Vielen Dank! Keine Sorge, Langeweile kommt bei mir nicht so schnell auf, ich habe immer genug Bemalbaustellen über meine verschiedenen Fraktionen und Spielsysteme verteilt. :happy:
So. Spielbericht-Zeit!
Nachdem ihr ja alle rege mitgeraten habt, wie sich meine 1750er-Liste so gegen die CSM-Liste von Morten schlagen wird, hier nun das Ergebnis. Gespielt wurde die Mission "Krieg an der Front" aus In Nomine Imperatoris 2017, als Aufstellung erwürfelten wir die klassischen 12 Zoll rein auf gerader Linie. Bei dieser Mission gibt es zwei Missionsziele, die zwischen den Aufstellungszonen und der Spielfeldmitte liegen und zwei Missionsziele in den eigenen Zonen, wobei die in der eigenen Zone am wenigsten und die in der gegnerischen am meisten Wert sind. Morten hielt wenig überraschend seine Obliterators während der Aufstellung in Reserve. Ich gruppierte meine drei GUOs und die Kröten auf der rechten Flanke, während die Plague Bearers eine lustige Kongalinie zur linken hin bauten, um gleichzeitig in eventuellen Buffs der Großen stehen zu können. Ich hatte den ersten Spielzug, rollte wie üblich vorwärts und zauberte ein Miasma auf den GUO mit der Glocke. Morten kam in seinem Zug mit den Obliterators geschockt, ich aktivierte in seiner Schussphase die Warpwelle und die Präsenz der Fruchtbarkeit. Im Feuer der Maschinenkanonen und der Obliterators verlor der Great Unclean One mit Glocke drei Lebenspunkte und der mit Schwert und Flegel acht. Einerseits hat Morten nicht so geil gewürfelt, aber andererseits bleiben in Rettungswürfen und gebufften Widerwärtig-Zäh-Würfen einfach einige Schuss hängen.
Meine Runde 2: Die GUOs rücken weiter vor und kommen beim Rennen gut voran. Auch die Kröten lassen sich nicht lumpen. Mit Vollgas scheppern drei GUOs und sechs Pox Riders deshalb im Nahkampf in die 40 Khorne-Kultisten, die einen Schutzschirm um die Obliterators bilden. Es folgt ein totales Massaker, der Trupp wird ausgelöscht und ich kann in der Nachrückenbewegung alle Obliterators wegbinden.
Morten schüttet den zweiten Kultistenschwarm mitsamt Abaddon in die Kröten, nachdem er eine erschießt. Dem GUO mit der Glocke wird der Rettungswurf ausgeknipst, die Havocs schießen mit Maschinenkanonen auf ihm rum und der Dämonenprinz greift ihn an. Dennoch überlebt er tapfer mit 2 Lebenspunkten, kann aber im Gegenzug auch dem Dämonenprinzen nur 2 abziehen. Im anderen Nahkampf fielen zwei Kröten, während sie jede Menge Kultisten mampften. Unterdessen rückte der dritte Kultistenhaufen weiter in die Spielfeldmitte auf und erschoss ein paar Plaguebearers. Mit letzter Anstrengung bimmelte der Glocken-GUO schnell in meiner Runde noch eine Kröte zurück. Rotigus und der andere GUO pöbelten durch mehr Obliterators, nachdem der Prinz durch Psikräfte auf einen Lebenspunkt reduziert wurde. Mein Bilepiper versucht zur Hilfe zu eilen und dem Prinzen den letzten Punkt rauszuhauen, das klappt aber nicht, weshalb Morten eine Gegenoffensive nutzt und den GUO mit dem Prinzen eintütet, der sich daraufhin in seiner Runde auf's Dach verzieht. Der Nahkampf Abaddon vs. Kröten vs. Kultisten tobt unterdessen unvermindert weiter. Abaddon verbaselt gegen den Widerstand 5 ständig zwei bis drei Attacken, während die Kröten sich munter durch die ganzen Kultisten futtern. I like.
Danach passierte nicht mehr viel. Die Kultisten auf der linken Flanke kamen noch näher, weshalb die Plaguebearers nun aktiv werden und angreifen, 10 Kultisten erschlagen und einen Haufen weiterer durch den verpatzten Moralwerttest in die Flucht schlagen. Rotigus erledigt auch den letzten Obliterator-Trupp, der andere GUO schließt sich dem Kultistenkampf der Kröten an.
Morten hat nun noch einen Dämonenprinzen mit einem LP, einen Hexer und fünf Havocs auf einem Dach, einen halben Kultistentrupp, der in der nächsten Runde von Plaguebearers endgültig verhauen werden würde, und einen Abaddon, der recht allein auf weiter Flur zwischen Rotigus und dem anderen GUO sowie zwei oder drei Poxriders steht. Meine Nurglings halten das Ziel in meiner Zone und eines auf der Mittellinie, die Plaguebearers würden nun das andere auf der Mittellinie holen, ohne dass er etwas dagegen unternehmen könnte, daher lassen wir es an dieser Stelle sein.
Ein weiteres Spiel, das recht eindrucksvoll die Nehmerqualitäten, aber auch den Output der Great Unclean Ones und ihrer Freunde gezeigt hat. Man unterschätzt doch schnell, wieviel da zusammen kommt mit den diversen Psikräften, die Mortal Wounds verursachen, mit den vielen Attacken, die Rotigus schon alleine aufbietet … und die Kröten waren sicher in Sachen Output auch äußerst hilfreich. Dass sich die Armee durch über 100 Typen gefressen hat, ist schon recht aussagekräftig, denke ich. Morten hätte es mir allerdings deutlich schwerer machen können, wenn er mit den Obliterators bis in Runde 2 gewartet hätte und sie irgendwo auf einer Ruine geschockt hätte, wo ich nicht gut an sie rankomme. Dann hätte ich sehen müssen, wie ich seine Kultisten und die Missionsziele bespielen kann und mich gleichzeitig aus dem Feuerbereich der Obliterators raushalte. Man muss auch sagen, dass er beim Würfeln recht viel Pech hatte, aber das ist eben auch eine Stärke der Nurgle-Dämonen: Jeder Schuss, der nicht trifft oder verwundet, tut doppelt weh, weil so viel von dem, was ins Ziel geht, irgendwie in Rettungswürfen und Widerwärtig Zäh hängenbleibt. Speziell der Nahkampf mit Abaddon, der in zwei oder drei Phasen sechs Attacken mit dem Schwert erwürfelte und ohnehin ein ziemlicher Schlächter ist, hat das sehr deutlich gezeigt, denn durch die Poxriders kam er trotzdem nicht.
So, nächste Woche ist es dann schon so weit und das Throne of Skulls steht an. Ich hoffe, dass ich davor noch ein Testspiel unterkriege. Eventuell lasse ich mich dann mal so richtig von irgendwelchen Aeldari weglasern, um nochmal ein bisschen Demut zu lernen.
😀