8. Edition Wieso gibt es spieltechnich stärkere und schwächere Armeen?

Bei einer Armee bekommt man für 10 Punkte das und das, bei einer anderen Armee für 10 Punkte wesentlich bessere Sachen...

Dafür hätte ich dann wiederum gerne mal Beispiele...

Versteht mich nicht falsch, ich bin kein Fanboy und habe meine Kritiken, aber letztlich machen sich Kritikpunkte wie die von euch genannten an 3-4 Armeebuchleichen fest...
Es gibt ein reichliches Duzend Armeen, die alle unterschiedlicher nicht sein könnten... Da hat man nicht eben mal ne Normformel...

GW-Spiele sind halt Bier und Brezn Spiele. Wenn man da nicht mehr als das erwartet, dann bekommt man tolle Figuren, tollen Hintergrund und eine große Community.
Darum mag ich sie im Grunde, auch wenn sie etwas zu veschwurbelt sind hier und da und man leider das Bier ins Regelbuch kleckert, weils dauernd auf ist...😎
 
Dafür hätte ich dann wiederum gerne mal Beispiele...


Okay, ich gebe dir mal ein Beispiel.
In der neuesten Ausgabe des Armeebuchs für Orks uns Goblins kostet ein Nachtgoblinchampion 10 Punkte, (eine volle Kommandoeinheit mittlerweile 30 Punkte).
Ein einzelner Nachtgoblin kostet 3 Punkte, der Unterschied zum Nachtgoblinboss ist, das der eine Attacke mehr hat.
Warum sollte ich also einen Boss mitnehmen und nur eine Attacke mehr kriegen, wenn ich für dieselben Punkte 3 weitere Gobbos kriege und damit 3 LP und 3 A mehr.
Da merkt man, das GW kein Konzept für die Erstellung von Armeelisten hat.
Wenn der Boss wenigstens noch die Moral steigern würde, aber nicht mal das macht er. Was soll also das Prinzip dahinter sein ?

Klar ich weiß, es ist kein Turnierspiel und nur Bier und Bretzel und so weiter.
Aber ein wenig mehr Nachdenken beim schreiben des Codex wäre schon schön.
Wenn ich mir manchmal so die Codizes anschaue, die GW rausbringt, dann glaube ich die haben die nie getestet und wenn dann seltsame Kombinationen in der Armee möglich sind, heißt es bloss: "Wir wollten den Spielern alle Freiheiten lassen, aber fluffig ist es natürlich nicht"
Sowas können auch nur die Briten von sich geben. 😉
 
...der Unterschied zum Nachtgoblinboss ist, das der eine Attacke mehr hat...

Und das der Champion in Herausforderungen kämpfen kann... Ist zwar nicht unbedingt eine Rechtfertigung für ganze 7 Punkte Zuschlag aber kann dennoch nützlich sein.

Naja was das Thema angeht... Einfach mit Beschränkungen spielen oder sich mit dem Gegner absprechen wie "hart" aufgestellt werden soll und sich über die Arbeitsweise der GW- Spieldesigner nicht aufregen, sondern einfach das Spiel geniessen 😉.
 
das mag im Bezug auf die Normalen Kämpfer stimmen, aber nicht im Bezug auf andere Völker, da kosten Champion auch 10 Punkte und bringen nur 1 A.

Nein es stimmt auch schon innerhalb des selben Armeebuchs. Goblinchampion kostet 10 Punkte mehr für eine Attacke mehr (und das Herausfordern), Orkboss kostet 15 Punkte. Für die 5 mehr bekommt man dann +1S und Kg für die Attacken. S&KG scheinen ja mal deutlich weniger wert zu sein als 1A.
Anderes internes Beispiel ist der Fiese Schlitza. Der Champ kostet 13 Punkte der Schlitza 10. Zusätzlich kann der Schlitza 'Aus dem Weg' oder wie es heisst nutzen, hat ASF und Todesstoss wenn er sich enttarnt, zusätzlich eine Attacke mehr. Gibt es also irgendeine Rechtfertigung dafür?
 
Gibt es also irgendeine Rechtfertigung dafür?

Naja "rechtfertigen" kann man das wie gesagt mit der Fähigkeit des Champs andere Helden herausfordern zu können.

Falls ich mit einem Wildorkmoscha Block mit Nahkampfgeneral in eine Einheit Schwertmeister reinrennen will und die Elfen ihren "verdammt mühsam zu töten" Prinz dabei haben, kann ich mit einem Champ den Elfenprinzen beschäftigen und das Potenzial meines Waghbosses dafür nutzen ein paar mehr der Elflein umzuhauen was gerade bei teuern Eliteeinheiten wie SM durchaus etwas nützen kann. Jedoch wäre dieser und ähnliche Fälle immeroch relativ selten anzutreffen.

