Väterchen Vermillion auf seuchigen Reisen

Eine Frage noch zu deinen GUOs.

Was du von der Glocke hälst hast du ja bereits geschrieben und mit deinen Spielen untermauert.
Aber was nimmst du dazu? Lohnt sich der Dolch oder dann doch lieber ein Flegel in der 2ten Hand?

Auch ohne zu magnetisieren lässt sich das modular bauen. Das Unterteil des Flegels ist quasi auch eine Klinge. Man muss also nur das, was oben an der Hand rausschaut und wo die Flegeljetten dran sind, abschneiden und mit einem Stift versehen. Dann kann man ganz leicht zwischen Klinge und Flegel wechseln.

@Klinge: zum Zaubern gut

@Flegel: Schussattacke

Kommt also darauf an, was du haben willst.
 
Na, dann möchte ich dich mal nicht zu lange zappeln lassen. Da vier Spiele eine Menge Holz sind, gibt es aber nur kurze Abrisse, dafür aber mit schönen bunten Bildchen! 🙂

Im ersten Spiel ging es gegen eine Ballerburg der Blood Angels mit zwei Laserpreds, Laser-Devastators, Hellblasters, dem schockenden Hammercaptain, großer Sanguinischer Garde, Mephiston, Seth und einem Stapel Intercessors. Das Szenario war "Krieg an der Front" und die Aufstellungsart war Frontalangriff. Mein Gegner war smart und legte seine Missionsziele so an den Rand, dass ich quasi 36 Zoll zu laufen hatte … Tja, ihr könnt euch vorstellen, wie das gegen all die Laserkanonen und Hellblaster verlief. Der Hammercaptain kam in Runde 1 per Stratagem zu mir rüber, versemmelte aber seinen Angriff und wurde dann von Rotigus aufgegessen. Auf der Flanke kloppten sich das ganze Spiel über Kröten und Sanguinische Garde, wobei die Kröten den kürzeren zogen … das hätte eigentlich andersrum laufen müssen, aber ich habe da nur in einer Nahkampfphase halbwegs sauber gewürfelt. Naja. Die GUOs wurden auf ihrem Weg zu den Blood Angels zerlasert, Rotigus kam immerhin noch an und tütete einige Intercessors und Mephiston ein, bevor ich schließlich in Runde 5 ausgelöscht war. Das war kein allzu guter Start für meine Dämonen, fürchte ich 😀

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Im zweiten Spiel ging es gegen Destroyerlastige Necrons, die zu allem Überfluss auch noch eine Doomsday Ark mitbrachten. Im Verhauen von Necrons hatten meine GUOs vom letzten Turnier noch Übung, aber andererseits war die Platte mit 72 Zoll doch viel größer … Das Szenario war Verbrannte Erde mit der Standard-12"-rein-Aufstellung. Ich konzentrierte meine schweren Jungs auf eine Flanke und marschierte von dort aus auf die Necrons los, um die drei Missionsziele in ihrer Zone abzumarschieren und nach und nach anzuzünden. Der Plan ging auch gut auf, meine GUOs trieben die Necrons vor sich her, während sie den Beschuss der Destroyers, Heavy Destroyers und Doomsday Ark abschüttelten. Mein Gegner schaffte es erst in Runde 4, einen der GUOs zu fällen, was nicht für seine Würfel und umso mehr für meine in diesem Match spricht! 😀 Ich war ziemlich sicher, dass Spiel in der Tasche zu haben, doch die Würfel entschieden uns eine Runde 6 und eine Runde 7 zu bescheren … die Ausrottungsprotokolle der Necrons forderten ihren Tribut und in einer der spannendsten Zitterpartien, die ich seit langem an einem Warhammer-Spieltisch hatte, entgingen Rotigus mit zwei Lebenspunkten und ein in einer Häuserruine versteckter Bilepiper um Haaresbreite der Auslöschung! Der Sieg gehörte also nach einem atemberaubend spannenden Spiel den Dämonen. Besonderes Highlight war wohl der Kampf der Titanen, als Nurglings auf Scarabs trafen, ein Gefecht, das die ganze Schlacht über tobte (die Scarabs konnten schließlich gewinnen – Buh!)

