WHFB Warhammer - Norse

Sehr schick! Einzig die sehr gefleckte Begrünung des Brunnens(?) stört das Gesamtbild ein wenig. Die Grasbüschel sind mir einfach zu regelmäßig und gleichmäßig ?
Ja, da habe ich es wohl ein wenig übertrieben ... ich hatte da so eine Freude dran, diese Grasbüschel zu verkleben, dass ich das Ziel wohl ein wenig aus den Augen verloren habe ... ?
... ich werde die Grasbüschel ein wenig mit in die erweiterte Hintergrundgeschichte einflechten müssen ... ?
 
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Für die 1. Quest im aktuellen Event musste ich auch eine schriftliche Aufgabe erfüllen und die möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten:

Aufgabe: Erstelle einen Text mit Einblicken zu deinem Projekt (z.B. Ziele, Meilensteine, Schwierigkeiten usw.)

Gedanken zum Armeeprojekt „Warhammer – Norse“

Im Spätjahr 2021 machte ich mir Gedanken darüber, welches Projekt ich als nächstes beginnen möchte oder welches Projekt ich gerne weiter- bzw. fertigmachen möchte.
Da ich ein Hobbyschmetterling bin, der gerne viele Dinge am Start hat und sich immer wieder auf neue Dinge stürzt, war die Auswahl recht schnell klar: Ich möchte ein neues Projekt beginnen!

Da ich seit einigen Jahren von den Fan-Armeebüchern des Warhammer Armies Project (WAP) begeistert bin und wir daheim die 8. Edition von Warhammer spielen, war klar in welche Richtung die Reise gehen sollte.
Einige Projekte des WAP habe ich ja bereits in Arbeit (Arabia, Söldner aus Tilea, Piraten von Sartosa & Halblinge) und daher wollte ich eine weitere Armee dort beginnen.
Schnell war die Auswahl eingegrenzt und die Auswahl zeichnete sich ab. Es sollten die Norse und/oder Albion werden.
Also ließ ich mir die PDF-Dateien als Armeebücher ausdrucken und beschäftigte mich mit deren Inhalt.
Dann stand die Entscheidung: Zuerst kommt Norse dran und danach Albion!
Jetzt ist es also raus, das nächste Armeeprojekt ist bereits in meinem Kopf, diverse Minis bereits angeschafft, Ideen spuken ebenfalls im Hirn herum … nach Norse wird Albion kommen!
Aber wieder zurück zum Norse-Armeeprojekt:
Was will ich mit meinem Projekt erreichen? - Natürlich als erstes eine spielfähige Armee, d. h. In meinem Fall, ich will eigentlich von jeder Einheit im Armeebuch mindestens eine Auswahl.
Dann möchte ich so viel, wie es mir möglich ist, von der Armee bemalt haben.
Um das zu erreichen, muss ich mich motivieren und ausdauernd dran bleiben. Anfangs war mir nicht ganz klar, wie ich das erreichen soll, doch dann „lief“ mir das Forum „GW-Fanworld“ über den Weg. Ich entdeckte dort den Bereich für die Aufbauprojekte und musste aber auch feststellen, dass hier 40k annähernd erdrückend überwiegt.
Was ich jedoch sah, gefiel mir, und ich dachte mir, dass ein wenig frischer Fantasy-Wind gar nicht so schlecht wäre und schloss mich den wenigen Fantasy-Einzelkämpfern an.
Im Nachhinein muss ich aber feststellen, dass es gar nicht so wenige Fantasy-Einzelkämpfer waren/sind und es hier schon eine schöne Fantasy-Gemeinde gibt, trotz der allmächtigen 40k-Übermacht.
So bin ich dann hier im Forum gelandet, mit meinem Norse-Armeeaufbau, und fühle mich seitdem hier sauwohl!
Ein weiteres Ziel meines Armeeaufbaus ist die Struktur meiner Armee. Abgesehen davon, dass ich eigentlich von jeder Auswahl mindestens eine Einheit besitzen möchte, ist es mir sehr wichtig, dass ich hier keinen historischen Wikinger-Aufbau hinlege, sondern stark im Fantasy-Bereich bleibe. D. h. Es müssen Einheiten in den Vordergrund, die bei Fantasy so typisch sind: Trolle, Riesen, Drachen, Zauberer, mystische und magische Wesen usw.

