Sonstiges Wie habt ihr ins Hobby gefunden?

Mein Vater ist Engländer und da ist das Hobby ja (vor allem früher) deutlich verbreiteter gewesen. Er hat vor allem so klassische Zinnfiguren gesammelt und bemalt (mittelalterliche Sache, napoleonische Ära, zweiter Weltkrieg...) und sich dazu wohl teilweise auch Regeln zum Spielen ausgedacht. Außerdem hatte er schon sehr früh seinen Blick auf GW Sachen gerichtet.
Er meine beiden Brüder und mich dann früh mit (Wie sollte es anders sein?) Hero Quest angefixt. Als wir dann mal wieder in einem Urlaub meine Großeltern bei London besucht haben, sind wir auch an einem GW Laden vorbeigekommen. Damals haben wir zwar nichts gekauft, aber ich habe mir einen Flyer mitgenommen und den dann fast ein Jahr lang immer wieder bestaunt. Eines Tages sehe ich dann in Deutschland in einem Spielwarenladen den ersten deutschen WD sowie einige Space Marines. Zack, ab da ging es los.
Bei allen weiteren Englandurlauben waren Besuche der GW Läden nun fest eingeplant. Die Mitarbeiten haben uns irgendwann lachend die Tür aufgehalten, wenn sie uns gesehen haben: Eine Familie mit drei Jungs, die ihr Taschengeld von einem Jahr für einen Besuch in einem GW Laden aufgehoben haben. Damals waren die Figuren in England echt noch etwas günstiger als in Deutschland.
 
Ich (Jahrgang 1976) hab irgendwie mehrere Anläufe benötigt, aber letzten Endes hat das Hobby doch gewonnen. Widerstand ist zwecklos....

Mitte der 80er eine schwarze Box entdeckt auf der vorne groß ein eindrucksvoller Mech zu sehne war begleitet von einem weissen "Battletech" Schriftzug. Erweckte sofort mein Interesse. Beim Umdrehen der Box war es dann völlig um mich geschehen...
Hab dann mit einem Kumpel angefangen es zu spielen, 2 andere Klassenkameraden haben das durch Zufall mitbekommen und wollten es sich auch gern mal angucken. Das resultierte dann im Endeffekt in einen Haufen Hardware-Handbücher, Zinn-Minis, selbstgestaltete Spielfelder und schlachten die über 1-2 Wochenenden gingen... Leider hat mein damals bester Freund nie selbst Geld ins Spiel gesteckt sondern immer nur mit dem gespielt was ich halt hatte weil er nie so richtig Feuer und Flamme für das Spiel war. Die beiden andere Klassenkameraden fingen irgendwann an mich spüren zu lassen dass sie nur aus Höflichkeit mit mir spielen und lieber unter sich bleiben. So erledigte sich das Thema dann irgendwann schon nach einigen Monaten (Wobei ich weiterhin zumindest die Battletech Romane gelesen habe)... Wir waren auch eher am Spielen als am Malen interessiert weswegen eigentlich nur unbemalte Minis auf den Tisch kamen. Da ich aber irgendwann gern Farbe drauf haben wollte, aber KEINE Ahnung hatte was ich brauche wurden die Minis dann im Endeffekt mit diversen Edding-Stiften, diverse Farben/Farbsprays die mein Vater im Keller hatte und Revell Enamel Farben die ich durch Zufall im Spielzeugladen fand bemalt. Ja, richtig. Das Ergebnis sah genau so aus wie man sich das vorstellt. 😛

Anfang der 90er auf eine andere Schule gekommen. Dort hing ich dann oft mit 2 Leuten ab und einer von denen holte irgendwann "Starquest" raus was sofort mit Begeisterung von uns 3en gespielt wurde. Auch komplett unbemalt und da es halt meinem Kumpel gehörte, hab ich auch nie darüber nachgedacht dass man die ja bemalen könnte.
Irgendwann holte dieser Kumpel auch "Hero Quest" aus seinem Regal. Auch das haben wir 3 begeistert gespielt. Beides war aber so dass ich nie den Drang hatte mir die Spiele selbst zuzulegen da die beiden eh die einzigen waren mit denen ich es spielen konnte. Und in der Runde hatten wir die Spiele ja bereits.... Ausserdem lag unser Interesse doch eher beim C64 und später dem Amiga 500.

