[WHF] König Chephrens Armee - DAGabriels Gruftkönige [Ende]

Spielbericht

Heute ein Bericht eines kleinen Spiels im Rahmen der GW-Akademie (Skelettkrieger gegen Dryaden), hatte leider keinen Fotoapparat dabei.

Relief-im-Medinet-Habu-Tempel.jpg


Relief am Tempel "Der König erhält Gaben von den Waldelfen"


Im 3. Mond nach seiner Wiedererwecking sandte der erhabene König eine Streimacht in das Land der Waldelfen.
Nach langer Suche gelang es den heldenhaften Kriegern, die verabscheuungswürdigen Waldkreaturen zu stellen.
Im ersten Schlagabtausch gelang es ihnen, die geisterhaften Kreaturen in die Flucht zu schlagen.
Nachdem die feigen Geisterbäume sich wieder gesammelt hatten, kam es zu einer großen Schlacht und sie lernten den göttlichen Zorn des großen Königs Chephren zu erkennen!

(Anm. der Redaktion: d.h. die Skelettkrieger wurden im 5. Spielzug ausgelöscht)
 
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archäologische Sensation

Der berühmte Middenheimer Archäologe Gunnar Schlühmann veröffentlichte gerade seine Übersetzung eines etwa 3000 Jahre alten Papyrus aus den Ruinen von Khemri!
Obwohl das Werk im Anfangsteil beschädigt scheint, ist der größte Teil gut erhalten. Hier die Übersetzung (Kommentare des Forschers in kursiv):

[FONT=&quot]Der Schiffbrüchige [/FONT]

[FONT=&quot]Der weise Diener sagte, “lasst euer Herz zufrieden sein, oh mein Herr, denn wir sind zurück gekommen. Nachdem wir lange an Bord waren und viel gerudert haben, hat der Bug endlich [/FONT]
[FONT=&quot]Land berührt. Alle freuen und umarmen sich. [/FONT][FONT=&quot]Darüber hinaus sind wir alle vollzählig und[/FONT]
[FONT=&quot]gesund. Obwohl wir bis nach Wawat (Nubien) und durch das Land Senmut (Kush) gereist sind, sind wir in Frieden zurückgekommen, und unsere Heimat – seht, wir sind wieder daheim. Hört mich an, Herr, ich übertreibe nicht. Reinigt euch, lasst Wasser über eure Hände rinnen und dann geht und erzählt eure Geschichte dem Pharao ohne zu zögern.”[/FONT]

[FONT=&quot]Sein Herr erwiderte, ”Obwohl der Mund einen Mann retten mag, können seine Worte auch sein Gesicht zum Erröten bringen. Würdest du selber denn tun, was dein Herz dir rät? Sag mir, was du erzählen würdest!“[/FONT]

[FONT=&quot]Der Seemann antwortete (mit einer Geschichte),” Was ich erzähle ist mir sebst geschehen.[/FONT]
[FONT=&quot]Ich war auf dem Weg zu den Minen des Pharao. Ich fuhr hinunter zur See in einem Schiff [/FONT]
[FONT=&quot]150 cubits lang und 40 cubits breit (1 cubit = ca. 0,5 m), mit 150 von Ägyptens besten Seeleuten, die schon Himmel und Erde gesehen hatten und deren Herzen stärker als die vonLöwen waren. [/FONT]
[FONT=&quot]Diese sagten voraus, das die Wind günstig seien würden, oder das es windstill seien würde. Aber als wir uns dem dem Ziel näherten, erhob sich ein Wind schlug Wellen wohl 8 cubits hoch. [/FONT]
[FONT=&quot]Ich konnte ein Holz ergreifen, aber die anderen auf dem Schiff versanken und keiner überlebte. [/FONT]
[FONT=&quot]Eine Welle warf mich auf eine Insel und ich war drei Tage ganz allein ohne einen anderen Gefährten als mein eigenes Herz. [/FONT]
[FONT=&quot]Ich legte mich in ein Gebüsch und dessen Schatten bedeckte mich. Dann streckte ich meine Glieder und versuchte, etwas zu essen zu finden. [/FONT]
[FONT=&quot]Ich fand Feigen und Korn, alle Arten Melonen, Fische und Vögel. Es fehlte mir an nichts und ich befriedigte mich; und ich ließ die Reste von dem, mit dem mir die Arme gefüllt worden waren, auf dem Boden liegen. Ich machte eine Grube, entzündete ein Feuer und brachte den Göttern ein Brandopfer.[/FONT]
[FONT=&quot]Plötzlich hörte ich ein Geräusch wie Donner und dachte es käme von den Wellen der See.[/FONT]
[FONT=&quot]Die Bäume zitterten und die Erde bewegte sich. [/FONT]
[FONT=&quot]Ich nahm die Hände vom Gesicht und sah, das sich eine Schlange näherte. Er war 30 cubits lang und sein Bart (als Herrscher der Insel trug die Schlange einen Pharaonenbart) länger als 2 cubits; sein Körper war bedeckt mit Gold und die Farbe seines Körpers wie echter Lapis Lazuli. [/FONT]
[FONT=&quot]Als er vor mir war, öffnete er den Mund, während ich auf dem Bauch vor ihm lag, und er sagte zu mir, `Was brachte dich, was brachte dich, kleiner Mann, was brachte dich hierher? Wenn du nicht schnell sagst, was dich auf diese Insel gebracht hat, werde ich dich meine Macht erkennen lassen. [/FONT]
[FONT=&quot]Wie eine Flamme sollst du verlöschen, [/FONT][FONT=&quot]wenn du mir nicht etwas erzählst, was ich noch nie gehört habe oder was ich vor dir noch nicht wusste.`[/FONT]
[FONT=&quot]Dann nahm er mich in sein Maul und trug mich zu seinem Lager. Dort legte er mich nieder ohne eine Verletzung. [/FONT][FONT=&quot]Ich war ganz und gesund und nichts fehlte mir. [/FONT]
[FONT=&quot]Dann öffnete er seinen Mund, während ich vor ihm lag und wieder sagte er, [/FONT]
[FONT=&quot]`Was hat dich hergebracht, was hat dich hergebracht, kleiner Mann, was hat dich auf diese Insel mitten in der See gebracht und von welcher Küste kommst du in die Mitte der Wogen?` [/FONT]

