Wer ist Vegetarier?

Seid ihr Vegetarier?


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Wenn ich immer das Loblied des Bauernhofs lese, muss ich lachen.

Tiere werden da keinesfalls 'schonender' geschlachtet als in der Schlachterei; sowas kann man wirklich nur denken, wenn man aus ner Stadt kommt.

Auf dem Hof bekommt das Tierchen eins auf den Kopf, die größeren nen Stromschlag oder nen Bolzenschuss. Mit Ruhe vor dem Schlachten is da auch nix. Die Quote, mit der das 'suboptimal' abläuft ist eine ganz ganz andre, als wenn das Menschen und Maschinen machen, die den ganzen Tag nix andres tun.
Während eine Schlachterei üblicherweise vorher mit CO2 betäubt.

Wenns um mich persönlich ginge, würde ich in jedem Fall die Betäubungsmethode wählen, keine Frage. 😉


Und pflanzliche Nahrung ist auch nicht per se leichter verdaulich als Fleisch wie das irgendwer vorher von sich gab; Möhren oder Bohnen sind aufwändiger in der Verdauung als Fleisch, Eier oder Reis leichter verdaulich als Fleisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
also Ich war 2 jahre lang vegetetarier, einen Großen Unterschied in meinem Befinden habe Ich nicht festgestellt. MMn liegt das sich besser fühlen vieler Leute auch daran das man idr heutzutage mit fertigprodukten zugeworfen wird, es ist eben ein unterschied ob ich meine Tomatensauce selber mache oder ob ich die maggifertiigpampe iund heißem wasser verrühre.
Ich koche auch jetzt noch fast alles sleber und verzichte weitestgehend auf Fastfood und Produkte die Chemie enthalten, davon krieg Ich nämlich tatsächlich Pickel.
Außerdem ists tatsächlcih billiger sich gesund zu ernähren wenn man selber Kocht als wenn man sich die fertigpizza reinzieht.

Generell Missionieren geht mir auch auf den Sack und die Bioindustrie ist mit vorsicht zu genießen, denn bio ist nicht wirklich fest definiert und voielen Bioviechern gehts auhc nicht gut, vor allem die ganzen Freilandhühner ohne Unterschlupf und den ganzen Tag schutzlos dem Wetter ausgesetzt nur mal als bsp.

Man sollte sich wo es geht selbst infrormieren und dann einfach das machen was für einen gut und richtig ist.

Wenn es einem mit vegetarier sien besser geht bitte, wer fastfood braucht auch gut, wer selber kochen will genauso gut.

Das einzige was schon wirklich autoaggressiv ist ist vegan zu sein oder noch schlimmer... gibt ja soagr leute die nur obst und früchte essen die die Pflanze schon selber abgeworfen hat (weiß net mehr wie die heißen)

Zu Vegan und Kindern gibts übrigens irgdnwor sogar n Urteil, da war ne Familie deren Kinder dermaßen amngelernährt waren weil die eltern vegan sein mußten und die kinder dann natürlichg auch das das JUgendamt eingeschritten ist und man sich dann vor Gericht darauf geeinigt hat das die Kinder bestimmte mengen und arten Tieriesche Produkte in der Woche bekommen haben unter aufsicht des JA... (iirc war das in freiburg bin mir aber nicht sicher)
 
ich persönlich esse sehr gern fleisch, respektiere aber die meinung anderer - solange sie nicht in religionsnahem fanatismus ausartet. manche übertreiben es da halt und ernähren sich zwar tierbewusst aber fallen in ihrer wort- & androhungswahl gerne mal ins tiefste mittelalter und wollen mit einem dinge machen die viel schlimmer sind als das was tiere erleiden müssen.
alle anderen, entspannteren sollen ruhig fleischlos essen, jedem das seine 🙂

der geschmack eines lecken saftigen stück steak dass man sich alle paar wochen mal gönnt, ist für mich einfach himmlisch und nicht ersetzbar.
 
@KOG:
alle genannten Faktoren abwerfen. Manches sollte man den Bürgern (und Mitmenschen) einfach freistellen. Kritische Einwände oder Reportagen dürfen nicht fehlen, auf die Überzeugungsmaschinerie könnte man aber sehr wohl verzichten.

Ich glaube das Problem für viele Vegetarier und Veganer ist dabei, dass die die Sache pretty serious sehen.