Darüber hinaus ist mir bei meinem Armeeaufbau auch sehr wichtig, dass die aufzubauende Armee einen Hintergrund bekommt, also nicht im luftleeren Raum aufgebaut wird.
Dazu gibt das Armeebuch natürlich einiges her, doch ich möchte auch viel Eigenarbeit einfließen lassen.
Schnell wurde mir klar, dass ich eine Geschichte benötige. Meine Norse sollten keine Schnee-Bases bekommen, wie es wohl allgemein erwartet wird, sie sollten grüne Bases erhalten, weil sie in der Alten Welt auf Raubzug sein sollen.
Dabei kam mir ein weiteres Interesse zu Gute: Ich mag die TV-Serie „Vikings“ sehr gerne, habe sie natürlich schon mehrfach gesehen, und wollte meine Armee gerne mit einigen Ideen aus dieser Serie versehen.
So wird meine Armee der Norse jetzt in Bretonia und dem Imperium einfallen, dort auf Raubzug gehen und einen alten Freund suchen.
Das war nämlich der nächste, überlegenswerte Punkt zu meiner Armee. Einfach nur auf Raubzug gehen, dass kann ja jeder. Meine Nordmänner und Nordfrauen brauchten darüber hinaus noch einen weiteren Grund, um sich auf den Weg zu machen. Sie müssen jemanden suchen und da ich aus der Serie „Vikings“ den Schiffsbauer Floki so interessant finde, war mir eigentlich sofort klar, wen sie suchen mussten. Da mein User-Name in der GW-Fanworld, rein zufällig, ähnlich war, fiel die die Entscheidung leicht: Der Raben-Floki wird gesucht.
Damit verbunden müssen natürlich gewisse magische Ereignisse sein und wie kann man das besser darstellen als mit Gelände? Dementsprechend konnte ich meinem Geländefetisch frönen und auch schönes Gelände in den Hintergrund mit einbauen.
Erste Gedanken dazu kann man bereits in meinem Armeeaufbau nachlesen und demnächst wird da noch mehr erscheinen.
Weitere Gedanken zur Armee, waren die Überlegungen dazu, gewisse Charaktere namentlich zu benennen. Da bin ich noch nicht wirklich weit gekommen. Bis auf den Anführer, der Ragnar Langnase heißt, laufe ich da irgendwie noch auf der Stelle.

Bzgl. der zu verwendenden Modelle und Miniaturen musste ich mir keine großen Gedanken machen, denn der Markt bietet da vielfältige Möglichkeiten und es macht einfach einen Mörderspaß dort zu stöbern.
Auch bekomme ich hier dankenswerterweise durch andere User immer wieder Hinweise auf Modelle und Minis, die ich noch gar nicht auf dem Schirm hatte. Es läuft also!

Schwierigkeiten beim Armeeaufbau sind meistens persönlicher Natur, da ich nicht unbedingt der schnellste Maler bin und mir natürlich auch eine Menge Arbeit vorgenommen habe. Doch in der Ruhe liegt die Kraft.
Da ich auch nicht zu den begnadeten Malern und Modellbauern gehöre, fällt es mir manchmal etwas schwerer bestimmte Dinge umzusetzen bzw. so zu gestalten, wie ich es gerne hätte. Aber dafür habe ich ja dieses Aufbauprojekt eröffnet, um auch hier etwas Hilfe von Außen zu erhalten und die Motivation aufrecht zu erhalten.

So, jetzt ist aber auch genug geschwafelt und geschrieben worden!
Ich hoffe, meine Gedanken haben Euch ein wenig gefallen und Ihr bleibt an meinem Projekt dran!
Man liest und sieht sich!
 
Dazu fällt mir spontan jemand mit einem Speer ein,der "...runter von meinem Rasen..." schreit.??
? Da habe ich direkt Bilder im Sinn! ?

