Wie entstehen "Codexleichen"

Was aber nicht richtig ist, ich könnte jetzt Infinity nehmen oder Warmachine oder Flames of war, dort haben wir mindestens genauso viele Armeeliste, teilweise sogar mehr, bei Infinity gibt es derzeit um die 18 Stück, wobei noch nicht einmal alle Sektorlisten erschienen sind und Aleph noch nicht eine einzige hat. Auch die Anzahl der Einheiten ist hier nicht geringer, wenn ich den Vergleich zu einer 40k oder Fantasy Fraktion ziehe.

Doch, eigentlich schon. Ist fast alles Infanterie, es gibt weniger Einheitentypen. Kein Antigrav, keine Läufer, keine Flieger. Und insgesamt viel weniger Modelle auf dem Schlachtfeld. Gib Infinity die "Reifezeit" von 20 Jahren die 40K hinter sich hat und ich schwöre dir, es ist genauso überwuchert. 😉

Mit dieser Aussage machst du es dir aber ganz einfach, ein System geht langsam zu grunde wenn der Support eingestellt wird und bei den Nebensystemen hatten die Spieler keine Wahl, weil sie schlicht und ergreifend gar nicht bestimmen konnten, ob der Support erhalten bleiben soll oder nicht.

Das ist aber doch ein Henne-Ei-Problem. Wurde der Support eingestellt, weil die Spieler das System verlassen haben, oder haben die Spieler das System verlassen weil der Support eingestellt wurde. Meine Tendenz geht ehrlich gesagt zu Ersterem. Necromunda ist so ausgereift wie es sein kann mit inzwischen 15 Fraktionen steckt da so ziemlich alles drin, was das Szenario her gibt. Das Spiel braucht überhaupt keinen Support mehr, für was denn? Man kann es so wie es ist nehmen und spielen bis man alt und grau ist. Für Risiko und Monopoly braucht man doch auch keinen beständigen Support.

Kommt darauf an, neues muß ja nicht nur in Form von neuen Einheiten und Regelveränderungen kommen. Alleine durch Kampagnen, sich weiter entwickelnden Hintergrund (hier könnte man gleich die Kamganen mit einbeziehen), können einen enormen reiz aus üben.

Schau doch mal mit einem kritischen Auge auf dieses Forum und denke an die Threads, die entstehen, bevor neue Armeen raus kommen. Die Spieler geifern über ein ganzes Jahr hinweg, teilweise sogar länger und lechzen nach jedem winzigen Informationshäppchen. Wenn dann die ersten Bilder gepostet werden sind die Brieftaschen bereits gezückt, die Kontos werden leer geplündert und die Vorbestellungen getätigt. Ist das wirklich mit dem Grad an Begeisterung verglichbar, den eine Turnierkampagne wecken kann? Ist ja nicht so, als ob GW nicht auch das in der Vergangenheit versucht hätte. Ich bleibe dabei, dass in aller erster Linie die Masse der Spieler bekommt, was sie verdient und es auch gar nicht anders haben will.

Irgendwann vor zwei oder drei Jahren wurde der Kurs aber gewechselt, da hieß es dann in einem offiziellen statement daß jede Einheit Sinn machen soll wenn sie richtig eingesetzt wird

Kann sein, dass ich nicht mehr auf dem Laufenden bin, ich lese schon seit ca. 5 Jahren den White Dwarf nicht mehr, da kann so manches offizielle Statement schon mal an mir vorbei gehen. Aber ist es nicht trotzdem so, dass sie im nächsten Atemzug dann wieder schreiben, dass sie ein Bier & Brezel Spiel entwickeln und die Leute einfach ihren Spaß haben sollen?
 
