Was wäre wenn die nächste 40k Edition keine Punkte/Kompositionsregeln mehr hätte?

Threeshades

Tabletop-Fanatiker
18. August 2001
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Nachdem ich jetzt ein wenig Age of Sigmar -hauptsächlich von außen- beobachtet habe, ist mir ein Gedanke gekommen. AoS ist ja hauptsächlich für sein völliges Fehlen von Armeekompositionsregeln und einem Punktesystem berüchtigt (was natürlich nicht die einzige Änderung, die viel Kopfkratzen verursacht hat, aber die auf die ich mich hier konzentrieren will).

Wie jeder weiß, haben sowohl die 8. Edition von Warhammer Fantasy, als auch die letzten Paar Varianten von 40k extreme Balanceschwierigkeiten. Von einfach unverhältnismäßigen Punktkosten unter verschiedenen Einheiten bis hin zu vollkommen übertriebenen Formationen, die jede andere Art der Aufstellung geradewegs unnütz machen. Anpassungen passieren nur alle jubeljahre wenn ein Codex-update oder eine neue Edition passiert und FaQs waren jetz auch schon eine ganze Weile im Verzug und anders als die meisten Spielherausgeber scheint GW auf keinerlei Communityfeedback zu hören und nichtmal die einfachsten Balanceverbesserungen, wie Punkteanpassungen zu machen.

Die "Lösung" für AoS war einfach Punkte komplett zu entfernen und einfach die Spieler unter sich selbst ausmachen zu lassen wie man sich kloppt. Wie für die Meisten war meine erste Reaktion alles andere als positiv, letztenendes ist eine schlechte Balance immernoch ein besserer Leitfaden um ein einigermaßen ausgeglichenes Spiel zu organisieren, als garkeine. Aber wenn man sich gegenseitig wirklich herausfordern will ist man, egal welche Armee👎 man spielt, doch sehr stark darin eingeschränkt, welche Einheiten und welche Formationen man nutzen will. Also kann man sich letzten Endes einfach nicht völlig auf GWs "Balanceversuche" verlassen.

Turnierorganisationen nutzen jetzt schon verschiedene Kataloge an Einschränkungen (keine Doppelauswahlen, keine/nicht mehr als eine Formation/Superschwere Einheit etc., Teilweise sogar Regeländerungen wie der Stärke TK nerf der ITC) allein um einen Wettkampf zu ermöglichen, aber die Imbalance im Spiel verschwindet damit auch nicht.

Was jetzt aber bei AoS passiert ist, ist dass sich die Community zusammengetan hat und eigene Systeme zur Armeezusammenstellung entwickelt, von diversen Punktsystemen und systemen die auf dem zusammenrechnen der Einheitsprofile basieren bis hin zu einfachem (aber auch ziemlich ineffektiven) zusammenzählen der Lebenspunkte.

Dadurch dass GW die eigenen Hände komplett aus der Balance von AoS herausgenommen hat, hat das Spiel jetzt eine ganze Auswahl von Balancesystemen bekommen, die ständig nachgebessert werden und durch Feedback der Spielerschaft verbessert werden. Wäre es also vielleicht nicht möglich dass GW dem Spiel und den Spielern den größten Gefallen tun würde der in Sachen Spielbalance für die Firma möglich wäre, wenn sie einfach das Punktsystem entfernen würden und es damit implizit Leuten überlassen, die sich aktiv damit auseinandersetzen können, auf Feedback hören und eine lebende, sich weiterentwickelnde Spielbalance schaffen können?
 
Ein 1:1 wird es wohl nicht geben. "Age of the Emperor" (^^) wird vielleicht nur Punkte entfernen, den Regelteil aber im Umfange von 40K 7th Edition beibehalten - so meine Vermutung.

Es ist doch bekannt, dass GW gewisse Ding (Turniere) und die Entwicklung in der Community ein Dorn im Auge sind. Ist vielleicht nicht jedem aufgefallen aber "Have fun/don't argue" war schon immer wichtigste GW Regel. Davon kann man nun ja halten was man will, im Endeffekt aber macht GW mit ihren Spielen (ja, die gehören GW, sonst niemandem) was sie wollen. Wenn GW nun diese goldene Regel einfach durchsetzt und es da auch in Kauf nimmt das ein paar Leute ihre Armeen auf youtube verbrennen - machen können wir daran nix.

