[WH40K] BreeCatchu's Clan Raukaan - [2014_10_31] 750P Spielbericht + Geschichte

WoW,
war schon immer ein heimlicher Fan von Iron Hands und hätte sicher auch mal Hand an sie gelegt, wenn die Bionics nicht gewesen wären... :borg:

Aber erstmal:
Super Aufbau, Bemalung ist top, da kann man nichts anderes sagen! Dank des bläulichen Effekts beim Metall und der perfekt gewählten Gelb für Schläuche etc. wirken die Iron Hands mit ihrem "Farb"-Schema trotzdem auch alles andere als monochrom. 😛eace:

Mein Favorit ist natürlich der Master of the Forge, kein Vergleich zum "trägen" Vanilla-Modell. Von dieser Art Umbau würde ich noch mehr da reinsetzen!


Einziger Kritikpunkt:
Ich finde die Bionics auch mit "halber" (naja, eher "viertels") Panzerung noch zu "nackt". Ich würde zumindest die Ober/Frontseiten aller Bionics durchgehend mit Panzerung versehen, so dass man die Bionics selbst, wie etwa bei Cybot oder Knight, nur von hinten/Seite sehen kann. Dieser "Skelett"-Look finde ich passt einfach garnicht zu Marines, auch wenn es Iron Hands sind. Zudem wirken gerade die Beinpanzerungen, wo nur das untere Drittel des Schienbeines gepanzert ist irgendwie unfertig aus dem 3D-Drucker gerutscht... (das hab ich noch nie verstanden was sich der Designer da gedacht hat)
Und so als Randnotiz: Durch die Schädelhelme der Sergeants in den Trupps wirken sie für mich zu sehr wie Ordenspriester. Und ist das nur das Foto oder grinst der von Clave Vanth irgendwie debil? :silly:
 
249.M41 – UNTER DEM RADAR

249.M41 – UNTER DEM RADAR
Clan Raukaan kämpfte tapfer, als die Schmiedewelt Columnus von einem Ork-Waaagh! Überfallen wurde, welcher als Weidwaaagh in die Geschichte eingehen würde. Die Kräfte des Imperiums konnten die grüne Flut erfolgreich zurückschlagen, doch ein scheinbar unbedeutendes Ereignis abseits des Schlachtgeschehens würde unerzählt bleiben.

Ein jüngerer der vom Clan Raukaan stationierten Meister der Schmiede Kelian Durak befehligte ein kleines Kontingent an Marines, begleitet von stolzen Dreadnoughts der Iron Hands. Die kühne und straffe Führung Iron Father Kristos erwies sich als äußerst effektiv gegen die Horden an Orks, doch irgendwas stimmte nicht, dachte sich Durak. Ihm musste auffallen, dass die eingesetzte Maschinerie unverhältnismäßig oft Fehlfunktionen aufwies, meist nur Kleinigkeiten, die kaum der Rede wert waren, aber doch statistisch auffällig. Abseits der Schlachten waren ständig die Techmarines der Iron Hands damit beschäftigt, Reparaturen oder Wartungen durchzuführen.
Dieses Phänomen beschäftigte ihn, ist es doch überhaupt nicht charakteristisch für die technische Finesse und Präzision der auf Mars gefertigten Gerätschaften und der intensiven Pflege der Iron Hands. Als die Kriegshandlungen sich allmählich in geordnete Bahnen bewegten und der kalkulierte Sieg der Imperialen Streitkräfte statistisch gesichert schien, entschloss sich Durak sich dem ihm beobachteten Phänomen anzunehmen. Er ordnete einen ihm untergeordneten Techmarine an, eine Stichprobe aus zwei Taktischen Trupps, einen Devastator-Trupp sowie zwei Dreadnoughts abzuziehen und diese in den Laboren seiner Schmiede zu analysieren.
Soweit sollte er jedoch nicht kommen.

