Mit einiger Verspätung erscheint nun endlich der Spielbericht zwischen meiner Schwarmflotte und den Space Wolves. Gespielt wurden 1750 Punkte in einem zufälligen Kampfeinsatz, der sich als die Dämonenmission Kampf bis zum Tod herausstellte. Dies bedeutete dass das Spiel solange dauern würde, bis alle gegnerischen Truppen entweder tot oder vom Spielfeld geflohen waren. Zusätzlich waren beide Parteien unnachgiebig. Ich hatte die Ehre die Rolle der Dämonen zu übernehmen während mein Gegner logischerweise die andere Seite übernahm. Er stellte dann auch seine beiden Rhinos, die einmal einen Meister der Runen mit 9 Graumähnen und einmal den Wolfslord mit 9 Wolfsgardisten enthielten, ziemlich am Rand seiner Aufstellungszone auf. Zusätzlich wurde noch die 15 Blutwölfe mit dem Wolfsgardisten und der Vindicator möglichst Nahe bei ihnen platziert. Ich teilte meine Armee in 2 Teile und würfelte welche Truppe im ersten Spielzug über beliebige Spielfeldseiten ins Geschehen eingreifen durften. Da ich den ersten Zug hatte ging es dann auch direkt los.
Spielzug 1
Da ich automatisch den ersten Zug hatte, schickte ich mich direkt an, den Kampf zu den Wölfen zu tragen und mein Morgon schockte somit direkt in die Blutwölfe hinein, wodurch auch gleich 7 Stück von ihm verschlungen wurden. Die ersten 3 Venatoren erschienen so, dass sie sich das Rhino in dem der Runenmeister saß, angreifen konnten, während die Zoantrophen mit ihrer Spore beim Vindicator landeten um diesen zu zerstören. Die Termaganten und Krieger rückten unterdessen mit der ersten Rotte Schwarmwachen durch die südlichen Runinen vor. In der Schussphase versagten meine Schwarmwachen dabei das Runenmeister Rhino aufzubrechen und so den Angriff für die Venatoren vorzubereiten, während die Warplanzen der Zoantrophen vom Runenmeister weggeblockt wurden. Im Nahkampf griff ich mit den Venatoren dann das Rhino an und legte es trotz etlicher lediglich Volltreffer lahm.
Nun war mein Gegner an der Reihe und seine Landungskapsel landete zunächst direkt zwischen meinen Zoantrophen und dem Rest seiner Armee während sich die Blutwölfe ein Stück zurückzogen um den Graumähnen und dem Runenmeister Platz zum Aussteigen zu schaffen. In der Schussphase feuerte der Vindicator auf die Termaganten und schaltete einige von ihnen aus, während die frisch eingetroffenen Graumähnen und die aus dem Rhino ausgestiegenen Wolfsgardisten samt Lord die Zoantrophen niederschossen. Die Blutwölfe schafften es noch einen Venator zu erschießen, ehe der Runenmeister sowohl Orkan als auch Blitze auf den Morgon niederregnen ließ und diesem 1 LP abnahm. In der Nahkampfphase gingen der Runenmeister und die Graumähnen dann auf den Morgon los, während sich die Blutwölfe die Venatoren schnappten. Bereits hier bemerkte ich meinen ersten taktischen Fehler und schüttelte über meine Fehleinschätzung nur den Kopf. Wenig verwunderlich wurden dann auch meine Venatoren auseinandergenommen, doch die nahmen noch 2 Blutwölfe mit. Der Morgon überstand den Angriff des Runenmeisters samt Graumähnen trotz Wolfsbanner, Wulfen und Frostaxt und konnte so dem Runenmeister noch 1 LP nehmen, während er selbst mit nur noch mit 1 LP ziemlich gebeutelt aussah.
Spielzug 2
In dieser Runde griffen der Alpha Trygon und die nächsten Venatoren in den Kampf ein und beide Reserven erschienen im Viertel des Gegners. Der Rest meines Schwarms stürmte vorwärts um die Wölfe einzukreisen. In der Schussphase versuchten die Schwarmwachen den Vindicator zu erlegen, doch der widerstand dem Angriff der Schwarmkrieger. Weniger Glück hatten die Graumähnen aus der Landungskapsel, den sowohl die Landungsspore, als auch die Termaganten und Neurokrieger schossen auf sie wodurch 3 von ihnen zu Boden gingen. Im Nahkampf griff der Trygon die Blutwölfe an, während die Venatoren erneut versuchten das Rhino zu knacken und sich gleichzeitig am Nahkampf mit den Blutwölfen beteiligten. Rückwirkend betrachtet war dies mein zweiter taktischer Fehler, denn ich hätte die Venatoren lieber in den Kampf mit den Morgon werfen sollen, anstatt das Rhino zu zerkloppen. Mit den Blutwölfen wurde der Trygon dann auch alleine fertig und erschlug sie alle ohne große Mühe während die Venatoren wieder mal daran scheiterten das Rhino zu zerstören. Der Morgon steckte erneut die Treffer des Runenmeisters weg, konnte seinen Erfolg vom vorhergehenden Spielzug aber nicht wiederholen und wurde von den Graumähnen niedergemacht, die sich in Richtung Trygon neu positionierten.
