Rotigus ist der beste Typ! 😀

Ich grundiere meine Dämonen mit Mournfang Brown, danach bürste ich sie mit Bugman's Glow, Ratskin Flesh, Bestigor Flesh und Kislev Flesh trocken. Dann kommt Reikland Fleshshade drüber, dann wird nochmal mit Kislev Flesh trockengebürstet und für die geröteten Stellen mit Bloodletter lasiert. Der Rest ist dann eben die Detailarbeit.
 
So, heute erfolgt eine zoologische Forschungsreise in Nurgles Garten, auf der wir einige schleimtriefende Kröten entdecken:

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Ich hab mal ein bisschen mit der Ausleuchtung rumprobiert. Die "echte Farbe" liegt wohl irgendwo zwischen all den unterschiedlichen in den Bildern ersichtlichen Nuancen. 😀
Damit sind jetzt alle Modelle für meine Throne-of-Skulls-Armeeliste bemalt, pünktlich zum ersten Testspiel morgen Abend. Da probieren Morten und ich aus, was passiert, wenn man mit den Great Unclean Ones gegen eine Stapel Obliterators anrennt, während sie gleichzeitig durch einen Kultistensumpf waten müssen. Seine Liste sieht so aus:

Spearhead (Black Legion)

Daemon Prince
Wings, Hellforged Sword, Warp Bolter, Mark of Tzeentch, Death Hex

3 Obliterators
Mark of Slaanesh

3 Obliterators
Mark of Slaanesh

3 Obliterators
Mark of Slaanesh

Battalion (Black Legion)

Abaddon the Despoiler

Sorcerer with Jump Pack
Mark of Tzeentch, Prescience, Weaver of Fates

40 Chaos Cultists
Autogun, Mark of Khorne

40 Chaos Cultists
Autogun, 2 * Heavy Stubber

40 Chaos Cultists
Autogun, 2 * Heavy Stubber

5 Havocs
4 * Autocannon, Mark of Slaanesh

Ihr könnt ja schonmal raten, wie sich meine Liste in diesem Matchup wohl behaupten kann. Am Freitag werde ich euch dann hoffentlich berichten, wie sich Väterchen Nurgle so gegen Abaddon und seine Freunde gemacht hat.
 
Danke dir.
Ja, genau, ich habe hier und da mit Teilen meiner Bitzbox für etwas Abwechslung gesorgt. Aufwändigere Umbauten sind bei der Kröte passiert, die ein Facelifting bekommen hat (und jetzt das Gesicht aus der Hand von Rotigus trägt ^^) und bei der, die gerade hüpft. Ansonsten gab es hier und da mal einen Kopftausch, anders positionierte Hörner und den ein oder anderen Nurgling.
 
Vielen Dank! Keine Sorge, Langeweile kommt bei mir nicht so schnell auf, ich habe immer genug Bemalbaustellen über meine verschiedenen Fraktionen und Spielsysteme verteilt. :happy:

So. Spielbericht-Zeit!
Nachdem ihr ja alle rege mitgeraten habt, wie sich meine 1750er-Liste so gegen die CSM-Liste von Morten schlagen wird, hier nun das Ergebnis. Gespielt wurde die Mission "Krieg an der Front" aus In Nomine Imperatoris 2017, als Aufstellung erwürfelten wir die klassischen 12 Zoll rein auf gerader Linie. Bei dieser Mission gibt es zwei Missionsziele, die zwischen den Aufstellungszonen und der Spielfeldmitte liegen und zwei Missionsziele in den eigenen Zonen, wobei die in der eigenen Zone am wenigsten und die in der gegnerischen am meisten Wert sind. Morten hielt wenig überraschend seine Obliterators während der Aufstellung in Reserve. Ich gruppierte meine drei GUOs und die Kröten auf der rechten Flanke, während die Plague Bearers eine lustige Kongalinie zur linken hin bauten, um gleichzeitig in eventuellen Buffs der Großen stehen zu können. Ich hatte den ersten Spielzug, rollte wie üblich vorwärts und zauberte ein Miasma auf den GUO mit der Glocke. Morten kam in seinem Zug mit den Obliterators geschockt, ich aktivierte in seiner Schussphase die Warpwelle und die Präsenz der Fruchtbarkeit. Im Feuer der Maschinenkanonen und der Obliterators verlor der Great Unclean One mit Glocke drei Lebenspunkte und der mit Schwert und Flegel acht. Einerseits hat Morten nicht so geil gewürfelt, aber andererseits bleiben in Rettungswürfen und gebufften Widerwärtig-Zäh-Würfen einfach einige Schuss hängen.

