Und ob das Niveau vor 50 oder 100 Jahren prozentual wirklich höher war als heute, wage ich auch zu bezweifeln
In der Masse hast du sicher recht, prozentual aber nicht: es wurde sicher nicht so viel Schund publiziert, schon weils teurer war.
Problem ist also nicht der Mangel an guter Literatur, sondern ein zu viel an schlechter....eben genau wie bei fastfood
😀
Geh doch mal pro beide Begriffe in die Öffentlichkeit, zu Londons Zeit konnte man das problemlos.
Ach der Plebs ist heute wie damals schnell empört, so lang ihm nur die Obrigkeit vorgibt auf welche Schlagworte er als braver Bub mit Empörung zu reagieren hat. Die Schlagwörter ändern sich, die Inhalte nicht, und kapieren tun es die Wenigsten.
Klar der Übermensch erregt Empörung, da verbrannter Begriff, Super-man aber nicht und Marvel-Filme finden alle toll. Und spätestens mit Post- und Transhumanismus hast auch die Intellektuellen im Boot, denn das Thema als solches ist ja auch spannend.
Und wir schreiben das hier im Hobbyforum eines fiktionalen Universums, dessen Centerpiece eine Verkörperung des Übermenschen darstellt (Ob Imperator, Primarchen oder Marines ganz allgemein)
😉
Also ich würde sogar behaupten: die Konzeption des Übermenschen, der sich weder unter andere Menschen noch unter einen Gott stellt, ist heutzutage mehr akzeptiert als zu Nietzsches Zeiten.
Das hätte ich uaU fast als Beleidigung auffassen können.
Schwer das nicht als Angriff zu formulieren, aber ich kannte z.B. auch zuerst den Mehrteiler aus den 70ern. Und da kommt es IMO tatsächlich weniger raus, schon weil der Harmstorf da seinen eher blassen van Weyen schon rein physisch an die Wand spielt. Nur so im Kontext des Films könnte man da schon sehr leicht auf eine Verherrlichung des "Übermenschen" Larson schließen. Das Buch gibt das aber eben IMO nicht so her.