Mitte der 90er, immer noch der gleiche Freundeskreis. Durch die SSI-Computerspiele (Pool of Radiance zB.) erfuhr ich von "Advanced Dungeons & Dragons" was für uns alle sehr, sehr Interessant klang. Also habe ich mein Taschengeld zusammengekratzt und mir das Handbuch für den Spielleiter, das Handbuch für den Spieler sowie eine Einsteigerkampagne zu kaufen, fleissig die Regeln zu lernen, die Kampagne vorzubereiten und dann endlich mit den beiden zu spielen. Was leider VÖLLIG in die Hose ging. Der eine hat beim Spielen die ganze Zeit nebenbei Lustige Taschenbücher gelesen (obwohl er nach eigener Aussage großes Interesse am Spiel hatte), der andere hatte die Fantasie eines Toastbrotes. "Mein Charakter macht jetzt dies und das" "Mein Charakter sagt jetzt das und jenes", "Mein Charakter will jetzt gern die Tür aufmachen". Wir haben nicht einmal eine Mission/ein Szenario beendet...
Ich kannte damals noch 2 Leute die jeweils ihre eigene D&D Gruppe hatten, aber beide haben sich partout geweigert mich da mal mitzunehmen.
So kommt es dass ich bis heute im Grunde genommen nie wirklich ein P&P Rollenspiel gespielt habe trotz großen Interesses....

Von Warhammer habe ich damals zwar schon gehört, aber das war immer als sehr teuer verschrieben und den einzigen auf unserer Schule den ich kannte der das spielte, mit dem hab ich mich leider gar nicht verstanden.

So schlief das Hobby dann auch komplett ein, bis....
Ja, bis 2018. Da kam dann eine Kickstarter-Kampagne zu dem Spiel "Nemesis" welche mich wirklich VOLL ansprach. Bin dann nach ein wenig Überlegung auch gleich "All-In" gegangen bei der Kampagne. Da ich mir aber sicher war mir das Hobby "Miniaturen bemalen" NICHT auch noch antun zu wollen, hast eich die "Sundrop" Option gewählt. (Da sind die Minis quasi durch Zenital Priming und Washes "bemalt")
Tja, während die Kampagne dann lief wurde in einem Urlaub "Zombicide" angeschafft und das Elend nahm seinen Lauf. 😛
"Oh, so viele Zombies. Eigentlich die ideale Vorraussetzung um doch mal ein paar Malversuche zu starten..."
Die ersten Farben und Pinsel gab es dann im Warhammer Store wo ich das erste mal "Kill Team" gesehen habe. Oh? Quasi 40K in klein? Übersichtlich und nicht zu teuer? Mal reingucken.......
Da ein guter Kumpel mich damals immer dazu überreden wollte mit Warhammer anzufangen, selbst aber kein Geld dafür ausgeben durfte (war seine Frau gegen. Er hat schon gern mal 1-2000 Euro im Monat in ein anderes Hobby gesteckt...) sollte ich das alles kaufen damit wir spielen können. 2 Armeen für 40K? Da hab ich mich vehement geweigert weil "zu teuer". Als ich dann Kill Team entdeckte war der Plan Gelände, und mindestens 2 Teams zu bemalen, ihn dann zu mir einzuladen und ihn damit zu überraschen.

Tja, dann kam die Pandemie, Lockdowns etc pp. was dazu führte dass ich mich irgendwie nur noch aufs Bemalen konzentriert habe und bis heute (leider) nicht ein mal Kill Team oder 40K gespielt habe. Da ich inzwischen in meine kleinen 1Zimmer Wohnung gar keinen Platz mehr habe um dort Kill Team zu spielen, mein Kumpel aber darauf besteht dass alles was mehr oder weniger mit "Brettspielen" umschreibbar ist, bei mir stattfinden muss, weiss er noch immer von nichts und ich habe bis heute nicht einmal Kill Team oder 40K gespielt. Wird langsam doch mal Zeit hier im Forum nach KT-Spielern zu suchen die die Platz hätten und auch gern mal einem Neuling unter die Arme greifen. 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich hier nicht meine ganze Lebensgeschichte aufschreiben möchte, nur mal ganz kurz dazu, wie ich "ins Hobby kam":

In meiner Kindheit, Jugend und jungen Erwachsenenzeit waren so Spiele wie Hero Quest, Das Schwarze Auge etc. bei mir angesagt und von mir geliebt. Leider hatte ich keine Mitspieler, weil man es in meinem Umfeld als Freakshow ansah, wenn man sich für so etwas interessierte.
Mit meinen Plastiksoldaten und -panzern hatte ich schon frühzeitig tabletopartige Spiele selbst erfunden und gespielt.
Dann kam viele andere Ereignisse in meinem Leben und ich vergaß diese Fantasy-Spiele.