Eine gewisse, rational vertretbare, Grundhaltung vorausgesetzt (Stichwort Welfarismus) ist das Töten eines Tieres zum reinen Lustgewinn eben vergleichbar mit dem Töten eines ähnlich entwickelten Menschen. Ich glaube das es dann nachvollziehbar ist, dass manche Nicht-Fleischesser da sehr unruhig werden, es ist eben keine "Geschmacksfrage", sondern ein ernstes moralisches Vergehen (dieser Ansicht nach).

Auf der anderen Seite gibts in solchen Kreisen natürlich auch eine Menge Leute, bei denen es ganz klar ist, dass eine vegetarische/vegane Ernährungsweise deshalb durchziehen, weil sie sich gern über andere stellen würden. Da mag man sich schon fragen ob man sowas nicht einfacher haben könnte.
 
Und wo wir schon dabei sind: Todesangsthormone gibt es nicht.
Angst ist eine psychische Erscheinung keine hormonelle.

Es gibt allerdings Stresshormone; Adrenalin und seine Verwandten und Cortisol vor allem. Die produzieren aber auch Menschen für gewöhnlich, und man müsste wahre Unmengen an Fleisch verzehren, um sich darüber mit veränderten Hormonspiegeln zu versorgen. Wir vertilgen ja üblicherweise aus eben diesen Gründen keine Hormondrüsen, und keine hohen Mengen von Blut.
 
Also ich bin immer noch Omnivore 😉, nur Fleisch wird auch langweilig, ab und an ein Salat muss auch mal sein.

Also muss ich mich auch der Nicht-Vegetarier-Fraktion anschließen. Ein leckeres Rindersteak oder Schweinefilet sind schon feine Sachen auf die ich nicht verzichten mag. Allerdings sehe ich es schon so, dass man heutzutage zu viel Fleisch isst, es darf ruhig weniger, dafür aber qualitativ höherwertiges* Fleisch, sein.

Vegetarismus geht ja noch, da kann ich nichts gegen sagen, bei veganer Lebensweise hört es für mich spätestens dann auf, wenn diese Leute es ihren Kindern auch aufzwingen, wo doch erwiesen ist, dass tierische Eiweiße für die Entwicklung eines heranwachsenden Menschen wichtig sind.

Edit: *Mit höherwertig meine ich aber nicht, dass ich nur Filet essen will und den Rest des Tieres dürfen die Leute in der dritten Welt bekommen, ich mag die meisten Teile des Tiers und esse sie selber gerne (Leber mal ausgenommen). Es geht eher um die Qualität des Fleisches an sich, also dass es zum Beispiel nicht so extrem beim braten schrumpft, weil eben nicht so viel Wasser enthalten ist, oder dass es Tiere aus einer Haltungsweise sind, wo die Tiere nicht mit Antibiotika vollgepumpt werden.
Kann ich so unterschreiben.
 
@Nx2:
Ich glaube das es dann nachvollziehbar ist, dass manche Nicht-Fleischesser da sehr unruhig werden, es ist eben keine "Geschmacksfrage", sondern ein ernstes moralisches Vergehen (dieser Ansicht nach).
Zweifelsohne mögen da subjektiv auch berechtigte Anliegen hinterstehen, ich unterstelle nicht einmal, dass es allen Vegetariern (und ähnlichen Gesinnungsvertretern welchen Namens auch immer) nur um die Selbstprofilierung geht, auch wenn der Eindruck sehr schnell entstehen kann.
Punkt ist nur: für den einen ist es ein Verbrechen, wenn der Staat am Glücksspiel verdient, welches viele Menschen seelisch (materiell natürlich auch) ruiniert, der andere findet das Rauchen wg. der Gefahren des Nebenstromrauchs unverantwortlich, ein Dritter meint, dass durch Fettleibigkeit entstehende Erkrankungen selbst verschuldet sind und deswegen von der Solidargemeinschaft keine Hilfestellung zu erwarten sein sollte usw. usf.. Jedes Sachthema lässt sich moralisieren, überall ist ein Gestus der Empörung auffindbar, die einzige Differenz besteht darin, dass sich beispielsweise über das Glücksspiel weniger Menschen (organisiert) empören als über Fleischkonsum, ein entsprechendes moralisches Gerüst lässt sich behende über alle genannten Einstellungen zimmern.
Auch Vegetarier sollten sich damit abfinden können, dass subjektiv Recht haben nicht bedeutet, Recht auch zu kriegen oder sogar Recht zu sprechen - wenn jeder von uns sein persönliches "Lieblingsverbrechen" anprangert, ist ein gedeihliches Zusammenleben nicht mehr möglich.
 
