[WW2] Und Weihnachten sind wir in Berlin

Die Bilder sind doch recht gut; jedenfalls besser, als die , die ich momentan hinkriege 😉
Die Miniaturen und vor allem die Bemalung find ich schon mal klasse. Auch wenn mir der PIAT nicht ganz so zusagt, aber die Briten hatten ja schließlich meistens nichts anderes. 😉 Zudem würde ein paar Akzente auf dem Ding bestimmt super aussehen.
Ich persönlich hätte wohl genau wie Rene Wehrmacht genommen. Hab ich schließlich bei Behind Omaha auch gemacht :happy: Rene ich schließe mich deiner Meinung voll und ganz an!
Wenn du Achsen spielen willst; hast du schon mal über Finnland nachgedacht. Sind zwar nicht direckt Achsen, aber wenn du Russenspieler bei dir in der Gruppe hast, kann ich mir das mal ganz interessant vorstellen. Der Winterkrieg ist jetzt schließlich nicht so häufig behandelt worden.

LG Kommissar
 
Finnen kommen momentan nicht so ganz in Frage. Es gibt in 28mm nicht so viele Minis, die mir gefallen und die Regeln bei Bolt Action werden wohl erst im November kommenden Jahres erscheinen - sofern sie im Buch über sonstige Achsenmächte dabei sind. Und Russen spielt bei uns momentan auch niemand. Da sind die Japaner flexibler, die haben gegen Amis, Briten und Russen gekämpft. Außerdem mag ich schwertschwingende Offiziere. 😀

Auf den Fotos sind die Akzente übrigens nicht so ganz zu erkennen, vorhanden sind sie jedoch. Ich habe halt dezentere Highlights angebracht, da ich die extremen, die teilweise an Fantasyfiguren zu sehen sind, generell nicht so mag und schon gar nicht bei historischen Minis.
 
@der Kommissar

Naja, wo sie sonst alles von den Amis genommen haben, was sie an Material kriegen konnten, hat´s mich immer gewundert, warum die gerade bei der Einmann-Panzerabwehr so einen Sch... machen mussten. Allein schon das Nachladen war nen Kraftakt.

@Eversor

Die Minis sehen schon mal nicht schlecht aus und machen Appetit auf mehr...und als "Fan" der deutschen Seite hoffe ich, dass du vielleicht auch hin und wieder mal Bilder (meinetwegen können es ja Momentaufnahmen aus den Spielen sein) mit deutschen "Darstellern" einbaust.

Kriegst du denn für die Japaner überhaupt Modelle? Ich denke da vor allem an Panzer oder Geschütze etc.
 
So, bin aus meinem Hobbyurlaub, auch clubinterne Mal- und Bastelwoche genannt, wieder da. Leider konnte ich nichts wirklich fertigstellen, da ich ein paar Sachen zu Hause vergessen hatte und in Ermangelung eines Autos und einer Distanz von fast 30km zwischen meiner temporären Unterkunft und der Malkiste keine Lust zum Pendeln hatte.
Jedenfalls sind, bis auf die Barette, 90% meiner Commandos fertig und mein Cromwell auch zur Hälfte. Ich hoffe, dass ich morgen die Reste der Infanterie schaffe.

Kriegst du denn für die Japaner überhaupt Modelle? Ich denke da vor allem an Panzer oder Geschütze etc.
Viele Hersteller gibt es noch nicht, allerdings haben Warlord den Typ 97 Chi-Ha und den Typ 97 ShinHoTo Chi-Ha im Sortiment. Bei CompanyB ist das Sortiment dann noch um Längen umfangreicher.
 
Die Barettfrage:

Die Commandos hatten grüne Barette. Die Bordeauxroten hatten die Fallschirmjäger. Und der Spitzname Red Devils bezog sich auch nur auf die Paras. Aber gerade die Commandos hatten meist im Einsatz den Tellerhelm mit Sandsackstreifen für die Tarnung. Meines Wissens hatten sich die Commandos auf schnelle Landeoperationen spezialisiert, bei denen Radaranlagen ausgeschaltet wurden oder änliche Ziele in Küstennähe. Da solche Operationen nicht verdeckt stattgefunden haben, sondern im Sturmangriff, waren die Stahlhelme auch sinnvoller. Ich denke es werden höchstens Offiziere Barett getragen haben. Bei der Ausrüstung waren die Commandos auch recht konventionell. Die hatten eigentlcih die Standardausrüstung und diverse Sachen, wie etwa Kletterseile und zusätzlichen Sprengstoff.
 