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Doch, eigentlich schon. Ist fast alles Infanterie, es gibt weniger Einheitentypen. Kein Antigrav, keine Läufer, keine Flieger. Und insgesamt viel weniger Modelle auf dem Schlachtfeld. Gib Infinity die "Reifezeit" von 20 Jahren die 40K hinter sich hat und ich schwöre dir, es ist genauso überwuchert.
Das läßt sich nicht vorraus sagen und ist auch nicht unbedingt realistisch, siehe z.B. Battletech, auch über 20 Jahre alt und nicht überwuchert. Nicht jede Firma strebt danach sich so auf zu bauen wie GW, mit eigenen Shops usw. .

Zudem, ich muß keine Flieger haben um verschiedene Einheiten dar zu stellen, das ist vollkommen falsch. Ich kann verschiedene Infanterie Einheiten haben die sich aber vollkommen unterschiedlich spielen. Es gibt auch bei Infinity Gegenstücke zu Antigraf, Sprungtruppen Läufern und dazu sogar noch zusätzliche Elemente die 40k garnicht beinhaltet, z.B. die Hacker. Spieltechnisch ist es auch kein so gewaltiger Unterschied ob ich nun Einzelmodelle herum laufen lasse oder Einheiten, siehe z.B. Warpath, man könnte anstelle eines Trupps mit vielen Modellen auch ein Modell nehmen und je mehr Schaden es eingesteckt hat um so ineffizienter wird es im Einsatz, ähnlich wie Trupps die nach und nach Modelle verlieren.

Das ist aber doch ein Henne-Ei-Problem. Wurde der Support eingestellt, weil die Spieler das System verlassen haben, oder haben die Spieler das System verlassen weil der Support eingestellt wurde. Meine Tendenz geht ehrlich gesagt zu Ersterem. Necromunda ist so ausgereift wie es sein kann mit inzwischen 15 Fraktionen steckt da so ziemlich alles drin, was das Szenario her gibt. Das Spiel braucht überhaupt keinen Support mehr, für was denn? Man kann es so wie es ist nehmen und spielen bis man alt und grau ist. Für Risiko und Monopoly braucht man doch auch keinen beständigen Support.
Das hat nichts mit Huhn oder Ei zu tun, die Nebensysteme wurden immer nur begrenzt unterstützt, das wurde von Anfang an von GW angekündigt, du bist doch lange genug dabei das du das noch wissen solltest.
Und ja auch ein Spiel wie Necromunda braucht Support, das fängt schon an bei den Figuren für das Spiel. Es ist bei Tabletops und Rollenspielen nun einmal so das ein gewisser Support Grundvorrausetzung ist um am leben zu bleiben. Wie reden hier auch nicht von Brettspielen, die mit Tabletops recht wenig zu tun haben, das ist ein Apfel und Birnen Vergleich hier Risiko oder Monopoli heran zu ziehen.

Schau doch mal mit einem kritischen Auge auf dieses Forum und denke an die Threads, die entstehen, bevor neue Armeen raus kommen. Die Spieler geifern über ein ganzes Jahr hinweg, teilweise sogar länger und lechzen nach jedem winzigen Informationshäppchen. Wenn dann die ersten Bilder gepostet werden sind die Brieftaschen bereits gezückt, die Kontos werden leer geplündert und die Vorbestellungen getätigt. Ist das wirklich mit dem Grad an Begeisterung verglichbar, den eine Turnierkampagne wecken kann? Ist ja nicht so, als ob GW nicht auch das in der Vergangenheit versucht hätte. Ich bleibe dabei, dass in aller erster Linie die Masse der Spieler bekommt, was sie verdient und es auch gar nicht anders haben will.
Designtechnisch kann man auch bei weiterhin bestehenden Regeln neue Minis heraus bringen, da sich die Möglichkeiten beim Design und die Umsetzung eines Design durch neue Technisches Möglichkeiten immer weiter verbessern.
Das man mehr Geld mit neuen Armeen verdienen kann, habe ich doch nie bezweifelt, es ging mir Grundlegend darum das man auch mit einem recht einfachen Support ein Spielsystem am leben erhalten kann, aber das es ohne diesen längerfristig einfach nicht läuft.
 
siehe z.B. Battletech, auch über 20 Jahre alt und nicht überwuchert.
Das unterschreibe ich so nicht. Alles was nach dem Hardwarehandbuch 3031(?) kam hat das Spiel mal ganz gründlich vers***! 🙁! Wobei man bei BT zum Glück noch die Option hat nur das zu spielen was einem zusagt und nicht, wie bei GW, immer auf das neueste Armeebuch angewiesen ist!