Als das von ihm bemannte Thunderhawk Transporter den Orbit verlies, schien noch alles in Ordnung. Keine der Sensoren zeigte irgendwelche Anzeichen von Anomalien an. Die Dreadnoughts waren unter der Hülle arretiert und versiegelt und haben ihre Systeme für den Transport heruntergefahren, die Marines warteten ihre Bionics, wie es für Iron Hands üblich ist.
Plötzlich tut es einen gewaltigen Schlag! Eine Kollision? Wie kann das sein? Die Flugroute wurde nach imperialen Konventionen exakt berechnet, Fehler ausgeschlossen! Akribisch überprüft Durak die Sensoren:

Nichts.

Hier konnte irgendetwas nicht stimmen.
Durak schloss ein von ihm selbst modifiziertes mobiles Sensormodul an die schiffseigene Stromversorgung an um sich ein Bild von seiner Umgebung machen zu können. Zunächst mochte er dem Ergebnis kaum glauben, doch die Daten waren eindeutig. Ihr Schiff musste auf ein scheinbar unbemanntes Wrack aufgelaufen sein!

ct4x0eej16hclog42.jpg

Aus ihm unerklärlichen Gründen konnte dieses Konstrukt von jeglicher dem Imperium bekannten gängigen Sensorik unentdeckt bleiben. Und doch war es real, der Aufprall ließ keinen Zweifel daran.
Um die Schäden am Schiff zu sichten, startete er ein externes Analyseprogramm, auf die bordeigene Technik wollte er sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr verlassen. Während die Daten gesammelt wurden, entschloss sich Durak selbst die Initiative zu ergreifen und das nicht existente Space Hulk zu erkunden, in der Hoffnung plausible Erklärungen für diese Anomalie finden zu können.
Sein erster Raumscan zeigte die Möglichkeit, das Wrack über die Frontluke betreten zu können, so tief war der Thunderhawk Transporter in die marode Hülle eingedrungen. Entschlossen versammelte er die zur Verfügung stehenden Marines und berichtete ihnen von dem was ihnen bevor stünde:
Ein Blick ins Ungewisse.

ct4x1el9w0nlplf2q.jpg

Das sich ihm offenbarende Bild fügte sich nahtlos ein in die Reihe von Ungereimtheiten, die sich um dieses Wrack woben. Die engen Gänge aus kaltem Stahl waren wie zu erwarten derartig heruntergekommen und abgenutzt, dass Durak fast ein Anzeichen von Mitleid für die verbaute Technik verspürte. Der Wartungszustand ließ darauf schließen, dass dieses Schiff schon seit Jahrhunderten verlassen sein musste, warum aber waren dann die Beleuchtungssysteme weiterhin aktiv?
Eine derartige Lebensdauer war für diese Klasse von Schiff absolut unüblich! Eventuell würde er Antworten darauf im Reaktorsektor finden, glücklicherweise kannte er sich mit diesem Modell des Imperiums gut aus.
Er entschloss sich aufzuteilen, und übergab seinem Techmarine das Kommando über einen Trupp taktischer Space Marines das Space Hulk zu erkunden. Als sich Durak mit dem Rest des Erkundungstrupps in die Stille des Stahls begab, blieb der Techmarine mit den wenigen Marines zurück und Stille füllte den Raum. Langsam drang er durch die engen Gänge vor, die Sinne gestählt. Manchmal kam es ihm vor, als würde sich etwas hinter den massiven Wänden bewegen, stellenweise schien er Geräusche zu vernehmen, die an verzweifeltes Kratzen von Klauen auf kaltem Metall erinnerten und ganz selten würde sich gar ein dumpfes Gurgeln dazwischen zu mischen. Der Gestank von Verwesung rundete das groteske Bild ab, was sich ihm bot. Irgendetwas muss in diesen Wänden leben oder zumindest bis vor kurzer Zeit gelebt haben, wesentlich kürzer, als die Jahrhunderte, die dieses Wrack verlassen zu sein schien.