Ich persönlich sehe AoS als "Warnschuß", eine Erinnerung das man jederzeit ein "Age of the Emperor" herausbringen kann und es auch in Kauf nimmt gewisse Teile der Spielerschaft zu vergrätzen. Betrachtet man sich die Entwicklung bei AoS, so überwiegen mittlerweile die Vorzüge, denn genau was du sagst ist passiert, die Leute reden miteinander und wenn es einer übertreibt spielt derjenige nicht mehr. Sollte man vielleicht mal überdenken bei der Frage ob man den siebten Riptide wirklich spielen muß, oder obs ne Nummer kleiner geht.

Deine ursprüngliche Frage beantworte ich mit: Das wäre super, fände ich auch persönlich sehr gut.
 
Age of the Emperor?!

Ich bin dabei. AoS hat bei mir nur deswegen keinen Einzug gehalten weilich nicht noch mehr unbemalte Minis hier rumliegen haben will 😉.

Also weg mit den Punkten und cool spielen.

Überhaupt scheint die wichtigste Regelvon GW immer außer acht gelassen zu werden (siehe GRB Seite 10).

cya
 
Was jetzt aber bei AoS passiert ist, ist dass sich die Community zusammengetan hat und eigene Systeme zur Armeezusammenstellung entwickelt, von diversen Punktsystemen und systemen die auf dem zusammenrechnen der Einheitsprofile basieren bis hin zu einfachem (aber auch ziemlich ineffektiven) zusammenzählen der Lebenspunkte.
Und wieso hat es AoS gebraucht, damit man das bei Fantasy gemacht hat?
Wieso macht man das jetzt nicht bei 40k?*


Dadurch dass GW die eigenen Hände komplett aus der Balance von AoS herausgenommen hat, hat das Spiel jetzt eine ganze Auswahl von Balancesystemen bekommen, die ständig nachgebessert werden und durch Feedback der Spielerschaft verbessert werden. Wäre es also vielleicht nicht möglich dass GW dem Spiel und den Spielern den größten Gefallen tun würde der in Sachen Spielbalance für die Firma möglich wäre, wenn sie einfach das Punktsystem entfernen würden und es damit implizit Leuten überlassen, die sich aktiv damit auseinandersetzen können, auf Feedback hören und eine lebende, sich weiterentwickelnde Spielbalance schaffen können?
Siehe oben, warum hat man dich nicht jetzt schon bei 40k gemacht?





*Unteranderem aus dem Grund, dass a) die Profile von AoS zu einfach sind (=schlecht und langweilig), so das es kein großes Problem ist eine funktionierende Punktkostenformel aufzustellen und b) Die Profile und Regeln bei 40k so dermaßen schlecht sind, dass es schlicht nicht möglich ist eine annährend funktionierende Formel aufzustellen. Z.b. lässt sich der DS Wert einer Waffe und damit auch der RW eines Modells bei 40k nicht bepunkten, da diese nicht ansatzweise stetig sind.
 
WHFB lief nicht mehr, da konnte man etwas experimentieren und ist damit - so zumindest meine Einschätzung - veritabel auf die Fresse gefallen. Scheint ja auch gw zu bemerken und rudert an vielen Stellen zurück (eine Art Kompositionssystem soll ja demnächst nachgeliefert werden)- Denke nicht das man bei dem Produkt, das den Laden am laufen hält ähnliche Versuche durchzieht.
 
Und wieso hat es AoS gebraucht, damit man das bei Fantasy gemacht hat?
Wieso macht man das jetzt nicht bei 40k?*



Siehe oben, warum hat man dich nicht jetzt schon bei 40k gemacht?





*Unteranderem aus dem Grund, dass a) die Profile von AoS zu einfach sind (=schlecht und langweilig), so das es kein großes Problem ist eine funktionierende Punktkostenformel aufzustellen und b) Die Profile und Regeln bei 40k so dermaßen schlecht sind, dass es schlicht nicht möglich ist eine annährend funktionierende Formel aufzustellen. Z.b. lässt sich der DS Wert einer Waffe und damit auch der RW eines Modells bei 40k nicht bepunkten, da diese nicht ansatzweise stetig sind.

Das it eine gute Frage, aber die Antwort liegt mMn anderswo. Es hätte nicht AuS gebraucht. Eine 9. Edition ohne Punktekosten hätte den selben effekt gehabt wie AoS was das betrifft.

Der Grund warum es nicht schon bei 40k und Fantasy 8 passiert ist liegt meines Erachtens darin, dass ds Vorhandensein eines Punktesystems (wenn auch eines miserabel balancierten) dazu geführt hat dass nie ein einstimmiges Bedürfnis für ein Communitygesteuertes Balancesystem entstanden ist.

