Schnell wischte sich der Leutnant mit einem feuchten Lappen die letzten Schweißtropfen des Trainings vom Oberkörper und suchte sich ein trockenes Uniformhemd aus dem Spind. Hier auf der OCULUS reichte das völlig aus. Sie waren soweit vom Einflussbereich der Imperialen Armee entfernt, dass kaum jemand der Offiziere an Bord der drei Schiffe der kleinen Flotte Wert auf förmliche Kleidungsvorschriften legte. Jeder hatte sein eigenes Päckchen zu tragen und jeder in der Streitmacht wusste es. Jeder der hier Dienst tat, war auf die eine oder andere Art hierher strafversetzt worden. Nicht offiziell. Nein, dafür hatten die meisten Offiziere in ihren vergangenen Karieren zuviel geleistet oder zu gute Kontakte zum Adel und Senat. Die einzigen, die wirklich offiziell hier ihre Strafe ableisteten waren die Sträflings-Kompanien an Borde der PATRONUS. Alle anderen Soldaten hatten es sich irgendwann einmal mit einem Vorgesetzten verscherzt oder waren durch ihre verantwortungslosen Taten, Taktiken oder Erfolge untragbar geworden. Die imperiale Armee war ein Hammer der durch pure Gewalt und Überzahl die meisten Schlachten auf dem Amboss des Krieges schlug. An sich war daran nichts Schlechtes. Menschliche Heerführer hatten schon immer über Massen an Menschen und Material verfügen können, um gegen ihre Gegner in die Schlacht zu ziehen. Und tagtäglich wurde dieser Umstand auch in den unzähligen Schlachten und Kriegen gegen die Feinde des Imperiums genutzt. Irgendwo starben immer Soldaten für den Imperator.
Doch Ovalis fand, dass es auch anders ging, wenn man wirklich alle möglichen Alternativen ausnutzte und neue Wege fand. um mit weniger Verlusten zum Ziel zu kommen. So hatte er die meisten seiner Kämpfe geführt und vielen seiner Untergebenen ein unnötiges Blutopfer erspart. Jeder seiner Pläne war bestens durchdacht gewesen und hatte in den meisten Fällen auch zum gewünschten Erfolg geführt. Doch dann hatte er einen neuen Vorgesetzten zugeteilt bekommen. Dieser war frisch von einer der vielen Militärakademien gekommen und hatte null Front-Erfahrung. Aber anstatt sich auf seinen tüchtigen Leutnant zu verlassen und mit ihm zu planen, wurden wieder Taktiken aus dem imperialen Lehrbuch befohlen. Ray Ovalis erinnerte sich mit Schaudern an diese kurze Periode, in der er mehr Männer und gute Freunde unnötig verloren hatte, als in all den Jahren zuvor. Dann hatte er sich mit seinem Vorgesetzten angelegt und ihn vor der ganzen Truppe zur Sau gemacht. Alle Soldaten bekamen nun mit, mit welcher Arroganz und Gleichgültigkeit über ihr Leben entschieden wurde. Normalerweise hätte ihn einer der anwesenden Kommissare sofort standrechtlich erschießen müssen, doch der erfahrene Leutnant hatte sich schon lange mit ihnen arrangiert und ihnen bisher nicht den geringsten Anlass für diese Maßnahme geboten. Zwei tage später erhielt Ovalis seinen Versetzungsbefehl. Nun tat er auf einem Schiff Dienst, dass ihn und seine Männer zu immer neuen Missionen brachte die er vorher so verabscheut hatte. Fast jeder seiner Einsätze war ein Himmelfahrtskommando. Ein letzter Gruß von seinem verhassten Vorgesetzten. Später hörte er, dass der Mann bei einem Feldzug gegen die Dark Eldar von seinen eigenen Leuten zurück gelassen worden war. Ein Todesurteil.