Das mit den Todesangsthormonen war auch nur ein Gerücht, was ich irgendwo aufgeschnappt habe vor paar Jahren.
Das stand mal vor ~20 Jahren in der Bravo drinnen, als lebendige Hunde mit der Loetlampe "angegrillt" wurden, damit durch die Hormonausschuettung das Fleisch zarter schmeckt. .😀
 
@KOG: Ja, das ist wohl so. Aber hälst du die von dir genannten Beispiele für gleich "schlimm"? Ich könnte mir vorstellen, dass da durchaus ein Unterschied zwischen, auf der einen Seite, höherer monetärer Last in Form von Krankenkassenbeiträgen für Fettleibigkeit besteht und, formulieren wir es mal überspitzt, millionenfacher täglicher Quälerei und Mord an fühlenden zum Lustgewinn besteht. Das Passivrauchbeispiel ist da vielleicht garkein schlechtes, immerhin wird das mittlerweile von staatlicher Seite ja auch massiv zu verhindern versucht.

Ich könnte mir vorstellen, dass ich grade ein wenig abgleite und eher auf die Vertretbarkeit der Forderungen von Nichtfleischessern im Allgemeinen eingehe und du dich eher darauf beziehst wie diese Forderungen vertreten werden. Daher: Meinst du das, sagen wir mal, Empörung oder das sehr aktive Ansprechen solcher Themen generell unangebracht sind? Ich will halt nochmal darauf hinaus, dass Fleischkonsum insofern eine andere Sache ist, dass man zwar rauchen kann ohne andere zu schädigen, dick sein kann ohne dass andere die Kosten tragen, aber schlecht Tiere essen kann ohne, nunja, Tiere zu essen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Außerdem ists tatsächlcih billiger sich gesund zu ernähren wenn man selber Kocht als wenn man sich die fertigpizza reinzieht.

Ich weiß ja nicht was du unter gesunder Ernährung verstehst, aber das kann ich nicht bestätigen.

Ein Döner kostet 3,50, eine Wagner-Fertigpizza 2,50, ein Dosengericht i.d.R. unter einem Euro. Zu solchen Preisen selbst zu kochen soll mir mal jemand vormachen, noch dazu wenn es gesund, abwechslungsreich und lecker sein soll. Besonders schwierig wird das für Single-Haushalte, da die handelsüblichen Mengen an "Frischware" für die meistens ungeeignet sind.

Leider ist eine gesunde Ernährung vergleichsweise kostspielig. Alleine frisches Obst und Gemüse kostet schon ein kleines Vermögen, von hochwertigem Fleisch will ich gar nicht erst anfangen.
 
Huch, ein tolles Thema um sich gegenseitig totzudiskutieren ^_^

Nu kommt von mir ziemlich viel Blabla um das ganze Thema, aber ohne Relativierung und ohne viele verwandte Bereiche anzuschneiden kommt man nicht durch.

Also, zu erwarten waren dabei ja die dummen Kommentare von wegen "Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg" - hab ich bis vor nem Jahr oder so ja genauso gemacht ^_^ (evtl bin ich sogar noch in ner StudiVz-Gruppe, die so heißt, aber dazu müsst ich ja nu nachgucken ^^).
Mittlerweile bin ich aber recht kritisch gegenüber sehr vielem geworden was mit Konsum und Industrie allgemein zu tun hat, aus ökologischen und ethischen Gründen. Ich will da gar nicht zu weit ausholen, sondern meine Haltung mal so zusammenfassen: "Eigentlich müsste man" das meiste was mit Konsum zusammenhängt ablehnen, aber das führt dazu, dass man sich in die Isolation und/oder in den Wahnsinn treibt. Daher denke ich, dass jeder sich 1W3 Lebensbereiche (z.B. Nahrung, Fortbewegung, Wohnen, Kleidung, Urlaub) aussuchen sollte in denen er stark auf hohe Qualität und ethische Maßstäbe achtet. Bei mir ist das eben unter anderem die Ernährung, weshalb ich mir darüber einigermaßen viele Gedanken mache.

