Sonstiges Weihnachten 2022 bei GamesWorkshop

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Finde ich nicht so leicht zu beurteilen. Auch wenn sich gleich bestimmt jemand mit Wirtschaftsstudium zu Wort meldet, steht im Duden Folgendes: Regelpreis = für eine Ware oder Dienstleistung marktüblicher, durchschnittlicher Verkaufspreis.

Und da liegt nun das Problem. Ich persönlich würde heutzutage den Internetpreis als Regelpreis ansehen, da ich (ohne belastbare Daten zu haben) denke, dass der Absatz von GW-Miniaturen im Internet um ein Vielfaches höher ist als im Laden, ob von GW oder freier Händler. Das ist nunmal die Tendenz unserer Zeit. Und dass der Absatz der großen 4-5 Onlinehändler davon bestimmt dann auch einen Bärenanteil ausmacht. Diese Shops geben alle dauerhaft mindestens 15%-20% Rabatt. Nach meiner Argumentation ist dies somit der „marktübliche Preis“.

Da kann man zu stehen, wie man will. Ich will die Sache gar nicht bewerten. UVP-Preis ist in meinen Augen bei GW-Produkten aber auf keinen Fall der Normalpreis.

Die Probleme eines solchen „Normalpreises“ liegen auf der Hand, darauf wollte ich vor ein paar Tagen auch hinaus.

Die Verknappung der Weihnachtsboxen ist in meinen Augen aber auch eine Farce. Jedes Jahr wird ein riesen Wirbel gemacht, und am Ende ist die Anzahl der Boxen geringer als gering. Man könnte schon einen Marketing Gag vermuten. Das sind schon Füchse in Nottingham. ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind schon Füchse in Nottingham. ?
Mein sprechender Aluhut sagt, dass es die Weihnachtsboxen nur gibt, um die "freien Händler" blöd dastehen zu lassen und deren Ansehen zu schaden.
Ware verkaufen und dann nicht liefern können ist ja relativ dünnes Eis für den Einzelhandel...
 
  • Augenrollen
  • Party
Reaktionen: Naysmith und Arellion
Mein sprechender Aluhut sagt, dass es die Weihnachtsboxen nur gibt, um die "freien Händler" blöd dastehen zu lassen und deren Ansehen zu schaden.
Ware verkaufen und dann nicht liefern können ist ja relativ dünnes Eis für den Einzelhandel...
Ach der Aluhut hat doch keine Ahnung. Nimm den Sorting Hat aus Hogwarts, der nimmt genug Adrenochrom um zu wissen was WIRKLICH WAHR ist ?‍??‍??‍?.

cya
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Haha
  • Party
Reaktionen: Marni und Maeddsen
Ich finde es etwas kurzsichtig zu sagen: Klar, ist der GW-Preis -20% der Normalpreis und natürlich nehme ich den niedrigst-möglichen Preis.
Denn es impliziert, dass der Preis egal ist. Nehmen wir an GW erhöht ihre Preise über Nacht um ~20%. Ist dann der alte GW-Preis plötzlich der gute neue Preis und der GW-Preis der neue böse Preis?

Muss doch jeder selbst wissen, was er bereit ist zu zahlen, oder wann man aufhört bereit ist zu zahlen, aber eine moralische Überlegenheit was richtig und was falsch ist sehe ich in keiner Richtung.
 
Ich persönlich würde heutzutage den Internetpreis als Regelpreis ansehen, da ich (ohne belastbare Daten zu haben) denke, dass der Absatz von GW-Miniaturen im Internet um ein Vielfaches höher ist als im Laden, ob von GW oder freier Händler.
Tja, belastbare Daten sehen das etwas anders, GWs annual report 2022.

GWsales.jpg

Trade achieved significant growth of 10% with growth in all key countries. In the period, our net number of trade outlets increased by c.800 accounts to 6,200 which helped drive forward sales in this channel. It’s worth noting that a large number of independent retailers now also
sell our products online, meaning our customers have more choice than ever about where to buy Warhammer.