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Danach war erstmal Schluss mit Spielen für diesen Tag. Zwischendrin schaute ich mich noch im Verkaufsraum um, besorgte mir das neue Ciaphas-Cain-Buch im Pre-Release und erfreute mich am Anblick toller Miniaturen wie jenen aus dem Rogue-Trader-Set (man könnte mir eine gewisse Zuneigung für Nurgle-Modelle diagnostizieren).

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Nachdem ich dann am Abend noch mit meinen Kollegen vom Übersetzungsteam gemütlich im Brauhaus essen war, ging es am nächsten Tag frischauf in die nächste Schlacht. Dort erwarteten mich drei gewaltige Gestalten, die selbst meine Great Unclean Ones in den Schatten stellten … Ich durfte gegen Imperial Knights ran, die natürlich die Imperiale Kommandopunktbatterie mitbrachten. Ein Castellan, ein Warden und ein Paladin trafen bei der Aufstellung Hammer und Amboss und der Mission Beherrschen und Zerstören mit meinen Dämonen aufeinander. Wir gingen das Spiel entspannt an, denn wir wussten beide, wie es ausgehen würde. Schon der Castellan allein war ein Missmatch für meine GUOs! Die Zähigkeit der Nurgle-Dämonen sorgte jedoch nichtsdestotrotz für ein spannendes Gefecht. Hätte Rotigus nicht einen seiner Angriffswürfe in den Sand gesetzt, hätte er wohl zwei Knights erledigen können, so schaffte er dank Virulent Blessing aber immerhin einen und die Dämonen hielten eisern bis in die sechste Runde dem Beschuss stand, bevor mein Gegner das Spiel nach Siegespunkten relativ knapp für sich entscheiden konnte, während ein paar Nurglings kichernd in einer Ruine hockten und die Auslöschung verhinderten.

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Im letzten Spiel traf ich dann in der Mission Nachschubabwurf mit Feindberührung als Aufstellung auf eine unheilige Allianz – Mortarion hatte sich mit Ahriman zusammengetan. Sie brachten außerdem noch einen Nurgle-Prinzen und zwei Tzeentch-Prinzen mit, zwei Death-Guard-Psioniker, drei Deathshroud-Terminatoren und einen Stapel aus 32 Renegades. Also nicht unbedingt auf der fluffigen Seite des Spektrums … aber prinzipiell ein gutes Matchup für mich, wenn mein Gegner mir ein wenig in die Hand spielt. Ich verstecke meine schweren Jungs hinter dem Plaguebearermob und schiebe mich vorwärts. In der ersten Runde bleibt alles verhalten, doch in Runde zwei fallen Mortarion und der Nurgleprinz über die Plaguebearers her. Meine Falle kann zuschnappen, denn nun kann ich meine volle Stärke zum Tragen bringen. Der Nurgle-Dämonenprinz stirbt an Psikräften, Mortarion bekommt ebenfalls vier tödliche Verwundungen gedrückt. Dann geht leider alles schief. Rotigus verpatzt trotz Reroll einen 7-Zoll-Angriff auf den nächsten Dämonenprinzen. Mein Great Unclean One mit Schwert, gebufft mit Virulent Blessing, und die volle Einheit Kröten stürzen sich auf Mortarion – und machen genau nichts. In einer Runde, in der Mortarion und zwei Prinzen hätten fallen sollen, stirbt nur ein Prinz. Manchmal kann man so gut planen und seine Chancen mit so vielen Buffs und Psikräften verbessern – es ist und bleibt ein Würfelspiel. Nachdem meine gut orchestrierte Falle versagt hatte, werde ich sang-und klanglos von Mortarion und seiner Bande aufgeraucht. Schade, dass ich das Spiel so abgeben musste, denn an dieser Stelle habe ich gut gespielt und es an die Würfel verloren, aber das passiert eben.