ct4x2dfgk4ozfpzte.jpg

Aus der Ferne konnte er ein lautes Öffnen einer Schleuse vernehmen, wie es durch die stillen Gänge wiederhallte. Weiterhin im Irrglauben, weiterhin alleine zu sein, oder zumindest nicht mit mehr als Ungeziefer zu tun zu haben, dem entschieden die Intelligenz für das Öffnen von Schleusen fehlt, musste dies das Handeln von Kelian Durak sein.
Leider würde ihm nicht mehr die Gelegenheit geboten werden zu erkennen, welchem Irrtum er damit auferlegen war.

ct4x339acwjeoaowi.jpg

Noch in Gedanken beschäftigt mit der Situation in der er sich befindet, öffnete der Techmarine das Schott, was vor ihm lag. Die massive Eisenwand versank in der Decke, nur um das Grauen preis zu geben, was sich dahinter verbarg.

Chaos Space Marines!

Eine Horde Berzerker des Khorne, und inmitten von ihnen ein in höllischen Flammen gehüllter Hexer blickten ihm und seinem Trupp entgegen, bereit ihren Tribut in einem wahnsinnigen Treiben aus Blut und Hass an ihre Chaos-Gottheit zu bezahlen. Den Brüdern des Clans blieb nur noch Zeit ihre Flammenwerfer zu zünden, doch war ihnen klar, dass sie in diesem Moment für den Imperator sterben würden.

ct4x3n8oi2quvjp1u.jpg

Es brauchte nicht lange, bis die dumpfen Schreie seiner Eisenbrüder Kelian Durak erreichten. Er und seine Leute machten sofort kehrt, nur um am anderen Ende des Ganges aus dem sie zuvor gekommen waren in die Gesichter der Verräter zu blicken. Schnell war er sich seiner Situation bewusst und sendete ein Signal an die noch stationierten Dreadnoughts, in der Hoffnung mit ihnen der Lage Herr werden zu können, noch ungewiss, welche Gefahren noch in diesem toten Schiff auf ihn lauern würden.

Die Devastators hatten klare Sicht auf ihre Feinde, also zögerte Durak nicht lange und befahl ihnen das Feuer zu eröffnen. Doch in dieser schweren Stunde holte sie wieder der Fluch des Schlachtfeldes ein: Eine der Plasmakanonen überhitzte, der Feuerball der zweiten verkümmerte auf halber Strecke und erreichte sein Ziel nicht mehr.

„Das muss das Werk der Chaos-Götter sein!“ dachte er sich, gerade als einer seiner Dreadnoughts vor ihm in den Gang einbog und ebenfalls das Feuer eröffnete. Auch sein Geschoss verfehlte das Ziel als es über deren Köpfe hinweg rauschte und die hinter ihnen liegende Wand in hell glühende Schmelze verwandelte. Kelian Durak blieb gar keine Zeit seine Strategie an die unglücklichen Umstände anzupassen, als sich scheinbar aus dem Nichts eine gigantische Dämonenmaschine direkt vor seinen bionischen Augen auf den Dreadnought stürzt.

ct4x4b2qclzwxihzm.jpg

Ein Decimator? Diese Höllenmaschinen galten bisher immer als ein Mysterium, niemand hatte je einen direkten Kontakt bestätigen können, vielleicht aber auch nur nicht überlebt. Durak musste hoffnungslos mit ansehen, wie der Decimator dem Dreadnought seinen Kampf-Arm abriss, als ob er wüsste, dass er diesen damit kampfunfähig machen würde.
Er wusste, diese Bestie würde keine Gnade zeigen. Die beiden Stahlkolosse versperrten ihm jegliche Sicht auf die dahinter liegenden Khorne Berzerker, nur dumpf konnte er vernehmen, dass sich wohl endlich der Ironclad Cybot einen Weg durch das Space Hulk bahnen konnte und versuchte, sich den Chaos Space Marines anzunehmen.