 
Okay, gegen empirische Daten kann ich natürlich nichts sagen. Nur eine kurze Rückfrage zu der Tabelle: Retail und Online bezieht sich ja denk ich auf Games Workshop als direkten Verkäufer. Trade auf freie Händler. Wie diese aber ihren Gewinn erzielen, dass sehe ich doch aber nicht? Ob da der Ausschlag eher in Richtung Laden oder Online-Shop geht. Das wird bestimmt auch nicht zu messen sein, da viele Online-Shops auch ein Ladenlokal bzw. andersherum haben. Auch wird den Einnahmen bei Trade ja der geringere Einkaufswert zugrunde liegen, den freie Händler bezahlen (50%?). Das müsste man halt einrechnen, um von den Daten zu GWs Einnahmen auf die verkaufte Ware zu schließen bzw. um die Ursprungsfrage zu beantworten, über welchen Weg (Online oder Offline) mehr Ware über den Tisch geht.

Ich bin positiv überrascht, dass es sich aber wahrscheinlich relativ im Gleichgewicht zu befinden scheint, auch wenn die Trade-Einnahmen nicht weiter aufgeschlüsselt sind. Zumindest auf GW selbst scheint es so zuzutreffen.

Was denke ich aber aus den Daten klar hervorgeht, ist, dass deutlich mehr Waren im freien Handel verkauft werden als durch GW als direkten Verkäufer. Damit ist der GW-Preis nach Definition oben nicht der Normalpreis, sondern der des freien Handels. Wieviele Prozente das jetzt sind, ungewiss.

Falls wir weiter darüber streiten wollen (im positiven Sinne einer Diskussion), wäre ein neues Forenthema aber bestimmt sinnig, oder? Ich finde das alles sehr interessant, aber es geht ja etwas an der Weihnachtssache vorbei. ?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Naysmith
Ich glaube das große Problem hier liegt darin begraben, dass hier deutliche Unterschiede in der Interpretation der Worte "Normalpreis" , "Regelpreis" und "UVP-Preis" vorliegen.
?

Das ist richtig, daher habe ich mich auch auf das glatte Eis begeben, eine Definition herauszusuchen. Das kann als Laie ja eigentlich nur nach hinten losgehen. Aber es ist ja wichtig, die Begriffe klar zu haben, wenn man über die Sache diskutiert, ob die Tendenz der Käufer eher zum Rabattpreis oder zur UVP geht, und ob mehr Leute im Laden oder online einkaufen. Wir verquicken da auch immer die beiden Fragestellungen, was es nicht einfacher macht. 😉

Die Definitionen allein sind natürlich nur Haarspalterei, das stimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie diese aber ihren Gewinn erzielen, dass sehe ich doch aber nicht?
Mehr als das, was GW schreibt: "mehr Retailer, die zudem auch online verkaufen" wird man kaum zuverlässig erfahren. Letzteres ist ja für den Einzelhandel gerade nichts ungewöhnliches. Und wo welcher Gewinn erzielt wird, erfährts Du schon gar nicht, weil es lediglich Umsatzzahlen sind.
 
Falls wir weiter darüber streiten wollen (im positiven Sinne einer Diskussion), wäre ein neues Forenthema aber bestimmt sinnig, oder? Ich finde das alles sehr interessant, aber es geht ja etwas an der Weihnachtssache vorbei. ?
Würde ich eigentlich auch sagen. Preise waren eigentlich nicht das Thema des Threads.

Ich gehe aber auch mal davon aus dass dieses Thema seinen Zweck zum größten Teil erfüllt ist nachdem alle Boxen veröffentlicht wurden und die Hälfte inzwischen ausverkauft sind.
 
Retail und Online bezieht sich ja denk ich auf Games Workshop als direkten Verkäufer.
Ja
Trade auf freie Händler.
Ja
Wie diese aber ihren Gewinn erzielen, dass sehe ich doch aber nicht?
genau
Ob da der Ausschlag eher in Richtung Laden oder Online-Shop geht. Das wird bestimmt auch nicht zu messen sein, da viele Online-Shops auch ein Ladenlokal bzw. andersherum haben. Auch wird den Einnahmen bei Trade ja der geringere Einkaufswert zugrunde liegen, den freie Händler bezahlen (50%?). Das müsste man halt einrechnen, um von den Daten zu GWs Einnahmen auf die verkaufte Ware zu schließen bzw. um die Ursprungsfrage zu beantworten, über welchen Weg (Online oder Offline) mehr Ware über den Tisch geht.
Das ist GW am Ende ja egal. Die bekommen den gleichen Preis ob der Händler nun Rabatt anbietet oder nicht. (Bzw. vllt haben sie Rabatt Staffelungen je nach Abnahme)

Und daraus kann man leider nicht ableiten wieviel des Umsatzes dann am Ende rabattiert wird oder wieviel davon Online verkauft wird.

