Und heute gibts zwei Bilder von Scriptor Delran.
Habe ihn für Scriptoren klassisch Blau angemalt und ein paar Flächen mit Rot versehen, um die Zugehörigkeit nicht zu verlieren.
Und hier habe ich nochmal den ersten Teil für Hekas Hintergrund (bzw. Delran) abgetippt, werde das mit der Zeit dann weiter ausführen.
Für Verbesserungsvorschläge und Kritik bin ich sowohl für den Scriptor als auch für den Hintergrund offen (aber bitte nicht zu streng, wenns um den Hintergrund geht 😉)
Kapitel I
Was tue ich hier? Das bin nicht ich.
Ein Mann schwang sein Messer in großen Zügen, schnitt durch Fleisch und Knochen.
Eine unmenschliche Kraft durchströmte seinen Körper.
Nein! Hör auf! Lass mich in Ruhe!
Die Straße war zu einem Schlachtfeld geworden. Nichts konnte sie aufhalten.
Keine Waffenmacht war groß oder stark genug, um gegen sie zu bestehen.
Das Messer durchdrang den Brustkorb eines anderen Mannes, der gerade auf die Angreifer schoss.
Er sackte in sich zusammen, eine Blutlache bildete sich auf dem Boden.
Dieser Mann hatte sein Volk verteidigt. So wie ich es auch tun sollte. Ich habe ihn umgebracht...
Der Kampf lichtete sich, nur noch wenige waren auf der Straße, doch auch sie würden ihnen zum Opfer fallen, genauso wie der Mann, der mit seinem Messer nun auf dem Boden kniete.
Seine Knöchel waren weiß, sein Gesicht blass. Er knirschte verbittert mit den Zähnen.
Mit dem Rücken den Angreifern zugewandt, wusste er nicht, was ihn gleich erwarten würde.
Der Mann erhob sich, das Messer hing in seiner rechten Hand. Er tat all dies gegen seinen Willen.
Immer hatte ich geglaubt mein Geist sei stark, aber das ist er nicht. Was für eine naive Annahme, ich könnte ihnen widerstehen. Keiner kann dies. Wir werden uns ihnen anschließen, ob wir wollen oder nicht. Keine Wahl,- kein Ausweg.
Der Mann ließ das Messer fallen, seine Seele zerriss in ihrem Kern und mit ihr starb auch der Mensch, der für seine Freiheit, gegen den Imperator kämpfen wollte.
Heka trat einen Schritt auf den Körper zu, den er bis eben kontrolliert hatte.
„Er hatte einen stärkeren Geist, als ich annahm...“
„Das war barbarisch, Heka. Wir sind hier, um diese Welt zu retten, nicht um sie in den Wahnsinn zu stürzen.“
Ein weiterer Astartes war zum Leichnam getreten, seine Aura war verschlossen, sie schimmerte aber dennoch in einem kalten Blau um seinen Körper.
Es war Delran, ein Scriptor der Corvidae.
„Ihr Pavoni habt euren Körper zu gut unter Kontrolle“, schmunzelte Delran „Aber nichts desto trotz sollten wir jetzt weiter. H'Tem wird nicht ewig auf uns warten.“
Heka lachte „Die Pyrae sind doch froh, dass sie ihre Flammen ungestört wüten lassen können!“
Die Sonne neigte sich gen Horizont, der Himmel färbte sich rot. Heka und Delran marschierten durch die Straßen, gefolgt von mehreren Kriegern der Corvidae.
Hinter Fenstern und Türen verbarg sich nichts als Schwärze und Dunkelheit, die Astartes spürten in den Häusern keine Auren.
„Die Stille ist trügerisch.“
Heka sah den Scriptor neben ihm misstrauisch an. „Sollen sie nur kommen, sie müssten wissen, was sie erwartet.“
Delran schüttelte mit dem Kopf und ergänzte seine Aussage: „Die rebellischen Menschen machen mir weniger Sorge, als die Bestien, die hier hausen, und die sie gezähmt haben.“
„Wären diese Bestien so schrecklich, hätte man sie schon auf uns losgelassen.“
Der Scriptor schwieg, aber Heka wusste, dass der Corvidae nur selten zum Scherzen aufgelegt war.
Sie gingen weiter die Straßen hinunter, das Zentrum der Stadt war nicht mehr weit entfernt, aber trotz allem dürften sie sich keine Unaufmerksamkeit erlauben.
Die Nacht brach herein und mit ihr stießen plötzlich mehrere Schatten vom Himmel.
Krallen schlugen nach den Astartes, einige Corvidae hatten den Angriff wenige Sekunden zuvor vorhergesehen.
Heka griff zu seiner Boltpistole, gleichzeitig ertönten Schüsse vor und hinter ihm.
Knapp über seinem Kopf flog einer der Raubvögel mit seinem Reiter, der Pavoni schoss in die Brust des Vogels. Dieser schrie laut auf, flog aber unbeirrt weiter und änderte seine Flugrichtung, um Heka anzugreifen.
Währenddessen schwang Delran seinen Stab und zog einen der Reiter aus dem Sattel, als er im Tiefflug vorbeirauschte. Der Mann krachte auf den Boden, er gab ein schmerzhaftes Stöhnen von sich, gleich darauf rammte Delran die Spitze seines Stabes in die Brust des Angreifers.
Heka schleuderte der geflügelten Bestie Blitze entgegen. Der Vogel schlitterte samt Reiter auf der Straße weiter, bis er kurz vor Heka zum erliegen kam.
Die nächtliche Luft war erfüllt mit dem Geruch von verbranntem Fleisch, Blitze zuckten durch den Himmel und Schüsse brandeten von beiden Seiten aufeinander ein.
Fanatisch stießen immer wieder neue Reiter auf die Astartes nieder, doch Magie, Boltgeschosse und Klingen durchschlugen ihre Körper und Geister.
Guri