Echt klasse Armeeaufbau und wieder klasse Minis!
Natürlich auch viel Spass am Turnier.
Natürlich auch viel Spass am Turnier.
Mit Leichtigkeit zog er seine rostige Klinge aus der
klaffenden Wunde des soeben niedergestreckten Feindes.
Er verspürte dieses schöne Gefühl, das er immer hatte, wenn
er einen Hauptmann der Feinde von Väterchen Nurgle im Kampf
Mann gegen Mann niederschlachtete. Doch von „Mann“ konnte
bei Mraduk nicht mehr die Rede sein. Ein aufgedunsener Bauch
ragte unter seiner von Pocken und Insektenlarven übersäten Rüstung
hervor, Eiter triefte aus unzähligen kleinen Pusteln auf seiner
grünlichen Haut und vier geschwungene, große Hörner zierten
seinen Helm. Mraduk, Champion des Nurgle, setzte seinen schwer-
gepanzerten Fuß auf den behelmten Kopf seines letzten
Opfers, welcher unter dem Gewicht barst, stieß sein Schwert gen
Himmel und ließ ein markerschütterndes Brüllen von sich. Das
dunkelrote Blut des weichlichen Menschenhauptmanns spritzte
dabei von der Klinge und landete schließlich auf dem von
verstümmelten Leichen übersäten Boden. Rund um ihn herum
schritten Chaoskrieger über das Feld der Ehre, um nach Überlebenden
des Feindes zu suchen, welche sie entweder zu Tode foltern, als
Sklaven nach Norden verschleppen oder den Todesstoß versetzen
würden. Letzteres war wohl die bessere Option, ginge es nach den
überlebenden Soldaten des Imperiums, die dort in Todesangst und
größten Schmerzen lagen.
Mraduk sog die Luft tief in seine modrigen Lungen durch seinen
Helm. Sie roch nach dampfendem Blut, Angstschweiß und dem
wohlriechenden Hauch der Verwesung, der ihn und seine Männer
stets umgab. Nurgle würde angesichts dieses Gemetzels in seinem
Namen sicherlich wohlwollend auf Mraduk herabblicken und ihn
vielleicht mit weiteren Geschenken in Form von Mutationen und
mehr herrlichen Krankheiten segnen. Denn die Gunst seines Gottes
war das Einzige, wofür Mraduk existierte – abgesehen vom Morden
und Verstümmeln, woran er sich während jeder Schlacht ergötzte.