Verteidiger des Imperiums

Die meisten hier machen meiner Meinung nach den Fehler, Space Marines mit Mitteln aus ihrem Ereignishorizont zu messen.
Ich kann euch nur den Artikel über Space Marines für den Einsatz in Inquisitor empfehlen.

Space Marines sind kein Spezielkommando wie der Speznatz.
Stellt euch einfach mal ein Wesen vor, das Euren Schädel mit einer Hand zermatschen kann, weil es so groß und stark ist. Dazu verfügt es noch über enorme Resistenzen was Gifte, Verwundungen, Schlafentzug und Stress angeht. Dazu trägt es eine Rüstung aus den besten Materialien, die dem Imperium zur Verfügung stehen und ist mit den Besten Waffen ausgestattet.
Terminatoren überstehen es sogar, wie ihr schon jemand schrieb, wenn ein mächtiger Titan auf sie stampft. Wie soll so ein Gegner durch normalen Beschuss fallen?
Es ist schon jahre her, seit ich zum letzten mal Inquisitor gespielt habe, aber meines Wissens nach braucht man dort einen Kopfschuss mit einer Laserkanone oder einer vergleichbaren Waffe, um einen Space Marine effektiv auszuschalten.

Laut Fluff sind Space Marines für einen normalen Menschen wie Halbgötter.
Sehr gut dazu geeignet, zu verstehen, was Space Marines wirklich sind, finde ich Die Wolfskrieger Serie sowie das Buch "Space Marine". Dort wird klar, dass auch Space Marines nur sterbliche Wesen sind, aber dennoch weit mehr als das. Durch normale Menschen und ähnliche Gegner gehen sie wie ein heisses Messer durch Butter.

Und nein, sie werden nicht übertrieben oder unrealistisch dargestellt. Denn es wird auch sehr schön klar, wie machtlos ein Space Marine gegen z.B. das Chaos ist.

Und was man nicht vergessen sollte:
Das ist alles nur fiktiv. Niemand weiß, was eine Servorüstung alles aushalten kann. Und genauso weiß niemand, was Waffen des 41 Jahrtausends alles anzurichten vermögen.


PS:
GW-Mitarbeitern vorzuwerfen, sie wären nicht so klug ist...gewagt.
Entwickelt selbst mal ein Spiel und einen Hintergrund, der es mit Warhammer 40k aufnehmen kann oder gar besser ist.
Ihr werdet feststellen, dass das gar nicht so leicht ist. 😉
 
Trotz aller Stärke und aller Technologie können sie trotzdem nicht an 20 Orten gleichzeitig sein...

Sagen wir mal, in Amerika gibts zwanzig Hyperkrieger, die alles plattmachen können. Trotzdem kriegen es die alleine nicht gebacken, die Erde zu erobern, weil pro Sekunde mehr neue Soldaten gezeugt werden, als die platt machen können... (Nuklearwaffen mal ausgenommen)
 
Originally posted by Stingray@21. Apr 2006 - 18:48
Trotz aller Stärke und aller Technologie können sie trotzdem nicht an 20 Orten gleichzeitig sein...

Sagen wir mal, in Amerika gibts zwanzig Hyperkrieger, die alles plattmachen können. Trotzdem kriegen es die alleine nicht gebacken, die Erde zu erobern, weil pro Sekunde mehr neue Soldaten gezeugt werden, als die platt machen können... (Nuklearwaffen mal ausgenommen)
Die müssen ja nicht jeden poppeligen Soldaten einzeln umklatschen. Es reicht doch vollkommen wenn die lustig die Kommandostruktur von den anderen beseitigen und wichtige Schlüsselpositionen besetzen.
 
Die Space Marines zerschlagen aber zum Beispiel die Führungsriege einer rebellierenden Welt. Um den Rest kümmert sich dann die Imperiale Armee.

Denkst du ernsthaft, dass ein paar Kommandanten im dritten Reich den Krieg einfach so auf Dauer hätten weiterführen können, wäre eben mal so die gesamte Nazi Führungsriege ausradiert worden?
 
Originally posted by Stingray@22. Apr 2006 - 12:28
Sehe ich nicht so. Stell dir vor, da ist irgend ein Planet. Der hat ne Bevölkerung von ner Milliarde. Also ein sechstel von unserem Planeten. Jetzt überlege dir mal, wieviele "Schlüsselpositionen" es alleine bei der Bundeswehr gibt...
Ich hab persönlich keine ahnung wieviele "Schlüsselüositionen" die bundeswehr hat. Es ändert aber nichts darann, daß die Bundeswehr Probleme bekommen würde wenn Jemand anfängt wichtige Einrichtungen und Persönlichkeiten umzubringen.
Gutes Beispiel ist der Irak-Krieg da wurde auch nicht die gesammte Armee abgeschlachtet.