Bevor ich ihn getuscht habe, war er definitiv kontrastreicher, der Kilt war wesentlich heller und der Bart war grauer ... die "Schmuddeltusche" macht alles irgendwie gleich ... aber mir macht sie es leichter und ich bin froh, dass ich das so hinbekomme ... ?
Anfangs habe ich tatsächlich überlegt, den Kilt grün oder blau zu bemalen ... und dann habe ich mich nicht getraut, weil ich dachte, dass wäre zu heftig ... aber Du hast recht und beim nächsten Modell werde ich mich etwas mehr trauen! 😊

... und das der einen Kilt trägt, ist mir erst so richtig bewusst geworden, als ich mit der Bemalung begonnen hatte ... ist also irgendwie ein leicht schottischer Norse ... oder der schottische Austausch-Berserker, der in meiner Norse Armee hospitiert ... ?
 
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Und über die Base könnte man nochmal mit dem Rasenmäher gehen. 🙂
Gute Güte, das ist schockierend, ist es nicht?! Wenn du sowas schreibst, pass bloß auf dein sternum auf.

Find den Knacker, so wie er ist, auch total gut. Für effiziente Bemalung ist der genau richtig. Der von den Vorrednern genannte Farbtupfer (und seien's ein, zwei Striche in der Grundfarbe) wäre aber sicher nur kleiner Aufwand für den Effekt.
 
Meine Herren ... ich verbiete es Ihnen hiermit meinen Rasen zu betreten! ? ? ?



Bzgl. des Rasens: Die Rasenmischung habe ich tatsächlich selbst aus mehreren, unterschieldichen Packungen Wiesenstreu und Flock gemischt (... ich habe da schon so einige Tüten gebraucht ...?), damit sie so aussieht, wie sie jetzt aussieht.
Ich möchte damit zwei Dinge erreichen: Zum einen soll es so aussehen, als ob die Nordmäner und Nordfrauen durch eine wild wuchernde Wiese mit höher gewachsenem Gras vorwärts schreiten, und zum anderen kann ich so die unschönen "Absätze" unter den Figuren verdecken, was ich sonst immer mit viel Sand gemacht habe. ?
... aber den Rasen mähen? Shocking, no Sir! 😊

Den Tipp, mit der Farbe noch einmal nach dem Tuschen über die erhabenen Stellen drüber zu gehen, werde ich bei der nächsten Mini mal ausprobieren! ?
 
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In der Quest kann ich im Kapitel 2 ein Tutorial machen ... und das mache ich dann mal! ?
Es ist allerdings das erste Mal, dass ich so etwas mache und ich hoffe, dass Ihr gnädig mit mir seid und evtl. sogar etwas damit anfangen könnt!
Das Tutorial wird etwas umfangreicher, zumindest von der Anzahl der Bilder her, und da ich leider nur 10 Bilder posten kann, muss ich das Tutorial also auf zwei Teile aufteilen.
OK, dann fange ich mal an: ?


Tutorial - Der Rabenfels - Teil 1

Teil meines Warhammer-Norse-Projekts ist natürlich auch Gelände.
Das Gelände wird auch als Teil der Hintergrundgeschichte zum Projekt dienen und da ich bereits zwei Geländestücke hatte, wollte ich unbedingt noch den Rabenfels haben.

Der Rabenfels heißt eigentlich "Beschwörungsfels" und ist von der Firma Ziterdes.
Er ist aus Hartschaum, wird auf einem Pappkarton geliefert und ist in Plastikfloie eingeschweißt. Leider war mein Geländestück, aufgrund der etwas robusteren Verpackungsmethode des Lieferanten, ein wenig verzogen. Das war zwar etwas ärgerlich, aber brachte mir dafür auch einen Einkaufsgutschein über € 5,- ein. Damit kann ich dann auch gut leben. 😊
Die Hartschaum-Geländestücke von Ziterdes werden normalerweise "vorbemalt" geliefert, so dass man sie zur Not auch in diesem Rohzustand bespielen könnte. Manchmal ist es nur mit einer Farbe gebürstet, in anderen Fällen können es auch drei oder vier Farben sein.
Mein Rabenfels sah dann so aus, nachdem ich ihn ausgepackt hatte:

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So konnte und wollte ich ihn natürlich nicht lassen, denn er sollte ja zu meinen anderen Geländestücken passen.

