Was lest ihr aktuell?

John Scalzi: Imperium der Ströme 2: Der Verrat

Gott, ich hatte glatt vergessen wie offenherzig in der Wortwahl Scalzi manchmal schreibt. Ich glaube hier liefert er ein Meisterwerk des kreativen Fluchens ab. Ich erinnere mich in den ersten zwei Kapiteln wird am Anfang und am Ende des Kapitels einleitend und ausleitend geflucht. Und ich glaube auch in jeden Kapitel wird mindestens einmal geflucht. Man könnte den Menschen dieser Zukunft glatt unterstellen, dass das Fluchen zur kreativen Hochkultur gehört. Und wenn die Kacke mal so richtig hochkocht, gehört sich das auch. Ich habe Spass bei diesen Buch.

Lustig, ich bin nicht der Einzige der es bemerkt hat:
Horde im Gegenwind bin ich so zu 1/3 durch. Aber das ist meine Abendlektüre, das dauert noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute kam die "Beute" aus einem Zug durchs Antiquariat an.
Prof.J.Augusta "Verwehtes Leben" und "Versteinerte Welt".
Beide wissenschaftlich nicht mehr ganz aktuell, aber gut geschrieben und schöne Kindheitserinnerungen.??
...und S.Snegow "Menschen wie Götter", damals gerne als "Russian Star Wars" betitelt, heute erinnert mich die Handlung in Teilen eher an "Mass Effekt" und die Geschichte der Quarianer und der Geth.
Lesestoff für die ersten Urlaubstage gesichert.?
 
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Reaktionen: Schleckosaurus
Derzeit lese ich "Terror nach Innen - Verbrechen am Ende des Zweiten Weltkrieges". Herausgegeben von Cord Arendes, Edgar Wolfrum und Jörg Zedler als 6. Band des Dachauer Symposiums zur Zeitgeschichte und veröffentlicht vom Wallenstein Verlag.
Danach liegt schon das nächste Buch auf Halde "72 Minuten bis zur Vernichtung - Atomkrieg ein Szenario" von Annie Jacobsen und veröffentlicht im Heyne Verlag.
 
Hast du da noch ein paar Infos?

Klar 😉
Lee schreibt etwa auf dem Niveau von Koontz oder King, ab und an blitzen aber ein paar Formulierungen auf, die höheres Potential erahnen lassen, aber nicht schlimm, Trivialliteratur hat seinen Reiz.
Meistens kommt am Ende immer ein Plot Twist, der gerne mal etwas erzwungen wirkt, nur um da zu sein. Bei Creekers z.B. ist er vorherzusehen, und kommt dann auf der vorletzten Seite, zack, Buch zu Ende.
Die Bücher an sich sind gewalthaltig, sehr viel, und oft arg sexuell bis weit darüber hinaus. Es gibt von Inzest über Nekrophilie bis Sodomie alles, auch immer in Verbindung mit Gewalt.
Anstrengende Bücher bisweilen, aber es ist wie bei einem Verkehrsunfall, man kann nicht wegsehen.
Gibt eine ganze Clique solcher Autoren in den USA, eine Art Rebellentruppe 😀
Wenn du reinschnuppern willst, lies Bighead, der vereinigt so ziemlich alles was Lee ausmacht.

Bin nur an Lee geraten, weil ich Lovecraft Fan bin, und er in die Richtung auch geschrieben hat, die sind noch gut lesbar (Innswich Horror, Dunwich Romanze, Besudler auf der Schwelle) und lehnen sich an den Cthulhu Mythos an... der Rest ist eher eine literarische Mutprobe für den Leser, oder eine Faust in die Fresse. Je nachdem welchen Roman man erwischt...

Du wurdest gewarnt 😉
 
Anstrengende Bücher bisweilen, aber es ist wie bei einem Verkehrsunfall, man kann nicht wegsehen.
Hab eben mal auf Wikipedia geguckt, wenn der bei FESTA Extrem publiziert ist klar was da so drin steht xD

Und dann noch so schöne Titelnamen wie Haus der bösen Lust, Der Besudler auf der Schwelle, Monstersperma, Das Snuff-Haus oder Mister Torso und andere EXTREMitäten

xD


Um beim Thema zu bleiben: Ich lese nach Jahren mal wieder "Das Lied von Eis und Feuer". Damals bevor ich die Serie gesehen habe, jetzt logischerweise danach.
Zunächst fällt mir auf, wie kleinkindlich das doch geschrieben ist 😀 Simpler Satzbau, keine zu langen Worte, leicht verdaulich. Vielleicht hätte ich vorher nicht Thomas Morus lesen sollen ^^
Und irgendwie fällt mir jetzt vermehrt auf, wie viel und vor allem woher und wie oberflächlich Martin sich an anderen Quellen hat inspirieren lassen.
 
Die Bücher an sich sind gewalthaltig, sehr viel, und oft arg sexuell bis weit darüber hinaus. Es gibt von Inzest über Nekrophilie bis Sodomie alles, auch immer in Verbindung mit Gewalt.

Klingt für mich schwer nach Richard Laymon... 😉
Mit dessen Büchern kann ich auch nix anfangen; nicht unbedingt wegen der Thematiken an sich, sondern eher aufgrund der sprachlichen/erzählerischen Defizite.