So ähnlich war es auch anderen ergangen, die nun hier Dienst taten. Hier, dass waren drei altersschwache Raumschiffe, die ihre besten Zeiten schon hinter sich hatten. Hier, das waren Truppen von metamenschlicher Abstammung wie Ogryns, Halblinge oder die fast schon tierhaften Variatus-Menschen. Diese mittlerweile stabilen Mutationen, die alle Abkömmlinge des menschlichen Genoms waren, hatten sich auf verschiedenen Welten des Imperiums den vorherrschenden Gegebenheiten angepasst. Sie waren jeder auf seine Art im Kampf nützlich und das Imperium duldete sie in den reihen der imperialen Armee, weil Verschwendung eine Todsünde war. Genauso wurde auch mit den anderen Trupps verfahren, die in der kleinen Streitmacht dienten. Alternde Veteranen, welche es nicht geschafft hatten, sich hoch zu dienen, und nun hier eine letzte Chance erhielten, sich noch nützlich zu machen. Versehrte Krieger, die schon die eine oder andere starke Verletzung erlitten hatten und deren teure Implantate und Bionics noch bestens funktionierten, kämpften an der Seite von freiwilligen Rekruten. Diese, die für die meisten Aufgaben ungeeigneten Menschen, wurden für die vielen anderen belange der Truppen eingesetzt. Sie warteten die teilweise veralteten Panzer und Geschütze und sorgten für den Nachschub. Viele hatten requirierte Fahrzeuge und Waffen mitgebracht oder steuerten die auf dem Schlachtfeld gesammelten und erbeuteten Beiboote und Transporter. Zuletzt waren da noch die vielen Sträflingskompanien, die immer regen Zufluss hatten und aus einem nie versiegenden Reservoir schöpfen konnten. Sie bestanden aus dem wohl gefährlichsten Abschaum imperialer Welten und kannten sich bestens aus, wenn’s ums Töten und Morden ging. Für Ovalis waren sie kaum mehr wert als der Dreck unter seinen Stiefeln, aber manchmal schaffte einer dieser Kriminellen sich durch seine taten in einen der anderen Trupps hoch zu kämpfen. Einige der Implantatkrieger an Bord der PATRONUS schienen sich nicht sonderlich von diesen Individuen zu unterscheiden. Aber sie leisteten auch meistens gute Arbeit, wenn es darum ging einen Gegner in Angst und Schrecken zu versetzen. Für die meisten waren diese Strafkompanien nur ein Ort, wo man ungestraft seine Triebe ausleben konnte. Ray versuchte so gut wie möglich, sich von diesen Trupps fern zu halten. Er wollte sich nicht gern auf sie verlassen müssen. Lieber hatte er sie vor sich oder weit entfernt am anderen Ende der Schlachtformation.
Doch nun ging der Leutnant zu einem der wenigen Orte in der Streitmacht, wo er sich nicht in Acht nehmen musste. Die Brücke der OCULUS war klein und kompakt, wie das ganze Schiff.
Kapitän Dam Damont erhob sich von seinem Sessel und schritt ihm lächelnd entgegen. Aber er verzichtete auf seine übliche schnippische Bemerkung, als er den Datenschirm in Rays Hand sah. Dieser hatte inzwischen bemerkt, dass er ganz vergessen hatte, die Bänder mit Gewichten an seinen Gelenken abzulegen. In der nun auf der Brücke herrschenden normalen Schwerkraft, trug er im wahrsten Sinn des Wortes die Konsequenzen. So gut wie möglich versuchte er zu verbergen, wie er mit dem zusätzlichen Gewicht kämpfte, als er Damont wortlos den Datenschirm reichte. Dieser schmunzelte kurz und tat dann so, als ob er nichts von Ovalis kleinem Problem mitbekommen hätte, während er die Zeilen auf dem Datenschirm überflog. Dann nickte er kurz und ging langsam zu seinem Funkoffizier rüber, so dass der Leutnant ohne Probleme mit ihm Schritt halten konnte. Dann schauten sie beide dem leicht verunsicherten Mann über die Schultern, dem soviel Aufmerksamkeit von den beiden mächtigsten Männern an Bord unangenehm war. Nervös studierte er die Koordinaten auf dem, ihm hingehaltenen, Datenschirm begann mit einigen Schaltungen und Justierungen an seiner Station. Die nächsten Minuten lauschte er dann mit geschlossenen Augen in seine Kopfhörer und nahm Feineinstellungen vor. Dann endlich leuchtete ein schnelles Lächeln auf seinem Gesicht und er notierte in fein säuberlicher Schrift ein paar Koordinaten auf einen Zettel, dem er dem Kapitän überreichte. Dieser klopfte dem Mann anerkennend auf die Schulter und ging dann zum Kartentisch. Der Funker hatte in relativ kurzer zeit das Notsignal, welches die PATRONUS aufgefangen hatte, gefunden und bestätigt.