Als erstes habe ich ihm eine komplette Grundschicht mit Mittelbraun 040 von Marabu verpasst. Diese Farbe habe ich mal in einem Bastelladen gekauft und bin recht zufrieden damit.
Man sollte diese Farbe etwas mit Wasser verdünnen, da sie ansonsten zu dick zum Auftragen ist. Leider ist die Deckkraft nicht sehr groß und daher musste ich die Farbe zweimal auftragen.
Danach habe ich alle Felsen und Steine mit German Grey (Model Air) von Vallejo einfach übergebürstet:

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So erreichte ich den Effekt, dass in den Tiefen die braune Grundfarbe sichtbar erhalten bleibt und auf den erhabenen Stellen das dunkle German Grey deckt.

Nach dem Trocknen habe ich dann alle Felsen und Steine mit Fortress Grey von Games Workshop trockengebürstet:

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Beim Trockenbürsten sollte man unbedingt drauf achten, dass die vorherig aufgetragenen Farben gut durchgetrocknet sind, weil man ansonsten die Farben vermischt und letztendlich verschmiert.
Das Trockenbürsten ist Gefühlssache, wobei immer der Grundsatz "Weniger ist mehr" beachtet werden sollte. D. h., man sollte den Pinsel mit der Farbe immer sehr gut ausbürsten (Ich benutze dafür Küchenrollenpapier!), so dass man annähernd keine Farbe mehr in den Pinselborsten hat. Dann probiert man vorsichtig an einer unverfänglichen Stelle das Trockenbürsten und legt dann los.
Falls es zu wenig Farbe sein sollte, kann man dann noch "nachbürsten".

Im nächsten Schritt habe ich dann die Felsen und Steine abschließend mit White Grey (Model Color) von Vallejo trockengebürstet.
Danach habe ich den Boden, der also nicht felsig sein sollte, mit Steel Legion Drab von Games Workshop bemalt und getupft. Durch das Tupfen bekommt man nämlich auch noch mal ein wenig mehr Struktur. Aber aufpassen: Nicht an oder auf die vorher gebürsteten Felsen kommen!
Nachdem alles gut durchgetrocknet war, habe ich den Boden mit European Dust (Model Wash) von Vallejo zweimal getuscht. Dieses Wash ist deshalb so schön, weil es nicht alles direkt stark abdunkelt. Allerdings hat es eine sehr lange Trocknungszeit. Das ist dann aber auch sehr nett, weil man dann mal die Füße hochlegen kann! ?

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Zum Trockenbürsten benutze ich die unterschiedlichsten Pinsel:
Ich habe mir sowohl im Modelbaufachhandel Trockenbürstpinsel zugelegt, aber ich nutze auch oft Pinsel, die es in Bastelläden oder bei Discountern gibt:

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Für grobere Arbeiten am Gelände reichen oftmals auch die guten, alten Schulborstenpinsel: ?

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Soweit ersteinmal bis hierhin ... weiter geht es demnächst mit dem 2. Teil ... also, dranbleiben! ?
 
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Tutorial - Der Rabenfels - Teil 2

Nachdem das Washing des Bodens gut abgetrocknet war, bürstete ich den Boden dann noch trocken mit Dark Sand (Model Color) von Vallejo:

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Dabei ging ich mit dem Dark Sand auch ein wenig an die Felsen und Steine, um einen Übergang zu erzeugen.

Nun war die Zeit der Farben erledigt, es kam die Zeit des Streus und der Tufts, und somit auch die Zeit des Batelleims.
Ich benutze zum Kleben von Streumaterialien und Tufts immer Holzleim, etwas Wasser und einen Eierbecher:

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Im Eierbecher rühre ich das Leim-Wasser-Gemisch an und gebe es dann vorsichtig auf die ausgewählten Stellen, wenn es die richtige Konsistens hat.
Die richtige Konsistens ist auch wieder Gefühlssache und kommt mit den Erfahrungen im Laufe der Zeit. Das Gemisch sollte nicht zu dicklich sein, aber auch nicht zu flüssig. Daher arbeite ich immer mit einer Pipette, um nicht zu viel Wasser hinzu zu geben.
Mit einem einfachen Schulpinsel rühre ich dann um und trage auf.

Als erstes verklebte ich Tufts mit und ohne Blümchen.
Warum habe ich Blümchen genutzt? - Weil es mir einfach gut gefällt und das Gelände etwas auflockert.
Ich verwendete Highland Tufts von Army Painter und das Mixed Flower Set von GamersGrass (Achtung: Auch wenn es so heißt, bitte nicht rauchen!?)