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Die Commandos führten nicht nur Sturmangriffe durch sondern durchaus auch verdeckte Operationen wie das Verminen feindlicher militärischer Anlagen. Bei solchen Aktionen wurden, besonders in der Anfangszeit, so genannte "cap comforter", also Wollmützen, getragen, die man von den klassischen Minis in 1:72 von Airfix oder Esci kennt. Ab 1943 wurden dann die Barette getragen, um uniformer auszusehen.
Helme des Typs Mk. II und Mk. III gehörten auch durchaus zur Standardausrüstung der Commandos, jedoch wurden auch in Kampfeinsätzen die Barette getragen, wie etliche Fotografien belegen. Hier mal ein Foto, das während Operation Plunder, der Überquerung des Rheins bei Wesel, aufgenommen wurde:
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Auch von der Landung in der Normandie gibt es solche Aufnahmen.

Was die sonstige Ausrüstung angeht, da hast Du recht, die war durchaus konventionell. Benutzt wurden die Standardwaffen wie das Lee Enfield, Sten, Thompson und Bren. Der Anteil der Maschinenpistolen war, aufgrund der Missionen höher als bei regulären Truppen. Auch hatten die Commandos als Zusatzausrüstung neben Sprengstoff und Seilen immer ihr Fairbairn-Sykes Kampfmesser. Dazu kamen Sachen wie der schallgedämpfte De Lisle Karabiner als Scharfschützenwaffe oder das Vickers K als leichtes Maschinengewehr, welches teilweise wegen der größeren Magazinkapazität an Stelle des Bren genutzt wurde.
Ebenfalls höher war der Anteil an schweren Waffen. Waren die wassergekühlten mittelschweren Vickers-MGs (nicht zu verwechseln mit dem leichten luftgekühlten Vickers K) und die 3"-Mörser bei der regulären Infanterie in eigenen Bataillonen organisiert, so verfügte ab 1943 jedes commando (entspricht in etwa einer Kompanie) neben den fünf kämpfenden troops (entspricht einem Zug) über einen heavy weapon troop. Wie jedoch gesagt traf dies erst ab 1943 zu, davor verfügten die Commandos über keinerlei schwere Waffen und borgten oder klauten sie bei Bedarf bei anderen Einheiten.

An Fahrzeugen standen den Commandos lediglich Jeeps und LKW zur Verfügung, außerdem noch Motorräder. Während der Landung in der Normandie wurden ihnen außerdem noch von der Royal Marines Armoured Support Group mit dem Centaur IV CS unterstützt.
 
Stimmt Barett wurde auch so getragen, besonders Nachts. Da hört man besser und gibt keine gefährlichen Geräusche ab. Aber auch die Wollmützen wurden bei der Nacht getragen. 😉


Das Foto sieht aber eher nach Propagandafoto aus, weil keine Pistole im Halften von den MG-Schützen, keine Waffen von den MG Beobachter, keine Koppel am Mann und die lässige Haltung. Das deutet alles auf dies hin, das es extra gestellt wurde 🙂
 
Ich habe vorhin ein paar Minis mit der ersten Lackschicht versehen, darunter auch die "richtigen" Truppführer, also Corporals anstelle von Sergeants. Nachher kommt noch die zweite Schicht Lack drauf und morgen dann das Gras und dann gibt es wieder Fotos.

Anscheinend wollte mich ein Freund auch noch dazu verpflichten, Red Devils für Bolt Action aufzustellen, jedenfalls habe ich gerade die Sonderminiatur eines Airborne, die es normalerweise nur beim Kauf den Grundregelbuchs bei Warlord direkt gibt, in die Hand gedrückt bekommen. Aber was soll's, ich bin ja noch am Anfang.

