WH40k-Hintergrund: genial, Mittelmaß oder Schrott?

Zum Beispiel muss man bei BT einfach mal akzeptieren, dass Kampfläufer das absolute Nonplusultra auf dem Schlachtfeld darstellen sollen. Warum das so ist wird bei BT natürlich irgendwie herbeigeredet, aber letztlich muss man das so hinnehmen, damit einem der Hintergrund Spaß macht.
Das BT dass längst nicht so Eindimensional darstellt wurde ja schon erklärt.
Was ich nicht verstehe warum man BT das vorwerfen kann ohne dabei SM mit Kettenschwerter und Äxten zu erwähnen
Es gibt kaum eine Logische Erklärung dafür warum Nahkampf eine so wichtige Rolle im 40k Hintergrund spielt.
Beinahe alle Völker könnten sich fast komplett auf ihre Feuerkraft verlassen.
SM Protektorgarde mit Spungmodulen wäre zum Beispiel was geniales und etwas dem ich abnehmen könnte das es auch in ''Realität'' effektiv wäre.
(Der SST Roman lässt grüßen)

Stattdessen wird dieser Mobilitätsvorteil aufgegeben um Schwerter/Keulen/Äxte schwinge Psychopathen an den Gegner zu bringen.
Das ist sicherlich irgendwie Cool und von mir aus auch Stylisch.

Hat aber rein gar nichts mit Sinnvoller Kriegführung zu tun.
Mir würde es ja schon reichen wenn sich die Autoren wenigstens um ein Stimmiges Bild von Kämpfenden Truppen bemühen würden.
In dem sie die Logistischen maß nahmen erwähnen, um das ganze in ein etwas realisterisches Licht zu rücken.

Aber bis auf Abnett und Zou hat dies bisher kaum ein Autor gebracht.

Was ich vor allem aber schade finde ist, das man die Möglichkeiten der HH reihe kaum nutzt.
Wenn ich die HH Bücher Lese, fühlen sie sich nicht anders an.
Das Universum scheint genau das selbe wie bei 40k zu sein.
Mit der Ausnahme das Körperlich noch mächtigere Anführer vorkommen, die dafür aber mindestens um genau soviel dümmer zu sein scheinen.

40k/30 hat viel Potenzial, das aber wird nur selten zu Tage gefördert.
 
Ich denke, die Popularität von Wh40k ergibt sich aus mehreren Aspekten, die zusammen mehr als die Summe der Einzelteile darstellt.

Zielgruppe, so schätze ich, sind in erster Linie Jungs im Teenager-Alter. Aus diesen rekrutieren sich neue Spieler/Konsumenten und wenn's gut läuft halten diese dann Jahre lang GW die Treue (siehe Altersdurchschnitt auf gängigen größeren Turnieren).

Der Hintergrund ist vielleicht nicht das Beste was es gibt, aber er ist hinreichend gut und vor allem passgenau zur Zielgruppe. Jungs spielen halt gern mit Soldaten und eine gewisse latente Faszination von Kriegsspielzeug ist gemeinhin auch vorhanden (und bleibt bei dem ein oder anderen auch weiterhin bestehen). Das gesamte Dark-Grim-Konzept, in dem selbst die Helden allesamt irgendwie tragisch und "böse" sind, wirkt heutzutage ansprechender als z.B. das sterile SiFi Szenario eines Star Trek.

Die Regeln selbst mögen auch nicht das Beste sein, was es auf dem Markt gibt, aber sie sind der Zielgruppe entsprechend sehr eingänglich. Wie kann ich denn sowas behaupten, wo sich doch die Experten im Regelforum um die Auslegung eben jener Regeln die Köpfe einschlagen? Antwort: falsche Zielgruppe! Neukunden sind keine Turnierspieler bei denen es nur hardcore um Sieg und Regelf*ck geht. Da steht das Spiel um des Spielens Willen noch im Vordergrund, also das was auf turnier-orientierten Seiten als Fluffbunny oder Bier-und-Bretzel-Spieler verschrieen wird. Aber genauso fängt man für gewöhnlich mit dem Hobby an.