Damit ist der GW-Preis nach Definition oben nicht der Normalpreis, was ja auch meine Kernthese war.
Ich würde zustimmen, dass die GW UVP nicht der durchschnittliche Preis ist den der Kunde zahlt oder auch der Preis mit den meisten Verkäufen.

Aber die -20% dürften es auch nicht sein.
Die bieten ja die wenigsten Shops an, weil dafür braucht man ja ne bestimmte Kalkulation um überhaupt wirtschaftlich zu sein.

zB wissen wir ja auch nicht ob das Ladenlokal welches für UVP gelabeled hat seinen Stammkunden einen Nachlass gibt. Oder die Ware indirekt durch Goodies rabattiert.

Die Wahrheit dürfte also iwo dazwischen liegen.


Bzgl. künstliche Knappheit
Wenn wir die 6200 Verkaufsstellen aus senex Post nehmen und denen jeweils 2 Boxen geben sind das 12400 Boxen je Fraktion. Ich schätze mal blöd auf 15000 wenn wir größere Shops und GW mit einbeziehen. Kann man da noch von "knapp" sprechen?
 
Wenn wir die 6200 Verkaufsstellen aus senex Post nehmen und denen jeweils 2 Boxen geben sind das 12400 Boxen je Fraktion. Ich schätze mal blöd auf 15000 wenn wir größere Shops und GW mit einbeziehen. Kann man da noch von "knapp" sprechen?

Kommt immer auf den Vergleichswert an, hier die Kaufwilligen. Da habe ich aber keine Ahnung, wie viele das sind. Könnte noch nicht einmal eine sinnvolle Schätzung abgeben. Auch nicht zu den Warhammer-Fans allgemein. So hört sich die geschätzte Zahl aber erstmal groß an. Die Frage ist halt, ob all diese Shops solche Boxen erhalten bzw. was in der Statistik alles als Verkaufsstelle zählt. Vielleicht ist das ja schon ein Laden, der nur eine Citadel-Kneifzange oder nen Pott Farben verkauft, aber keine Miniaturen. 😉
 
Vielleicht ist das ja schon ein Laden, der nur eine Citadel-Kneifzange oder nen Pott Farben verkauft, aber keine Miniaturen. 😉
Was soll denn das für ein Hipster-Laden sein? Gerade die Citadel-Werkzeuge hat man doch nur im Sortiment liegen, damit sie ein Kunde zu seinen Miniaturen aus Versehen mitnimmt und den Preis übersieht.
 
Was soll denn das für ein Hipster-Laden sein? Gerade die Citadel-Werkzeuge hat man doch nur im Sortiment liegen, damit sie ein Kunde zu seinen Miniaturen aus Versehen mitnimmt und den Preis übersieht.
Kann ich bestätigen.
Beim Einkaufen im lokalen Fantasy Laden, fiel mir ein das mein Skalpell kaputt ist.
Habe also das GW Skalpell mit genommen.
Beim bezahlen an der Kasse habe ich imaginäre Stimmen über mich lachen hören..
 
Zuletzt bearbeitet:
Künstliche Knappheiten
Sowas dürfte durchaus ins Verkaufskonzept passen. Wenn diese Boxen quasi Schnäppchenangebote sind, warum sollte GW die Nachfrage damit befriedigen? Es mögen ja insgesamt weniger Modelle verkauft werden als vielleicht möglich, aber wenn dabei mehr Modelle zu einem für GW besseren Preis über den Ladentisch gehen, dann passt die Rechnung für GW am Ende. Man spannt Produktion und Logistik nicht zu sehr an und macht sogar den besseren Gewinn dabei. Und gerade vor Weihnachten muss man nicht mit Schnäppchen fluten, es wird ja eh gekauft, vorher Geschenke und danach werden Geldgeschenke umgesetzt. Es sind doch genug Kaufwütige im Publikum.
 
Dem kann ich zustimmen. Ich hatte auch Interesse an der Knights Box. Wegen anderweitigem Stress habe ich dann das Wochenende verschwitzt und weg war die Box. Habe dann tatsächlich überlegt, es einfach zum regulären Preis zu kaufen. Entschied mich dann aber dagegen. Vor einem Jahr wäre der Reflexkauf bestimmt noch passiert.

Wenn das bei anderen zu Weihnachten auch so ist und sie kaufen, dann ist die Aktion erfolgreich. Und der andere Grund ist natürlich immer Aufmerksamkeit generieren.
 
  • Like
Reaktionen: Naysmith
Status
Für weitere Antworten geschlossen.