Väterchen Vermillion auf seuchigen Reisen

@Vermillion
Du kannst mir sicher eine Frage zu den Pox riders beantworten.
Wo lioegt der Unterschied zu den Plague drones?
Von den Punkten her sind sie 21p /Modell teuerer.
Von den Regeln her ist Cloud of flies der einzig nennenswerte Unterschied.
Und bei dne Attacken sehe ich auch keinen großen Unterschied, ist hier wohl geschmackssache.

Das die Modelle klasse sind steht ausser Frage.
 
Ein sehr nennenswerter Unterschied ist, dass die Kröten Stärke 5 statt Stärke 4 haben. Sie haben zwar nur 3 Attacken im Profil, generieren aber mit jeder 6 beim Trefferwurf einen zusätzlichen Treffer. Außerdem haben sie einen DS von -1 und verursachen W3 Schaden, was zwar ein bisschen mehr Würfelabhängig ist, aber unter Umständen besser sein kann als die festen 2 Schaden der Drones. Dazu kommt dann noch ein Lebenspunkt pro Nase mehr und eben die Fliegenwolke. Sie sind halt dafür etwas langsamer, aber das Gesamtpaket mit dem eingebauten Buff und dem besseren Profil ist mir die zusätzlichen Punkte schon wert.
 
@Vermillion
Danke für den Vergleich.

Wenn ich min. 3 Pox rider spiele habe ich 63p mehr gegenüber Plague drones. Für70p krieg ich den Poxbringer (+1 S in 6") zu den Plague drones dazu und habe eventuell noch den Nurgle-Locus (6er Verwundungswürfe +1 Schaden). Wobei die Plague drones auch mit 1 (Reiter) + 4 (Plague Drone) Attacken zuschlagen.

Je mehr Modelle in einer Einheit Pox rider desto besser profitieren sie von den Buffs und Sonderregeln: min. 6 Pox rider + Miasma of pestilence und der Mitspieler kotzt (-2 auf Trefferwürfe + 5er Retter + 5er FnP).
 
Hey,

Erstmal muss ich sagen, dass meine Entscheidungen in dem Spiel nicht gut waren. Deshalb habe ich verdient verloren. Dazu kommt noch, dass die Guos sowohl viel aushalten als auch ordentlich austeilen, wenn es drauf ankommt. Die Kröten sind eine deutlich bessere Ergänzung als die Drohnen. Die sind ihre Punkte viel wert.

Aus meiner Sicht muss ich sagen, dass ich meine Obis erst in Runde 2 hätte schocken sollen und sie komplett in eine Ruine packen sollen. Darunter die Kultisten um Mortal Wounds zu fressen und später die Marker zu halten. Das hätte Vermillion mit klugen Nurglings sicher auch behindern können, aber wäre der bessere Weg gewesen.

Und zu guter Letzt mache ich vor allem meine Würfel für mein Versagen verantwortlich, so wie es sich für einen ordentlichen Warhammer Spieler gehört!!

Meine Schusseigenschaften der Kyborgs waren immer kacke - nur einmal hatte ich 3 Schaden, trotz CP Rerolls, meine Trefferwürfe waren unter aller Sau. Und dann diese frech guten Schutzwürfe!! Grrr *schüttelt die Faust*
 
Toller Thread hier. Hat dafür gesorgt, dass ich meine Nurgles wieder entstaubt habe (und hoffentlich vervollständigen werde).

Hat jemand ne Idee wie man die Kröten kitbashen könnte? Finde die FW-Modelle leider sehr sehr hässlich. :mellow:
Hatte erst die Nurgle Beasts im Kopf, aber ich glaub da passt der Reiter dank den "Haaren" nicht wirklich drauf.


Außerdem: Was haltet ihr von den Bäumen? Hat da schon wer Erfahrung? In unmittelbarer Nähe von einem Missionsziel stelle ich die mir für den Gegner mehr als ätzend vor. Man könnte die sicherlich auch per Strategem schocken.
 
Freut mich, dass mein Thread dich inspiriert, die Nurgle-Jungs auszupacken!

Wenn mir die Kröten nicht gefallen würden, würde ich vielleicht versuchen, aus Plague Drones ohne Flügel so ne Art fette Käfer zu bauen. Müsste man gucken, wie gut sich das umsetzen lässt.

Der Baum ist klasse. Gerade wenn du Pox Riders oder Plague Drones spielst, weil sie nach dem Rennen in seiner Nähe noch angreifen dürfen.
 