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Meine Runde 2: Die GUOs rücken weiter vor und kommen beim Rennen gut voran. Auch die Kröten lassen sich nicht lumpen. Mit Vollgas scheppern drei GUOs und sechs Pox Riders deshalb im Nahkampf in die 40 Khorne-Kultisten, die einen Schutzschirm um die Obliterators bilden. Es folgt ein totales Massaker, der Trupp wird ausgelöscht und ich kann in der Nachrückenbewegung alle Obliterators wegbinden.

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Morten schüttet den zweiten Kultistenschwarm mitsamt Abaddon in die Kröten, nachdem er eine erschießt. Dem GUO mit der Glocke wird der Rettungswurf ausgeknipst, die Havocs schießen mit Maschinenkanonen auf ihm rum und der Dämonenprinz greift ihn an. Dennoch überlebt er tapfer mit 2 Lebenspunkten, kann aber im Gegenzug auch dem Dämonenprinzen nur 2 abziehen. Im anderen Nahkampf fielen zwei Kröten, während sie jede Menge Kultisten mampften. Unterdessen rückte der dritte Kultistenhaufen weiter in die Spielfeldmitte auf und erschoss ein paar Plaguebearers. Mit letzter Anstrengung bimmelte der Glocken-GUO schnell in meiner Runde noch eine Kröte zurück. Rotigus und der andere GUO pöbelten durch mehr Obliterators, nachdem der Prinz durch Psikräfte auf einen Lebenspunkt reduziert wurde. Mein Bilepiper versucht zur Hilfe zu eilen und dem Prinzen den letzten Punkt rauszuhauen, das klappt aber nicht, weshalb Morten eine Gegenoffensive nutzt und den GUO mit dem Prinzen eintütet, der sich daraufhin in seiner Runde auf's Dach verzieht. Der Nahkampf Abaddon vs. Kröten vs. Kultisten tobt unterdessen unvermindert weiter. Abaddon verbaselt gegen den Widerstand 5 ständig zwei bis drei Attacken, während die Kröten sich munter durch die ganzen Kultisten futtern. I like.

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Danach passierte nicht mehr viel. Die Kultisten auf der linken Flanke kamen noch näher, weshalb die Plaguebearers nun aktiv werden und angreifen, 10 Kultisten erschlagen und einen Haufen weiterer durch den verpatzten Moralwerttest in die Flucht schlagen. Rotigus erledigt auch den letzten Obliterator-Trupp, der andere GUO schließt sich dem Kultistenkampf der Kröten an.
Morten hat nun noch einen Dämonenprinzen mit einem LP, einen Hexer und fünf Havocs auf einem Dach, einen halben Kultistentrupp, der in der nächsten Runde von Plaguebearers endgültig verhauen werden würde, und einen Abaddon, der recht allein auf weiter Flur zwischen Rotigus und dem anderen GUO sowie zwei oder drei Poxriders steht. Meine Nurglings halten das Ziel in meiner Zone und eines auf der Mittellinie, die Plaguebearers würden nun das andere auf der Mittellinie holen, ohne dass er etwas dagegen unternehmen könnte, daher lassen wir es an dieser Stelle sein.

Ein weiteres Spiel, das recht eindrucksvoll die Nehmerqualitäten, aber auch den Output der Great Unclean Ones und ihrer Freunde gezeigt hat. Man unterschätzt doch schnell, wieviel da zusammen kommt mit den diversen Psikräften, die Mortal Wounds verursachen, mit den vielen Attacken, die Rotigus schon alleine aufbietet … und die Kröten waren sicher in Sachen Output auch äußerst hilfreich. Dass sich die Armee durch über 100 Typen gefressen hat, ist schon recht aussagekräftig, denke ich. Morten hätte es mir allerdings deutlich schwerer machen können, wenn er mit den Obliterators bis in Runde 2 gewartet hätte und sie irgendwo auf einer Ruine geschockt hätte, wo ich nicht gut an sie rankomme. Dann hätte ich sehen müssen, wie ich seine Kultisten und die Missionsziele bespielen kann und mich gleichzeitig aus dem Feuerbereich der Obliterators raushalte. Man muss auch sagen, dass er beim Würfeln recht viel Pech hatte, aber das ist eben auch eine Stärke der Nurgle-Dämonen: Jeder Schuss, der nicht trifft oder verwundet, tut doppelt weh, weil so viel von dem, was ins Ziel geht, irgendwie in Rettungswürfen und Widerwärtig Zäh hängenbleibt. Speziell der Nahkampf mit Abaddon, der in zwei oder drei Phasen sechs Attacken mit dem Schwert erwürfelte und ohnehin ein ziemlicher Schlächter ist, hat das sehr deutlich gezeigt, denn durch die Poxriders kam er trotzdem nicht.

So, nächste Woche ist es dann schon so weit und das Throne of Skulls steht an. Ich hoffe, dass ich davor noch ein Testspiel unterkriege. Eventuell lasse ich mich dann mal so richtig von irgendwelchen Aeldari weglasern, um nochmal ein bisschen Demut zu lernen. 😀
 
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