Also KANN der Champ manchmal seine Punkte schon Wert sein.
 
Beispiel:

Zerfleischer vs. neue Gruftwächter.

12 Punkte - 11 Punkte
Kernauswahl - Eliteauswahl
Todesstoß - Todesstoß
W3 - W4
S5 - S4
RW/ - RW5+
ReW5+ - ReW 6+
B5/10 - B4
däm. Instabil - Instabil

Da sieht man schon gut, dass irgendwas nicht stimmen kann.

Und dazu kommen die Ini, Rüstungen (oder eben keine), Optionen in Ausrüstung und Magie, Einpassung ins Gesamtkonzept der Armee ...
Klar, kann sein, daß es etwas willkürlich scheint, aber ich denke, es macht alles irgendwie Sinn...
Die Armeen werden seit Jahren gespielt, seit Jahren gibt es Feeback und die Spieldesigner reagieren darauf...

Hat jemand vielleicht einen Vorschlag für einen Berechnungsschlüssel? Mich würde das wirklich sehr interessieren... Denn ich wüßte nicht, wo ich ansetzen sollte.
Ich weiß, daß es mal Fahrzeugkonstruktionsregeln für 40k gab... nach denen ein Rhino mehr kostete als im Codex (was aber Absicht war)...
 
Dämonen sind definitiv zu stark und das seit ihrem Release. Das Khemri-Buch schlägt in eine völlig neue Kerbe, was Armeelisten angeht; das ist so seit dem O&G-Buch. Man kann also schwer die recht 'alten' ABs mit denen aus der neuen, 8.Edition vergleichen - GW hat hier ein neues, sagen wir mal 'Designkonzept'.
Gerade was Kommandoeinheiten anbelangt (alle insgesamt 30 Punkte, so wirds auch bei den kommenden Ogern sein), aber auch magische Gegenstände. Die derzeit 8-10 kann man eben nicht mit den 20 Ggst. der Vampirfürsten (+Kräften) vergleichen. Da bleiben die neuen ABs noch eine zeitlang schwächer...
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja "rechtfertigen" kann man das wie gesagt mit der Fähigkeit des Champs andere Helden herausfordern zu können.

Falls ich mit einem Wildorkmoscha Block mit Nahkampfgeneral in eine Einheit Schwertmeister reinrennen will und die Elfen ihren "verdammt mühsam zu töten" Prinz dabei haben, kann ich mit einem Champ den Elfenprinzen beschäftigen und das Potenzial meines Waghbosses dafür nutzen ein paar mehr der Elflein umzuhauen was gerade bei teuern Eliteeinheiten wie SM durchaus etwas nützen kann. Jedoch wäre dieser und ähnliche Fälle immeroch relativ selten anzutreffen.

Also KANN der Champ manchmal seine Punkte schon Wert sein.

Ähm, das klingt jetzt ziemlich von oben herab, aber: Hast du eigentlich den Rest meines Beitrags gelesen oder nur den Teil den du zitiert hast?
Ja ein Goblinchamp kann herausfordern was durchaus seinen Nutzen hat. Das kann der Fiese Schlitza aber genauso, nur das er nen besseres Profil und bessere Sonderregeln hat UND weniger kostet.
 
Ich hab mal gehört, dass bei der Berechnung der diversen Profile von einem Standartprofil (Mensch) ausgegangen wird und von diesem aus dann gerechnet wird. Je mehr Sonderregel, Profilwerterhöhungen oder Profilwertsenkungen werden die Punkte angepasst.

Bei vielen Turnieren werden die Armee durch Combat 8.0 oder andere Regeln eingeschränkt um in etwa ausgeglichene Armeen im Turnier zu haben.

Oger werden durch das neue AB auch nicht systematisch unter die Top 3 kommen. Es kommt immer noch auf den Spieler und die Armeeliste drauf an.

Der Vorteil bei einem neuen AB liegt doch nur darin, dass die meisten es nicht kennen. Daher kommt das Gefühl der Überlegenheit bzw. beim Gegner der Unterlegenheit. Einige Spiele und man kennt die Stärken und Schwächen und kann mit seiner Armeeliste drauf reagieren.

Die Dämonen finde ich jetzt nicht allzu stark ! Die habe ich in der 7 Edition bzw. in der 8 Edition (gegen einen Turnierspieler) 2 mal geschlagen mit meinen Bretonen. Wobei ich Echsen richtig gespielt für eine der stärksten Armeen halte gegenüber KdC und Dunkelelfen.
 