Der Fleischkonsum in den Industriestaaten ist so hoch, dass es nicht mehr feierlich ist. Das führt zum einen zu ökologischen und sozialen Problemen, zum anderen zu Massentierhaltung. Und auch wenn es sich stereotyp anhört, gerade die Massentierhaltung kann ich einfach nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, also esse ich solches Fleisch nicht mehr. Da 98% der Fleischproduktion aber aus Massentierhaltung kommen bedeutet das: Wenn ich keine Information darüber hab wo das Fleisch herkommt, ess ich es nicht. Wenn es nicht aus Massentierhaltung kommt, steht das dabei und ist am Preis erkennbar. Und in der empirisch erlernten Konsequenz: Wenn ich Fleisch essen will, koche/brate/grille ich selbst oder lass mich von Mama bekochen 😉 (das muss dann nicht zwangsläufig Bio sein, aber vereinfacht gesagt isses das)
Blöderweise ergeben sich daraus ein Widerspruch und eine Inkonsequenz. Widersprüchlich ist, dass ich dadurch oftmals auf Milchprodukte umsteigen muss, ich also davon spürbar mehr mampfe. Das ist uncool, denn unabhängig von der Qualität sind Milchprodukte nicht sooo viel besser, denn nicht nur eine menschliche Frau "gibt Milch" nur nach der Schwangerschaft - bei Tieren ist das nicht anders und dadurch werden viele Kälber nach der Geburt gleich mal geschlachtet weil man die ja gar nicht braucht. Den Effekt will ich ja eigentlich nicht noch verstärken, denn vom ethischen Standpunkt gewinne ich nicht übermäßig viel.
Inkonsequent ist es sozusagen in einer Gesellschaft zu leben in der ich eine Minderheitenmeinung vertrete. Die Firma in der ich arbeite sitzt in nem Gewerbegebiet in dem ich nicht sonderlich viel Essensauswahl zur Mittagspause hab (hab ja auch kein Auto *hust*), und ich will ja aus sozialen Gründen auch mit den Kollegen gehen, also gehts meistens in Kantinen in der Umgebung wo ich dann vegetarisch esse. Vegetarisch heißt in 99% aller Fälle nicht vegan, also esse ich halt "böse" Eier und Käse weil es sich nach Abwägung von Vor- und Nachteilen nicht anders machen lässt.

Ganz korrekt hab ich mich noch nicht ausgedrückt, denn zur Massentierhaltung zähle ich untrennbar die industrielle Verarbeitung dazu. Es ist einfach unwürdig wenn die Viecher in Sekundenschnelle zerlegt werden und danach kommt auch schon das nächste und immer so weiter, und das Tier ist dort eben reine Ware wie ein Sack Kartoffeln (wer mal gesehen hat wie insbesondere Geflügelvieh behandelt wird, kann mir da vll zustimmen). Da die Überspitzung sowieso kommen wird: Nein, ich will keine Bauern-Romantik, wo das einzelne Tier liebevoll totgestreichelt wird. Aber es gibt ja auch ein verträgliches Mittelmaß.
Wenn man als Ziel hätte, den gesamten deutschen Fleischkonsum mit heimischem (Bio-)Futtermittel auf Bio-Niveau zu decken, müsste dieser Konsum um 70% sinken. Ich denke das ist im Wesentlichen ein erstrebenswertes Ziel (Disclaimer: Nicht durch Zwang von oben sondern durch eine freiwillige Einstellungsänderung in der Bevölkerung). Ich selbst bin von fast täglichem totem Tier auf grob einmal alle 2 Wochen, also etwa um 90% runter und kann nicht sagen, dass ich allzuviel vermisse, obwohl ich an sich sehr gerne Fleisch mampfe. Die wesentliche Einschränkung ist, dass praktisch sämtliche Fressbuden auf totes Tier ausgerichtet sind; Portionsgrößen von vegetarischen Gerichten sind oft an Frauen ausgerichtet, die sowieso nix essen, und Tomate-Mozzarella als Standard-Verlegenheits-Vegetarier-Essen kann ich solangsam nicht mehr sehen 😉
Ich will mich da aber gar nicht als Maßstab anlegen, sondern nur ausdrücken, dass ich das für durchaus machbar halte ohne dass das Abendland untergeht. Diesen Artikel find ich dazu gar nicht schlecht: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-01/fleischkonsum-sonntagsbraten

Wo ich hier schon Zeug wie "wir sind Allesfresser, da hat die Evolution bestimmt was dabei gedacht" lese: Ja, wir können alles essen. Aber müssen wir das auch? Und in beliebigen Mengen? Und hat sich die Evolution nicht vielleicht auch was dabei gedacht als sie uns Verstand und Gewissen mitgegeben hat mit denen wir erkennen können, dass wir uns so selbst und unserer Welt schaden? Mit der Evolution lässt sich alles begründen, also halte ich das Argument einfach für Unsinn. Wer vegan lebt muss sehr durchdacht essen und insbesondere Frauen bekommen dann gerne mal Probleme mit der Eisenversorgung, aber gegen eine großteils vegetarische Ernährung hat die Evolution bestimmt nichts einzuwenden.