In meinen Augen sind auch generische SM Captains berühmte Codexleichen . Die kommen einfach nicht gegen die BCM's, Scriptoren und OP's in den HQ Slots an. 😉
 
Das läßt sich nicht vorraus sagen und ist auch nicht unbedingt realistisch, siehe z.B. Battletech, auch über 20 Jahre alt und nicht überwuchert. Nicht jede Firma strebt danach sich so auf zu bauen wie GW, mit eigenen Shops usw.

Ein Beispiel für gelungenes Balancing ist es jedenfalls nicht. 😉
Bitte nicht falsch verstehen, ich liebe Battletech, aber die 40K Turnierspieler würden ganz sicher nicht glücklich damit werden.

Spieltechnisch ist es auch kein so gewaltiger Unterschied ob ich nun Einzelmodelle herum laufen lasse oder Einheiten

Das ist aber sicherlich kein Bier & Brezel Spieler, der da spricht. Genau das habe ich doch oben damit gemeint, dass sich realistische Rollenspielelemente und ein kompetitives Spiel nur bis zu einem gewissen Grad miteinander vereinen lassen. Warpath hat stark abstrahierte Regeln. Ist gut für ein kompetitives Spiel, aber bei weitem nicht jedermanns Sache.

Und ja auch ein Spiel wie Necromunda braucht Support, das fängt schon an bei den Figuren für das Spiel. Es ist bei Tabletops und Rollenspielen nun einmal so das ein gewisser Support Grundvorrausetzung ist um am leben zu bleiben. Wie reden hier auch nicht von Brettspielen, die mit Tabletops recht wenig zu tun haben, das ist ein Apfel und Birnen Vergleich hier Risiko oder Monopoli heran zu ziehen.

Das ist aber doch eine rein emotionale Sache der Spieler. Grundsätzlich würde das Spiel genauso wie Risiko keinen Support mehr brauchen. Man zieht einfach ab und an die Minis raus und spielt eine Runde. Vorzugsweise wenn man gleichzeitig mit ein paar Freunden Urlaub hat, dann bekommt man auch eine Kampagne hin. Bei Rollenspielen ist es sogar noch witziger, für die ist es Gift, dass sie ständig weiter entwickelt werden. Genau das ist doch mein Punkt: Die Leute wollen ständig was Neues und sie wollen auch Geld ausgeben, wollen konsumieren. Aber gleichzeitig schimpfen sie über den Kommerz. Eigentlich sauwitzig, wenn man mal darüber nachdenkt.

Designtechnisch kann man auch bei weiterhin bestehenden Regeln neue Minis heraus bringen, da sich die Möglichkeiten beim Design und die Umsetzung eines Design durch neue Technisches Möglichkeiten immer weiter verbessern. Das man mehr Geld mit neuen Armeen verdienen kann, habe ich doch nie bezweifelt, es ging mir Grundlegend darum das man auch mit einem recht einfachen Support ein Spielsystem am leben erhalten kann, aber das es ohne diesen längerfristig einfach nicht läuft.

Ich bezweifle ja auch gar nicht, dass es mit einem einfacheren Support grundsätzlich ginge. Aber ich bezweifle, dass GW mit dem zum Marktführer geworden wäre. 😉

Wie gesagt, ich sehe das darwinistisch. Wenn es so viele tolle Konkurrenzsysteme da draußen gibt, die viel besser gebalanced sind, warum bleiben die Leute denn dann bei GW? Gerade die Turnierszene könnte das doch ganz nüchtern sehen und einfach zur Warpath wechseln. Aber meine Hauptaussage ist, dass die Regeln nur einen kleinen Teilaspekt des Tabletop-Hobbys ausmachen und für die meisten Spieler nicht die zentrale Rolle spielen. Bei GW weiß man das und bedient die Prioritäten entsprechend.
 