Doch dann bin ich als älterer Mensch in einer Zeitschriftenhandlung über einen "White Dwarf" gestolpert ... der Rest der Geschichte ist dann einfach nur noch Legende! ?
 
Bei mir ist vermutlich Mechcommander an allem schuld. Also das PC-Spiel. Ich habe damals zum Anfang meines Studiums einen bereits gebrauchten PC mit bisschen Zubehör gekauft, da war das Spiel mit dabei. Also flugs installiert, angespielt und festgestellt, dass das echt Spass macht. Wenig später einem Mitstudi davon erzählt; der meint, das stammt von einem Tabletop ab, ahja, am übernächsten Wochenende haben wir Spielewochenende, da machen wir ein Einführungsspiel, ob ich Lust habe.
Natürlich hatte ich Lust! Mein geliehener Black Knight sah zwar am Ende dieses Spiel ungefähr so aus wie sein Namensvetter bei Monty Python, aber ich war angefixt.
 
Mein erster Einstieg ins Hobby war Anfang der Neunziger das EPIC Spielset, dass meine Eltern mir und meinem Bruder geschenkt haben und danach ein Schulkamerad mit einem White Dwarf mit einem Spielbericht IG/Eldar gegen Tyraniden. Großes Kino für mich. Nach der Schule schlief es wieder ein. Zwanzig Jahre später dann auf einer Messe den örtlichen TT-Verein kennengelernt und darüber wieder ins Hobby eingestiegen.
 
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Ich hatte mit 12 schon mal ein paar Space Marines und einen Predator, aber dann wurden Mädels schlagartig interessanter und so habe ich erst 10 Jahre später ins Hobby gefunden. Seinerzeit in der 6. Edition mit Warhamemr 40k, später folgten dann auch mal kleine Ausflüge in andere Systeme, aber geblieben bin ich schlussendlich immer beim Marktführer. Ein damaliger Freund hatte einen Spieleclub, durch den ich dann auch direkt einige Leute kennengelernt habe, die mich dann wiederum auch bis heute begleiten.
 
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Bei mir war es ähnlich wie bei einigen von euch. Der beste Freund hatte Hero Quest. ich habe es mir auch zum Geburtstag gewünscht (da müsste ich ca. 12 gewesen sein). Dann ist der beste Freund durch den acht Jahre älteren Bruder mit DSA und Warhammer (damals die dritte Edition) in Kontakt gekommen, hat mir die Sachen gezeigt und wir haben unsere ersten simplen Testspiele mit Dunkelelfen und Zwergen auf dem Teppich im Kinderzimmer gemacht.

Mit 14 habe ich dann mein Geburtstagsgeld in Epic 40k investiert. Vor allem weil man da so schön viele Figuren bekommen hat, ganze Panzerarmeen, das hat den Reiz ausgemacht. Dabei war bei uns im Freundeskreis das Fantasy Genre beliebter, so dass wir kurz danach auch mit Warhammer Fantasy, dann später 40k und Necromunda, eingestiegen sind. Das waren Zeiten in denen viel mit unbemalten Figuren und schlechtem Gelände gespielt wurde.

Heute spiele ich keines der GW Systeme mehr aktiv, dafür etliche historische Systeme. Dabei wird auf Bemalung und gut aussehendes Gelände geachtet. Allerdings habe ich noch alle meine GW Figuren von früher, ich kann also jederzeit wieder loslegen.
 
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Bei mir ( 77er Baujahr) ists mit den anderen Geschichten sehr identisch.

Erster Kontakt per Hero- und Starquest. Aber seltenst gespielt, da der Inhaber die Regeln gern umänderte, damit wir nicht gewinnen konnten...
Dann kam DSA und natürlich Battletech sowie andere RPGs wie Shadowrun.
Durch Zufall dann beim Einkauf über den WD Nr1 gestolpert und dann war es um mich geschehen.
Und so weiter und so fort....
 
Hiho,

ich schreibe es als erster, dann können sich die anderen einreihen, bei denen es der gleiche Start war 😀
Ich war mit meinen Eltern Anfang der 90er in einem großen Kaufhaus in Köln. Da entdeckten mein älterer Bruder und ich eine Spielbox mit diesem krassen Cover:
Anhang anzeigen 121885

Nach dem Umdrehen der Box war es dann endgültig um uns geschehen...