Um mal konkrete auf 40K zu kommen.
Wenn du gegen Orkse kämpfst und den Oberboss umnietest, kloppen sich die restlichen Bosse erstmal um die Nachfolge und der ganze Waargh zerfällt in kleine Grüpchen.

Wenn du gegen rebellierende Imperiale kämpfst und denen den Nachschub/Raumhäfen/Kommandanten wegnimmst bekommen die auch Probleme.

Und Marines starten nunmal ganz selten allein in Kriege, auch bei der Verteidignung von Ultramar, die ja in diesem Thread schon angesprochen wurde, waren auch Einheiten der Imperialen Armee(Da Ultramar ein recht bedeuternder Planet ist denke ich auch recht viele.) halt alles was beim Imperium dazu gehört vorhanden.

@ Topic im Allgemeinen:

Im Damönenjäger Kodex gibt es ein Bild das die ganze Problematik ganz gut verdeutlicht. Da stehen ein paar Grey-Knight Terminatoren(Ich mein sogar es wäre ein Inquisitor dabei) umringt von einer riesen Maße an Dämonen, wenn du das ganze nach 40K Regeln spielst könne die Grey-Knigths einpacken, wenn man das ganze Fluffmäsig betrachtet haben die Grey-Knights sogar noch ganz gute Chancen.

Jeder einzelne Marine stellt einen Helden für sich dar, ob man das jetzt mag oder nicht mal aussen vor, wenn man mal ein Paar Black Library Romane in denen Marines vorkommen gelesen hat weiss man was ich meine.
 
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Jeder einzelne Marine stellt einen Helden für sich dar, ob man das jetzt mag oder nicht mal aussen vor, wenn man mal ein Paar Black Library Romane in denen Marines vorkommen gelesen hat weiss man was ich meine.[/b]

Jepp, gerade die oben genannten GKs sind Massenvernichtungswaffen par excellence, auf jedenfall wenns um dämonisches geht.

Um das spielerisch zu machen kann man siich ja die SM Zelluloid Liste ansehen 😉
 
sehe ich auch so was mir nur ein bisschen im Codex der SMs untergeht ist die genaue rekrutierungsmethode der Space marines weil meiner meinung nach würde es sinn ergeben Hochgeschmückte Veteranen aus Regimentern der Imperialen Armee zu Space Marines quasi "Aufzuwerten" andererseits erfährt man das ganz einfache rekruten erstmal als Scouts/Neophyten an seite eines Standartmarines Kämpfen und sobald dieser ihn bereit gibt zum Space marine aufwerten . aber unsinnig sind sie ganz bestimmt nicht sonst wäre die Unterhaltung einer solch gewaltigen Armee schwachsinn und reine verschwendung an Ressourcen.
 
Trööt, nicht ganz, wenn GW nichts an dem fluff verändert hat sind Rekruten unter 18 Jahre alt wenn sie mit der "umwandlung" beginnen, Je nach Heimatwelt gibt es verschiedene "Auswahlmethoden", so werden z.B. bei den Space Wolves die besten jungen Krieger von Fenris in den Reisszahn gebracht wo sie nochmal einem harten Auswahlverfahren ausgesetzt werden und schliesslich noch den Makel ihrer gensaat, den Wolfen, widerstehen müssen. Man kann das ganze also nicht nur als eine körperliche, sondern auch eine geistige Reifung sehen. Hat GW im aktuellem Codex SM echt so wenig über die "Schaffung" eines SM erzählt?

Zum Thema Scout/Neophyt: Scout sind sozusagen frische SM, die bevor sie zu vollwertigen Brüdern werden auf dem Schlachtfeld beobachten und berichten, sozusagen learning by watching. Neophyten gibt es doch nur bei den Black Templars, weil sie mehr zum Thema Ritter/Knappe passen.
 