Die Einstellung ist/war immer, dass man das offizielle system benutzt, weil das jeder kennt, und wenn man nicht powergamen will, muss man sich halt mit dem Gegenspieler auseinandersetzen. Dadurch das AoS komplett das offizielle System, das jeder kennt, entfernt hat, ist ein fühlbarer Leerraum entstanden, der den großteil der Spielerschaft davon überzeugt hat, dass etwas getan werden muss.

Die Mathematik der Punktesysteme hinter Tabletop Kriegsspielen ist nie 100% hart, das sieht man daran dass andere Spieleherausgeber hin und wieder auch Einheiten mit neuen Punktkosten oder Regelanpassungen nachbessern. Von daher halte ich die ganz-oder-garnicht-Fälle die z.B. durch die DS/RW mechaniken bei 40k verursacht werden nicht für den Grund. Wenn wir jetzt z.B. ein neues System aufsetzen würden (und ein bisschen reizt es mich ja schon, aber es wäre ein müßiges Unterfangen ohne einen signifikanten Anteil an Unterstützung der Gemeinschaft da ranzugehen), wäre der beste Weg, denke ich, auf dem aktuellen System aufzubauen. Die Einheiten die funktionieren und kompetitiv gespielt werden als Gold-Standard zu nehmen und überteuerte Einheiten in Kosten runterzuschrauben und übermäßig Starke in den Kosten anheben.


WHFB lief nicht mehr, da konnte man etwas experimentieren und ist damit - so zumindest meine Einschätzung - veritabel auf die Fresse gefallen. Scheint ja auch gw zu bemerken und rudert an vielen Stellen zurück (eine Art Kompositionssystem soll ja demnächst nachgeliefert werden)- Denke nicht das man bei dem Produkt, das den Laden am laufen hält ähnliche Versuche durchzieht.

Mir ist schon klar, dass GW ihr Zugpferd nicht genauso behandeln werden wie das mehr oder minder geflopte AoS, mir geht es darum, ob wir vielleicht eine potenzielle Verbesserung für das Spiel hätten wenn GW die Punktebalance komplett aus den Händen legen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was sollte das denn nützen?
Einen echten Vorteil bietet es nicht, lokale Spielerkreise denen etwas nicht passt können es ja bereits verändern, dafür aber einige Nachteile. Insbesondere eine "Regionalisierung" der Spieler. wie soll ich denn gegen Fremde Leute spielen, wenn ich nicht mal weiß nach welchen Regeln die spielen.
Im Idealfall bildet sich ein "Internet-System", an das sich weitgehend alle halten, womit man wieder den Status quo hätte.

Insgesamt denke ich eher, das insbesondere Spiele sich am Markt halten, die vom Hersteller gut betreut werden und man sich um ein gutes balancing bemüht. Blizzard sei da einfach als Referenz genannt.

Die ganze Miesere bei GW ist IMO eng mit diesem "wir stellen Miniaturen her, keine Spiele"- Mantra verknüpft. Denn in letzter Konsequenz dürfte der Anteil der "Spieler" deutlich höher liegen als der der "Maler und Sammler". Und letzlich ist es beim Tabletop nicht anders als bei PC Games: die shcönste Grafik nützt nix wenn das Gameplay scheiße ist.

Am sinnvollsten lief das IMO bei den specialist Games damals: enge Koordination it dem harten Kern der Fans, aber unter einer gewissen redaktionellen Oberhoheit des Studios.
 
Was sollte das denn nützen?
Einen echten Vorteil bietet es nicht, lokale Spielerkreise denen etwas nicht passt können es ja bereits verändern, dafür aber einige Nachteile. Insbesondere eine "Regionalisierung" der Spieler. wie soll ich denn gegen Fremde Leute spielen, wenn ich nicht mal weiß nach welchen Regeln die spielen.
Im Idealfall bildet sich ein "Internet-System", an das sich weitgehend alle halten, womit man wieder den Status quo hätte.
Das meine ich mit "es wäre ein müßiges Unterfangen ohne einen signifikanten Anteil an Unterstützung der Gemeinschaft da ranzugehen". Es müsste ein weitgehend akzeptiertes System sein, damit es einen Zweck hat, aber es wäre nicht zurück zu Status Quo, weil wir dann ein System hätten dass tatsächlich von jemandem Betreut wird. Wo jemand dahinter sitzt, der Feedback aus der Spielergemeinschaft hören kann und anwendet.

