Was aber nicht richtig ist, ich könnte jetzt Infinity nehmen oder Warmachine oder Flames of war, dort haben wir mindestens genauso viele Armeeliste, teilweise sogar mehr, bei Infinity gibt es derzeit um die 18 Stück, wobei noch nicht einmal alle Sektorlisten erschienen sind und Aleph noch nicht eine einzige hat. Auch die Anzahl der Einheiten ist hier nicht geringer, wenn ich den Vergleich zu einer 40k oder Fantasy Fraktion ziehe.
Doch, eigentlich schon. Ist fast alles Infanterie, es gibt weniger Einheitentypen. Kein Antigrav, keine Läufer, keine Flieger. Und insgesamt viel weniger Modelle auf dem Schlachtfeld. Gib Infinity die "Reifezeit" von 20 Jahren die 40K hinter sich hat und ich schwöre dir, es ist genauso überwuchert. 😉
Mit dieser Aussage machst du es dir aber ganz einfach, ein System geht langsam zu grunde wenn der Support eingestellt wird und bei den Nebensystemen hatten die Spieler keine Wahl, weil sie schlicht und ergreifend gar nicht bestimmen konnten, ob der Support erhalten bleiben soll oder nicht.
Das ist aber doch ein Henne-Ei-Problem. Wurde der Support eingestellt, weil die Spieler das System verlassen haben, oder haben die Spieler das System verlassen weil der Support eingestellt wurde. Meine Tendenz geht ehrlich gesagt zu Ersterem. Necromunda ist so ausgereift wie es sein kann mit inzwischen 15 Fraktionen steckt da so ziemlich alles drin, was das Szenario her gibt. Das Spiel braucht überhaupt keinen Support mehr, für was denn? Man kann es so wie es ist nehmen und spielen bis man alt und grau ist. Für Risiko und Monopoly braucht man doch auch keinen beständigen Support.
Kommt darauf an, neues muß ja nicht nur in Form von neuen Einheiten und Regelveränderungen kommen. Alleine durch Kampagnen, sich weiter entwickelnden Hintergrund (hier könnte man gleich die Kamganen mit einbeziehen), können einen enormen reiz aus üben.
Schau doch mal mit einem kritischen Auge auf dieses Forum und denke an die Threads, die entstehen, bevor neue Armeen raus kommen. Die Spieler geifern über ein ganzes Jahr hinweg, teilweise sogar länger und lechzen nach jedem winzigen Informationshäppchen. Wenn dann die ersten Bilder gepostet werden sind die Brieftaschen bereits gezückt, die Kontos werden leer geplündert und die Vorbestellungen getätigt. Ist das wirklich mit dem Grad an Begeisterung verglichbar, den eine Turnierkampagne wecken kann? Ist ja nicht so, als ob GW nicht auch das in der Vergangenheit versucht hätte. Ich bleibe dabei, dass in aller erster Linie die Masse der Spieler bekommt, was sie verdient und es auch gar nicht anders haben will.
Irgendwann vor zwei oder drei Jahren wurde der Kurs aber gewechselt, da hieß es dann in einem offiziellen statement daß jede Einheit Sinn machen soll wenn sie richtig eingesetzt wird
Kann sein, dass ich nicht mehr auf dem Laufenden bin, ich lese schon seit ca. 5 Jahren den White Dwarf nicht mehr, da kann so manches offizielle Statement schon mal an mir vorbei gehen. Aber ist es nicht trotzdem so, dass sie im nächsten Atemzug dann wieder schreiben, dass sie ein Bier & Brezel Spiel entwickeln und die Leute einfach ihren Spaß haben sollen?
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