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Aber meine Hauptaussage ist, dass die Regeln nur einen kleinen Teilaspekt des Tabletop-Hobbys ausmachen und für die meisten Spieler nicht die zentrale Rolle spielen. Bei GW weiß man das und bedient die Prioritäten entsprechend.

Das kann ich so unterschreiben. Ich habe mich zwar nur oberflächlich mit anderen Systemen befasst, aber bei GW gibt es einfach alles. Ich finde den Fluff super geil (ja, da ändert sich manchmal was oder beißt sich etwas, aber im großen und ganzen ist er super). Es gibt Bücher. Es gibt Computer- und Konsolenspiele. Es gibt super viele Variationen seine Armee zu spielen, vor allem wenn man nur Bier und Bretzel Spieler ist. Es gibt reichlich Fraktionen, die sich in der Spielweise extrem unterscheiden. Das habe ich so bei den anderen Spielen nicht so wahrnehmen können.


Aber zum Thema Codexleichen:
Ich denke, dass was auch schon andere gesagt haben: GW testet auf dem Freizeit-Spieler Niveau und auf dem Fluffspieler-Niveau. Die Turnierszene ist denen sicher nicht egal, aber die testen nicht jeden Codex auf jede abgedrehte, hardcore Spielweise bei der man versucht jede Regelunschärfe auszunutzen oder die Stärken eines Codex aufs maximale auszureizen.

Ich gewinne natürlich auch gerne, aber ich habe viel mehr Spaß, wenn das was ich aufstelle auch so in der "freien Wildbahn" Sinn macht. Der Herr Calgar wird sicher nicht mit einem taktischen Trupp und einem Scout-Trupp außer Haus gehen. Herr Draigo nicht mit Coteaz und nur Inqui-Gefolgen irgendwo auftauchen. Asrubal Vect nicht mit 2x 10 Kabalenkrieger. Usw. Die Liste kann man beliebig ergänzen. Dann stelle ich lieber den "schwachen" Captain auf, der nur ein paar Trupps ins Feld führt, aber dafür passt das auch so zusammen.
 
Ich denke, dass viele Codex-Leichen durch die "Standard-Spiel-Größe" bei Turnieren entstehen. Natürlich wird hier in Hinsicht des Punktelimits ausgemaxt und dadurch bleiben je nach Codex bestimmte Einheiten als "Sinnvoll" übrig.

Listen bei anderen Spiel-Größen würden, denke ich, andere Einheiten enthalten, vor allem auch solche, die in den "ungeliebten" Slots stecken.
 
Leider gibt es aber auch bei anderen Spielgrößen immer noch Einheiten oder Armeekonzepte die selbst für Bier und Brezel Spieler nur schwer oder gar nicht tragbar sind.

Ich habe selber noch eine Tyranidenarmee die nach dem letzten Codex super spannende B&B Spiele ergeben hat. Nach Tunierstandard war die Aufstellung zwar lächerlich, aber mir hat Sie Spaß gemacht und die Siege und Niederlagen hielten sich die Waage. Nach dem neuen Codex kann ich die Armee leider komplett vergessen, selbst für B&B Spiele.

Allerdings sehe ich es auch nicht ein 75% der Armee Neu zu kaufen! Vor allem weil es nur Einheiten wären die mir nicht gefallen, irgendwie gegen mein persöhnliches Fluff Empfinden laufen und es sowieso keine Modelle gibt.

Zusammengefasst heißt das selbst für mich, dass der aktuelle Tyracodex eine einzige große Codexleiche ist!
 
Wie gesagt, ich sehe das darwinistisch. Wenn es so viele tolle Konkurrenzsysteme da draußen gibt, die viel besser gebalanced sind, warum bleiben die Leute denn dann bei GW?