Anhang anzeigen 121888

Etwas später haben wir die Box erfolgreich über einen Wunschzettel in unseren Besitz bringen können. Von da an gab es kein Halten mehr. Liegt immer noch in meinem Lager die Box.
Gleiche Grundfaszination und Erstkontakt, nur dass ich Hero Quest nie bekommen habe. Stattdessen habe ichs mir mit den Teilen des "Verrückten Labyrinths" von Ravensburger und Spielfiguren nachgespielt und sogar ein eigenes Spielsystem daraus entwickelt (keine Aufzeichnungen vorhanden und ich weiß nichts mehr darüber...).

Ein paar Jahre später hat ein Kumpel mir sein Bastelzimmer gezeigt und dort dann auch seine Dark Angel Sammlung basierend auf der 2nd Ed Grundbox und dann habe ich sie mir auch gekauft und alles erstmal mangels vielen Farben wie Star Wars Sturmtruppen angemalt. Dann hat sich das verselbstständigt...
 
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Unbewusst begonnen hatte es mit den Herr der Ringe Heften. Damals haben zwei Kumpels und ich die Hefte gesammelt und uns mit eigenen Regeln auf dem Fußboden bekämpft. Han damals n riesen Ärger bekommen, weil ich die Zinnfiguren der Toten gekauft hab, die damals so um die 30-40 Öcken gekostet hatte. Auch die ersten 40k Figuren sind mir dann bei einem Spielwarengeschäft aufgefallen, wenn ich mich mit ungezielten Fantasyfiguren eingedeckt hatte. Ich hatte sogar mal einen Snotling Kurbelwagen zu Nikolaus bekommen, weil meine Mama meinte, dass könnte ich ja bei den HDR-Figuren nutzen
Ein paar Jahre späzer wurde uns dann bei einer Runde Yugioh von einem Spiel mit Weltraumkriegern in dicker Rüstung und Alienechsen erzählt und relativ kurz danach war die Box "Schlacht um Macragge" bei meinem Kumpel.
Ich war schnell angefixt und startete mit der Imperialen Armee. Damals gabs noch die 20er Box. Gebaut wurden die Minis auf beiden Seiten ziemlich wild. Ich hatte dann später die Marines des Kumpels übernommen, der hatte sich Necrons rangeholt und wir haben auf einem viel zu langem und viel zu schmalen Tisch wild gespielt.
Das Ganze zog sich dann von der 4. bis in die Mitte der 8. und aus den Marines wurden erst hässliche, mit den dicken Revellpöttchen bemalte, Ekelkrieger (meine Kumpel hatte sogar welche mit dem Nagellacksortiment der Mutter bemalt), dann wurden sie Dark Angels und schließlich Iron Hands. Wobei...nee...Dark Angels und Iron Hands sind nebenher auf Gefechtskompaniegröße gewachsen, weil es mit Sturmlandung auf Black Reach günstige Marines gab, hehe.
Meine Imperiale Armee wuchs auch wie doof (grobes Beispiel: Ich hatte die Box, nee, Kiste mit 10 Leman Russ für Apokalypse...mal so als Größenordnung). Und dann kamen irgendwann noch Forgeworldsachen und Ritter dazu.
Und das alles ist mittlerweile, bis auf eine kleine Auswahl an Iron Hands, für den Wert eines gebrauchten Kleinwagens an andere Spieler gegangen. Nur damit ich neue Minis kaufen konnte ? Für Saga und Bolt Action.
Joa...das war es so grob.
 
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So gaaanz genau, weiß ich das gar nicht mehr. Ist einfach zu lange her ?

Ab dem Alter von ca. 10 spielte ich Magic the Gathering. In den einschlägigen Hobbyläden sieht man eben auch Minis. Zuerst versuchte der Leiter des örtlichen Ladens mich noch für Confrontation (hieß das so?) zu begeistern. Außer uns beiden hatte aber keiner Interesse daran. Mit der Zeit wuchs dann die Anziehung von GW. 1998 mit der "neuen" Edition von 40k (es war die Dritte) stieg ich da ein. Ein oder zwei Kumpels spielten das auch (BT und Chaos)- meine Startarmee waren übrigens auch die lahmen Marines ?‍♂️
In WHF wurden es zunächst die Dunkelelfen, aber aufgrund mangelnden Wissens kaufte ich vor allem nach Box-Art ?
 