In diesem Spielzug stiegen die Wolfsgardisten samt Wolfslord wieder in ihr Rhino und fuhren zielstrebig in Richtung Alphatrygon wobei sie ihre Nebelwerfer zündeten Die Landungskapsel Graumähnen rückten in Richtung Tyranidenkrieger vor, die sich in den nahen Ruinen versteckt hielten während sich der Runenmeister samt Gefolge in eine günstige Position brachte, um die Venatoren zu zerschlagen. In der Schussphase erlegte der Vindicator wieder einige Termaganten während der Runenmeister versuchte seine Blitze auf die Venatoren zu schleudern. Zu seinem Pech befand er sich mitten in der Schatten im Warp Reichweite und erlitt prompt eine Warpattacke die er trotz Rettungswurf nicht überlebte. Die übrigen Graumähnen erschossen dann noch einen Venator und das zweite Graumähnen Rudel beschoss die Krieger wobei diese 2 LP verloren. Dann ging es auch schon wieder in den Nahkampf und die 2 Graumähnen Rudel griffen einmal die Tyranidenkrieger und einmal die Venatoren an. Die Venatoren konnten selbst noch 2 Graumähnen mitnehmen ehe sie erlegt wurden während die Krieger nur 1 erledigen konnten und bis auf einen einzigen Krieger mit einem mickrigen LP ausgelöscht wurden. Bisher lief die Sache nicht so berauschend.
Spielzug 3:
In dieser Phase kamen alle meine restlichen Verstärkungen ins Spiel. Die zweite Schwarmwachen Rotte erschien günstig genug um das Wolfslord Rhino ins Heck zu erwischen, und ich zog direkt meine Symbionten und den Alphatrygon heran um nach der Zerstörung des Rhinos einen kombinierten Angriff zu starten. Der Alphakrieger zusammen mit den Termaganten in der Nähe der Ruinen um die Graumähnen abzufangen, die gerade die Tyranidenkrieger niedermachten. Zu guter letzt krochen noch 2 Biovoren aufs Feld und nahmen direkt die Graumähnen unter Beschuss, die gerade eben die Venatoren erledigt hatten. Leider wichen beide Schüsse ab und so trieben nun 2 einsame Sporenminen auf dem Feld herum. Die Schwarmwachen nahmen nun das Wolfslord Rhino unter Beschuss, doch obwohl von 12 Schüssen ganze 10 das Rhino trafen, wurden die meisten durch den Decker abewehrt. Dennoch hatte ich noch genug Volltreffer zur Hand um das Rhino zu erledigen, doch legte ich es lediglich Lahm und zerstörte seinen Bolter. Klasse. In dem verzweifelten Versuch das Rhino doch noch zu knacken schoss ich mit dem Alphatrygon auf das Rhino doch hier schüttelte ich es nur durch und betäubte es mehrfach. Da es dann eh schon egal war griff ich mit dem Trygon und den Symbionten das Rhino an um wenigstens es wenigstens im Nahkampf zu zerstören, doch man mag es nicht glauben, das Rhino stand danach immer noch auch wenn es mittlerweile zig mal betäubt und durchgeschüttelt war. Weiter brachte mich die Sache dann jedoch auch nicht. An anderer Stelle töteten die Graumähnen noch den letzten Krieger der jedoch noch einen seiner Gegner mitnahm, womit diese bescheidene Phase für mich endete.
Die Tatsache, dass mein Gegner es direkt schaffte seinen Runenmeister Rhino zu reparieren, ließ bereits böses erahnen. Der Wolfslord und die Wolfsgardisten sprangen aus ihrem Rhino und machten sich bereit den Trygon anzugreifen während die 2 Rudel Graumähnen sowohl die Symbionten als auch die Termaganten samt Alphakrieger bedrohten. In der Schussphase sprengte der Vindicator die letzten Termaganten der ersten Rotte weg, während die Graumähnen 2 Symbionten und ein paar Ganten erschossen. Der Trygon schüttelte hingegen den Beschuss der Gardisten und des Wolfslords problemlos ab. Dann ging es in den Nahkampf und natürlich wollten wir direkt wissen wie der Kampf zwischen dem Trygon, dem Wolfslord und den Gardisten ausgehen würde. Der Trygon erschlug auch direkt 4 Gardisten, verlor selber aber 3 LP, doch die Wölfe dachten nicht daran zu fliehen. Weniger gut erging es den Symbionten, die 4 der ihren verloren selber aber nur 2 Wölfe zu Boden schicken konnten. Dadurch verlor ich einen weiteren Symbionten und die Graumähnen umzingelten den letzten Überlebenden. Zu guter letzt prallten die zweiten Graumähnen in den Alphakrieger und die Termaganten. Der Alpha konnte eine Graumähne erlegen und während diese die Termaganten niedermähten die jedoch selber noch 2 Graumähnen zu Boden zerrten. Der Kampf ging natürlich an die Graumähnen doch ich bestand die meisten meiner Rüstungswürfe so dass nur ein paar Ganten das zeitliche segneten.