Der Miniaturen-Support und die Präsenz von GW ist auch nicht schlecht. Natürlich kommt jetzt wieder das Argument, dass nicht alle spielbaren Einheiten auch Modelle besitzen oder man ewig auf diese warten musste (Tervigon, Donnerwölfe). Und über die Reihenfolge der Erscheinungen wird auch dauernd gewettert und man möge doch bitte als nächstes diesen einen Codex neu auflegen der so furchtbar alt/mies ist. Ja, das mag stimmen. Aber auf der anderen Seite muss man auch sagen, dass sich das Design der Figuren im Schnitt wirklich verbessert hat (trotz Failcast). Beispielsweise ist fast die gesamte DE-Palette sehr gut gelungen, mit jeder Menge Optionen in den Gussrahmen und vielen kleinen Details. Natürlich ist auch das wieder oft subjektiver Geschmack, aber ich denke schon, dass wenn man mal vom Einzelmodell abstrahiert und das Gesamtsortiment betrachtet, es (wenn überhaupt) nur wenige andere Hersteller gibt, die die selbe Menge an unterschiedlichen Minis in einer ähnlichen im Schnitt durchgehend hohen Qualität und Optik anbietet.

Am ehesten würde ich hier noch Warmachine nennen, die ebenfalls ein großes Sortiment mit durchgehend guter Qualität (so scheint es mir) besitzen.

Ich will GW damit nicht in den Himmel loben, ich will nur versuchen eine Erklärung für die Popularität zu liefern. Denn es ist ja auch nicht Alles gut: der Kunden-Support ist z.B. unter aller Sau! Da haben sie schon ein eigenes Magazin und nutzen es lediglich als Werbeheftchen....-_-
 
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Nahkämpfer sind dafür dar um genau die Typen wegzuknacken die hinter Ihren Gräben stehen 😀 Im Prinzip sind die Nahkämpfer ja nur Himmelfahrtskommandos die den Gegner im Nahkampf halten während die "richtigen" truppen Nachrücken. Gabs auch in irgend einer menschlichen Zeit...welche war das noch mal :x
 
Mann muss aber auch eingestehen das es diese Universen leichter haben in sich Konsistent zu sein.

GW möchte Dinge verkaufen, und interessiert sich des öfteren nicht für das eigene Geschwätz von gestern.

Schönes Beispiel sind die neuen Termintorrüstungen von FW.
Seit jeher wissen wir wie eine Termintorrüstung auszusehen hat.
Und die ältesten und ehrwürdigsten Orden nutzten sie bisher Ausschließlich

Und plötzlich gibt es neue Rüstungen die das komplette Bild zerstört.
Die Heilige Terimnatorrüstung die uns immer als das maß der Dinge verkauft wurde, ist jetzt nur noch eine von vielen Varianten und dazu noch einer der eher minderwertigen Sorte.

Ordensmeister Marneus Calgar,
Ordensmeister Logen Grimhar
Commander Culln
Firstcompany Captain Lysander
Deathwing Captain Belial

Diese Größen ihrer Zunft tragen alle das minderwertige Modell.
Wenn sie es tun, wie begründet man einen Trupp der es nicht tut, wie erklärt man ihren Anspruch auf Bessere Ausrüstung wie es diese oben genannten Herren haben? 😵

Bei solchen Endscheidungen wird auf die Konsistenz des Hintergrundes komplett gepfiffen, Hauptsache man Schaft neue Kaufanreize.
Das ist neben den eher mittelmäßigen bis schlechten Autoren der Hauptgrund warum der Hintergrund eher selten zu begeistern weiß.

Mich zumindest.
 
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Ich habe aus dem Warhammer 40k Hintergrund schon sehr viel mitbekommen. Seit ungefähr vier Jahren übe ich dieses Hobby nun schon aus. Außerdem lese ich eigetlich ständig was mir in der Zwischenzeit bereits sehr viele Eindrücke verschafft hat. Von allen Büchern die ich mitlerweile gelesen habe sind die WH40k Bücher ganz oben mit dabei. Sie sind immer spannend geschrieben und gehen sehr in die tiefe. So dass z.B. in "Titanensturm" die Crew eines Titanen und deren Aufgaben genauestens dargestellt und beschrieben werden.
Kurz und knapp: Die WH40k Bücher sind absolut spitze!
 
@Lord Protector: Das Termirüstungs Argument ist an den Haaren herbeigezogen, Du sieht hier eine Termirüstung ohne den Nachteil eine simple Regel die zum Spielen gedacht ist, das 1.1 auf den Hintergund umzulegen ist sehr eindimensional Gedacht, da du davon ausgehst das die Varianten identisch sind nur weil die Werte gleich sind.
Und da noch kein Hintergundtext existiert weißt du ja nicht ob die Rüstungen ein Wartungstech. Alptraum sind, die Energieversorgung fix schlapp macht und und und.

Sprich man muss zwischen Regeln und Hintergrund abstrahieren können.


Allerdings muss ich dir prinzipiell recht geben, es wird von den Geschäftsmännern hintern den Kulissen immer wieder Schindluder getrieben, mit dem Designstudio und Hintergrund.