Ich beobachte die Entwicklung weg von GW durchaus, aber sie passiert langsam und nicht von heute auf morgen. In Amerika wird WM/Hordes Warhammer in absehbarer Zeit überholen, aber der durchschnittliche deutsche Spieler ist da phlegmatischer und macht trotz Jammern und Motzen mehr mit bis er wechselt. Man sollte auch nicht vergessen daß GWs Zielgruppe großteils gar keine Ahnung davon hat daß es noch viele in jeder Hinsicht bessere tabletops gibt, dazu betreibt GW ja auch geschickte Desinformationspolitik (ich sag nur "Gamesworkshop-Hobby"^^). Daß selbst die ahnungslosen Ladenkiddies im Schnitt nur ein Jahr bei GW bleiben spricht mehr als eine deutliche Sprache, früher oder später werden die Meisten eben vernünftig.

Zusammengefasst heißt das selbst für mich, dass der aktuelle Tyracodex eine einzige große Codexleiche ist!

Wobei es auch hier lange gedauert hat bis diese Erkenntnis vom deutschen Durchschnittspieler akzeptiert wurde, siehe beispielsweise die amüsanten Diskussionen im Codexleichenthread der Tyraniden^^.
 
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Jap, das stimmt. Es gib durchaus Einheiten deren Sinnhaftigkeit von der Spielgröße abhängt. So ergeben Einheiten die Supporten eher Sinn auf größere Punktezahlen, da dann einfach mehr da ist das von ihnen profitieren kann (als Beispiel machen Tau Späher bei 750 Punkte noch kaum Sinn, danach schon). Autarke Einheiten hingegen machen bereits bei kleinen SPielen Sinn, können aber durch steigende Synergien bei großen Spielen durch andere Sachen überflügelt werden.

Da trifft aber in keinster Weise auf alle Codexleichen zu. Bei großen Spielen merkt man es nur weniger wenn man die ein oder andere schlechtere Einheit mitnimmt, da genug da ist um es auszugleichen.
Aber es behauptet doch hoffentlich keiner das man deswegen jetzt nurnoch 2000+ spielen soll?
 
Ich beobachte die Entwicklung weg von GW durchaus, aber sie passiert langsam und nicht von heute auf morgen. In Amerika wird WM/Hordes Warhammer in absehbarer Zeit überholen, aber der durchschnittliche deutsche Spieler ist da phlegmatischer und macht trotz Jammern und Motzen mehr mit bis er wechselt. Man sollte auch nicht vergessen daß GWs Zielgruppe großteils gar keine Ahnung davon hat daß es noch viele in jeder Hinsicht bessere tabletops gibt, dazu betreibt GW ja auch geschickte Desinformationspolitik

Gerade wenn wir von der Turnierszene sprechen geht es ja durchaus eher um eine ältere Zielgruppe und nicht um die Gobbos, die im GW-Laden rumwuseln. Die Turnierspieler sind diejenigen, denen die Regeln wirklich wichtig sind, daher könnte man hier durchaus ein Umdenken erwarten. Voraus gesetzt natürlich, das kompetitive Spiel ist wirklich der Hauptreiz, den das Hobby auf sie ausübt.

Ist aber halt die Frage. Viele Leute die hier im Forum mit tollen Armeeaufbau-Threads am Start sind gehen auch auf Turniere. Trotzdem stecken sie darüber hinaus viel Energie in Optik und Fluff ihrer Armee, es geht also auch um andere Aspekte. Und ich denke mal, so lange GW diese Aspekte gut bedient, bleiben die Spieler auch bei dem System.

Die Kids können wir hier in der Diskussion im Prinzip ausklammern. Wenn die mal über das Regelwerk motzen plappern sie bloß den Großen nach und wissen überhaupt nicht wovon sie sprechen. Viel interessanter finde ich die erwachsenen Spieler, die ganz bewusst bei GW bleiben, teilweise sogar eine regelrechte Hassliebe entwickelt haben.
 