Spielzug 4
In meinem Zug versuchte ich mangels Ziele den Vindicator mit meinen Schwarmwachen zu zerstören doch konnte ich die Panzerung des Vindicators nicht durchdringen, obwohl ich ihn ins Heck traf, womit es direkt wieder in den Nahkampf ging. Hier erschlug der Alphakrieger alle Graumähnen bis auf eine, die es noch schaffte die letzten beiden Ganten niederzuringen. Der Trygon löschte die Gardisten aus wurde aber dabei selbst von diesen und dem Wolfslord erlegt. Der letzte Symbiont erledigte noch 1 Graumähne bevor er selbst niedergestreckt wurde, womit mein Zug endete.
Mein Gegner wollte nun den Sack zumachen, weshalb die verbliebenen Graumähnen in Richtung Alphakrieger stürmten und sich der Wolfslord die Schwarmwachen in den Ruinen vornahm. Der Vindicator sprengte die Landungsspore weg und wir waren wieder einmal im Nahkampf. Dort schaffte es der Wolfslord 1 Schwarmwache zu töten, verlor aber selber 1 LP, was dennoch dazu führte das ich den Nahkampf verlor und die Schwarmwachen auf der Flucht niedergemacht wurden. Der Alpha entledigte sich noch der letzten Graumähne und stürmte in die Richtung des reparierten Rhinos vor.
Spielzug 5
In meinem Zug schossen die Schwarmwachen auf die näher kommenden Graumähnen und reduzierten diese auf magere 3 Modelle. Mein Alpha versuchte das Rhino zu ärgern, scheiterte aber an dessen Panzerung. Zu guter letzt feuerten die Biovoren noch auf den Wolfslord doch seine Rüstung schützte ihn vor jeglichem Schaden. Dann griff ich in einer Geste des Trotzes mit meinen Schwarmwachen noch die Graummähnen an während mein Alpha das Rhino attackierte. Das Rhino überlebte den Angriff meines Kommandeurs unbeschadet und die Graumähnen erledigten dank ihres Wulfen die Schwarmwachen bevor diese überhaupt zum Gegenschlag ausholen konnten. Mein Gegner erschoss den Alpha dann noch mit dem Vindicator und zerriss die Biovoren im Nahkampf, womit das Spiel schließlich endete, da kein Modell von mir mehr auf dem Feld war. Sieg für die Wölfe, wenngleich sie auch ziemlich dafür bluten mussten.
Fazit
Ein tolles Spiel, das ich leider verloren habe, aber mir gezeigt hat wie katastrophal eine taktische Fehleinschätzung zu beginn des Spieles sein kann. Natürlich könnte ich jetzt sagen, dass mich das nicht zerstörbare Rhino das Spiel gekostet hat, doch ich sehe meinen Fehler wo anders. Ich hätte meine gesamten Einheiten über das Viertel meines Gegner hereinkommen lassen sollen um dann meine Schusskraft aus Ganten, Schwarmwachen und Kriegern zum Tragen zu bringen, während die Venatoren die Blutwölfe angreifen würden. Von anfang an hätte ich so meinen Gegner in einer relativ kleinen Zone in einen zahlenmäßig überlegenen Nahkampf verwickeln und die Reserven rasch in bestehende Nahkämpfe schicken können. Die Synapse hätte außerdem den Runenmeister das Leben ein wenig schwerer gemacht und ihn an den ständigen herumblitzen hindern können. So verteilte ich mich aber leider viel zu sehr über das Schlachtfeld und gab meinem Gegner die Möglichkeit mich einzeln abzufrühstücken, wenngleich ihn meine Käfer dafür kräftig bluten ließen. So kann ich mit der Leistung meiner Armee trotz meiner taktischen Fehler zumindest zufrieden sein. Der Tyranide des Spiels war dieses mal der Trygon der 3 Punkte für mich holte (Blutwölfe, Wolfsgardisten und Runenmeister) während die Goldene Himbeere an meine Schwarmwachen geht, die mich dieses Mal maßlos enttäuscht haben, wobei sie sich diesen Titel streng genommen mit den Zoantrophen teilen müssten. Nun gut … meine Siegesserie ist gebrochen und ich fange wieder bei Null (im Bezug auf Serie) an, doch das hält meine Käfer sicherlich nicht davon ab sich auch in Zukunft mit der Galaxis anzulegen, denn immerhin ist nach dem Spiel vor dem Spiel
😀