Zur Zeit arbeite ich übrigens an der Panzerunterstützung in Form eines Cromwell Mk IV. Irgendwie braucht so eine Behandlung mit Ölfarben und Pigmentwashes jede Menge Zeit, vor allem zum Trocknen. Außerdem stinkt dann die Bude. Aber: Wer 'nen schönen Panzer haben will muss leiden! Oder so ähnlich. 🙂
 
Nen schönen BRITISCHEN Panzer? Gibts das überhaupt?😀

Genug Spam, ich bin mal auf die Bilder gespannt. Wobei ich mich dann frage, ob du allein bei den Briten bleiben wirst oder auch "US-Verbündete" dazu nehmen wirst? Vielleicht sehe ich das auch etwas zu sehr durch PC-Spiele gegeben, wo auch oft genug US- und britische Truppen zusammen in einer Schlacht kämpfen.
 
Nen schönen BRITISCHEN Panzer? Gibts das überhaupt?😀
Aber sicher doch:
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Außerdem finde ich, dass Panzer wie der Cromwell, der Crusader oder die Mark-Reihe des Ersten Weltkriegs was haben.
Den Wasp hatte ich vor einiger Zeit mal bestellt um zu sehen, ob die Panzer auch für 40k genutzt werden können. Sind halt leider merklich kleiner, auch wenn man z.B. den Universal Carrier (bzw. hier den Wasp) mit dem FW-Äquivalent, dem Centaur, vergleicht.
Leider kann ich den Wasp höchstens als Proxy für einen Universal Carrier einsetzen, da es noch keine Regeln für die Variante gibt. 🙁

Wobei ich mich dann frage, ob du allein bei den Briten bleiben wirst oder auch "US-Verbündete" dazu nehmen wirst? Vielleicht sehe ich das auch etwas zu sehr durch PC-Spiele gegeben, wo auch oft genug US- und britische Truppen zusammen in einer Schlacht kämpfen.
Habe ich momentan nicht vor. Ich brauche keine schießwütigen Cowboys und wenn ich Kanonenfutter brauche, dann schicke ich die Iren vor, die kosten nix. :lol:
Aber mal im Ernst, auf Platoon-Ebene finde ich das Mischen etwas witzlos. Ganz abgesehen davon, dass bei Bolt Action die Armeesonderregeln für ein Ungleichgewicht sorgen könnten, da die Regeln in Kombination teilweise recht heftig sind.

So, jetzt kommen wir aber mal zu den versprochenen Bildern. Ich habe mich erst einmal um die 500-Punkte-Liste gekümmert. Mehr Bilder folgen demnächst, da den Trupps teilweise noch das Gras fehlt.

2nd Lieutenant
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Sub-section 1
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Und noch einmal in der Aufteilung, in der ich sie nutzen will.
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Sub-section 2
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Forward Artillery Observer
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Mal schauen, ob ich ihn noch ersetze, wenn Warlord das britische Observerteam herausbringt oder wenn ich mal einen schicken bei einem anderen Hersteller sehe.

2" Mortar Team
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Sniper Team
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Abgesehen von dem knienden Commando der ersten Sub-section sind alles Kunststoffmodelle aus der Commandos!-Box. Die Kopfe mit den Wollmützen sind auch noch aus Zinn.

So, in den kommenden Tagen gibt es mehr Bilder.
 
Hm...naja...irgendwie fehlt da noch der richtige "Kick". Versteh mich nicht falsch, aber ich fände eine "in Action"-Pose z.B. für den Oberserver besser. Er sieht aus wie nen Wachtposten, den gerade das berühmte "ich hab da ein Geräusch gehört"-Trauma ereilt - es fehlt eigentlich nur noch nen deutscher "Stoßtruppler", der ihn von hinten mit nem Kampfmesser erledigt. Als vorgeschobener Beobachter wäre es ohnehin sehr gefährlich, sich so offen und aufrecht hinzustellen und nur auf die nächste Kugel eines deutschen Scharfschützen zu warten. Ganz genau kenne ich mich nicht mit der Ausrüstung der britischen VB´s aus, aber er würde vielleicht ein besser zur gedeckten Beobachtung geeignetes Fernglas zur Verfügung haben oder sich wenigstens irgendwo in der Deckung rumdrücken.

