Ok, habe mir die (vermeintlichen) Regeln grad nochmal angeschaut und komme zu dem Schluss, dass ich die Befestigungen bisher sehr gelungen finde. Bei der Aegis gibt es gewisse kleinere Unstimmigkeiten und die Festung der Erlösung finde ich etwas zu speziell + over the top. Aus den "Fehlern" scheinen sie ja bei den neueren gelernt zu haben...
Insgesamt ermöglichen mir die Befestigungen fluffige und sehr stimmungsvolle Spiele ohne (allzu große) Balanceschwankungen. Das ist genau das, worauf man seit Jahren gewartet hat: Ein System für Deckung und Waffenstellungen zu angemessenen Punktkosten, damit man dem Gegner auch wirklich zahlenmäßig unterlegen ist, wenn man sich verschanzt hat. (Man kann dazu erwähnen, dass ich einen eigenen Nachfolgeorden der Imperial Fists als Belagerungsexperten spiele).
Die Vergelter-Waffenbatterie: Soweit ich das sehen kann, die einzige Befestigung, von der man mehr als 1 haben kann. BF2 unbemannbar und ohne, dass sich da einer drinn verstecken kann, finde ich für die Punktkosten echt in Ordnung... vielleicht sogar etwas zu teuer. Mit dem kampfgeschütz passt es dann wieder, da das weniger unter der niedrigen BF leidet. Panzerung 14 bleibt nicht unzerstörbar, gerade durch Melterwaffen oder dezidiert dafür ausgelegte Waffen (Vanquisher/Destroyer/Vindicator/Medusa anyone?). Und für die Punkte, die der LR mehr kostet, hat er auch Mobilität, bessere BF, schwere Bolter oder andere zusätzliche Waffenoptionen und kann bis zu 9 Mal gewählt werden, wenn man die Punkte über hat.
Auch den Feuersturm-Bunker finde ich jetzt nicht übertrieben... den holt man halt, wenn man keine Nerven hat eine Quadgun zu bemannen und mit Fliegern rechnet, die mehr als Panzerung 10 oder 11 haben. Und bei BF2 sind auch 4 synch. Laserkanonen nicht soo schlimm. Ein Devastortrupp mit 4 Laserkanonen kostet nur wenig mehr, hat Deckungswürfe, 5 Lebenspunkte und schießt wesentlich besser. Fluffig und nett. Wer den zu stark findet, kann den gerne mal gegen mich einsetzen, dann fühlen sich die BUNKERBRECHER-Granaten der Medusa wenigstens mal nicht nach unnötigem Ballast an... *shrugs*
Ich habe den Eindruck,dass bei allem, was sehr neu ist mehrere Phasen in der Community durchlaufen werden (bei Einheiten schnell, bei Einheitentypen zügig und bei ganz neuen Elementen wie Befestigungen langsamer):
Phase 1: "Neu, komisch, verändert das Spiel wie ich es kenne zu stark und kostet Geld. Will ich nicht. Ist auch bestimmt nicht so gut. Und falls doch, will mein Gegner das hoffentlich auch nicht."
Phase 2: "Bin dagegen und skeptisch. Wenn ich den Blödsinn aber reinnehme, kann ich den Gegner vielleicht überraschen...spielt ja keiner... dann muss ich aber auch Regellücken und Combos finden und das Maximum rausholen..."
Phase 3: "Da gibt es harte Regellücken und Combos. Das ist total broken und imba!1elf Ich weiß nicht, was ich dagegen machen soll!"
Phase 4: "Hm... ich weiß nicht, habt Ihr mal dies und das bedacht und probiert? Müsste man mit klarkommen..."
Phase 5: Man hat sich drauf eingestellt, manche Spielergruppen (in- und außerhalb von Turnieren) spielen es, andere nicht.