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Tja, das war dieses Mal also kein besonders glorreiches Turnier im Namen Nurgles … oder doch? Ich hatte nur einen Sieg erzielt. Zwei der Niederlagen waren ja absehbar gewesen, die dritte Niederlage ist wohl den Würfeln zuzuschreiben. Allerdings fließen ja beim Throne of Skulls auch Sportsmanship und Bemalwertung in die Endwertung mit ein. Da ich scheinbar ein ganz angenehmer Mensch am Spieltisch bin und zudem eine schicke Armee habe, wurde ich in allen vier Spielen von meinen Spielern mit den jeweiligen Punkten belohnt! Das ist nicht nur sehr schmeichelnd für mich, sondern katapultierte mich auch gleich auf Platz … na? Na? SIEBEN von 32 natürlich! Letztlich ist also doch alles genau nach Nurgles Plan gelaufen. Heimlich ist die Niederlage in Spiel 4 dann doch ärgerlich, denn mit einem Sieg dort hätte es für die Bronzetrophäe gereicht, aber naja … you win some, you lose some. Ich hatte insgesamt vier spaßige Spiele und ein geiles Hobby-Wochenende, was will man mehr? Ich hatte ja bereits prophezeit, dass ich auf 1750 Punkten und auf den großen Platten mehr schlechte Matchups haben werde, und das bewahrheitete sich natürlich. Aber ich habe keinem meiner Gegner den Sieg leicht gemacht und ihnen viel abverlangt – und wenn jeder ein schönes Spiel gegen mich hatte, hab ich doch irgendwie gewonnen.

Am Ende knickte ich dann außerdem doch noch ein, nachdem ich die Modelle mal in natura betrachten konnte und mich mit einem der Designer dahinter unterhielt, und besorgte mir Adeptus Titanicus. Ich habe auch gestern Abend direkt zwei der Knights aus der Großmeister-Box gebaut … wenn die in meinem Spiel 3 nur auch so klein gewesen wären! 😀

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Hoffentlich hattet ihr Spaß an den Berichten und sie geben ein ungefähres Bild wider. Wenn ihr was genaueres zu einem einzelnen Spiel oder meinen Einschätzungen dazu oder so wissen möchtet, fragt ruhig nach. Ansonsten könnt ihr euch natürlich auch in absehbarer Zukunft auf Nurgles weitere Eskapaden in diesem Thread freuen.
 
Danke für die Berichte, macht immer Spaß deine Jungs auf dem Feld zu sehen - auch wenns diesmal nicht so Erfolgreich war. Aber das gehörte sicher zu Tzeentch´s Plan... 😉

Da du ja die kleinen Titanen nun schon gesehen hast, meinst du die lassen sich gut umbauen für normales 40k? Mich interessieren die Möglichkeiten für Count-as Helbrute Varianten und/oder Dämonenmaschinen.
 
Also die Warlord Titans könnten so von der Größe her schon als Basis für einen Umbau in Richtung verschiedener Dämonenmaschinen funktionieren. Für Helbrutes sind sie wohl eher schon zu groß. Eventuell baue ich heute Abend mal einen solchen Kollegen, dann kann ich ihn mal im Größenvergleich mit einem GUO oder so ablichten, damit du eine Vorstellung hast.
 
Also die Warlord Titans könnten so von der Größe her schon als Basis für einen Umbau in Richtung verschiedener Dämonenmaschinen funktionieren. Für Helbrutes sind sie wohl eher schon zu groß. Eventuell baue ich heute Abend mal einen solchen Kollegen, dann kann ich ihn mal im Größenvergleich mit einem GUO oder so ablichten, damit du eine Vorstellung hast.
Das wäre super. Und wenn die Jungs größer als ein "normaler" Cybot sind ist das absolut Ok, ich suche momentan coole Optionen für Deredeo´s, Contemptors und so.
 
So, wie versprochen mal kurz ein Ausflug ins Offtopic und in die Welt kleiner Titanen. Ich habe meinen ersten Warlord-Titanen fertiggestellt und hab euch mal ein Bild zwischen den relevanten 40k-Läufern gemacht (bei der Gelegenheit hat sich gleich auch mal einer der kleinen putzigen Knights zum Größenvergleich mit einem Space Marine eingefunden).