So, Freunde feuchtfauliger Fröhlichkeit! Heute Abend gibt es das letzte Testspiel vor dem Throne of Skulls. Dieses Mal werden Rotigus und seine Kumpels sich mit den Craftworld-Aeldari anlegen – auch in diesem Testspiel probiere ich mich wieder an einem Matchup, das ich für sehr schwierig halte. Die Anzahl feindlicher Modelle ist zwar gut zu bewältigen, aber die schnellen Spitzohren muss man erstmal erwischen … am liebsten, bevor sie die Dämonen in Grund und Boden geschossen haben. Mein Gegner stellt folgende Liste:

Craftworld: Alaitoc

Batallion


Autarch Skyrunner
Banshee Mask, Laser Lance, Reaper Launcher, Phoenix Gem

Farseer Skyrunner
Doom, Executioner

5 Rangers

5 Rangers

5 Rangers

3 Shining Spears

3 Shining Spears

3 Shining Spears

3 Dark Reapers

Fire Prism

Fire Prism


Wave Serpent
Shuriken Cannon, Twin Shuriken Cannon

Hemlock Wraithfighter
Protect/Jinx, Spirit Stones

Hemlock Wraithfighter

Protect/Jinx, Spirit Stones

Jetzt seid ihr wieder an der Reihe und könnt raten, wie das ganze für mich ausgeht. Morgen folgt dann hoffentlich wieder ein kurzer Bericht.
 
Ich denke um ehrlich zu sein auch, dass das ein richtig hartes Brot für dich wird :happy:.

Wenn du Glück hast bleibt viel in den Schutzwürfen hängen, ansonsten wird es ganz schnell ganz dunkel 😀. Ich warte aufjedenfall sehr gespannt auf den Bericht. Vielleicht kannst du uns im Vorfeld auch ein bisschen an deinen Einschätzungen teilhaben lassen 😉?
 
Hehe, meine Einschätzung dieses Matchups deckt sich da so etwa mit eurer. :lol: Genau deshalb will ich es ja mal probeweise spielen.
Die Aeldari sind einfach zu flott unterwegs, die werde ich kaum erwischen können, wenn sie das nicht wollen. Ich könnte alternativ versuchen, auf gut Glück zu schocken, aber das würde mich nur Command Points kosten, die ich für die wichtigen Buffs brauche, und auf 9" chargen ist auch nicht so das Gelbe von Ei(ter).
Eventuell muss ich je nach Mission in diesem Match etwas defensiver spielen und versuchen, mich schnell und anhaltend über die Missionsziele auszubreiten und nur das anzugehen, was sich irgendwie anbietet. Meine beste Chance lautet aber wohl, den Kopf einzuziehen und durch das Feuer zu rennen, um die Aeldari mit Zielen zu überfordern und sie mit dem was eventuell ankommt möglichst früh zurechtzustutzen. Auf einem 1250-Punkte-Turnier Anfang des Jahres habe ich ein ähnliches Match hoch gewinnen können, da hab ich gegen eine Liste gespielt, die prinzipiell nur aus Shining Spears und Reapers bestand (meine Liste bestand aus den 3 GUOS, Bilepiper, 2 x 3 Nurglings und 15 Plaguebearers). Da hat das ganz gut geklappt, aber da haben zwei entscheidende Faktoren geholfen, die in dem Spiel heute nicht auf meiner Seite sein werden: Die Spielfeldgröße, und der Umstand, dass mein Gegner seine Armee nicht wirklich beherrscht hat und mir mit einigen Zügen in die Hand gespielt hat. Mein Gegenspieler heute ist hingegen ein erfahrener Spieler, der einige Tricks auf Lager hat und es mir nicht so leicht machen wird. Aber es wäre ja auch nicht das erste Mal, dass die GUOs uns mit ihren Qualitäten überraschen … 😉
 
Dann sollst du nicht zu lange warten müssen.
Als Mission erwürfelten wir uns Verbrannte Erde – es gibt sechs Marker, am Ende jedes eigenen Zuges erhält man einen Siegespunkt für jeden kontrollierten Marker. Marker in der gegnerischen Aufstellungszone darf man stattdessen auch für W3 Siegespunkte abfackeln. Als Aufstellungszonen erwürfelten wir die Diagonalen mit 12 Zoll Abstand zur Mitte, und nach der Aufstellung haben die listigen Aeldari sich auch noch die erste Runde erkniffelt. Keine idealen Voraussetzungen also – mein Gegner hatte die Aufstellungszone aussuchen können und den ersten Zug, und dazu war es noch eine Aufstellungsart, die für mich einfach nicht gut war. Maulen, bevor das Spiel angefangen hat? Kann ich gut! 😀