(40K Imperium Vendetta um eines der beliebtesten Beispiele zu nennen)

Fazit: 40K ist noch das beste Gesamtpaket (mit allen Einflüssen, Spieler, Preis Qualität Vielfalt Verfügbarkeit Hintergrund) Allerdings wenn man die Vormacht Stellung abzieht (Spielerschaft) bleibt nur noch sehr gute überteuerte Minis und ein angenehmer Hintergrund übrig.
 
@Hirnbrand: Angenommen du hast recht. (Wofür rein garnichts bisher spricht)
Nehmen wir es nur mal an, das diese Rüstungen der Absolut Alptraum in Sachen Wartung sind.
Für wem wenn nicht dem Ordensmeister macht man sich denn diese Mühe?

Es wird erwähnt im Hintergrundtext das diese Rüstungen Agiler sei, ohne dabei an Schutz oder Haltbarkeit Einbußen zu haben.
Wenn das kein Vorteil ist weiß ich auch nicht...
Das sich dies nicht auf die regeln auswirkt lassen wir mal außer acht, um diese geht es hier schließlich nicht.

Wenn also die größten Space Marines von den Prestige trächtigsten und best ausgerüsteten Orden der Aktuellen Geschichte keine dieser Rüstungen tragen.
Wieso dann irgend ein X Beliebiger Trupp vom Orden der Unknown Marines?

Ich würde meinem Ordensmeister der neben bei einer der besten Nahkämpfer des Ordens ist eine agilere Rüstung gönnen wenn ich könnte.


Verzeih, aber sehe nur ich hier die Logiklücke?
 
Wo hast du denn her, dass ne T-Rüstung beweglicher ist als ne Servorüstung?

Prinzipiell gilt wohl eher, dass Termi-Rüstungen eher einsatzbeschränkt sind als normale Servos, was auch der Grund sein wird, warum die meisten Commandanten eher ne agile Servorüstung als ne klobige T-Rüstung tragen.

Zudem ist es doch völlig normaler Fluff, dass eigentlich jeder normale Codex-Orden (egal wie unknown) mehrere Terminator-Trupps in der 1ten Kompanie hat.
 
Wo hast du denn her, dass ne T-Rüstung beweglicher ist als ne Servorüstung?
Nirgends, das habe ich schließlich nie behauptet.
Du redest nämlich gerade am Thema vorbei.
Hier werden T-Rüstungen mit T-Rüstungen verglichen und nicht mit Servorüstungen.



Ich zitiere aus dem FW Text, Hervorhebung durch mich.

Perhaps the most advanced form of Tactical Dreadnought Armour, the Tartaros pattern shares many systems with the MkIV ‘Maximus’ pattern of power armour, and provides greater mobility for its wearer than the Indomitus pattern with no loss in durability or protection.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, da habe ich deine Texte nicht ganz richtig verstanden... aber warum machst du dir überhaupt Kopp um Forgeworld Zeug? Solange die Tartaros nicht im allgemeinen Fluff verankert ist kann man das wohl getrost ignorieren, wobei ja eh davon auszugehen ist, dass die ganzen Chars in Termi-Rüstung custom made modelle tragen, die stark modifiziert sind, nur dass das halt im Spiel nix ausmacht... 😉
 
@Lord Protector:
man muss zwischen Regeln und Hintergrund abstrahieren können.

Deal with it , da gibt es auch keine Logiklücke du siehst 2+/5++ und denkst 2+/5++ nur im Hintergund ist 2+/5++ der beiden Rüstungen eben nicht das gleiche. Du hast hier ein W6 System das nur begrenzte Gestaltungsräume gibt. Sprich du hast zu wenig Daten um hier eine sinnvolle Aussage zu treffen, mal abgesehen davon das es nie eine tech. Gegenüberstellung geben wird und 40K da sowieso einen Kehricht drauf gibt.

Wenn die Rüstung für dich besser ist es dein Recht, darauf zu bestehen.
Andere sehen über die puren Regelmechanismen hinaus den Hintergund.
Und der Hintergund sagt Termi Rüstung das beste und um dir das vor Augen zu führen, was wäre wenn die Competeor T Rüssie nur einen 6+Rettungswurf hätte?

Du hälst dich hier an Zahlen eine Simulation fest, in sich logisch, wenn man aber ein Schritt zurücktritt und das Ganze betrachtet, ist es auch nur das.