Klar, kann sein, daß es etwas willkürlich scheint, aber ich denke, es macht alles irgendwie Sinn...
Die Armeen werden seit Jahren gespielt, seit Jahren gibt es Feeback und die Spieldesigner reagieren darauf...
Das ist blauäugig, mehr nicht.
Es ist ja auch nicht so das GW kein ausgeglichenes Spiel machen kann, es geht um das wollen.
Die Spieldesigner können Feedback bekommen, tonnenweise oder sie merken es schon selber, was denke ich oft der Fall ist. Wenn die Chefetage aber nun sagt Produkt XYZ muß verkauft werden, damit die Aktionäre zufrieden sind, kann der Spieldesigner im Dreieck springen, es wird nichts nützen.
Gewinn fährt man in dem man immer und immer wieder neue Produkte an den Spieler bringt. GW ist inzwischen ein riesen Moloch der mehr als nur sehr Kopflastig da steht, auch dank der viele Läden etc. . Hier muß viel Geld rein kommen um das unternehmen am laufen zu halten, also gibt es ständig Veränderungen am System, was der Balance nun mal alles andere als gelegen kommt.
Ein ausgeglichenes System ist für Spieler besser, auch kleinere Firmen können damit gut fahren, eine große Firma wie GW erwirtschaftet damit aber weniger Geld, als mit einem System das den Spieler zwingt immer wieder neue Modelle zu kaufen, wenn er gute Gewinnchancen haben möchte.
Das sind auch keine Argumente die aus der Luft gegriffen sind, gerade wegen diesen verhalten, haben ja auch die ganzen Spieldesigner aus der Gründungszeit, GW verlassen. Gibt auch hier und da Interviews wo z.B. Andy Chambers gesagt hat, das er wegen der Politik der Chefetage die Firma verlassen hat.
 
Also KANN der Champ manchmal seine Punkte schon Wert sein.

aufjeden fall, denn wen ich das richtig verstanden habe bekommt man ja beim Champion max 1 Punkt aufs KE wegen den LP von 1 bzw glaub noch einen wenn man in einer Herausforderung siegt.

aber der gegner muss enweder alle A gegen ein Modell rauskloppen oder in die hinterste reihe, in jedem fall geht der schaden deutlich nach unten.
 
Die Armeen werden seit Jahren gespielt, seit Jahren gibt es Feeback und die Spieldesigner reagieren darauf...

😀 😀 😀 😀

Saugeil... das meintest du nun aber nicht ernst oder?

Die Dämonen finde ich jetzt nicht allzu stark ! Die habe ich in der 7 Edition bzw. in der 8 Edition (gegen einen Turnierspieler) 2 mal geschlagen mit meinen Bretonen
Coole Sache. Was machst du denn mit deinen Bretonen gegen 2x40 Zerfleischer? Dachte eigentlich, es wäre mittlerweile bei jedem Spieler angekommen, dass Dämonen einfach nur kaputt sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Ahnung, er hat nie 2 x 40 Zerfleischer gespielt ! Soweit ich mich erinnern kann.

In der 7. Edition habe ich Ihn durch, dass ich in jedes mal angegriffen habe immer als erstes zugeschlagen und etliche Zerfleischer zu Brei geklopft mit meinen Rittern bzw. Gralsrittern.

Natürlich gehört auch ein wenig Glück dazu beim würfeln.
 
Ähm, das klingt jetzt ziemlich von oben herab, aber: Hast du eigentlich den Rest meines Beitrags gelesen oder nur den Teil den du zitiert hast?

Ich dachte du meinst mit dieser Frage... (unten)

Gibt es also irgendeine Rechtfertigung dafür?

...allgemein die Punktekosten für Champs deswegen die Antwort.

Eine Rechtfertigung für das Punkteverhältniss Schlitza/Champ gibt es mMn nicht.


Nein, der Overkill funktioniert auch bei Champs. Man kann in ner Herausforderung also bis zu 6 Punkte aufs KE holen, 1 Für den LP des Champs, 5 als Maximum des Overkills.

Naja wenn man vom Maximum ausgeht macht der Champ kaum Sinn aber siehe mein Beispiel denn dann kann man wenigstens davon ausgehen das der Waghboss mehr KE Punkte reinholt (die er in einer Herausforderung nicht reinholen würde) als der HE mit meinem Champ.
 
Natürlich, mir ist durch aus bewusst das der Champ immer wieder seinen Nutzen hat und setzen ihn auch ein (ausser bei den Gobbos, da ists der Schlitza).
Aber das Beispiel zeigt halt wunderbar das GW beim regelschreiben vorallem an Umsatz denkt (neue Schlitza-Modelle und der Champ wird plätzlich überteuert? Ein Schelm wer dabei böses denkt) oder eben nichts aus jahrelangem Regelschreiben gelernt hat (Oh, der Champ ist deutlich schlechter als der der Orks oder der Schlitza, naja lassen wir ihn das selbe kosten).