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Rein größentechnisch betrachtet ließe sich mit so einem Warlord Titan sicher das ein oder andere anfangen. Es müsste aber sehr viel Arbeit dahingehend geschehen, dass man auch den Maßstab anpasst – Die Modelle von Adeptus Titanicus weisen eine große Menge Details auf, welche die Dimensionen sehr deutlich machen. Das reicht von kleinen Luken bis hin zu stecknadelgroßen Laserkanonen. Die Bausätze tun eigentlich alles, um ihre größeren Vettern zu emulieren. Selbst an den Knights findet man so ziemlich alles, was man am Gegenstück aus dem 40.000-Sortiment auch erwarten würde, nur eben sehr, sehr klein! :happy:
Also, ob sich der Umbau zu einem 40k-Modell so richtig anbietet, würde ich eher verneinen. Es ist schon sehr klar ersichtlich, dass es sich um einen anderen Maßstab handelt. An und für sich sind die Titanicus-Miniaturen aber wunderschöne und spaßige Bausätze mit einigem Freiraum bei der Positionierung.
 
So, wie versprochen mal kurz ein Ausflug ins Offtopic und in die Welt kleiner Titanen. Ich habe meinen ersten Warlord-Titanen fertiggestellt und hab euch mal ein Bild zwischen den relevanten 40k-Läufern gemacht (bei der Gelegenheit hat sich gleich auch mal einer der kleinen putzigen Knights zum Größenvergleich mit einem Space Marine eingefunden).

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Rein größentechnisch betrachtet ließe sich mit so einem Warlord Titan sicher das ein oder andere anfangen. Es müsste aber sehr viel Arbeit dahingehend geschehen, dass man auch den Maßstab anpasst – Die Modelle von Adeptus Titanicus weisen eine große Menge Details auf, welche die Dimensionen sehr deutlich machen. Das reicht von kleinen Luken bis hin zu stecknadelgroßen Laserkanonen. Die Bausätze tun eigentlich alles, um ihre größeren Vettern zu emulieren. Selbst an den Knights findet man so ziemlich alles, was man am Gegenstück aus dem 40.000-Sortiment auch erwarten würde, nur eben sehr, sehr klein! :happy:
Also, ob sich der Umbau zu einem 40k-Modell so richtig anbietet, würde ich eher verneinen. Es ist schon sehr klar ersichtlich, dass es sich um einen anderen Maßstab handelt. An und für sich sind die Titanicus-Miniaturen aber wunderschöne und spaßige Bausätze mit einigem Freiraum bei der Positionierung.
Danke für den Vergleich. Ich denke man kann sicher einiges aus den Modellen herausholen, aber für die von mir geplanten Modelle sind die Titanen wohl zu groß. Wenn es irgendwann zusätliche Modelle in Form von Reavern und Warhounds gibt, kann sich das ja noch ändern.

Jetzt will ich deinen Thread aber auch nicht weiter ins Off-Topic bringen. 😉
 
Wirklich schade das es nicht so gut lief 🙁. Ich hoffe aber, dass wir auch in Zukunft weiterhin mit so netten Berichten über deine Dämonen versorgt werden. Wie zufrieden warst du denn mit den Kröten? Sind die den Aufpreis im Vergleich zu Drohnen wirklich wert?

Ich hatte mit einer ähnlichen Liste ein Spiel gegen Grey Knights und wurde am Ende auch ziemlich übel eingedost 😴
 
Hey,
naja, man kann nicht immer gewinnen! :happy: Sicher wird es in Zukunft weitere Berichte geben. Tatsächlich peile ich für September schon das nächste Turnier an, das ich wahrscheinlich mit Nurgle-Dämonen bestreiten werde. Da warte ich zur Zeit nur noch darauf, dass es den T3-Link mit genauen Infos zu den Regeln gibt. Dafür werden im Zweifel dann auch wieder ein paar neue Modelle gebaut und bemalt. Dazu dann also in naher Zukunft mehr …

Mit den Kröten bin ich insgesamt sehr zufrieden. Der Eingebaute Trefferdebuff und ihre soliden Qualitäten im Nahkampf sorgen dafür, dass sie ein superrundes Gesamtpaket bieten. Ich würde nicht sagen, dass sie unbedingt besser als Plague Drones sind, aber anders und in gerechtfertigtem Maß teurer.