Originally posted by Sergeant Clark@22. Apr 2006 - 18:38


Im Damönenjäger Kodex gibt es ein Bild das die ganze Problematik ganz gut verdeutlicht. Da stehen ein paar Grey-Knight Terminatoren(Ich mein sogar es wäre ein Inquisitor dabei) umringt von einer riesen Maße an Dämonen, wenn du das ganze nach 40K Regeln spielst könne die Grey-Knigths einpacken, wenn man das ganze Fluffmäsig betrachtet haben die Grey-Knights sogar noch ganz gute Chancen.
ich meine, dazu gibt es sogar ne Geschichte, wo ein trupp Grey Knights einen ganzen kleineren Planeten (!) voller Dämonen auslöscht (dabei allerdings selber draufgeht).
 
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
den Grey Wolves die besten jungen Krieger von Fenris[/b]

Meinst du net Space Wolves?

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Hat GW im aktuellem Codex SM echt so wenig über die "Schaffung" eines SM erzählt?[/b]

Ja da steht net so viel, aber in nem WD der so mit den neuen Marines kam war mehr, und im Templar Codex steht auch einiges.
 
Um es mal ganz krass zu formulieren und beim Thema Imperiale Armee/PVS verglichen mit modernen Armeen zu bleiben: Wenn man einer modernen Armee die obersten zwei-drei Glieder ihrer Befehlsstruktur wegnimmt, dann läuft organisatorisch gesehen gar nichts mehr. Man hat dann zwar noch funktionierende Strukturen auf Bataillons/Regimentsebene, aber es kommt kein Nachschub mehr, die einzelnen Regimenter können nicht mehr koordiniert werden etc. Und ein Regiment mehr oder minder auf sich allein gestellt ist fluffmäßig wahrscheinlich nicht mal mehr ein würdiger Gegner für 'ne SM-Kampfgruppe, geschweige denn für 'ne Kompanie, selbst wenn besagtes Regiment noch kurzzeitig vernünftig aufmunitioniert und aufgetankt ist. Es stellt für die SMs auch ein Problem dar, an die angesprochenen Befehlszentren heranzukommen - die Sturmlandung eröffnet in Kombination mit der enormen Schlagkraft selbst einzelner Trupps Möglichkeiten, von denen unser heutiges Militär selbst bei Spezialeinheiten nicht mal träumen kann.
 
In "Wolfsschwert" tötet Ragnar - noch ein gewöhnlicher Space Marine - einen Assassinen des Adeptus Assassinorum, die ja bekanntlich nichts und niemand von der Erfüllung ihrer Aufgabe abhalten können soll.
Ebenso tötet Ragnar einen Schwarmtyranten in "Ragnars Mission".

Man kann diese fiktionalen Charaktere einfach nicht mit unserem heutigen Vorstellungsvermögen messen und sagen "das kann doch nicht möglich sein!".
Klar wäre sowas heutzutage nicht möglich.
Aber die Beschreibungen hier dürften zeigen, was Space Marines in WH40K eigentlich sind:


<div class='quotetop'>ZITAT</div>
The Space Marines are the product of genetic engineering, intensive training, biochemical alteration and implant surgery which takes them to the limits of Human development and beyond. A Space Marine can survive terrible wounds, heal with superhuman speed, and perform incredible feats of strength and endurance. A Marine is genetically related to all the other members of his Chapter, since each Marine carries some genetic material from the Chapter's founder, or Primarch - one of a small group of super-humans created by the Emperor and his scientists.

In numerical terms, the Space Marines are a small force compared to the countless billions of Imperial citizens, but their superhuman ability and fearsome reputation makes them worth many times their number in conventional troops. They are held in awe throughout the Imperium.[/b]

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
They form the unyielding fist of the Emperor, brutally crushing all who threaten his vast realm. The mere mention of their name elicits awe and reverence within the Imperium, while the same name draws cries of despair and fear among the many enemies of Man. They are the Space Marines, and there are few warriors in the galaxy that can match them.
...
Through a torturous regiment of organ replacement, genetic modification, psycho-chemical conditioning, and rigorous physical training that would kill a normal human, a Space Marine becomes superhuman. He can fight without sleep or food for weeks, he can digest poisons, he can breathe toxic gases, and he can heal from grievous injury.

On top of his impressive physical powers, a Space Marine has access to some of the most devastating weaponry in the Imperium. From orbital strikes to lascannons to the trusty bolter, a single Space Marine can obliterate an entire city block. He is further blessed with Land Raiders, Razorbacks, and the hardy Rhino to transport him across the battlefield. Lastly, the process that made him superhuman also enables a Space Marine to wear his trademark power armor – a suit of ceramite that protects him from many weapons.