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Wie viel man davon verkleben sollte, muss man einfach nach Gefühl entscheiden. Es sollte eine gute Mischung sein, aber manchmal schieße auch ich über das Ziel hinaus und dann muss man sich eben eine gute Geschichte dazu ausdenken. ?
Aber ich denke, dass es mir diesmal ganz gut gelungen ist.

Danach verklebe ich das Grasstreu.
Ich benutzte für meinen Rabenfelsen das Streugras Sommerwiese von NOCH und das verbrannte Streugras, das ich noch von Ziterdes habe (NOCH und Ziterdes sind ja ein Haus ... für alle, die es noch nicht wussten ... ?).

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Beim Aufkleben achte ich immer drauf, dass ich eine große Zeitungsseite als Unterlage vorher ausgelegt habe und dass die Klebestellen gut mit Grasstreu bedeckt sind.
Es ist auch wichtig eine Sorte nach der anderen zu verarbeiten, damit man nicht später einen Mischmasch hat.
Nach einer Trocknungszeit von ca. 10 - 15 Minuten (Das ist abhängig vom verwendeten Leim - bitte auf die Beschreibung auf der Verpackung achten!) drehe ich das Gelände auf den Kopf und klopfe das lose Gras nicht zu fest ab. Jetzt kommt die Zeitungsseite ins Spiel. Das abfallende Gras sammelt sich auf der Zeitung und kann, durch die vorhandene Falz, prima wieder in das Grasstreubehältnis zurück geschüttet werden. So spart man viel Gras, das ja schließlich auch ordentlich Geld kostet, um es für weitere Projekte zu nutzen.
Um das Gras zum "Stehen" zu bringen, kann man auch einen professionellen, elektrischen Grasstreuer nehmen oder eine elektrische Fliegenklatsche. Dann steht das Gras schön hoch, doch ich verzichte bei Geländestücken, die ich zum Spielen benutze darauf, da es sich eher als unpraktisch erwiesen hat. Bei Minis, deren Base mit Gras bestreut ist, reicht normalerweise ein drehen um 180 Grad und ein vorsichtiges Abklopfen, damit das Gras steht.

... und dann ist das Geländestück plötzlich fertig! ?
Natürlich steht es jedem frei, jetzt noch Büsche, Hecken, Bäume usw. auf das Geländestück aufzubringen. Ich habe diesmal bewusst darauf verzichtet, da ich den Rabenfels einigermaßen bespielbar halten wollte.
Nach einer ausreichen Trocknungszeit, ich würde hier schon 24 Stunden empfehlen, ist das Gelände dann einsatzbereit:

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... und hier auch noch einmal ein Gruppenbild der drei Geländeteile:

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Ich hoffe, dass Euch mein erstes Tutorial gefallen hat und vielleicht baut der/die eine oder andere das Geländestück auch einmal oder Ihr konntet einfach ein paar Tipps mitnehmen. 😊
 
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Man kann als "Stehhilfe" für das Gras auf kleinen Basesauch den alten Physiktrick mit dem Plastiklineal/Stab und dem Wollappen (von Oma gehäkelter Topflappen) machen. Solange der Leim noch nicht angezogen hat, klappt es gut. Lineal/Stab danach einfach abstreifen und das EstGras NICHT gleich wieder in die Packung schütten,es kann immer mal wieder Leim dran sein.?
 
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Weiter geht es mit ein paar historischen Aufnahmen vom Überfall auf Schnepfingen:

"Uns kann hier nichts passieren … haben sie gesagt.
Hier sind wir sicher … haben sie gesagt.
Schnepfingen ist sicher … haben sie gesagt.
Wir sind so weit weg vom Meer … haben sie gesagt.
Macht euch doch keine Sorgen … haben sie gesagt.

Doch den Fluss haben sie vergessen … jetzt sagen sie nichts mehr.