Die Kids können wir hier in der Diskussion im Prinzip ausklammern. Wenn die mal über das Regelwerk motzen plappern sie bloß den Großen nach und wissen überhaupt nicht wovon sie sprechen. Viel interessanter finde ich die erwachsenen Spieler, die ganz bewusst bei GW bleiben, teilweise sogar eine regelrechte Hassliebe entwickelt haben.

Da 3/4 der Spieler Kids sind sein sollen, sind doch gerade die interessant und wichtig. Die plappern und kaufen nach was der nette Verkäufer im GW erzählt, das Rumgepupse der umsatzschwachen Veteranen im Internet interessiert doch keinen.
 
Da 3/4 der Spieler Kids sind sein sollen, sind doch gerade die interessant und wichtig.

Nö - die Kids sind doch zufrieden. Ist also wurscht, ob die bei GW oder Privateer Press ihr Geld lassen. Stattliche Preise haben schließlich beide. Wichtig für diese Diskussion hier sind nur die Leute die unzufrieden sind, denen Codexleichen überhaupt auffallen. Und das sind die Älteren.
 
Also nochmal zum Thema Codexleichen da wüsste ich als Beispeil die Legion of Dammned zu geben ich kenne niemanden der die spielt und hab auch noch nie einen gesehen ok 3+ Rettungswurf ist ganz nice aber viel mehr können sie ja auch net sind quasi ganz normale Marines mit 2 Attacken und kosten 155 Punkte für 5 Modelle .

Falls ihr anders denkt oder ich hier einen Fehlfer gemacht habe lasst es mich wissen.
 
Ich find´s eigentlich sehr gut, wenn man möglichst verschiedene Kombinationen ausprobiert und da auch mal die Einheiten zum Zug kommen, die man bisher noch nie oder nur selten eingesetzt hat. Die Legion of the Damned würde man nicht wie einfache Standard-Marines einsetzen, aber man würde bestimmt irgendwo ne Nische im Schlachtplan finden. Und wenn´s doch nicht klappt, dann haben sie den Titel der "Codexleiche" zu Recht verdient. Aber die Chance sollte man ihnen vorher geben...
 
Uiuiui, nach vielen Seiten des Lesen, schreibe ich auch mal meinen Teil dazu.

@Blackorc/die anderen beteiligten schreiberlinge zu jenem Thema: Spezialsysteme

von Blackorc:
Interessant ist aber doch auch folgendes: Die Nebensysteme sind im Laufe der Zeit alle mehr oder weniger gestorben, die Hauptsysteme leben weiter. Geht man darwinistisch an die Sache ran und gesteht dem Käufer eine gewisse Macht auf den Markt zu, so kann man durchaus sagen, dass es die Spieler selbst sind, die gewählt haben. Man hätte ja die 40K Figuren einmotten können und dem gut gebalancten Necromunda den Vorzug geben können - hat man aber halt nicht. Es ist doch nicht nur der böse, böse Hersteller GW, der in diese Richtung tendiert. Die Spieler wollen ständig etwas Neues haben, sonst wird das System uninteressant. Dies hat natürlich seinen Preis, nicht nur monetär, sondern auch strukturell. Schach ist deswegen so gut gebalanced, weil seit Jahrhunderten die gleiche Edition gespielt wird. Könnte man grundsätzlich bei 40K auch haben. Man nehme eine beliebige Edition und verfeinere sie immer weiter. Aber ist es überhaupt das, was die Spieler wollen?
Zu diesem Thema (nur kurz geschrieben), stelle ich auch gerne meine Erkenntnisse zu Verfügung. Ich möchte jetzt nicht groß damit angeben, aber ich habe eine kaufm. Ausbildung hintermier. Dort lernt man schnell, das es zum einen darum geht, Kunden an ein Produkt zu binden und zum anderen den Markt nicht sofort zu sättigen. Zu dt.: Die Leute sollen es kaufen und (wenn nötig und am besten) morgen gleich nocheinmal kommen und es wieder zu kaufen. Die PKW-Industrie wäre ein gleiche Bsp., aber ein weitaus anderes Thema im großen und ganzen und nur am Rande erwähnt.