Mit einem letzten „Für das Omnissiah, meine Brüder!“ warf sich Kelian Durak mit seinen Space Marines dem Decimator entgegen.

Es sollte der letzte Befehl sein, den er je erteilte.
 
Zuletzt bearbeitet:
SPIELBERICHT ZONE MORTALIS: CHAOS SPACE MARINES DES KHORNE vs CLAN RAUKAAN 750P

SPIELBERICHT ZONE MORTALIS: CHAOS SPACE MARINES DES KHORNE vs CLAN RAUKAAN 750P
DIE LISTEN
Chaos Space Marines des Khorne
1 Chaos Hexer
1 Chaos Lord des Khorne auf Juggernaut
1 Decimator Deamon Engine
9 Khorne Berzerker
2 Khorne Chaos Spawns​
Clan Raukaan Space Marines
1 Master of the Forge
1 Techmarine
5 Tactical Space Marines
5 Tactical Space Marines
1 Dreadnought
1 Ironclad Dreadnought
5 Devastator​

DAS SZENARIO
Gespielt wurde auf einer 24”x24” Zone-Mortalis-Platte von Forgeworld.
Als Szenario wurde ein Angreifer-Verteidiger Spiel mit mir als Verteidiger gewählt, ohne Missionsziele und nur Killpoints als Siegesbedingungen. Die Hälfte der Einheiten jeder Armee (abgerundet) mussten für diese Mission in Reserve bleiben.​

DIE WARLORDTRAITS
Die Würfe auf Warlord-Traits ergaben jeweils „Master of Deception“ und entsprechend einen infiltrierenden Trupp für die Chaos Space Marines, während Clan Raukaan sich mit „Will of Iron“ zufrieden geben, was dem Warlord die Fearless-Sonderregel bescherte.​

DIE AUFSTELLUNG
ct4xl4dafxaiq058y.jpg

Ich durfte mir als Verteidiger zuerst ein Spielfeldviertel aussuchen. In diesem gesamten Viertel konnte ich frei aufstellen, jedoch nicht näher als 6“ an die Spielfeldmitte heran. Nachdem ich in anderen Spielen zuvor schrecklich damit auf die Nase gefallen bin meine Kerntrupps in Reserve zu halten, nur um mir meine Cybots durch infiltrierende Melterbomben in der ersten Runde kaputt sprengen und meinen Devastator-Trupp durch infiltrierende Flamer wegbrutzeln zu lassen, entschied ich mich hier eher zurückgezogen aufzustellen, in der Hoffnung noch vor erstem Feindkontakt meine Reserve herein holen zu können und gleichzeitig gegen Infiltrierer gefasst zu sein.
Die Gegenseite stellte provokant ihren einsamen Decimator so nah wie möglich an mich heran und konnte ihre infiltrierenden Khorne Berzerker samt Hexer fast neben an hinter die Schleuse stellen.
Um das Spektakel dann noch abzurunden, konnte Khorne mir noch erfolgreich die Initiative stehlen und damit das Spiel beginnen.​


RUNDE 1 – KHORNE
Aufgrund der geringen Zahl von Einheiten auf dem Felde und fehlender Sicht gestaltete sich die erste Runde äußerst überschaubar. Der Decimator rannte auf die Schleuse zu und durchbrach diese mit Leichtigkeit. Der hinterhältige Hexer positionierte sich frech hinter der anderen und begann freudig Dämonen durch diese mir vor die Nase zu beschwören.
Glücklicherweise wich er meisterhaft in die massiven Wände ab und lies die frisch materialisierten Dämonen mit einem Patzer auf der Mishap-Tabelle gleich wieder qualvoll im massiven Stahl verenden.​