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Bei mir hat es 1982 mit dem Spielen von D&D angefangen, danach folgte eine lange P&P-Karriere mit verschiedenen Spielgruppen und Systemen. Aktuell spielen wie eine Cthulhu-Kampagne. 1986 bin ich dann über einen Kumpel zu den Citadel und Grenadier Modellen gekommen, wobei ich durch unseren damaligen Spieleladen die Miniaturen zwar kannte, aber total auf Rollenspiel fixiert war. In den folgenden Jahren war es dann ein auf-und-ab mit Warhammer. Ich habe selten gespielt und so vor mich hin gesammelt. 2008 bin ich dann auf Chaos Dwarf Online gestoßen und habe mich dann zunehmend auf Chaoszwerge festgelegt, zumindest was Warhammer (bzw. Rank & File-Systeme) angeht. Zuletzt bin ich dann auf SAGA gestoßen, was meinen fragmentierten "Armeen" ein zuhause geben konnte. Jetzt zuletzt bin idch nun dank @Raben-Floki auf Bloddy Kisses gestoßen, was momentan (neben meinen Chaoszwergen) meine Hauptzuwendung genießt. Soweit in der Kürze ... 😎
 
Dann kam DSA und natürlich Battletech sowie andere RPGs wie Shadowrun.
Oh ja, Shadowrum 2.01 und 3.01D haben wir während meiner Lehre exzessiv gespielt (hab die Bücher noch im Keller gehabt und sie nach Deine Post mal wieder hervorgeholt!). Man ist das alles lange her…
 
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Bei mir war es der große Bruder der ca. 1982 den schon erwähnten Hexenmeister vom flammenden Berg las/spielte. Das nam mich sofort gefangen und nachdem mein Bruder nach dem Forst der Finsternis das Interesse verlor las ich alleine weiter. Ich wartete voller Ungeduld auf das nächste Buch, bis ich eines Tages in unserem lokalen Nerd-Shop die englischen Ausgaben sah. Und da gab es SO VIELE MEHR ?.
Anfangs war ich von dem English eingeschüchtert, aber irgendwann siegte die Sehnsucht nach neuen Abenteuern in Allansia und Analand. Mit einem Wörterbuch bewaffnet wagte ich mich an mein erstes englisches Fighting Fantasy Buch. Der Anfang war zwar etwas holprig, als ich aber bei 400 ankam konnte ich es schon recht flüssig lesen. Meine Eltern finanzierten gerne weitere Bücher (ist ja gut für die Schulnote) und so arbeitete ich mich durch die Serie.
In dieser Zeit, es war mittlerweile 1986, hatte sich dann auch in meiner Klasse eine Midgard Runde gebildet. Doch dann entdeckten wir eines Tages in unserem Spieleladen das mächtige Buch von Warhammer Fantasy Roleplay. Und da waren keine Elfen in Strumpfhosen auf dem Cover, sondern Oger und Zwerge mit Punkfrisuren. Das war soviiiiiiel cooler. Fortan spielten wir Abenteuer in The Old World.
Gut ein Jahr später erschien dann 40k. Durch den White Dwarf und unsere WFRP Abenteuer wußten wir von WFB, aber hatten kein Interesse es zu spielen da man dazu ja soviele teure Miniaturen braucht. 40k aber konnte man am Anfang mit nur einer Handvoll Mins spielen, und es war Science Fiction. Danach war es um uns geschehen und die Mini Sammlungen wurden größer und größer. Über den lokalen Spieleclub fand ich weitere Mitspieler und es wurde regelmäßig gezockt. Je nach Lust und Laune gab es 40k, Space Marine (Epic), WFB, Man‘o War, Necromunda…
Im Gegensatz zu vielen hab ich aber nie HeroQuest oder Space Crusade gespielt. Als diese Spiele kamen waren sie aus unserer Sicht zu ‚kindisch‘. Advanced Space Crusade wurde dagegen gerne herausgeholt.

So vergingen die 90er und dann kam die 3. Edition 40k. Das war für uns ein Schock. Nicht das sie kam, am Ende der 2. haben wir sehnsüchtig darauf gewartet das GW eine neue Edition bringt, da einiges aus unserer Sicht überholt werden mußte. Vielmehr was GW aus den Regeln gemacht hatte. Dieses Dumping Down der Komplexität war so gar nicht unseres und so schlief dann das Hobby ein und man wendete sich mehr den Brettspielen zu.
Es hat sicher nicht geholfen das GW damals so tat als hätte es die 1. und 2. Edition nicht gegeben und aktiv versucht hat ‚Veteranen‘ aus den Läden zu vertreiben.