[FONT=&quot]Da beugte ich mein Haupt vor ihm und ich antwortete: `Ich war im Auftrag des Pharaos auf dem Weg zu den Minen, in einem Schiff, 150 cubits lang , seine Breite war 40 cubits. An Bord waren 150 der besten Seeleute Ägyptens, die Himmel und Erde gesehen haben, deren Herzen stärker waren, als die von Löwen. [/FONT]
[FONT=&quot]Diese sagten voraus, das die Wind günstig seien würden, oder das es windstill seien würde. Jeder von ihnen übertraf seine Gefährten in der Vorsicht seines Herzens und der Kraft seines Armes, und ich war nicht der geringste unter ihnen. [/FONT]
[FONT=&quot]Ein Sturm überraschte uns auf See. [/FONT]
[FONT=&quot]Wir konnten die Küste nicht erreichen, bevor der Wind stärker wurde, und die Wellen erhoben sich wohl acht cubits hoch. [/FONT]
[FONT=&quot]Ich ergriff ein Stück Holz, während die, die auf dem Boot blieben vergingen. In den letzten drei Tagen habe ich keinen von ihnen gesehen. [/FONT]
[FONT=&quot]So, wie du mich vor Dir siehst, brachten die Wellen der See mich zu dieser Insel.`[/FONT]
[FONT=&quot]Da sagte er zu mir, `Fürchte dich nicht, fürchte dich nicht, kleiner Mann, und mache kein trauriges Gesicht. Wenn du zu mir gekommen bist, haben dir die Götter das Leben geschenkt. Denn Sie haben dich auf die Insel der Gesegneten gebracht, wo nichts fehlt und alles mit guten Dingen gefüllt ist. [/FONT]
[FONT=&quot]Siehe, du sollst einen Monat nach dem anderen hier verbringen, bis du 4 Monate hier warst. Dann wird ein Schiff mit Seeleuten aus deiner Heimat kommen und du wirst mit ihnen dorthin zurückkehren und dort wirst du in deiner Heimatstadt sterben.[/FONT]
[FONT=&quot]Glücklich ist der, der erzählen kann was ihm geschehen ist, wenn die Gefahr vorüber ist. Daher will ich dir etwas ähnliches erzählen, was sich hier auf der Insel zugetragen hat. Hier bin ich mit meinen Brüdern und Kindern um mich herum; wir sind [/FONT]
[FONT=&quot]74 Schlangen, Kinder und Verwandte, ohne das eine junge Mädchen zu zählen, das mein Gebet zu mir brachte. Das Feuer des Himmels fiel auf sie und verbrannte sie zu Asche. (nimmt wohl Bezug auf die 75 Anrufungen des Sonnengottes Ra und dessen 74 Aspekte)
Was dich angeht, wenn du stark bist, und dein Herz geduldig warten kann, so sollst du deine Kinder auf dem Arm tragen und deine Frau umarmen. [/FONT]
[FONT=&quot]Du sollst zu einem Haus voll mit guten Dingen zurückkehren,
du [/FONT][FONT=&quot]sollst deine Heimat wiedersehen, wo du in der Mitte der Deinen leben sollst.`[/FONT]
[FONT=&quot]Da verbeugte ich mich ehrfürchtig vor ihm und warf mich zu Boden.`Höre nun, was ich Dir zuvor gesagt habe.
Ich werde Pharao von Dir erzählen und ihn von Deiner Größe wissen lassen. Ich werde Dir heilige Öle und Düfte bringen lassen, und von demWeihrauch des Tempels,
mit dem alle Götter geehrt werden. Ich werde Ihm erzählen von den Dingen,
die ich hier nun sehe, und das ganze Land soll dich Lobpreisen. [/FONT]
[FONT=&quot]Ich werde dir Opfer darbringen, viele Tiere, und ich werde dir Schiffe bringen voll mit den Schätzen Ägyptens, wie es einem Gott gebührt.
Denn obwohl, Du in einem uns bisher unbekannten Land wohnst, bist du ein Freund von uns Menschen.`[/FONT]
[FONT=&quot]Da lächelte er ob meiner Rede, die ihm lächerlich erschien, denn er sagte zu mir:
`Ihr seid nicht reich an Düften, denn alles was ihr habt ist gewöhnlicher Weihrauch. Wisse, das ich ein Prinz aus dem Lande Punt bin, und ich habe Düfte genug.
Nur Öl, von dem du sagst, dass du es uns bringen würdest, ist selten auf dieser Insel.
Aber, wenn du abreist, wirst du diese Insel nie wieder sehen,
denn sie wird sich in Wellen verwandeln.`[/FONT]
[FONT=&quot]Und siehe, als das Schiff näher kam, wie er es prophezeit hatte, stieg ich auf einen hohen Baum, um zu sehen, wer da kam.
Dann ging ich zu Ihm erzählte ihm davon, aber er wusste schon alles.
Da sagte er zu mir: ‚Lebewohl, lebewohl, geh zu deinem Haus, kleiner Mann, und mach dir einen guten Namen in deiner Stadt;[/FONT]
[FONT=&quot]Dies ist mein Segen für dich.`[/FONT]
[FONT=&quot]Ich warf mich vor ihm zu Boden und er, er machte mir ein Geschenk von kostbaren Düfte, von Cassia, süßen Hölzern, Gewürzen, Schminke, großen Brocken von Weihrauch, Elefantenstoßzähnen, Giraffenschwänzen, Affen und vieler anderer wertvoller Dinge.