Ovalis folgte Damont zum Kartentisch. Dieser war ein uraltes Artefakt aus besseren Zeiten und bestand aus einigen Holoprojektoren und Monitoren, die in der Lage waren alle im Schiffscomputer gespeicherten Sternenkarten auch dreidimensional wiederzugeben. Solche Geräte waren selten geworden und meist nur auf größeren und vor allem wichtigeren Schiffen des Imperiums zu finden. Damont war bisher jeder frage geschickt ausgewichen, die Ray ihm zum Erwerb dieses Kartentisches gestellt hatte. Der Kapitän tippte die Koordinaten fast liebvoll in das wertvolle gerät ein und schaute dann erwartungsvoll zum größten Monitor der Anlage. Der Schirm blieb dunkel und ein seltsam unrhythmisches Summen war zu hören. Besorgt blickte Leutnant Ovalis zum Kapitän. Doch dieser war die Ruhe selbst und wischte stattdessen einige Staubteilchen von der Maschine, die nur er sehen konnte. „Das dauert heute aber verdächtig lange, oder?“, bemerkte Ray. Damont schaute ihn beleidigt an und erwiderte eine entsprechende Antwort. „Es dauert solange, wie es dauert! Haben sie noch etwas Wichtigeres vor Herr Leutnant?“ Ovalis schüttelte den Kopf und sah dann endlich den Monitor, der sich langsam erhellte. Dunkle und helle Flecken wechselten sich auf den Bildschirm ab und der Leutnant vermutete erst, dass das alte Gerät nun endlich seinen Maschinengeist aufgegeben hätte. Doch schon im nächsten Moment wurde das Bild schärfer und er konnte einzelne helle Punkte vor dunklem Hintergrund ausmachen. Die Galaxis. Jedenfalls der den Menschen bekannte Teil davon. Dann erscheinen die Grenzen des Imperiums farbig auf dem Bild. Und als nächstes blinkten verschiedene Punkte in einem kleineren Abschnitt der Sternenkarte auf. Damont tippte einige Knöpfe und zoomte so diesen Bereich heran. „Das sind wir und die jeweiligen Stationen, wo wir zuletzt waren um aufzutanken.“, erläuterte der Kapitän das Gezeigte. „Und nun werden wir mal sehen von wo uns dieser Hilferuf erreicht hat. Ich habe die Koordinaten schon eingegeben.“ Ein weiterer Knopfdruck und ein weiterer blinkender Punkt erschien auf dem Bildschirm. „Aha…Ohh, dass ist ja tiefste Provinz!“, entfuhr es Damont.
Doch Ovalis fand, dass es auch anders ging, wenn man wirklich alle möglichen Alternativen ausnutzte und neue Wege fand. um mit weniger Verlusten zum Ziel zu kommen. So hatte er die meisten seiner Kämpfe geführt und vielen seiner Untergebenen ein unnötiges Blutopfer erspart. Jeder seiner Pläne war bestens durchdacht gewesen und hatte in den meisten Fällen auch zum gewünschten Erfolg geführt. Doch dann hatte er einen neuen Vorgesetzten zugeteilt bekommen. Dieser war frisch von einer der vielen Militärakademien gekommen und hatte null Front-Erfahrung. Aber anstatt sich auf seinen tüchtigen Leutnant zu verlassen und mit ihm zu planen, wurden wieder Taktiken aus dem imperialen Lehrbuch befohlen. Ray Ovalis erinnerte sich mit Schaudern an diese kurze Periode, in der er mehr Männer und gute Freunde unnötig verloren hatte, als in all den Jahren zuvor. Dann hatte er sich mit seinem Vorgesetzten angelegt und ihn vor der ganzen Truppe zur Sau gemacht. Alle Soldaten bekamen nun mit, mit welcher Arroganz und Gleichgültigkeit über ihr Leben entschieden wurde. Normalerweise hätte ihn einer der anwesenden Kommissare sofort standrechtlich erschießen müssen, doch der erfahrene Leutnant hatte sich schon lange mit ihnen arrangiert und ihnen bisher nicht den geringsten Anlass für diese Maßnahme geboten. Zwei tage später erhielt Ovalis seinen Versetzungsbefehl. Nun tat er auf einem Schiff Dienst, dass ihn und seine Männer zu immer neuen Missionen brachte die er vorher so verabscheut hatte. Fast jeder seiner Einsätze war ein Himmelfahrtskommando. Ein letzter Gruß von seinem verhassten Vorgesetzten. Später hörte er, dass der Mann bei einem Feldzug gegen die Dark Eldar von seinen eigenen Leuten zurück gelassen worden war. Ein Todesurteil.