Da sind die Baal Predatoren mit ihrem Motoren wesentlich störender als eine T Rüssie Variante, aber im Kern das gleiche Problem. (gibt ja nur normale und schnelle Fahrzeuge, nichts dazwischen siehe W6 Sytsem Argument)


Die Integrität des Hintergrundes wird kaum durch Regeln gefährdet, eher durch Designentscheidungen.
 
Deal with it , da gibt es auch keine Logiklücke du siehst 2+/5++ und denkst 2+/5++ nur im Hintergund ist 2+/5++ der beiden Rüstungen eben nicht das gleiche. Du hast hier ein W6 System das nur begrenzte Gestaltungsräume gibt. Sprich du hast zu wenig Daten um hier eine sinnvolle Aussage zu treffen, mal abgesehen davon das es nie eine tech. Gegenüberstellung geben wird und 40K da sowieso einen Kehricht drauf gibt.
Was möchtest du mir unterstellen?
Mir sind die Regeln völlig egal.

Wenn die Rüstung für dich besser ist es dein Recht, darauf zu bestehen.
Sie sind nicht für mich besser, sondern sie sind laut dem Hintergrund besser.
Sonst würden wir uns hier nicht Diskutieren.
Deal with it.😉

Andere sehen über die puren Regelmechanismen hinaus den Hintergund.
Du meinst Leute wie mich also.

Ich spreche nicht ein einziges mal von regeln, sondern beziehe mich ganz allein auf den Hintergrund.
Und dieser sagt uns, das diese neuen Terminatorrüstungen besser sind wie die uns alt bekannten.

Wenn ich mich unklar Ausdrücke sagt es mir bitte.
Denn ich habe das Gefühl das wir aneinander vorbei reden.
 
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@Tim: Natürlich kann man sich alles schön reden.
Und sich aus den Nägeln saugen das Belial's T-Rüstung eine verbesserte Westcoast Rüstung ist mit zusätzlichen LED Leuchten.
Aber das sie im Enddefekt genau so aussieht wie die Rüstungen seiner Brüder macht diese Erklärung nicht nur allein deshalb absolut unglaubwürdig.

Ich bin es persönlich satt mir für alles Ausreden einfallen zu lassen nur um mal wieder die dreiste Tatsache zu verdecken das man hier Kohle scheffeln möchte ohne Rücksicht auf die Konsistenz des Hintergrundes.

Ihr könnt dieses gerne tun, aber bitte behauptet dann nicht das wäre konsistent mit dem Hintergrund.
 
Ich halt mich jetzt mal an den Threadtitel, da die Diskussion an sich glaube ich gerade nicht weiß, wo sie hin will. 😉

Ich finde den Hintergrund von 40K super. Er ist wahnsinnig reichhaltig und gerade diese Vermischung von Science Fiction mit Fantasy-Elementen in einem dystopischen Hintergrund gefällt mir sehr gut. 40K ist episch und düster, was will man mehr? Dieses Grimdark-Setting hat es mir einfach angetan, ist aber natürlich Geschmacksache. Wer einen "cleanen" Scifi-Fluff haben will ist bei Battletech deutlich besser aufgehoben, muss dann aber auch auf Dämonen, Eldar und das ganze Gedöns verzichten.

Ansonsten möchte ich sagen, dass ich die Black Library komplett ignoriere. Für mich besteht der Hintergrund in aller erster Linie mal aus dem Basisfluff in den Codizes und Regelbüchern. Mehr braucht es eigentlich gar nicht und für Abnett & Co ist mir meine Zeit zu schade. Aber bereits der "Standard-Hintergrund" von 40K ist sehr umfangreich und bietet Inspiration für unzählige Themenarmeen, Geschichten etc.
 
Dies sollte lediglich eine Demonstration dessen sein in wie weit die Konsistenz im Hintergrund eine Rolle spielt.
Eben eine ziemlich geringe.

Ich selbst habe zu genüge die Diskussionen hinter mir was nun Kanon ist und was nicht.
Die Antwort liegt bei jedem selbst am ende.
Da aber FW im Vergleich zu GW die hübscheren Töchter in Sachen Hintergrund Material hat.
Würde ich dahin gehend sagen das man ein IA Buch zumindest Hintergrund technisch fast genau so ernst nehmen kann wie ein Codex.
(In letzteren steht oft genug Schwachsinn drin so das der allein Anspruch aufs Kanon eigentlich dahin ist)

Natürlich kann man die Tatsache das der GW Hintergrund Verkaufsgesteuert ist leichtfertig hinnehmen, ist wohl auch besser so für die nerven.

Aber man kann den Negativen Einfluss auf den Hintergrund eben nicht leugnen.