[/FONT]
[FONT=&quot]Ich lud alles auf das Schiff, das gekommen war, verbeugte mich und huldigte Ihn als Gott.[/FONT]
[FONT=&quot]Er sagte, `Siehe, in 2 Monaten wirst du deine Heimat erreichen, und du sollst deine Kinder auf dem Arm tragen und dort sollst du auch in deiner Gruft ruhen.`

[/FONT]
[FONT=&quot]Da ging ich zum Strand und zu dem Schiff, und ich rief die Seeleute, die dort warteten.[/FONT]
[FONT=&quot]Dort am Strand betete ich zu dem Herrn der Insel und allen, die dort lebten.

[/FONT]
[FONT=&quot]Ich sprach zu den Seeleuten; `Wenn wir bei unserer Rückkehr nach 2 Monate zum Haus des Pharao kommen, wie die Schlange es prophezeit hat, werden wir zum Palast gehen.
Ich werde vor den Pharao treten, ich werde ihm die Geschenke von der Insel übergeben.[/FONT]
[FONT=&quot]Dann wird er mir vor dem ganzen Land danken.
Er wird mir einen Führer geben und mich bei Hofe einführen.
Seht mich an, denn ich habe es gesehen und bewiesen.[/FONT]
[FONT=&quot]Hört mich an, denn es ist gut, zuzuhören.
Es wurde mir gesagt: `Werde ein weiser Mann und Du sollst zu Ehren kommen`, und siehe, so ist es gekommen.[/FONT]


[FONT=&quot]Dies wurde fertig gestellt von Anfang bis Ende, ebenso wie es hier steht. Es wurde[/FONT]
[FONT=&quot]niedergeschrieben vom Schreiber mit den schlauen Fingern, Ameni-amenaa, möge er [/FONT]
[FONT=&quot]sein Leben in Reichtum und Gesundheit leben![/FONT]


[Ich fand diesen Text durch Zufall in der englischen Wikipedia, Original-Titel "the lost sailor", eine deutsche Übersetzung hab ich nicht gefunden und diese daher selbst gemacht. Bitte bedenkt, das dies eigentlich die Übersetzung eines Hieroglyphentextes von 2300 vor Christus ins hieratische, dann in ein 19. Jahrhundert-Englisch und dann ins Deutsche ist.
Wenn Interesse besteht, setze ich auch in Zukunft interessante Sachen aus dem antiken Ägypten hier in den Thread, damit jeder Interessierte so auch eine Sammlung echten geschichtlichen Hintergrundes hat]
 
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