Fisch ess ich btw auch praktisch nie, aus 2 Gründen: Entweder er kommt aus Aquakulturen, die ebenfalls vielfach unwürdig/ökologisch fragwürdig sind (Antibiotika, Zerstören des Meeresbodens, teils lebensgefährliche Arbeitsbedingungen, insbesondere in Südamerika). Oder er wird aus dem Meer gefischt, und mittlerweile sind die meisten essbaren Fischarten an der Schwelle ausgerottet zu werden.

Noch ein Disclaimer: Ich kann mir einen gewissen Luxus finanziell leisten und weiß, dass das auch anders aussehen kann. Dann geht natürlich vor, sich und seine Familie überhaupt versorgt zu bekommen. Aber insgesamt wird dieses Argument gerne überstrapaziert. Der prozentuale Anteil der Ernährung an den Gesamtausgaben ist im Bevölkerungsdurchschnitt in den letzten Jahrzehnten stark gesunken. Stark gestiegen sind z.B. Ausgaben für Unterhaltungselektronik - ich kann es nicht objektiv beurteilen, aber subjektiv bin ich der Ansicht, dass viele mittlerweile einfach erwarten, dass sie mehrmals im Jahr in Urlaub fahren können oder sich dicke Fernseher und sonstigen Kram kaufen können, und im Gegenzug eher "freiwillig" an der Ernährung sparen. Aber das wär schon wieder ein eigenes Thema ^_^

Ich könnt in die Richtung noch nen ganzen Roman schreiben (Stichworte Schwächen der Bio-Verordnung, Gentechnik, Regenwaldabholzung für den Futtermittelanbau, Überzüchtung von Nutzvieh, systembedingte Lebensmittelskandale, industrielle Nahrungsherstellung allgemein vs. bäuerliche Landwirtschaft, was tun wenn man zum Essen eingeladen wird oder mit der anders denkenden Freundin zusammenzieht, usw.), aber ich glaub nu hör ich besser langsam mal auf :lol:

edit: Nachdem ich hier so viel Platz vollschreiben muss um meine Meinung auszudrücken, hab ich natürlich auch für keine der beiden Möglichkeiten gestimmt ^_^
 
@Captn. Nuss:
KOG hat da schon ganz Recht, was der eine "Mord zum Lustgewinn" nennt, empfindet der andre als "Verzehr von Nutztieren" wiederum als einen ganz natürlichen Vorgang.

Ist immer die Frage, wieviel moralische Überhöhung man seinem jeweiligen Lieblingsthema zumessen will.

Mhhh, ich weiss nicht ob es so einfach ist, also dass das ganze nur eine Frage von Begriffen ist. Auf der anderen Seite will man ja auch irgendwo konsistent bleiben, viele Menschen lehnen Gewaltanwendung ja ab, weil es Leid zufügt. Das finde ich sehr plausibel.

Wenn man dann sagt, dass das nicht der Grund ist warum man es ablehnt (denn dann könnte man Tiere als Leidempfindene Wesen schon dazu zählen), dann muss man eben schauen, wie man sowas anderweitig rechtfertigen kann.
 
klar hat man als single da mehr problem ist mir nach meiner letzten trennung auch so gegangen, aber man kann gesund und lecker und frisch auch preiswert haben.
Und es ist billiger.
Ne selbstegmachte Pizza kostet mich keine 80 cent klar mach ich dann 5 davon aber für 4 davon gibts die gefriertuhre und die pack ich mir dann zwischendurch wenns schnell gehen muß mal in den ofen..... genauso bei anderen gerichten der 3,50 döner kostet den dönermann wenns hochkommt mit peronal und raum 50 cent...

Das selbstgemachte Pizza teurer sien soll als fetrigpizza ist ein totales gerücht gilt auch für dosensuppen... einfach mal sselber auf die protion hochrechnen und ne Kühltruhe fahc hat jeder dann esse ich dasselbe halt in ner woche nochmal ohen die ganze arbeit.

Ansonsten hat ekelkaefer das sehr schön ausgedrückt.
 