Gegen Grey Knights will ich auch mal spielen. Auf dem ToS habe ich eine Armee mit drei Nemesis Knights gesehen, das wäre ein episches Duell mit meinen drei GUOs geworden!
 
Sorry fürs Kapern des Threads. Wenn es stört, lösche ich es. ICh dachte nur, hier könnten wir Infos sammeln:

War heute auf einen 1250 Punkte Ars Bellica Turnier mit Nurgle Dämonen.

Meine Liste

++ Battalion Detachment +5CP (Chaos - Chaos Daemons) [64 PL, 1245pts]

++Detachment Keywords: Chaos Daemons

+ HQ [42 PL, 835 pts] +

Daemonprince [8 PL, 180 pts], Mal des Nurgle, 2x Bösartige Klauen (10 pts), Flügel, Horn der Fäulnis des Nurgle (Relic)
Kriegsherrenfähigkeit: Seuchenfliegennest
Fähigkeiten: Dämonisch, Widerwärtig Zäh, Dämonisches Ritual, Prinz des Chaos
Psi: Miasma der Pestilenz

Rotigus [17 PL, 330 pts], Ströme unreinen Schmutzes, Knorriger Stab, Reiszahnmaul
Fähigkeiten: Dämonisch, Widerwärtig Zäh, Dämonisches Ritual, Erdrückende Masse, Großer Dämon, Sturzflut des Nurgle
Psi: Ansteckender Segen, Fäulnis des Nurgle, Fleischige Fülle

Great Unclean One [17 PL,325 pts], Seuchenflegel, Galleschwert
Fähigkeiten: Dämonisch, Widerwärtig Zäh, Dämonisches Ritual, Erdrückende Masse, Großer Dämon
Psi: Strom der Fäulnis, Fleischige Fülle

+ Troops [18 PL, 326 pts] +

29 Plaguebearers [12 PL, 218 pts], Seuchenschwert, Dämonische Ikone, Plagueridden, 28 Plaguebearers
Fähigkeiten: Dämonisch, Widerwärtig Zäh, Dämonisches Ritual, Fliegenwolke, Dämonische Ikone

3 Nurglings [3 PL, 54 pts], Infizierende Klauen und Zähne
Fähigkeiten: Dämonisch, Widerwärtig Zäh, Dämonisches Ritual, Zerquetschbar, Störenfriede

3 Nurglings [3 PL, 54 pts], Infizierende Klauen und Zähne
Fähigkeiten: Dämonisch, Widerwärtig Zäh, Dämonisches Ritual, Zerquetschbar, Störenfriede

+ Elites [4 PL, 84 pts] +

3 Flamer of Tzeentch [4 PL, 84 pts], Flackernde Flammen, Pyrocaster, 2 Flamer
Fähigkeiten: Dämonisch, Flüchtige Gestalt, Dämonisches Ritual

Die Spiele

Spiel 1 ging gegen Dark Angels. Auftsellung über die kurzen Kanten, 24" auseinander. Alles gut. Ini Klau gegen mich, in der ersten Schussphase fällt beinahe der erste GUO um. Das passiert dann in Runde zwei, nachdem ich mit allem nach vorne bin. In Runde drei kommen Dämonenprinz und Rotigus (leicht angeschlagen) in den Nahkampf und die Prügelei geht los. Die beiden verpeisen 10 Hellblaster, Azrael, zwei weitere Charaktermodelle und noch einen 5er Trupp Space Marines. Damit hole ich noch einen knappen Sieg.

In diesem Spiel kam es mehrfach zu diesem negativen Spielgefühl, wenn die Kombination aus Sonderregeln und Befehlsoptionen einem dieses "und dann können die auch noch..." Gefühl gibt. Kann mein Gegner nichts für, der war wirklich nett. Aber blöd ist das doch.

Spiel 2 ging gegen Baller-Niden. Übel. Aufstellung in Vierteln. Auch wieder "und dann können die auch noch...". Die Exocrine ist so ein Fall. Na gut, zum Zeitpunkt der ersten Schussphase meines Gegners (ich hatte begonnen), war für mich aber eh schon klar, dass die Reise nach unten in der Tabelle gehen würde. Warum da noch ärgern, wenn ein Modell, weil es stehen bleibt, doppelt schießen darf, 1en wiederholen darf, besser trifft und höhere Stärke hat und für einen Befehlspunkt NOCHMAL ballern darf mit all den Sonderregeln? Alter...

