Wikileaks

Also im Moment wird wohl versucht alles mögliche in die Nachrichten zu bringen, nur wenn es von Wikileaks handelt:

http://www.bildblog.de/25923/schlag...g+(BILDblog)&utm_content=Google+International


Ich finde das ein sehr interessantes Paradebeispiel über die Wirkungsmechanismen unserer Medienwelt.

Ursprüngliche Aussage:
"Aber es ist erwähnenswert, dass in einigen noch zu veröffentlichenden "Cablegate"-Dokumenten auch auf unidentifizierte Flugobjekte Bezug genommen wird."

Schlagzeile:

Todesangst und Ufo-Akten
Wikileaks-Kopf Julian Assange beantwortet Fragen von Lesern des "Guardian" und macht Verschwörungstheoretiker mit einem Hinweis auf Außerirdische neugierig.

Da fragt man sich schon, was die da in den Zeitschriftenredaktionen geraucht haben. Seriöse Berichterstattung geht jedenfalls anders...
 
Da fragt man sich schon, was die da in den Zeitschriftenredaktionen geraucht haben. Seriöse Berichterstattung geht jedenfalls anders...

DAS frage ich mich schon lange.

Wie schon vorher gesagt, finde ich es von Wikileaks keinen guten Schritt, Veröffentlichungen so zu medialisieren. Unter anderem auch deswegen, weil jetzt aus allem was Assange sagt eine mega Story gemacht wird.
Die Zeit war es glaub ich, die mal ein Interview mit einem ehemaligen "Aktivisten" von Wikileaks geführt hat und er sieht die Entwicklung von Wikileaks skeptisch, gerade im Bezug auf die Medienpräsenz. Hier sehe ich auch das Problem mit der DNS. Wäre Wikileaks im Hintergrund geblieben, würde mMn nicht ein so großes Aufheben um die Organisation und um die Person Assange gemacht werden.
 
Nö, die Amis dürften wohl so ziemlich die einzigen sein, die Assange nicht tod sehen wollen: man hätte effektiv einen Märtyrer erschaffen und nix gewonnen, weil es das dezentrale wikileaks nicht schädigen würde.
Mehr Sorge sollte sich der gute Mann hingegen um andere Staaten machen: jeder der die Amis schlecht dastehen lassen will, muss ihn nur umlegen...