Na ja, die Rezepte sind alle für 6 Personen und dann auf eine Person runter gerechnet - das ändert aber doch nichts daran, dass die handelsüblichen Einkaufsmengen häufig entweder gar nicht für eine Person erhältlich oder zu einem vollkommen überteuerten Preis erhältlich sind. Auch scheinen mir die Preise auf der Seite generell etwas geschönt zu sein. Ich hab mir jetzt einfach mal einen Klassiker raus gepickt:

http://www.omas-1-euro-rezepte.net/Pasta-Nudeln/Penne-Bolognese.html

Ist sehr lecker, koche ich selbst gerne, auch wenn mein Rezept deutlich modifiziert ist (siehe Rezepte-Thread im OT).

Hackfleisch bekommt man handelsüblich (wenn man auf den Preis achtet und es nicht portioniert beim Metzger kauft) in 500g Packungen. Da isst eine einzelne Person dann 2-3 Tage dran, was nicht besonders abwechslungsreich ist. Man kann es natürlich auch einfrieren, das hat dann aber mit "gesund" nicht mehr viel zu tun. Wenn man allerdings wirklich auf gesundes Essen achtet, dann kommt man mit den 1,13 €, die laut der Seite 750g Hackfleisch kosten sollen endgültig nicht mehr hin.

Komplett fehlt in der Kalkulation natürlich der Faktor "Zeit". Um Spaghetti Bolo zu kochen stehe ich etwa eine Stunde in der Küche, eine Wagner-Pizza ist innerhalb einer Minute ausgepackt und in den Ofen geschoben, der Rest läuft von selbst. Auch der Aufwand beim Geschirr spülen minimiert sich auf einen Teller, Messer und Gabel. Ich bleibe dabei, dass gesund und frisch Kochen ein Luxus ist, den man sich leisten können muss - auch zeitlich.

Trotzdem danke für den Link, sind ein paar schöne Rezepte dabei. 🙂
 
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Bei mir ist es so, dass meine Eltern nur Bio-Fleisch kaufen, allerdings weiß ich/wissen wir auch, dass da nicht alles Gold ist was glänzt.

Für mich ist eine Frage sehr entscheidend: Kann man den Menschen noch als Tier oder als etwas höheres sehen? Stichwort: Unterschied Mensch-Tier, klar gibts Unterschiede, doch welche legitimieren den menschlichen Anspruch, dass einzige intelligente Lebewesen auf der Erde zu sein. Affen sind ins ja zum Teil sehr ähnlich (und verhalten sich teilweise identisch).
Wenn der Mensch "nur" ein Tier wäre, dann dürften wir keine Tiere essen, schließlich esse ich auch keine Menschen. (Wobei man wahrscheinlich auch noch zwischen Säuger und Nichtsäuger unterscheiden sollte.)
Ja, ich weiß; Wölfe reißen Schafe und Löwen fressen Antilopen, aber nur zum Überleben. Stirbt der normale Mitteleuropäer, weil er kein Fleisch mehr isst? (Vorsicht, rhetorische Frage! 😉)
Wenn der Mensch kein Tier wäre, sondern ein "höheres" Lebewesen, dann wäre es, denke ich, legitim Tiere zu töten, um sich zu versorgen. Jedoch sollte hier immernoch auf Leiden von Tieren eingegangen werden; Leiden, das man verhindern kann, ohne einem Menschen zu schaden, sollte auch verhindert werden.

Tja, KOG, ist der Mensch jetzt noch Tier oder nicht? (Die Frage interessiert mich wirklich) Was sagt uns die Philosophie dazu? 😛
 
@ Blackorc

Naja, ich bin ja nicht Oma, und ich kann auch mein Hand schwer dafür ins Feuer legen das Oma richtig rechnet. Verdoppeln wir doch einfach mal pauschal alle Aufwände, weil wir kleinere Mengen nehmen, und nich alles aktuell bepreist sein kann, dann isses immernoch nich arg teuer.

Dass Kochen freilich Zeit braucht... naja, was soll ich dazu sagen.

Ich hab auch nicht lang gesucht, stand bei google einfach ganz oben. ^_^

Haben ja eh auch diesen Fressthread hier im OT.

@ NX2

Ich will mich da auch ganz und garnicht an Begriffen hochziehen, die sind nur ein schönes Indiz, wie sehr unterschiedlich die Leute das gleiche Thema deuten, und das es für jedermann anders emotional aufgeladen ist.