Warum ging es bergab? Weil das Gelände so gestellt war, dass ich

  • an vielen Stellen mit den GUOs gar nicht durchkam
  • das große Gelände in der Mitte (12" Durchmesser) zwar mich behinderte, aber nicht die Line of Sight für meinen Gegner.
Ich habe mich noch nie so benachteiligt gefühlt!
So verlief denn auch das Spiel. Mit Präzission zerballert worden. Deutliche Niederlage.
Auf der Heimfahrt habe ich mir überlegt, dass ich durch Verweigern des Spiels, indem ich mich auf 3 Missionszielen festbeiße, mehr herausgeholt hätte. Also gar nicht erst nach vorne, sondern einigeln. Werde ich beim nächsten Mal auf dem Schirm haben. Damit hätte ich zwar auch nicht gewonnen, aber mehr Siegpunkte geholt.
Ultra netter Gegner, eines der besten Spiele seit langem!


Spiel 3 gegen Blood Angels. Kurz erzählt. Wie das Schicksal so spielt, wurde ich gegen meinen Kumpel gelost, mit dem ich auf dem Turnier war. Wir spielten vor einiger Zeit unsere Listen gegeneinander zuhause. Ich tablete ihn. So auch auf dem Turnier. Hoher Sieg also. Wenigstens hat mein Kumpel am Schluss noch einen Trostpreis bekommen, weil er sich mit Marines auf ein Turnier wagte... (ich glaube, es war eher der Trostpreis für den letzten Platz). Aber Marines haben tatsächlich nicht gut abgeschnitten.

Insgesamt dann 10. Platz unter 20 Spielern.

Meine Gedanken

  • Ich hatte ein Artefakt dabei, das mir neue Plaguebearers bringen konnte – allerdings hatte ich dafür überhaupt keine Modelle.
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  • Das Seuchenbanner hätte ich mir sparen können. Hat in noch keinem Spiel etwas gemacht bisher.
  • Die Aufteilung der Zauber machte so keinen Sinn. Der Zauber des DP sollte die GUOs schützen, doch der DP war oft woanders unterwegs. Die GUOs wiederum hatten oft nichts Sinnvolles zu tun in der ersten PSI Phase. Der Gegner zu weit weg für die Schadenszauber, heilen war auch nicht nötig / sinnvoll...
  • Die Flamer habe ich quasi nicht gebraucht. Morgens vor dem Turnier ist mir noch eingefallen, wie ich hätte eine reine Nurgle Liste haben können, indem ich nämlich statt der Flamer noch Beasts of Nurgle eingepackt hätte. Die Modelle habe ich, ich hätte sie nur umbasen müssen (wie gefühlt die Hälfte der Armee). Das hätte mir widerstandsfähige Truppen gegeben, die mir beim Halten von Objektives geholfen hätten. Hätte, hätte, Fahrradkette...
  • Die Armee hatte ich bisher auf 48" mal 48" gespielt, jetzt auf dem Turnier waren es 72" mal 48". Etwas ganz gaaaannnnnz anderes! Eigentlich ist die Armee zu langsam für diese Plattengröße. Das hatte ich zuvor befürchtet, hat sich also bewahrheitet.
  • Weiter oben geht es auch um die Frage, ob der Bilepiper ein gutes Modell ist. Ist er! Er hätte mir in zwei Spielen einen deutlichen Vorteil gegeben, denn mit ihm dürfen die GUOs rennen und angreifen, was mir in den ersten beiden Spielen wirklich geholfen hätte. Dafür hätte ich dann aber keinen Dämonenprinz nehmen können, der wiederum hat nur in Spiel 3 so richtig geholfen, in Spiel 1 war er gut, aber nicht essenziell.
  • Spiel 2 hat gezeigt, was ich schon befürchtet hatte: ich habe zu wenige Attacken auf dem Feld.
  • Insgesamt also: zu wenige Einheiten für die Objectives, zu wenige Attacken für Kleinkram, zu langsam. Daran muss man noch arbeiten, allerdings sind die Möglichkeiten bei Nurgle eher begrenzt. Bin jetzt am überlegen, den DP raus zu nehmen, einen Bilepiper rein (rennen und angreifen für die GUOs, Träger eines besseren Artefakts), die Flamer raus, Plague Drones rein (Mobilität und viele Attacken gegen Kleinkram, widerstandsfähig) und 1-2 Beasts of Nurgle ODER mehr Nurglings rein (Objectives).
 