RUNDE 1 – CLAN RAUKAAN
Mir war bewusst, dass meine Trupps kaum etwas gegen den Decimator ausrichten konnten (Panzerung 13, AP2 Attacken), also musste ich sehnlichst auf meinen Ironclad Dreadnought warten. Ich zog meinen Trupp mit dem Techmarine, der dem Decimator am nahesten stand zurück, so dass meine Flamer noch sicht auf die Khorne-Berzerker haben dürften, sobald diese durch die Schleuse brechen würden.
Meine Devastators standen soweit gut und warteten ebenfalls auf die Berzerker.
Der Master of The Forge und sein Trupp wussten nicht so recht, was sie machen sollten, und begaben sich in den vor ihnen gelegenen Gang. Was genau ich mir dabei dachte, ist mir im Nachhinein nicht ganz klar. Ob ich dem Decimator einen Köder vorsetzen wollte? Oder doch hoffte, seine Reserven würden sich mir entgegen in den Gang stellen? Wer weiß. Besseres ist mir in diesem Moment nicht für diesen Trupp eingefallen.

ct4xmn4cwe2m8o1aq.jpg


RUNDE 2 – KHORNE
Seine sich in Reserve befundenen Chaos Spawns samt Chaos Lord auf Juggernaut konnten bereits in der zweiten Runde das Spielfeld über seine Spielfeldkante betreten. Zu meiner Überraschung brachte er diese in den Gang hinter seinen Khorne-Berzerkern ins Spiel und verweigerte mir damit meine komplette rechte Flanke.
Der Decimator stürmte weiterhin schnurstracks auf mich zu und versuchte seine massive Statur hinter dem zentral plazierten Tank zu verstecken.
Offenbar hatte der Chaos-Hexer seine Berzerker gut unter Kontrolle, denn entgegen meiner Vorstellung blieb dieser mit seinem Trupp schlicht hinter der Türe stehen und vermied es so auf mich zuzustürmen.
Erneut versuchte er Dämonen durch die Schleuse zu beschwören und war ebenso erfolgreich damit diese in die Wand zu bringen wie im Zug davor. Er wich ebenfalls in die Wand ab was die Dämonen wieder verenden lies und nun sogar dem Hexer dank Perils noch einen Lebenspunkt abzog.​

RUNDE 2 – CLAN RAUKAAN
Ich merkte schnell, dass mir mal wieder die Würfel nicht wohlgesonnen waren.
Anstatt den mir wichtigen Ironclad ins Spiel bringen zu können, schaffte es nur der Plasma-Kanonen Dreadnought aufs Feld, während der Ironclad weiterhin in Reserve blieb.
Nun hatte ich immer noch den Decimator mir bedrohlich nahe vor der Nase stehen, also musste ich die offensive ergreifen und das versuchen zu nutzen, was mir zur Verfügung blieb. Also musste ich meinen Plasma-Dread dem Decimator entgegen stellen.
Der Trupp mit Techmarine begab sich nun zur Schleuse hinter der bereits der Hexer wartete um diese zu öffnen und machte so meinem Dreadnought Platz. Leider können die Schleusen nur in der Nahkampfphase geöffnet werden, weswegen mir nichts anderes blieb als auf gutes Abwehrfeuer meinerseits zu hoffen, ihm möglichst großen Schaden im darauf folgenden Nahkampf zuzufügen und den Rest dann mit meinen Devastators wegzuputzen sobald mein Trupp das Zeitliche segnet.
Die Plasmakanonen der Devastators blieben entsprechend hoffnungsvoll stehen während der Rest des Trupps meinem Master Of The Forge den Weg frei machte. welcher nun verzweifelt umkehrte, sich weiterhin noch nicht bewusst wie er sich in seiner Position überhaupt nützlich machen könnte.​