Status Quo ist, dass Regeln für eine Einheit oder eine ganze Fraktion veröffentlicht werden und dann für die nächsten 2 bis 4 Jahre bleibt wie es ist, egal wie gut oder schlecht es it.


Insgesamt denke ich eher, das insbesondere Spiele sich am Markt halten, die vom Hersteller gut betreut werden und man sich um ein gutes balancing bemüht. Blizzard sei da einfach als Referenz genannt.

Die ganze Miesere bei GW ist IMO eng mit diesem "wir stellen Miniaturen her, keine Spiele"- Mantra verknüpft. Denn in letzter Konsequenz dürfte der Anteil der "Spieler" deutlich höher liegen als der der "Maler und Sammler". Und letzlich ist es beim Tabletop nicht anders als bei PC Games: die shcönste Grafik nützt nix wenn das Gameplay scheiße ist.

Am sinnvollsten lief das IMO bei den specialist Games damals: enge Koordination it dem harten Kern der Fans, aber unter einer gewissen redaktionellen Oberhoheit des Studios.

Genau. Hawk Wargames, Privateer Press etc machen es richtig. GW macht es garnicht. Idealfall wäre eigentlich wenn GW einfach eine andere Firma lizensiert ihre Miniaturen mit einem Spiel zu bespaßen. Aber solange das nicht der Fall ist, wäre 40k wie es ist am besten geholfen wenn sich die Community zusammentun würde um eine eigene Balanceverbesserung zu finden.

Oder man macht gleich ein ganz anderes Spiel draus, wie die Leute die hier auf dem Board an Inferno arbeiten.
 
Und letzlich ist es beim Tabletop nicht anders als bei PC Games: die shcönste Grafik nützt nix wenn das Gameplay scheiße ist.

VETO! Beim TT ist die Miniatur per se eben immer noch eigenständiges Produkt, beim Videospiel gibt es dies so nicht.

Ich würde mich nicht zu einer Aussage hinreissen lassen, ob denn nun Maler, Sammler oder Spieler den Löwenanteil der Spieler ausmacht. Den (Turnier)Spieler hat man über die letzten Jahre gut gemolken, bei AoS habe ich den Eindruck man geht verstärkt auf den Sammler zu, lässt dem Spieler aber das Spiel. Da die "Spaßspieler" ja angeblich überwiegen hat man dann AoS so herausgebracht wie man es getan hat.

Umsatztechnisch mag man da "auf die Fresse" gefallen sein. Dem entgegen steht deine Aussage, das es ja eh nicht mehr lief, der Umsatzausfall dürfte sich demanch in Grenzen halten. Siehe auch Jahresbericht.

Am sinnvollsten lief das IMO bei den specialist Games damals: enge Koordination it dem harten Kern der Fans, aber unter einer gewissen redaktionellen Oberhoheit des Studios.

Yoah, also ist der AoS Ansatz durchaus löblich. Je mehr ich lese, desto mehr wünsche ich mir konsequentes Umsetzen auch in 40K.
 
Beim TT ist die Miniatur per se eben immer noch eigenständiges Produkt, beim Videospiel gibt es dies so nicht.

Letztlich kaufe ich mir aber keine Miniatur, und ist sie auch noch so schön, wenn ich kein Spiel habe in dem ich sie verwenden kann. Sicherlich, einige wenige "Vitrinensammler" dieser Art wird es geben, aber das dürfte ne Nische in der ohnehin kleinen Nische Tabletop sein. (Genau so wie es ja z.B. auch Leute gibt die sich Pc Spiele kaufen um ihre 'Sammlung' voll zu haben, auch wenn sie das spiel nicht mögen usw.)

sind die Modelle noch einigermaßen generisch, mag das noch gehen, weil man auf andere Hersteller ausweichen kann, je spezialisierter die Modelle desto mehr brauchts ein Spiel um sie zu verkaufen: so wird GW die Sigmarines vermutlich sogar noch durchaus an den Mann bringen, einfach weil es genug Leute gibt die den Kram für ne SM Themenarmee nutzen, aber schon bei den komischen Nackt-Zwergen dürfte es problematisch sein, weil man die außerhalb von AoS nicht gebrauchen kann (und die nebenbei auch noch so häßlich sind das die keiner in die Vitrine stellt 😀)

Lange Rede kurzer Sinn: ein gutes Spielsystem verkauft Modelle, Modelle ohne gutes Spielsystem verkaufen sich IMO eher schlecht.