Spiel 2 ging gegen Baller-Niden. Übel. Aufstellung in Vierteln. Auch wieder "und dann können die auch noch...". Die Exocrine ist so ein Fall. Na gut, zum Zeitpunkt der ersten Schussphase meines Gegners (ich hatte begonnen), war für mich aber eh schon klar, dass die Reise nach unten in der Tabelle gehen würde. Warum da noch ärgern, wenn ein Modell, weil es stehen bleibt, doppelt schießen darf, 1en wiederholen darf, besser trifft und höhere Stärke hat und für einen Befehlspunkt NOCHMAL ballern darf mit all den Sonderregeln? Alter...

Woah woah woah einmal langsam bitte, mein Bullshit Detektor schlägt Alarm. Also nicht gegen dich, sondern gegen den Tyraniden Spieler. Unter dem Gesichtspunkt das das jetzt alles so stimmt wie du es geschrieben hast wurdest du hart verarscht ob wissentlich oder unwissentlich will ich jetzt mal aussen vor lassen.

Die Exocrine hat wenn sie still steht genau 12 Schuss (6 + nochmal 6). Dabei kann sie 1er nur rerollen wenn sie in der entsprechenden Schwarmflotte ist, wovon ich jetzt einmal ausgehe. Höhere Stärke kann sie niemals haben. Es gibt weder eine Schwarmflotte die das macht, noch ein Stratagem! Und nochmal ballern darf sie auch nicht. Sie hat wie gesagt 6 Schuss normal und darf nochmal feuern wenn sie still steht, also 12 maximal. So wie sich das bei dir anhört hat sie 24 Schuss rausgehauen. Tyraniden haben ein Stratagem das eine INFANTERIE Einheit zweimal feuern lässt, aber auch dieses kostet 2 CP nicht einen. Ganz davon abgesehen das die Exocrine keine Infanterie ist. Ich gehe also davon aus das du hier hart verarscht wurdest.

Ansonsten hätte ich mal noch eine Frage an dich und Vermillion. Ich hatte oft gelesen das ihr eure GUO haltbarer macht mit den Stratagems das die Retter verbessert bzw. die 1er beim Widerwärtig Zäh wiederhollen lässt. Jetzt muss man diese Stratagems ja am Anfang einer Phase schon zünden, wo man noch nicht weiss worauf der Gegner feuert. Wie geht ihr hier vor? Rein nach Bauchgefühl worauf der Gegner warscheinlich feuern wird oder was ist da genau eure Strategie?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, stimmt, ist mir beim Lesen gar nicht so direkt aufgefallen, da hat der Tyraniden-Spieler auf jeden Fall was nicht richtig gespielt.

Also die Präsenz der Fruchtbarkeit (1er bei Widerwärtig Zäh wiederholen) lege ich immer so auf ein Charaktermodell, dass im Idealfall meine gesamte Armee in der Aura steht. Die Warpwelle landet für gewöhnlich auf dem GUO, der meiner Ansicht nach im nächsten Zug die größte Gefahr für meinen Gegner darstellen wird. Manchmal geht sie auch auf die Plaguebearers oder auf Poxriders, wenn das die Einheiten sind, die mit großer Wahrscheinlichkeit am meisten Feuer fressen werden. Im Grunde sieht es aber meistens so aus, dass ein GUO sich mit der Miasma-Psikraft schützt, einer die Warpwelle zündet und der dritte mittig mit der Präsenz alle schützt. Abweichungen von diesem Schema kommen nach Gefühl, das entwickelt sich, wenn man mit solchen Listen die entsprechende Erfahrung gesammelt hat.