Die anderen Spielsysteme wurden (im gegensatz zu WH Fantasy und 40K) sehr schnell auf den Markt gebracht (Epic oder auch Bloodbowl zum Bsp. kam fast jeden Monat eine GESAMTE Fraktion auf den Markt). Warum noch mehr Energie reinstecken, wenn doch fast alle Spieler sofort alle haben, was sie benötigen (ich habe mein Bloodbowl Menschenteam, warum soll ich mir dann noch 35 normale Feldspieler holen, wenn ich nur bis zu 16 Spieler benötige ???). Schublade zu und weg war das Spezialsystemspiel.

Zum anderen müssen sie bei WH 40K und Fantasy die Regeländerungen auch deshalb so oft machen, damit bei GW das Copyright bleibt. Darum ziehen sie die Armeeveröffentlichung so weit auseinander, was dann bei manchen Völkern auf den Magen schlägt (siehe Dark Eldar bzw. Necrons)

Das war mein Senf (bzw, Ketchup, wer keinen will) zu diesem Thema.

@ Codexleichen:

Das Leidige Them kenne ich nur zu genüge. Ich versuche auch, wenn ich je zum spielen komme, ein gewisses Thema in meine Streitkarft einzubauen. Sobald ich aber auf den Gegener Stoße würde (zum großteils auf Turnieren, die ich schon kaum mehr bestreite), wird meine Liste (samt Armee) vom Tisch gefegt (dunkle Erinnerung beim Planet-Strike-Realeas, brrrrrr).
Das ist auch der momentane Grund, weshalb ich eher auf den sammel/bastel/mal-Thema dieses Hobby konzentriert habe, als auf das spielen. "Was hat dies jedoch mit Codex-Leichen zu tun???" Höre ich euch sagen. Genau das, was manch anderer Autor in diesem Thread schon geschrieben hat.

Für meinen Teil gehört der ganze (und auch großartige) Fluff komplett zum Spiel dazu, weshalb ich die z.B. Legion of the Dammned deffinitiv auch noch holen werden. Ich kaufe die Codizes (ja, ich habe alle*) nicht nur aus Inquisitorischem Grund (Know your Enemy), sondern auch wegen der Geschichten, seinen es die ganze oder auch nur zu den Einheiten. Sollte ich dann die Armee auch noch anfangen, habe ich meistens schon eine Einkaufsliste parat, was ich mir zu dieser Armee hole. Seltsamerweise kaufe ich aber dann fast ausschlielich nur "Codex-Leichen".

Warum: WEIL SIE MIR EINFACH GEFALLEN, darum.

Als Bsp.-Armee: Necrons. Eine Definitive Codex-Leiche seien (laut meinem Hobby-Laden anwesenden Spielern): die Albträume. Aus sicht von Turnierspielern können sie angeblich nichts. Abgesehen von ihrer lausigen Ini haben sie dennoch ein respektables Profil und bei genug Modellen auch genug Atttacken. Kommt jetzt noch der Flufftechnische Teil in meinem Fall dazu, ist zumindest ein Elite-Slot bereit verbaut, komme was wolle.

Somit steht für mich fest, das es in meinen Augen keine Codex-Leichen gibt. Und sollte ich dennoch mal die Lust bekommen, auf ein Turneir spielen zu wollen, habe ich selbst dann meistens die Einheiten dabei, wo dann ein sehr verdutzer Gegner schauen wird.

Mfg und sorry für das ganze gechsreibsel,

Captain Silvius
Ronny

*die Orks und Tyraniden-Codizes aus der zweiten Edition fehlen mir noch, dann habe ich alle Codizes in meinem Schrank.
 
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