30216966328_fa4735666e_k.jpg


Die Aeldari rauschten in ihrer ersten Runde recht zaghaft vorwärts und eröffneten das Feuer. Ich hielt wie üblich für meinen ersten Zug mit der Warpwelle und der Präsenz der Fruchtbarkeit dagegen. Ende vom Lied: Ein toter Poxrider, ein paar vereinzelte Wunden auf Rotigus, vier tote Plaguebearers, von denen drei dank ihrer Standarte und des lustigen Liedes des Bilepipers gleich wieder aus dem Warp fallen. In meiner Runde hört dann auch die Kröte, die gerade gestorben war, die Bimmel vom Eisverkäufer-GUO. Jeder mag Eis, deshalb kommt auch sie wieder aus dem Warp gepurzelt. Ätsch, so macht das Nurgle! Ich rücke mit den GUOs und den Kröten in Richtung einer Ruine mit Missionsziel darin vor, während meine Standards drei Missionsziele halten. Rotigus versagt völlig, eines der Aeldari-Flugzeuge aus dem Himmel zu kotzen, und keine meiner Psikräfte geht durch, bis auf einen lausigen Smite, der einen Ranger auf der Ruine tötet. Nicht etwa, weil die Aeldari so gut gebannt hätten, sondern weil ich so schlecht gewürfelt habe! 😴

43366573994_75207a884c_k.jpg


In der nächsten Runde rauschen die Shining Spears in versammelter Mannschaft oben auf die Ruine und machen es sich dort gemütlich, wo die GUOs zu dick sind, um sie anzugreifen. Die beiden Flugzeuge fliegen hinter meine Linien. Die Psiphase der Aeldari fällt dieses Mal ähnlich albern wie meine aus. In der Schussphase sterben wieder ein paar Plaguebearers an Rangergewehre (Keine Angst, sie kamen in der Moralphase wieder! 😀 ). Der Bilepiper übersteht tapfer mit einem Lebenspunkt den Beschuss durch den Flieger und verhindert so First Blood. Rotigus kriegt eine üble Breitseite ab von Shining Spears, Fire Prisms und Reapers ab, bleibt aber mit 9 Lebenspunkten im Spiel. In meiner Runde habe ich nun gute Chancen, das Spiel zu meinen Gunsten zu wenden. Die Kröten haben Fliegen als Schlüsselwort, weshalb sie kehrt machen, um einen der Flieger aus dem Himmel zu holen, während Rotigus und der Great Unclean One mit Schwert und Flegel sich der Ruine nähern und hoffen, die Shining Spears mit einer Mischung aus Beschuss und Psikräften rauszuspülen, wenn ich schon nicht angreifen kann. Es klappt von diesen klugen Plänen genau … nichts. In der Psiphase bin ich wiedermal nicht in der Lage, höher als 4 zu würfeln, und der Beschuss fällt ähnlich aus. Ich glaube, ich töte einen Shining Spear oder so. Auch die Kröten performen nur solala und schaffen es nicht, den Wraithfighter, der noch neun Lebenspunkte hat, aus der Luft zu holen – wohlgemerkt obwohl der Glocken-GUO hier wenigstens die Pocken draufzaubern konnte. Aber gut, das lag auch daran dass der Wraithfighter unverschämt viele Sechsen mit seinen Seelensteinen würfelte.

29147604897_c5482e5210_k.jpg


29147604627_4cd3f79a98_k.jpg


Nun beginnen die Waffen der Aeldari langsam, ihren Preis zu fordern. In dieser Runde fällt Rotigus und es hat endlich jemand First Blood! Der Rest des Spiels ist dann eigentlich recht schnell erzählt. Ich komme quasi eine Runde zu spät darauf, meine Plaguebearers in Bewegung zu setzen und so eine ernsthafte Bedrohung für zwei Missionsziele meines Gegners zu entsenden, die nur von ein paar Rangers gehalten werden. In den folgenden Runden fallen die anderen beiden GUOs. Der Glockentyp schafft jedoch vorher noch so ziemlich im Alleingang, was den anderen beiden nicht gelungen war, und räumt die halbe Ruine mit einer Erfolgreichen Fäulnis des Nurgle leer. Etwas bittersweet, denn hier konnte man gut sehen, dass mein Plan durchaus geklappt hätte, wenn ich mit dem Peitschen-GUO und Rotigus nicht so hart verwürfelt hätte. In der fünften Runde rasten die Aeldari dann auch aus und löschen schnell 30 Plaguebearers in einer wilden Würfelorgie komplett aus (okay, die Hälfte … gefolgt natürlich von einer 6 meinerseits in der Moralphase).