Umsatztechnisch mag man da "auf die Fresse" gefallen sein. Dem entgegen steht deine Aussage, das es ja eh nicht mehr lief, der Umsatzausfall dürfte sich demnach in Grenzen halten. Siehe auch Jahresbericht.
Na ja. Allein der Umsatz das im Jahr der Einführung der "tollen neuen Revolution im TT-Bereich" (oder so), als das man Age of Sigmar verkaufen wollte, ein Umsatzrückgang im zweistelligen Bereich erfolgt spricht Bände. Das dieser Umsatzrückgang in etwa dem entspricht was Fantasy am Ende noch ausgemacht haben soll kann natürlich reiner Zufall sein (und ist zugegeben auch "hörensagen", weil es ja keine öffentlichen Zahlen über die Einzelprodukte gibt), passt aber einfach zu wunderbar ums zu ignorieren, IMO.

Yoah, also ist der AoS Ansatz durchaus löblich. Je mehr ich lese, desto mehr wünsche ich mir konsequentes Umsetzen auch in 40K.

Häh? Wie kommst du zu der Folgerung? Eigentlich hat man bei AoS so ziemlich alles falsch gemacht, was falsch laufen konnte. Das läuft für mich auf einer Linie mit Mechwarrior: Dark Age oder World of Darkness 2.0.
Das ganze ist doch bisher eher ein zurückrudern um zu retten was noch zu retten ist. Die ursprüngliche Linie "wie Kunden haben zu kaufen was wir ihnen vorsetzen" ist doch in die Hose gegangen (das klappt eigentlich nur bei Apple...) und man besinnt sich jetzt doch eher wieder auf klassische kaufmännische Tugenden wie den Kunden das Produkt zu liefern, das er möchte. (was aufgrund der fehlerhaften Entscheidungen im Vorfeld nur bedingt machbar ist). Ich würde mich z.B. aktuell nicht mehr mal wundern, dass wenn z.B. das Total War Spiel ein Erfolg wird GW ab nächstes Jahr wieder eine "Classic Warhammer Range" (oder so) einführt....


 
Letztlich kaufe ich mir aber keine Miniatur, und ist sie auch noch so schön, wenn ich kein Spiel habe in dem ich sie verwenden kann. Sicherlich, einige wenige "Vitrinensammler" dieser Art wird es geben, aber das dürfte ne Nische in der ohnehin kleinen Nische Tabletop sein. (Genau so wie es ja z.B. auch Leute gibt die sich Pc Spiele kaufen um ihre 'Sammlung' voll zu haben, auch wenn sie das spiel nicht mögen usw.)

DU, nicht ich. Und beide sind wir nicht repräsentativ. Ich sehe aber in der tat viele Leute die einfach mal was kaufen weils ihnen gefällt. Darf ja jeder machen wie er lustig ist.

Na ja. Allein der Umsatz das im Jahr der Einführung der "tollen neuen Revolution im TT-Bereich" (oder so), als das man Age of Sigmar verkaufen wollte, ein Umsatzrückgang im zweistelligen Bereich erfolgt spricht Bände. Das dieser Umsatzrückgang in etwa dem entspricht was Fantasy am Ende noch ausgemacht haben soll kann natürlich reiner Zufall sein (und ist zugegeben auch "hörensagen", weil es ja keine öffentlichen Zahlen über die Einzelprodukte gibt), passt aber einfach zu wunderbar ums zu ignorieren, IMO.

VETO. Die genaue Umsatzaufschlüsselung ist recht diffizil und m.W. äußert sich GW dazu auch nicht mehr näher. Es lag aber zum Großteil an 40K, nicht Endtimes oder AoS. Horus war eines der wenigen Segmente, die sogar gutes Plus hatten.

AoS schlägt doch erst jetzt so richtig durch und siehe da, der zweistellige Umsatzrückgang ist nicht. Ich sag auch nicht das die Nummer brilliant läuft, aber so schlecht wie so mancher AoS redet ist es dann ganz und gar nicht. Vor allem aber sind die AoS Jünger eines: Gefestigt. Soll heissen mit diesem Umsatz kann GW besser planen als mit dem Powergamer, dessen Armee gerade gut/schlecht ist. Du wirst dich erinnern das ich davon sprach das beim Umsatz viel heiße Luft drinnen sei.

Diese wird nun rausgeholt.