Ultimately, however, the true power of a Space Marine lies in his unwavering faith in the Emperor. He is the divine Master of Mankind, chosen by the Gods and worshipped for 100 centuries while he sits entombed in the Golden Throne. The Space Marines consider themselves particularly blessed because part of the gene-seed embedded in their enhanced bodies is from the Emperor’s flesh. They truly are the physical manifestation of his will.[/b]


Und vor allem:
In welchen Kriegen unserer Zeit treffen ganze Armeen frontal aufeinander? Über die Zeiten des ersten Weltkriegs sind wir inzwischen weit hinaus.
 
Sollte nicht gerade der moderne Bewegungskrieg etwas sein das ein Marines beherrscht? Ich denke in einem der Ragnar Romane ist es doch so das der ganze Trupp sich durch eine Orkverseuchte Stadt kämpft und sich zum teil auch als Orks auf ner Karre tarnt. Der Unterschied zwischen IA und SM sind zwei verschiedene Philosophien, während der Marine ein Jack of all trades ist, der in kleinen Einheiten vorgehen kann und die Gruppe auch den ausfall eines Individuums verkraften kann ist der Imperiale Gardist nur einer von vielen und der Ausfall von Spezialisten kann eine Mission gefährden, weshalb die Garde eher auf Masse denn Klasse setzt.

Und natürlich kann man diesen Philosophie-Unterschied nur schwer in der komplexen Regelwelt eines Tabletops darstellen, immerhin muss das Spiel fair bleiben.
 
das drifftet jetzt zwar sehr stark ab, aber wenn wir schon die Fluffkeule wieder schwingen wollen, möchte ich gerne auf dem großen Häuptling der
"Übermenschen sind megaüber und schaffen alles"
Bewegung hinweisen, namentlich Superman, der Mann aus Stahl.

Derselbige wird öfter als einmal weggepustet von einer konventionellen Armee, mit Raketen beschossen(und getroffen, obwohl er Überschall fliegen kann) und fliegt durch die Luft, wenn er mal wieder auf eine Mine getretten ist, trotz seines Röntgenblickes.

Was hat Superman mit den SM zu tun?
Eigentlich ist er der Prototyp eines SM, nur das man ihm die Organe nicht einsetzen muss, sein Gehirn noch voll funktionsfähig ist und er einen Röntgenblick statt Betchers Drüse hat. Ansonsten entspricht er genau dem Bild, das man von einem Grey Knight Captain haben muss.
Ausserdem ist er wirklich effektiv wenn er gegen andere Leute mit Superkräften kämpft, und eher unentschlossen und madig wenn er gegen bewaffnete, normale Streitmächte vorgehen muss(sogar als er mal von einem Bösewicht mit Armee und Plan ausgestattet wurde, hat er den Kürzeren gezogen gegen die quasi führungslose Armee der Erde).

Eine Schwalbe macht eben keinen Sommer, und 1000 Schwalben machen vielleicht die Häser dreckig, mehr aber auch nicht 😉
 
von Sabretooth: Derselbige wird öfter als einmal weggepustet von einer konventionellen Armee, mit Raketen beschossen(und getroffen, obwohl er Überschall fliegen kann)

Heutige normale Luft-Luft, Boden-Luft raketen fliegen weitaus schneller als Mach1
daher kann ich das argument nicht gelten lassen aber das mit der Mine wirkt doch wohl
und zu dem argument 1000 schwalben...
es ist die rede von 1000 Orden mit jeweils 1000 Space Marines was meinen rechnungen zu folge 1000000 Space Marines macht .
 
Originally posted by Sabretooth@23. Apr 2006 - 15:35
Ausserdem ist er wirklich effektiv wenn er gegen andere Leute mit Superkräften kämpft, und eher unentschlossen und madig wenn er gegen bewaffnete, normale Streitmächte vorgehen muss(sogar als er mal von einem Bösewicht mit Armee und Plan ausgestattet wurde, hat er den Kürzeren gezogen gegen die quasi führungslose Armee der Erde).
Schonmal drüber nachgedacht, daß Superman - im Gegensatz zu einem Space Marine - nicht gerade unerhebliche Skrupel haben dürfte, sein volles "Vernichtungspotential" gegenüber quasi wehrlosen und furchtbar "zerbrechlichen" Normalsterblichen zu entfesseln? 🙄

Und an der Mine ist der bemerkenswerte Punkt wohl weniger, daß er durch deren Explosion "durch die Luft fliegt" (sowas nennt sich gemeinhin Physik), sondern, daß er von ihr nicht in tausend Fetzen zerissen wird. 😉