RUNDE 3 – KHORNE
Nur konsequent bewegten sich die Chaos Spawns samt Lord ebenso wie der Decimator nach vorne.
Ich weiß nicht mehr was der Hexer in dieser Runde vermasselte zu zaubern, entscheidend jedoch war, dass er als eingefleischter Perils-Veteran es nun sogar schaffte sich damit auch noch massiv aufzupumpen: 3+ Invul-Save, Fleshbane, Armourbane und Smash, gerade richtig für einen bevorstehenden Nahkampf.
Ich hatte mich schon damit abgefunden meinen Trupp als Bauernopfer aufzugeben, aber dieses Perils-Ereignis gab mir dann den Rest. Mein Abwehrfeuer versagte kläglich, der Nahkampf-Monster-Hexer sprach natürlich meinem Techmarine eine Herausforderung aus und wischte mit ihm den Boden auf.
Der Rest hatte den berzerkenden Berzerkern ebenso wenig entgegen zu setzen.
Aber immer positiv denken: Jetzt haben meine Devastators freie Sicht auf die blutdurstige Meute!​

RUNDE 3 – CLAN RAUKAAN
Endlich kam mein Ironclad hinterher. Nur blöd, dass mein zweiter Dreadnought noch den Eingang in Richtung Decimator versperrte (Walker sind auf Mortalis-Platten schon mächtig, verstopfen aber jeden Gang in dem sie sich aufhalten), also blieb mir nichts anderes übrig als den Berzerkern in den Rücken zu fallen. Gibt aber schlimmeres.
Nun galt es für meine Devastators zu glänzen. Zwei Blast-Plasma-Schablonen die nicht über Wände hinweg abweichen können und zudem noch Shred haben (Mortalis Sonderregeln).
Und so kam es wie es kommen musste, ein Schuss krepierte gleich im Lauf und wurde heiß, und der andere schaffte es präzise exakt den Gäng entlang fast die maximale Entfernung abzuweichen und bewerkstelligte so das fast unmögliche und verfehlte meisterhaft mein Ziel.
Als die Plasma-Kanone des Cybots dann es ihm ebenso meisterhaft gleich tat, das war dann der Moment, an dem mich endgültig meine Hoffnung verlies.

ct4xnmdnqls990m1e.jpg


RUNDE 4 – KHORNE
Das Ziel vor Augen wartete dann der Decimator nicht lange und verwickelte den Dreadnought in einen Nahkampf. Auch hier waren die Chaosgötter erfolgreich darin, das Schicksal zu manipulieren, hat der Decimator es doch geschafft mit einem einzigen Volltreffer mir eine Waffe zu zerstören – selbstverständlich meine einzige Nahkampfwaffe, was mich sogleich in dem gerade frisch eröffneten Nahkampf gegen den Decimator vollkommen nutzlos machte. Die Einzige Alternative die mir auf dieser Flanke noch blieb war mein Master Of The Forge, der mit 2+ Rüstung ohne Rettungswurf gegen die Khorne-Maschine mit AP2 kein Land sehen dürfte.
Die Khorne Berzerker erkannten, dass der Decimator ihre Hilfe nicht benötigen würde, also fokussierten sie sich auf den hinter ihnen aufgetauchten Ironclad Dreadnought. Darüber, dass der Hexer erneut seinen Nahkampf-Bonus dank Perils bekam, regte ich mich zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr auf, aber sein zweiter Zauber die Runde fügte ihn dann doch glücklicherweise den zweiten Schadenspunkt zu, sodass sich sein Hexer erfolgreich selbst zerlegte, ohne, dass ich ihn auch nur einmal „angefasst“ hatte. Das hinderte die Berzerker dennoch nicht daran meinen Ironclad im Nahkampf zu binden, bis endlich ihr Lord mit seinen Chaos Spawns angekommen sein würde.​