Das Grauen kam im Morgengrauen. Wir hörten ihre Hörner und ihr Geschrei.
Dann schlugen sie mit ihren Äxten und Schwertern auf ihre Schilde. Alle gleichzeitig und immer und immer wieder. Es war grauenvoll.
Schnell waren die Barrikaden errichtet und das Landwehr-Regiment Krudenwald war schnell alarmiert und lief zu den Barrikaden.
Dabei waren auch die Lüthorster Büchsenschützen, mit ihren Musketen.
Was sollte uns nun noch passieren?
Da kamen sie, die unheimlichen Nordmänner mit ihrem fürchterlichen Geschrei."


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"Doch, halt, … was ist das?
Was für Bestien fallen unseren Männern denn da in den Rücken?

Ein Hinterhalt! Wirklich? Ein dreckiger, mieser Hinterhalt?"


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"… wir sind verloren … sie werden uns alle abschlachten ..."

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Falls jemand demnächst einen Ausflug nach Schnepfingen oder einen Kurzurlaub dort planen sollte ... plant um ... dort steht kein Stein mehr auf dem anderen ...

Die Norse sind da!
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Weiter geht es mit der Quest und einer Aufgabe im Kapitel 2: ?
Erstelle ein Review eines Werkzeugs / Materials / Farben / Pinsel
... und auch hier ist es wieder mein erstes Mal, denn noch nie habe ich eine Rezension geschrieben ... also bitte ich auch hier wieder um Eure Gnade und hoffe, es wird Euch gefallen! ?
Noch ein kleiner Hinweis bevor es losgehen tut: Nicht immer ist alles so ernst gemeint, wie es geschrieben steht! 😎

Dann lege ich mal los: ?

Der Bemalhandschuh

Seitdem ich Miniaturen bemale, und das ist schon eine sehr, sehr lange Zeit - was natürlich nicht heißen soll, dass es deshalb besser geworden wäre -, stehe ich vor einem Problem, das mir anfangs einige Schwierigkeiten gemacht hatte.
Doch mittlerweile habe ich die Herausforderung gemeistert!
Um die Problematik zu erläutern, muss ich mich hier outen: Ich schwitze! ?
Besonders beim Malen habe ich ständig und andauernd schweißnasse Hände. Ich führe dies auf die Anstrengung und Konzentration zurück und keinesfalls auf meine Höhenangst, die mir schon beim Betrachten von Bildern und Filmsequenzen über unangenehme Höhen (Menschen auf Leitern, noch mehr Menschen auf Balkonen im 1. Stock, der Eifelturm in Paris bei Frankreich etc.) ebenfalls schweißnasse Handinnenflächen beschert.

Dies führte anfangs beim Malen dazu, dass ich bzw. meine Finger/Hände unangenehme Abdrücke auf den Miniaturen hinterließen, die dann nicht nur hässlich aussahen sondern auch das Bemalen der beschwitzten Stellen sehr schwierig machten.

Schnell kam ich dann auf eine Lösung:
Ich brauche ganz einfach Handschuhe!
Doch welcher Art sollten diese Handschuhe sein: Woll-Fäustlinge und Leder-Fingerhandschuhe sowie Arbeitshandschuhe schieden ganz eindeutig aus!
Durch eines meiner Hobbys aus der Vergangenheit, fand ich aber sehr zügig die beste Lösung für mich: Ich verwendete ganz einfach die Handschuhe, die ich in diesem Hobby ständig benutzte und von denen ich einige am Start hatte.

So war es und so ist es dann auch heute noch ... ich benutze beim Malen weiße Stoffhandschuhe:

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Diese Handschuhe sind sehr dünn und angenehm zu tragen.
Ich benötige allerdings nur einen Handschuh für die linke Hand, mit der ich das Modell beim Malen halte:

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Da ein Paar Handschuhe jedoch normalerweise aus einen Handschuh für die linke Hand und einem Handschuh für die rechte Hand besteht, hatte ich ein erneutes Problem: Was mache ich mit dem Handschuh für die rechte Hand?

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Auch hier konnte ich, aufgrund meiner einmaligen Genialität und kognitiven Höchstqualifizierung, eine hervorragende Lösung finden:
Man kann den Handschuh für die rechte Hand auch an der linken Hand tragen, wenn man ihn herumdreht, so dass sich der "Daumen" rechts am Handschuh befindet:

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Ich bin mir momentan noch nicht sicher, ob ich mir diese Idee patentieren lassen soll, und falls ja, ob ich dann nicht Probleme mit der Handschuhherstellerindustrie bekommen könnte ... ?
Nun gut, dies ist ein Prozess, den es noch zu überdenken gilt!