[/COLOR]Häh? Wie kommst du zu der Folgerung? Eigentlich hat man bei AoS so ziemlich alles falsch gemacht, was falsch laufen konnte. Das läuft für mich auf einer Linie mit Mechwarrior: Dark Age oder World of Darkness 2.0.
Das ganze ist doch bisher eher ein zurückrudern um zu retten was noch zu retten ist. Die ursprüngliche Linie "wie Kunden haben zu kaufen was wir ihnen vorsetzen" ist doch in die Hose gegangen (das klappt eigentlich nur bei Apple...) und man besinnt sich jetzt doch eher wieder auf klassische kaufmännische Tugenden wie den Kunden das Produkt zu liefern, das er möchte. (was aufgrund der fehlerhaften Entscheidungen im Vorfeld nur bedingt machbar ist). Ich würde mich z.B. aktuell nicht mehr mal wundern, dass wenn z.B. das Total War Spiel ein Erfolg wird GW ab nächstes Jahr wieder eine "Classic Warhammer Range" (oder so) einführt....



Also AoS war von Anfang an als Crashprodukt geplant. Soll heissen gewisse Spielertypen aussortieren. Die 7. Edition mit unbound usw sind bzw waren die ersten zaghaften Andeutungen, dass GW wieder back to the roots (Spielspaß) gehen will. Wenn GW sich in dieser Form "gesundschrumpfen" will, fair enough, ich würde die Firma eh anders führen aber auch das ist bekannt. Nun ist es aber nicht nur meine Beobachtung, dass die AoS Jünger sehr viel Spaß haben, Miesepeter und Powergamer direkt aussortiert werden und der (geringere) Umsatz eine Größe ist, mit der ein Laden -und damit ja auch GW- solide planen kann.
 
Ich find das immer höchst fazinierend wie manche Leute sich einfach nicht vorstellen können, dass man auch auf Tunieren Spaß haben kann...

Und könntet ihr es Bitte sein lassen gegen diejenigen zu wettern die 40k kompentativ spielen wollen?
Ja, dafür gibt es bessere Systeme, ja, das wissen wir alle.

Aber solche Sätze:
Soll heissen gewisse Spielertypen aussortieren.
Find ich echt etwas nervtötend. Das geht jetzt nicht direkt gegen dich coolguy.
Aber ich lese echt in vielen Threads, dass die ganzen Assis auf Tunieren zu finden sind, das geht schon Teilweise so weit dass Tunierspieler im allgemeinen direkt angefeindet werden!
Übrigens: Ich hab noch keinen Beitrag von ebenjenen Assis gelesen der da lautet "Scheiß Fluffbunnys, das sind alles Untermenschen". Aber andersrum kam das durchaus öffter vor.
Kleiner Denkanstoß: Erst denken, dann verallgemeinern. Und noch viel wichtiger auch mal ein bischen selbstkritik zulassen.
 
ist einfach ne erwartungshaltung die viele leute da an turniere haben, weils ja da "um was geht". allerdings muss ich sagen das einige diskussionen hier im forum insbesondere was den unterschied RAW und RAI angeht diese stimmung dann fix mal in stein meißelt. obs nun "surfende" stormsurges auf dieser tidewall geht oder die frage ob ghazkulls trupp in irgend ner formation nicht rennen kann weil rennen zwar für megarüstungen erlaubt wird, aber durchs weitergeben von langsam und entschlossen für andere in dem squad abgeregelt wird. <- sind jetzt nur 2 besonders groteske sachen die mir so spontan in den kopf kamen, aber ich denke das sind so dinge die die zartbesaiteten gemüter dann dazu verführen können auf den comp spielern rum zu hacken ohne zu wissen wie es da wirklich abgeht. den typus arschloch hat man schließlich überall mal dazwischen und die sind garantiert kein grund für turniersterben, erfolg des systems oder sonstewas
 
Ich würde einen anderen Anstaz bevorzugen.

GW, sollte Hintergrund + Grundregeln von den Figur Regeln Trennen.

Das Hauptproblem bei GW´s balancing ist die nicht vorhandensein über die ZEIT.
Weil dort immer ein Reprint erforderlich wäre.

Was wäre aber, wenn GW die Regeln für die Modelle mit Versions Nummer den Modellen Beilegt UND aktuelle Updates immer auf der Website kostenlos zur verfügung stellt.

Bildet sich herraus das es eine Regel lücke bei einem Modell gibt, oder das der Preis zu Hoch ist.
So kann GW einfach die PDF für das Modell erneuern und neu Rausbringen.

