Weibliche Custodes in der neuen Lore?!

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@Ghost Writer
Wir werden da auf keinen Nenner kommen und das ist ja auch völlig in Ordnung.
Aber ich sehe da schon einen ganz gewaltigen Unterschied zwischen halt mal einer weiblichen Custodes, durch die sich bis auf das Geschlecht überhaupt nichts ändert, und einer gigantischen Streitmacht plötzlich auftauchender viel besserer Space Marines mit neuen Organen, neuer Ausrüstung und neuer Organisation. Du nicht?
Bei den Primaris zu behaupten, die hätte es schon immer gegeben, Anigravfahrzeuge wären doch nie selten gewesen etc. wäre ein gewaltiger Retcon gewesen. Da ist es besser und auch aus meiner Sicht nötig, das (wie auch immer) zu begründen und in die Geschichte einzubauen. Dass in manchen Custodesrüstungen (wie auch in manchen cadianischen Uniformen etc.) eine Frau steckt, halte ich persönlich für absolut irrelevant. Das ändert ja nichts bis auf ein kleines Detail, das einfach keinen Unterschied macht. Anders würde es vielleicht aussehen, wenn irgendwann eine neue Modellreihe käme mit neuer Ausrüstung und ganz neuen Truppentypen, in denen es (analog zu den Primaris) plötzlich nur weibliche Custodes gäbe. Dann würde auch mich interessieren, was das jetzt für einen Grund haben soll. Aber bisher ist in meinen Augen überhaupt nichts passiert. Weder das Vorgehen und erst recht nicht das Ergebnis halte ich irgendwie für problematisch oder für invasiv.
 
Stimmigkeit bedeutet also immer eine bruchlose Kontinuität für dich? Oder: Welcher Wandel ist stimmig und welcher nicht? Um es plump zu sagen, Stimmigkeit ist nichts Objektives, das ist sehr nah an GEschmacksfragen dran und damit sehr subjektiv. Ich muss ehrlich sagen, weibliche Custodes runden für mich den Lore ab. Ich wusste nicht dass es mich so positiv triggert und ich muss mich damit bei Gelegnehit mal eingehender beshcäftigen, aber jetzt wo ich um den Umstand weiß, wirkt es irgendwie besser - stimmiger. Das entwertet nicht dein Gefühl von Stimmigkeit des Fluffs, aber das Wort Fluff, etwas netter, flauschiger, machen, weist doch darauf hin, dass es da keine absoluten Ansperüche geben kann. Und ich verstehe durchaus, dass es mit der Brechstange kommt und daher irritiert oder gar Widerstand hervorruft - aber auch das empfinde ich z.B. als einfach nicht so dramatisch.
Du solltest vielelicht die Definition des Wort "Stimmigkeit" nachschlagen.
Es hat auch nichts mit Geschmack zu tun, wenn eine Zeugenaussage nicht "Stimmig" wirkt.
Stimmig bedeutet das diese Geschichte nicht im Wiederspruch zu irgendwelchen bekannten Informationen steht, und insgesammt sich koherent in die Geschichte einfügt.
Das tut diese neue Entwicklung ganz Objektiv nicht.
Es wird nämlich garkeine Erlkärung geliefert und das ganze steht im Wiederspruch zu sehr lang Etablierten und immer wieder gepflegten Hintergrund.
Ob das einen Gefällt, oder nicht, spielt dabei noch erst mal garkeine Rolle.

Wenn wir uns auf diese Tatsache nicht einigen können, macht jede weitere Diskussion garkeinen Sinn.

Erst danach geht es, wenn überhaupt darum ob man die neue Endwicklung nun gutheisst oder nicht.

Ich heisse Sie gut, kann aber dennoch das Kind beim Namen nennen.
Es ist ein ziemlich Stumpfer Retcon aus dem Bilderbuch, und das is es auch ganz Objektiv.
Und ich finde man kann das zu recht kritisieren.
 
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Realweltliche "Erkenntnistheorie" funktioniert anders wie der Weltenbau von fiktiven Science Fiction Settings.
Ob dem so ist kann ja jeder für sich selbst entscheiden. Wenn sich aber die fiktive Welt nicht wie die reale weiterentwickeln kann, weil man die Möglichkeit auschließt bisher unbekanntes kann/darf/sollte nicht existieren, weil es das ja vorher nicht tat, erzeugt das bei mir ein gaaaaanz komisches Gefühl.
Aber man kann sich einen Retcon auch schön reden. Ich frage mich allerdings warum?
Möglicherweise ist die Antwort, dass du weit weniger Wert auf stimmigen Fluff legst als zb ich. In diesem Fall würde ich aber um etwas mehr Verständnis für die Betroffenen bitten.
Ich biete lediglich eine Sichtweise an um mit "der Situation" evtl. besser umgehen zu können 😉. Am Ende bestimmt jeder selber ob er sich darüber ärgern möchte oder eben nicht 😉.

cya
 
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Ob dem so ist kann ja jeder für sich selbst entscheiden. Wenn sich aber die fiktive Welt nicht wie die reale weiterentwickeln kann, weil man die Möglichkeit auschließt bisher unbekanntes kann/darf/sollte nicht existieren, weil es das ja vorher nicht tat, erzeugt das bei mir ein gaaaaanz komisches Gefühl.

Das ist ja das Problem, es hat sich nicht Weiterentwickelt! Es wurde einfach gesagt "war schon immer so".
Weiterentwicklung wäre es gewesen wenn zB Cawl ganz billig eine Methode gefunden hätte eine gleiche überlebenschance für Frauen bei der neu Erschaffung der Custodes zu schaffen wie bei den Männern sodass die Risiken gleich auf sind.
Das wäre eine Weiterentwicklung und wäre dann genauso aufgenommen wie die Primaris.
Es würde immernoch gemault werden, aber am Ende könnte man immer noch "nag gut, ist halt neu" sagen und fertig ist die Kiste.