RUNDE 4 – RAUKAAN
Drastische Umstände erfordern drastische Maßnahmen.
Getreu der Devise „the flesh is weak” musste mein Master of the Forge eine bittere Entscheidung treffen. Er war der einzige auf dieser Flanke, der dem Decimator noch Schaden zufügen könnte, schlägt jedoch dank Unwieldy nach der Deamonengine zu, welche ihn mit AP2-Attacken in der Luft zerreißen würde.
Also musste er notgedrungen seinen Trupp Tacticals den Befehl erteilen, mit ihm heldenhaft in den Kampf zu gehen, und mit ausreichend „Look Out Sir!“-Würfen sein Überleben sichern.
Bis zu einem gewissen Punkt ging der Plan sogar auf, der Decimator löschte mit leichtigkeit den taktischen Trupp aus, musste sich so aber für die Attacken meines Warlords bereit machen.
Für mehr als einen Streifschuss hat es dann aber leider nicht mehr gereicht.
Da ich an diesem Punkt keine Chance mehr auf einen Sieg gesehen habe, habe ich mich am Ende von Runde 4 geschlagen gegeben.

ct4xov2ejao21gscy.jpg


FAZIT
Infiltration ist auf einer Mortalis-Platte unheimlich mächtig.
In meinem Testspiel davor traf ich auf Chaos Space Marines des Slaanesh, die ebenfalls dank Warlord-Traid gleich zwei Trupps infiltrieren lassen konnten und mir meine Trupps von der Platte fegen konnten, bevor überhaupt meine Reserve erscheinen konnte. Der Ironclad war zwar bereits sehr solide, im Vergleich zu ihm ist der Decimator aber einfach eine Killermaschine. Nahkampfmonster mit Panzerung 13 sind wie für eine Zone-Mortalis-Platte gemacht, da nur wenige Raketenwerfer oder Laserkanonen spielen werden, allein vor glücklichen Melterbomben sollte man sich in Acht nehmen.
Ansonsten muss ich zugestehen, dass dies erst mein drittes Spiel 40K nach über 15 Jahren war, die ich alle in dieser Woche abgespielt habe. Die Regeln gingen leichter von der Hand als erwartet, jedoch viel es mir unglaublich schwer, mich in den engen Gängen einer Mortalis-Platte taktisch klug und gleichzeitig flexibel zu positionieren und zu bewegen. Meine Liste war definitiv auf die speziellen Schablonenwaffen-Regeln ausgelegt, insgesamt 3 schwere Flamer, 3 Plasma-Kanonen sowie 4 Flamer und 4 Combi-Flamer.
Ausgerechnet diese haben jedoch in entscheidenden Schlüsselmomenten nicht meine Erwartungen erfüllen können.
Sobald mich Khorne dann in Nahkampfreichweite hatte, war mir bewusst, dass ich verloren hatte, aber das dürfte normal für eine Fernkampf-Liste sein, die gegen eine Nahkampf-Liste angeht.

Alles in allem aber eine durchaus schöne Erfahrung und definitiv eine Freude auf der so wundervoll gestalteten Platte spielen zu können!​
 
Zuletzt bearbeitet:
Fazit Gelöbnis Oktober

ARMEE-AUFBAU GELÖBNIS OKTOBER
MALEN
1Ironclad Dreadnought
+Power Fist
++Heavy Flamer
+Seismic Hammer
++Heavy Flamer

1Dreadnought
+Power Fist
++Heavy Flamer
(+Plasma Cannon, sollte ich an eine passende heran kommen)

5 Devastators
1 Sergeant
+Bolter
+Bolt-Pistol
2 Plasma-Cannons
2 Bolter

1 Tactical Marine (WIP abschließen)
Diverse Waffenoptionen
2 Flamer
4 Combi-Flamer
1 Bolt-Pistol
2 Plasma-Pistols
2 Left Arms


BASTELN
5 Scouts
+ Sniper Rifles
12 Tactical Marines
1 Thunderfire Cannon
+ Techmarine

KURZGESCHICHTEN
Mindestens einen Spielbericht mit passender Geschichte zur Zone-Mortalis Kampagne / Testspiel

MODELLE IN SZENE SETZEN
Bilder zur Zone-Mortalis Kampagne / Armys On Parade​

SPIELE AUSTRAGEN
- Zone-Mortalis Testspiel machen
- Aktiv an der Zone-Mortalis Kampagne teilhaben