Auch könnten Orgas über veränderung dieser Seiten relativ leicht eingreifen.

GW kann dann immernoch Grundregelwerk und Codex mit Basic Rules verkaufen.
Die Modelle aber Ihre eigenen Regeln in Karten Verpassen.

Was auch wiederum den GW Stores möglichkeiten gibt, diese auszurücken zu lamenieren und für wenig Geld in ihrem Store als Karten zu verkaufen.
 
Ich denke man kann gut ohne Punkte + AoP spielen, wir sind es nur so sehr gewohnt. Es gab ja auch schon vor AoS Spiele ohne Punkte, Force on Force hat keine Punkte und was man mitnimmt ist soweit ich weiß durch Szenarios vorgegeben, bei MERCs nimmt jeder gleich viel Minis und darf keine doppelt haben.
Da ich jedoch gerne einen AoP habe mag ich das System von Wrath of Kings, da hat jede Miniatur einen Rang (momentan von 1-2) und einen Typ (Trooper, Leader, Specialist) und pro Spielgröße (Intro/kleines Spiel für Anfänger, Skirmish/Inhalt einer Starterbox und Battle/Standardgröße) darf man eine bestimmte Anzahl an Rang 1 Troopers, Leaders und Specialists haben, und 2 Rank 1 Minis kann man gegen eine Rang 2 Mini tauschen. Bei Skirmish und Battle kann man nach eigener Auswahl noch mehr Trooper und/oder Specialists mitnehmen.
 
Es gab ja auch schon vor AoS Spiele ohne Punkte, Force on Force hat keine Punkte und was man mitnimmt ist soweit ich weiß durch Szenarios vorgegeben, bei MERCs nimmt jeder gleich viel Minis und darf keine doppelt haben.
Das würde bei 40k nicht so richtig funktionieren, bei MERCs ist die Balance innerhalb der Einheiten recht gut, es gibt wenig Ausreißer weil hier ähnlich wie bei Force on Force die Einheiten doch relativ ähnlich sind. Je breiter man aber die Optionen fächert, um so schwerer läßt sich über Scenarios, Modellanzahl, LP usw. Balancen. Hätte man bei 40k nur Infanterie Modelle und relativ generische Fahrzeuge würde es gehen, aber da wir hier vom Grot bis zum Knight alles berücksichtigen muß .... .

Das Pyramidensystem von Wrath of Kings ist auch nicht übel, Infinity bekommt es auch gut hin.
 
Ich würde einen anderen Anstaz bevorzugen.

GW, sollte Hintergrund + Grundregeln von den Figur Regeln Trennen.


NEIN, sollten sie ganz bestimmt nicht... Sie sollten sich einfach mal Gedanken machen und auf die Community hören... Einfach jemanden einstellen der sich in Foren aufhält und eben solche Regelunklarheiten durchgeht und FAQ´s herausbringt.

Die meisten Turnierspieler lieben den Fluff genauso wie die Fluffgamer... nur spielen sie das Spiel eben anders. Hier kommt es manchmal so rüber als würeden Turnierspieler den Fluff "hassen"... lächerlich.

Wenn sie wirklich die Spielertypen raushaben wollen wäre GW seltendämlich... wenn man solche Probleme lösen will, dann eher dadurch solchen Leuten die Regelgespräche vorzuenthalten. Wenn Fluffgamer mit dem Spiel aufhören weil es zu viele Powergamer gibt, die dumme Regelauslegungen betreiben (und ja,... davon gibt es viele), sollte GW nicht die einen entfernen sondern ihnen die Möglichkeit dazu nehmen und ihnen weiterhin das Geld aus den Taschen ziehen zu können bzw endlich mal einen fairen Handel zu betreiben.
 
NEIN, sollten sie ganz bestimmt nicht...

Begründung?

Wenn man dass trennt dann könnte man auch ohne Probleme die Handlung des Universums mal vorrantreiben ohne dass sich das Spiel dazu AoS mäßig verändern muss. Ich sehe da nur Vorteile, was dass kaputt machen soll erschließt sich mir nicht.
Und jemand anderes im Topic hatte es schon geschrieben. Am besten dann den Regelteil komplett outsourcen an ein Team dass das auch kann. Bei allem gutem Willen, seitens GW wird da nichts vernünftiges mehr bei rumkommen, die haben das benötigte Know-How über die Jahre verloren.
Dann kann GW den Fluff beliebig ausbauen und fortführen und es gibt gute Regeln. Win-win, alle sind glücklich.
 