44036547512_3c6d4d534c_k.jpg


Trotzdem sieht der Punktestand noch am Ende von Runde 5 nicht allzu schlecht aus und es steht 16: 14 für die Aeldari. Es gibt allerdings eine Runde 6, in der meine Kröten und meine verbliebenen Nurglings auch das zeitliche segnen, sodass der Tag am Ende doch recht deutlich den Aeldari gehört.
Das war lehrreich. Die Rahmenbedingungen des Spiels waren eigentlich rundum schlecht für mich, vom Matchup über die Aufstellung bis hin zu der Tatsache, dass ich nicht den ersten Zug hatte. Und doch haben sich meine Typen ganz anständig geschlagen und das Spiel ist erst relativ spät zugunsten der Spitzohren gekippt. Mein Gegner hat die Ruine schlau genutzt und der Versuchung widerstanden, irgendwo zu offensiv zu werden und Shining Spears gegen GUOs einzutauschen. Dennoch hätte ich diese vorgeschobene Stellung aus Rangers und Jetbikes in der Ruine mit Rotigus und dem anderen GUO brechen können, wenn ich nicht so schlecht gewürfelt hätte. Langfristig wären meine GUOs dennoch gefallen, aber dann hätten sie vorher ihren Job gemacht und ich hätte dort einen Punktevorsprung rausholen können. Wenn ich dann noch früher mit den Plaguebearers losgelaufen wäre, hätte ich das Spiel durchaus für mich entscheiden können. Manchmal lernt man aus den schwierigen Situationen und knappen Niederlagen doch am meisten.

Besondere Erwähnung verdienen übrigens wirklich die ersten drei Psiphasen des Spiels auf beiden Seiten, die quasi komplett in die Hose gingen. Wir hatten glaube ich insgesamt sechs Gefahren des Warp in einem einzigen Spiel. (Besonders gut, wenn man sich mit Fleshy Abundance heilen möchte, einen LP heilt und drei verliert 😎 ).
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Bericht.

Bei gefahren des Warp, lohnt sich da nicht das Stratagem für 2w3 Mortals? Oder musst du sparsamer mit deinen CP umgehen für die wichtigeren Stratagems?

Das ist super gegen Psyker mit ca. 4 LP. Die sterben dann nämlich im Schnitt. Aber wie Vermillion sagt nicht gegen Craftworld Eldar.

Zum Bericht : böse, was diese Armee aushält. Immer wieder spannend.
 
Danke für den Bericht!

Das Gelände war ja generell eher suboptimal. Spielt Ihr immer auf solchen Tischen? Eine Seite zum Einbunkern, freies Mittelfeld (ich werte den Sichtblocker in der Mitte nicht als ausreichend) und ein wenig scatter terrain auf der anderen Seite, damit der zweite Spieler auch ein paar Mauslöcher zum Verstecken hat...

Wir spielen im Regelfall mit so viel Gelände, dass ich mir bei der Aufstellung schon überlegen muss, wo ich meine GUOs platziere, damit die sich ungehindert über das Spielfeld bewegen können.

@Bilepiper:
Nicht nur, dass ich ausgerechnet NICHT den Glocken GUO gebastelt habe (größter Fehler meiner Bastelkarriere), ich sehe durch deine Berichte mittlerweile auch den Nutzen des Bilepipers. Muss ich wohl doch noch so einen Jung´ basteln.
 
Das Gelände simuliert mengenmäßig so ein bisschen den durchschnittlichen Turnier-Spieltisch, wie er meiner Erfahrung nach ausschaut. Wir bauen das Gelände immer recht ungleichmäßig auf – denn wie du sagst, ist dann die Seitenwahl extrem relevant.

Es ist schön, dass ich den Ruf des armen Bilepipers hier etwas kitten kann. Er ist so ein cooles Modell und hat für seine 60 Punkte so viel auf dem Kasten. Und ja, der Glocken-GUO ist super – spätestens wenn man Multiwound-Einheiten spielen möchte.