So ähnlich war es auch anderen ergangen, die nun hier Dienst taten. Hier, dass waren drei altersschwache Raumschiffe, die ihre besten Zeiten schon hinter sich hatten. Hier, das waren Truppen von metamenschlicher Abstammung wie Ogryns, Halblinge oder die fast schon tierhaften Variatus-Menschen. Diese mittlerweile stabilen Mutationen, die alle Abkömmlinge des menschlichen Genoms waren, hatten sich auf verschiedenen Welten des Imperiums den vorherrschenden Gegebenheiten angepasst. Sie waren jeder auf seine Art im Kampf nützlich und das Imperium duldete sie in den reihen der imperialen Armee, weil Verschwendung eine Todsünde war. Genauso wurde auch mit den anderen Trupps verfahren, die in der kleinen Streitmacht dienten. Alternde Veteranen, welche es nicht geschafft hatten, sich hoch zu dienen, und nun hier eine letzte Chance erhielten, sich noch nützlich zu machen. Versehrte Krieger, die schon die eine oder andere starke Verletzung erlitten hatten und deren teure Implantate und Bionics noch bestens funktionierten, kämpften an der Seite von freiwilligen Rekruten. Diese, die für die meisten Aufgaben ungeeigneten Menschen, wurden für die vielen anderen belange der Truppen eingesetzt. Sie warteten die teilweise veralteten Panzer und Geschütze und sorgten für den Nachschub. Viele hatten requirierte Fahrzeuge und Waffen mitgebracht oder steuerten die auf dem Schlachtfeld gesammelten und erbeuteten Beiboote und Transporter. Zuletzt waren da noch die vielen Sträflingskompanien, die immer regen Zufluss hatten und aus einem nie versiegenden Reservoir schöpfen konnten. Sie bestanden aus dem wohl gefährlichsten Abschaum imperialer Welten und kannten sich bestens aus, wenn’s ums Töten und Morden ging. Für Ovalis waren sie kaum mehr wert als der Dreck unter seinen Stiefeln, aber manchmal schaffte einer dieser Kriminellen sich durch seine taten in einen der anderen Trupps hoch zu kämpfen. Einige der Implantatkrieger an Bord der PATRONUS schienen sich nicht sonderlich von diesen Individuen zu unterscheiden. Aber sie leisteten auch meistens gute Arbeit, wenn es darum ging einen Gegner in Angst und Schrecken zu versetzen. Für die meisten waren diese Strafkompanien nur ein Ort, wo man ungestraft seine Triebe ausleben konnte. Ray versuchte so gut wie möglich, sich von diesen Trupps fern zu halten. Er wollte sich nicht gern auf sie verlassen müssen. Lieber hatte er sie vor sich oder weit entfernt am anderen Ende der Schlachtformation.
Doch nun ging der Leutnant zu einem der wenigen Orte in der Streitmacht, wo er sich nicht in Acht nehmen musste. Die Brücke der OCULUS war klein und kompakt, wie das ganze Schiff.