Dann kann GW den Fluff beliebig ausbauen und fortführen und es gibt gute Regeln. Win-win, alle sind glücklich.

Was du übersiehst: "Gute Regeln" sind es nur dann, wenn die eigene Armee gepusht wird, den Feind vor sich hertreibt und man sich erfreuen kann am gewhine der Loser.


Ich find das immer höchst fazinierend wie manche Leute sich einfach nicht vorstellen können, dass man auch auf Tunieren Spaß haben kann...

Als Masochist hätte ich den bestimmt. ^^

Und könntet ihr es Bitte sein lassen gegen diejenigen zu wettern die 40k kompentativ spielen wollen?

1. Kompetitiv und
2. wettert niemand gegen diese Leute, sondern gegen die Leute, die es einfach nicht lassen können drei Knights, sieben Riptides oder sonstiges auf den Tisch zu stellen. Mir fehlt da nur noch der Brunftschrei, dann wäre das Bild stimmig. Und um es kurz zu machen, ja solche Leute sollte man aussortieren.

Wenn du dir meine Posts mal anschauen mögest wirst du feststellen, daß ich für Turniere gesagt habe: Alles was geht, schlagt euch drum wenns sein muß. Da kann jeder so richtig schön die Sau rauslassen. Er soll es aber bitteschön nicht ohne Vorwarnung in einem normalen Sonntagsmittagsspiel zum Spaß tun. Die "Assis" können dies aber nicht und wollen es auch nicht. Um genau diese Leute geht es und genau diese Leute nehmen anderen den Spaß. Kann natürlich nur für mich sprechen, das Feedback aber interpretiere ich so, als das die meißten Leute sich den Spaß ebenfalls nicht nehmen lassen wollen und das ist ihr gutes Recht.

Wenn es dann eine Minderheit partout nicht hinkriegt sich zu benehmen muß diese ausgeschlossen werden.

Aber ich lese echt in vielen Threads, dass die ganzen Assis auf Tunieren zu finden sind, das geht schon Teilweise so weit dass Tunierspieler im allgemeinen direkt angefeindet werden!

Kleines Mißverständnis. Wo steht das alle Assis Turnierspieler wären? Es steht auch nirgends, dass alle Turnierspieler Assis sind. Und zur Anfeindung sag ich einfach mal: Getroffene Hunde.


Übrigens: Ich hab noch keinen Beitrag von ebenjenen Assis gelesen der da lautet "Scheiß Fluffbunnys, das sind alles Untermenschen".

Also erstens lässt sich das Klientel zu solchen martialischen Aussagen nicht hinreissen, diese Wortwahl findet sich eher bei der Fraktion "Assi". Wenn du sowas nie gesehen hast, dann hast du dich im Beschränckungsthread oder ähnlichen Ergüssen nicht, oder zur falschen Zeit aufgehalten. Dort würde man dir nämlich erklären dass man NUR ultrahart spielen kann, ja man es sogar muß und Flufflisten ja so uneffizeint seien beim "Gegner dominieren". Eine Begründung habe ich dafür in zwei Jahren noch nicht bekommen. Oder auf meine Frage warum man in der 6. Edition keine Beschränckungen gebraucht hat, aber jetzt in der 7. dies unumgänglich sei. Woran könnte das liegen?

Aber andersrum kam das durchaus öffter vor.
Kleiner Denkanstoß: Erst denken, dann verallgemeinern. Und noch viel wichtiger auch mal ein bischen selbstkritik zulassen.

Sowohl anhand der Praxis als auch der zahlreichen Ergüssen im Forum kann ich dir nur sagen: Aus gutem Grund.

Der Denkanstoß funktioniert ganz prima in die Richtung dieser "Assis" und würden die es mal praktizieren, hätten wir die Diskussion gar nicht. Der Rückgang der Turniere den ich sehe, liegt auch teils darin begründet. Ganz ohne "Age of the Emperor" hat es die 7. Edition geschafft diese Typen zu isolieren und es den "Fluffbunnys" erleichtert diese zu meiden. Und das praktizieren dieses Ausschluses hat zur aktuellen Situation geführt. Jetzt kannst du dich hinstellen und für die "Assis" ne Lanze brechen, es schönreden und die Leute verdammen die solche Typen ausschließen, im Endeffekt spielen diese Leute aber und die "Assis" nur noch gegen eine schwindende Anzahl ihresgleichen.
 
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