Gegen Ende der 3. hatte ich dann das Bedürfnis mit all den Figuren die bei mir im Schrank waren etwas zu unternehmen und so fing ich notgedrungen an mich an die Regeln zu gewöhnen. Dann kam die 4. , ich fand neue Mitspieler und bin seitdem wieder dabei.

Das wurde jetzt massiv länger als ich eigentlich berücksichtigt hatte. ? Hoffe die Wall of Text stört nicht in diesem sehr coolen Thread.
 
Angefangen hat das bei mir eigentlich schon in der Sandkiste, wo wir mit diesen ganz billigen Soldaten und Panzern gespielt haben. Jeder hat sich Gelände und Befestigungen aus Sand gebaut und dann ging es los mit Kriegsspiel, bis alles wieder eingeebnet war.
Irgendwann hab ich beim Zappen im Fernsehn dann einen Film gesehen, in dem eine vollständige Tabletopplatte vorkam. Ich glaub sie wurde da irgendwie im Spiel angezündet... Keine Ahnung was das für ein Film war, es hat sich nur diese Szene eingebrannt. Damit hat es bei mir Klick gemacht, dass man das ja auch auf einem Tisch mit Würfeln und Regeln spielen kann. Internet war gerade erst erfunden und wir hatten es noch nicht, also hab ich natürlich nichts über Tabletop herausfinden können. Was es gab waren Eisenbahnlandschaften und Modelle von Revell, also hab ich da etwas zusammengekauft und sogar ganz basale Regeln geschrieben. Das war natürlich den anderen Kids zu kompliziert, also ist es da dann erstmal beim Modellbau mit diesen grausigen Revellfarben geblieben. Irgendwann bin ich dann mal mit Mama in der nächsten Stadt in den Nerdladen gestolpert, weil ich Poster brauchte, um das Kinderzimmer in ein Jugendzimmer upzugraden. Da muss ich so 11 oder 12 gewesen sein. Da stand dann auch tatsächlich GW in den Regalen. Ich weiß noch wie unsinnig ich den Leman Russ damals aus Sicht des jungen Panzermodellbauers fand, der gerade erst gelernt hatte, wie wichtig schräge Panzerplatten sind. 😀 Jung und naiv wie ich war stimmte ich meiner Mutter zu, dass Zinnmodelle für 8 Mark ja viel zu teuer sein und ging dann nur mit den Postern. Was hätte ich da Geld sparen können, wenn ich gewusst hätte...
Jahre später habe ich dann die Schule gewechselt und da wurde dann tatsächlich auch Warhammer gespielt. Wurde gleich mit ein paar gebrauchten Space Wolves samt Codex 3. Edi versorgt und ab da ging es dann richtig los mit Geld ausgeben.
 
Ich bin tatsächlich durch die Computer Spiele zu Warhammer gekommen. Angefangen bei Dawn of War und später Warhammer Online. Die habe ich während Schule und Ausbildung doch reichlich gespielt. Zum Tabletop bin ich dann erst mit Anfang 30 gekommen. 2017 war ich auf der Suche nach neuen (oder alten Spielen) und hab mir Dawn of War nochmals zu Gemüte geführt. Das war dann der Punkt, an dem ich dachte, "Hey, das ist basiert doch auf einem Tabletop, mit Figuren und so. Und mal ein kreatives Hobby wäre doch auch mal was". Da ich als Kind häufiger Modelflugzeuge gebaut und bemalt habe, hab ich ein bisschen gegoogelt, ganz viel gelesen (z.B. hier im Forum, wenn auch ohne Account) und stand 2 Tage später im lokalen Warhammer Shop. Nach einem echt netten Gespräch bin dann mit der kleinen Starterbox der 8ten Edition (damals ganz neu) und einer Handvoll Farben nach Hause, habe meine alten Modellbausachen reaktiviert und meine ersten Marines angemalt. Die waren zwar ganz nett, aber so richtig haben die mich nicht überzeugt. Gefesselt hat mich das Hobby dann, als ich mir meine Ork Start! Collecting abgeholt habe und meinen ersten Deffdread gebaut und bemalt habe. Seit dem bin ich fleißiger Ork Sammler und Bauer, etwas weniger fleißiger Maler und Gelegenheitsspieler.