Natürlich muss ich hier auch erklären, dass die schwitzigen Handinnenflächen, aufgrund des Tragens eines Handschuhs, natürlich nicht verschwinden, sondern selbstverständlich weiterhin existieren.
Das bedeutet, dass die Handschuhe nahezu, bis auf gewisse Restmengen, den gesamten Handinnenflächenschweiß aufsaugen.
Dies ist auf die Dauer gesehen ein weiteres Problem, das man mit zwei Lösungsansätzen lösen kann:
1. Man schmeißt den benutzen Handschuh nach einiger Zeit in die Mülltonne. = Das ist eine Lösung, die auf Dauer evtl. etwas kostenintensiv werden könnte!
2. Man wäscht die Handschuhe mittels eines professionellen Hilfsmittels, das in gut sortierten Fachhandelsgeschäften sogar verkauft wird, in einem professionellen Reinigungsgerät, das "Waschmaschine" genannt wird!

Ich habe mich nach längerer Abwägung der Umstände für den zweiten Lösungsansatz entschieden und dabei beste Ergebnisse erzielt. Dank des professionellen Hilfsmittels, das man "Waschmittel" nennt, konnte ich hervorragende Ergebnisse erzielen: ?

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Bei 30 oder 40 Grad verbleiben zwar noch Farbrückstände am Handschuh, aber ansonsten ist der Handschuh sauber und riecht auch schön frisch.

Ein weiteres Problem, das bei der Verwendung der Handschuhe auftritt, ist die Beschädigung der Handschuhe im laufenden Betrieb:
Immer wieder kommt es, durch hohe Belastung und/oder durch spitze Gegenstände/Stellen an den Miniaturen, zu Löchern und/oder Rissen in den Handschuhen.
Daher empfiehlt es sich, einen grundsoliden Vorrat an Bemalhandschuhen anzulegen, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein!
Ich habe das wohlweislich getan: ?

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Das bringt mich dann zur letztendlich noch zu klärenden Frage, wo man denn diese wunderbaren und praktischen Hilfsmittel käuflich erwerben kann?
Da ich das übergroße Glück habe, in einer Gegend der gepflegten und andauernden Narretei zu leben, besitze ich die Möglichkeit, beim ortsansässigen Karnevalsdiscounter in der Fußgängerzone einkaufen zu können. ?
Sollte das nicht möglich sein, kann man natürlich auch das weltweite Internetz aktivieren und dort Alternativen bzw. Geschäfte suchen, die sich in der Leitung befinden (Neudeutsch: online!).
Preislich bewegt man sich da zwischen € 3,- bis € 6,-, je nachdem, welchen Anspruch man hat.
Dies sind jedoch Ausgaben, die man nicht bereuen wird, denn ein ordentlicher Vorrat an Bemalhandschuhen hält sich schon sehr, sehr lange!
Sogar ich verfüge noch, zusätzlich zum bereits ausgepackten Vorrat, über ein original verpacktes Paar Bemalhandschuhe:

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Nun bin ich auch schon am Ende der Review/Rezension angelangt und kann nur hoffen, dass es Euch gefallen hat und Ihr ein paar wertvolle Tipps mit nach Hause nehmen konntet.
Scheut Euch nicht davor, Fragen zu stellen, wenn Ihr noch welche haben solltet. Denn das Thema ist einfach viel zu umfangreich, um es hier in der Kürze eines Beitrags vollumfänglich darstellen zu können!

Auf jeden Fall wünsche ich Euch, die Ihr ab sofort Bemalhandschuhe benutzen werdet, viel Freude mit Euren neuen Hilfsmitteln und immer eine trockene Handinnenfläche! ?
Ihr jedoch, die Ihr keine Bemalhandschuhe benutzen werdet, aus welchen absurden Gründen auch immer, bitte ich einfach, noch einmal in Euer Innerstes zu gehen und den Fehler zu finden! ?

Vielen Dank für Eure Zeit und die damit verbundene Anteilnahme! Es hat mir eine große Freude bereitet, dieses Review zu erstellen und ich hoffe, dass man sich wieder liest! ?

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