Das Problem ist nicht der weibliche Custodes sondern die Art wie das umgesetzt wurde.
 
Das ist ja das Problem, es hat sich nicht Weiterentwickelt! Es wurde einfach gesagt "war schon immer so".
Weiterentwicklung wäre es gewesen wenn zB Cawl ganz billig eine Methode gefunden hätte eine gleiche überlebenschance für Frauen bei der neu Erschaffung der Custodes zu schaffen wie bei den Männern sodass die Risiken gleich auf sind.
Das wäre eine Weiterentwicklung und wäre dann genauso aufgenommen wie die Primaris.
Es würde immernoch gemault werden, aber am Ende könnte man immer noch "nag gut, ist halt neu" sagen und fertig ist die Kiste.

Das Problem ist nicht der weibliche Custodes sondern die Art wie das umgesetzt wurde.

Jop, so sehe ich das auch.

Hätte GW da ein wenig Mühe reingesteckt und das ganze mit neuen Minis, neuer Lore etc. gemacht, hätte es wohl auch Diskussionen gegeben, aber am Ende wäre das halt eine Weiterentwicklung der Hintergrunds gewesen, die man am Ende auch akzeptiueren kann, anstatt das mit dem altbewährten "War doch schon immer so, wir haben es bisher nur nie gesehen" abzutun.
 
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Du solltest vielelicht die Definition des Wort "Stimmigkeit" nachschlagen.
Es hat auch nichts mit Geschmack zu tun, wenn eine Zeugenaussage nicht "Stimmig" wirkt.
Stimmig bedeutet das diese Geschichte nicht im Wiederspruch zu irgendwelchen bekannten Informationen steht, und insgesammt sich koherent in die Geschichte einfügt.
Das tut diese neue Entwicklung ganz Objektiv nicht.
Es wird nämlich garkeine Erlkärung geliefert und das ganze steht im Wiederspruch zu sehr lang Etablierten und immer wieder gepflegten Hintergrund.
Ob das einen Gefällt, oder nicht, spielt dabei noch erst mal garkeine Rolle.

Wenn wir uns auf diese Tatsache nicht einigen können, macht jede weitere Diskussion garkeinen Sinn.

Erst danach geht es, wenn überhaupt darum ob man die neue Endwicklung nun gutheisst oder nicht.

Ich heisse Sie gut, kann aber dennoch das Kind beim Namen nennen.
Es ist ein ziemlich Stumpfer Retcon aus dem Bilderbuch, und das is es auch ganz Objektiv.
Und ich finde man kann das zu recht kritisieren.
Ich hab jetzt nen ellenlangen Text geschrieben und wieder gelöscht, der letztlich nur Definitionsgeblubber und konstruktivistische Sozialtheorie gewesen wäre. Da hatte selbst ich irgendwann keine Lust mehr drauf. In kurz: Was du als Stimmigkeit ansiehst, bezeichne ich als Kontinuität - wird in dem Wiki-Artikel auch erwähnt. Die Kontinuität wurde für uns offensichtlich gebrochen, das bestreitet denke ich niemand. Kaum jemand bestreitet, dass dieser Kontinuitätsbruch - und ja, das ist auch ein RetCon - BISHER nicht gut kommuniziert worden ist, aber der Codex ist nach wie vor auch nicht erschienen. Jenseits dieser schlechten Kommunikation und Vermittlung warum dieser Kontinuitätsbruch (innerweltlich) Sinn machen könnte handelt es sich - aus meiner Sicht - allerdings um persönliche Vorlieben, die man haben kann und über die man auch trefflich streiten kann. Mach ich gerne mitm Kumpel am Telefon. Aber wir beide hier kommen offensichtlich nicht zusammen, wenn es dir wichtig ist anerkannt zu haben, dass hier etwas objektiv innerweltlich (in einer Welt in der so ziemlich alles geht weil sie unermesslich riesig ist) unstimmig ist. Dass es dir so geht, vollkommen in Ordnung.
 
Wenn ich für einen möglichen Abschluss diesen netten Webcomic hier als Headcanon vorschlagen darf. Nicht ganz ernst gemeint, aber nach über 300 Posts in diesem Thread innerhalb einer Woche, glaube ich, wäre es gut, das ganze erstmal sacken zu lassen, und wenn dann ggf. mit etwas Abstand von dem Ganzen das Gespräch wieder aufzunehmen, was haltet ihr davon? 🙂

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liebe Grüße
Zerzano
 
Doch, ich widerspreche. Ich finde es nach wie vor in diesem konkreten Fall vollkommen in Ordnung, das mit "ist halt so" zu begründen. Weil es mehr Grund nicht braucht.
Das lässt die Damen aber ganz schön schlecht aussehen, wenn sie in all den Jahren nichts erwähnenswertes vollbracht haben.
Wenn man bedenkt, dass der Codex allgemein als Schwächung der Armee gesehen wird muss man sich schon fragen, was die Leute bei GW für ein Weltbild haben...?
 
Das lässt die Damen aber ganz schön schlecht aussehen, wenn sie in all den Jahren nichts erwähnenswertes vollbracht haben.
Wenn man bedenkt, dass der Codex allgemein als Schwächung der Armee gesehen wird muss man sich schon fragen, was die Leute bei GW für ein Weltbild haben...?
Eigentlich der perfekte Abschluss Post. Zeigt er doch nach der gesamten Diskussion wie jeder mit genug Willen und Phantasie aus jedem noch so kleinen Umstand eine Realität erschaffen kann. Da kommen dann schon so einige Realitäten parallel heraus.

cya
 
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