Und mit dem Oktober geht auch mein erstes ambitioniertes Gelöbnis zu Ende.
Mein Ziel war ehrgeizig, und als ich über eine Woche mit Krankheit nicht an jenem Ziel weiter arbeiten konnte, war mir schon klar, dass das nichts mehr wird. Umso mehr hat mich dieser Umstand dann auch noch derartig demotiviert, dass in der Kategorie Malen noch weniger passierte als eigentlich möglich. Entsprechend kann ich aus dieser Erfahrung ziehen, dass Basteln wesentlich leichter von der Hand geht als Malen, und dass unter Druck malen auch nicht die beste Lösung sein kann. Also werde ich es zukünftig ruhiger angehen lassen, aber keine Sorge, Material gibt es noch genug!

Die ursprünglich geplante Mortalis-Kampagne stellte sich aufgrund geringer Teilnehmerzahl dann leider auch nur als Spielmöglichkeit auf einer Mortalis-Platte dar, was mich aber dennoch nicht daran hinderte zumindest 3 Spiele in dieser Woche auszutragen (wenn auch nicht gerade erfolgreich).

Wie ihr bemerken werdet, habe ich bewusst versucht, eines der gespielten Spiele sowohl als Spielbericht, als auch als Hintergrundgeschichte zu vermarkten, entsprechend kann es dann aber auch vorkommen, dass der Spielbericht ein wenig wie eine Geschichte, aber auch die Geschichte vielleicht ein bisschen wie ein Spielbericht daher kommt. Gerade meine aller erste Hintergrundgeschichte viel mir viel schwerer als gedacht, da so viele Umstände nicht so 100%ig in den komplexen Fluff gepasst haben und ich mich stark überwinden musste, manche Dinge einfach hinzunehmen (Zwei Dreadnoughts mit einem Thunderhawk transportieren, Vollkollision mit einem massiven Objekt ohne Schäden an der Crew? etc).

Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden.
Sicherlich gibt es noch Verbesserungspotential, aber dank des Gelöbnisses habe ich mich zumindest mal dazu durchgerungen, zu üben!


Ich hoffe es gefällt euch.
Empfehlen kann ich nur, zuerst die Geschichte zu lesen, und darauf die Geschehnisse im Spielbericht wieder zu erkennen.
Hoffentlich wirkt das so gut wie ich mir das vorgestellt habe!



Jetzt schließe ich jedoch erstmal für heute und entsprechend diesen Monat ab, denn jetzt muss ich schleunigst mich als Zombie-Piraten-Zuhälter auf einer generischen Halloween-Party sehen lassen!

Ich wünsche euch ein ereignisreiches Wochenende.
 
Ich finde deinen Spielbericht und die dazugehörige Geschichte sehr angenehm zu lesen.
Diese Art des Berichtes gefällt mir besser, als Einheit A schießt auf Einheit B. Da kommt das Erzählerische schön raus und davon lebt 40K ja auch ein bisschen.

Die Bilder sind gelungen und vermitteln die düstere Atmosphäre des Kampfs. Wenn der Decimator durch den Gang schreitet, spürt man fast die Angst die er verbreitet 😎
Die Platte mit den Modellen sind ein Anblick, den ich mir gerne länger ansehe.

Die Erfahrung das Cybots in einer Zone Mortalis deutlich besser werden, habe ich auch schon gemacht. Es ist halt nicht möglich mit der Feuerkraft der gesamten Armee, einen Läufer zu bekämpfen. Das gleiche gilt auch für Terminatoren.

Das die Kampagne nicht stattfindet, ist natürlich sehr schade. Da hatte ich mich schon auf Berichte gefreut und gehofft das du dann auch mal was zu den Kampagnenregeln schreibst :huh:

Übrigens passen deine Würfel hervorragend zu den Iron Hands. Gute Wahl! 😀

Gruß Red