Kapitän Dam Damont erhob sich von seinem Sessel und schritt ihm lächelnd entgegen. Aber er verzichtete auf seine übliche schnippische Bemerkung, als er den Datenschirm in Rays Hand sah. Dieser hatte inzwischen bemerkt, dass er ganz vergessen hatte, die Bänder mit Gewichten an seinen Gelenken abzulegen. In der nun auf der Brücke herrschenden normalen Schwerkraft, trug er im wahrsten Sinn des Wortes die Konsequenzen. So gut wie möglich versuchte er zu verbergen, wie er mit dem zusätzlichen Gewicht kämpfte, als er Damont wortlos den Datenschirm reichte. Dieser schmunzelte kurz und tat dann so, als ob er nichts von Ovalis kleinem Problem mitbekommen hätte, während er die Zeilen auf dem Datenschirm überflog. Dann nickte er kurz und ging langsam zu seinem Funkoffizier rüber, so dass der Leutnant ohne Probleme mit ihm Schritt halten konnte. Dann schauten sie beide dem leicht verunsicherten Mann über die Schultern, dem soviel Aufmerksamkeit von den beiden mächtigsten Männern an Bord unangenehm war. Nervös studierte er die Koordinaten auf dem, ihm hingehaltenen, Datenschirm begann mit einigen Schaltungen und Justierungen an seiner Station. Die nächsten Minuten lauschte er dann mit geschlossenen Augen in seine Kopfhörer und nahm Feineinstellungen vor. Dann endlich leuchtete ein schnelles Lächeln auf seinem Gesicht und er notierte in fein säuberlicher Schrift ein paar Koordinaten auf einen Zettel, dem er dem Kapitän überreichte. Dieser klopfte dem Mann anerkennend auf die Schulter und ging dann zum Kartentisch. Der Funker hatte in relativ kurzer zeit das Notsignal, welches die PATRONUS aufgefangen hatte, gefunden und bestätigt.
Ovalis folgte Damont zum Kartentisch. Dieser war ein uraltes Artefakt aus besseren Zeiten und bestand aus einigen Holoprojektoren und Monitoren, die in der Lage waren alle im Schiffscomputer gespeicherten Sternenkarten auch dreidimensional wiederzugeben. Solche Geräte waren selten geworden und meist nur auf größeren und vor allem wichtigeren Schiffen des Imperiums zu finden. Damont war bisher jeder frage geschickt ausgewichen, die Ray ihm zum Erwerb dieses Kartentisches gestellt hatte. Der Kapitän tippte die Koordinaten fast liebvoll in das wertvolle gerät ein und schaute dann erwartungsvoll zum größten Monitor der Anlage. Der Schirm blieb dunkel und ein seltsam unrhythmisches Summen war zu hören. Besorgt blickte Leutnant Ovalis zum Kapitän. Doch dieser war die Ruhe selbst und wischte stattdessen einige Staubteilchen von der Maschine, die nur er sehen konnte. „Das dauert heute aber verdächtig lange, oder?“, bemerkte Ray. Damont schaute ihn beleidigt an und erwiderte eine entsprechende Antwort. „Es dauert solange, wie es dauert! Haben sie noch etwas Wichtigeres vor Herr Leutnant?“ Ovalis schüttelte den Kopf und sah dann endlich den Monitor, der sich langsam erhellte. Dunkle und helle Flecken wechselten sich auf den Bildschirm ab und der Leutnant vermutete erst, dass das alte Gerät nun endlich seinen Maschinengeist aufgegeben hätte. Doch schon im nächsten Moment wurde das Bild schärfer und er konnte einzelne helle Punkte vor dunklem Hintergrund ausmachen. Die Galaxis. Jedenfalls der den Menschen bekannte Teil davon. Dann erscheinen die Grenzen des Imperiums farbig auf dem Bild. Und als nächstes blinkten verschiedene Punkte in einem kleineren Abschnitt der Sternenkarte auf. Damont tippte einige Knöpfe und zoomte so diesen Bereich heran. „Das sind wir und die jeweiligen Stationen, wo wir zuletzt waren um aufzutanken.“, erläuterte der Kapitän das Gezeigte. „Und nun werden wir mal sehen von wo uns dieser Hilferuf erreicht hat. Ich habe die Koordinaten schon eingegeben.“ Ein weiterer Knopfdruck und ein weiterer blinkender Punkt erschien auf dem Bildschirm. „Aha…Ohh, dass ist ja tiefste Provinz!“, entfuhr es Damont.