Selbiges Problem gibt es auch beim Mörser-Team. Obwohl es aus dem 40k-Bereich für die Imperialen Mörserteams auch oft genug Varianten eines "richtungsweisenden" Soldaten gibt (man kann beim 2. Mann nicht mal erkennen, dass er zu diesem Team gehört), hat doch einer von beiden wenigstens ne Granate in der Hand, die er dann gleich ins Rohr fallen lässt, sobald das erste Geschoss aus selbigem rauskatapultiert wurde. Obwohl der "Einweiser" ein paar Munitionspacks auf dem Base bei sich hat, würde er sicherlich eher nen neues Geschoss bereithalten als sein Gewehr in einer ohnehin nicht sehr nach Einsatz aussehenden Haltung tragen. Und leider wirkt Schütze 1 eher mit ner Panzerfaust als mit nem Mörser bewaffnet. Wenigstens ein Zweibein müsste selbst für einen so kleinen Mörser verfügbar sein...wobei es bei den Japanern einen leichten Granatwerfer gab, der tatsächlich nicht über ein solches Zweibein verfügte und allein von dem Schützen mit der Hand gerichtet wurde. Ich kenne mich mit dem 2"-Mörser der Briten nicht direkt aus, also weiß ich nicht, ob das so realistisch ist.
Bei einigen der Briten erinnert die Form des Barettes eher an die deutsche "Panzerschutzmütze", die bis 1941 verwendet wurde. Und bei der Uniform glänzt es stellenweise zu stark, so dass die Soldaten eher wie mit Ledermänteln statt mit normaler Tuchuniform ausgestattet wirken. Vielleicht ist das aber auch ein Effekt der Kamera, das kann ich von hier nicht ganz genau ausmachen.

Es ist schon ein Anfang und bei der geringen Größe lässt es sich vielleicht nicht verhindern, dass ne britische "Sten" eher wie ne Granatpistole von Heckler und Koch aussieht. Aber ich hoffe, dass es da noch etwas Nachbesserung gibt. Bin aber auch gespannt, wie es insgesamt weitergeht.
 
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Danke erstmal für das Feedback.

Versteh mich nicht falsch, aber ich fände eine "in Action"-Pose z.B. für den Oberserver besser. Er sieht aus wie nen Wachtposten, den gerade das berühmte "ich hab da ein Geräusch gehört"-Trauma ereilt - es fehlt eigentlich nur noch nen deutscher "Stoßtruppler", der ihn von hinten mit nem Kampfmesser erledigt. Als vorgeschobener Beobachter wäre es ohnehin sehr gefährlich, sich so offen und aufrecht hinzustellen und nur auf die nächste Kugel eines deutschen Scharfschützen zu warten. Ganz genau kenne ich mich nicht mit der Ausrüstung der britischen VB´s aus, aber er würde vielleicht ein besser zur gedeckten Beobachtung geeignetes Fernglas zur Verfügung haben oder sich wenigstens irgendwo in der Deckung rumdrücken.
Ein vorgeschobener Artilleriebeobachter ist ja auch nicht per se der vorderste Mann im Gefecht, er ist nur ein paar Meilen vor der Artillerie zu finden. 😉
Ich bin aber auch nicht so wirklich mit dem Modell zufrieden. In der Commando Command Section von Artizan sind da besser geeignete Modelle, vielleicht hole ich mir die.

Selbiges Problem gibt es auch beim Mörser-Team. Obwohl es aus dem 40k-Bereich für die Imperialen Mörserteams auch oft genug Varianten eines "richtungsweisenden" Soldaten gibt (man kann beim 2. Mann nicht mal erkennen, dass er zu diesem Team gehört), hat doch einer von beiden wenigstens ne Granate in der Hand, die er dann gleich ins Rohr fallen lässt, sobald das erste Geschoss aus selbigem rauskatapultiert wurde. Obwohl der "Einweiser" ein paar Munitionspacks auf dem Base bei sich hat, würde er sicherlich eher nen neues Geschoss bereithalten als sein Gewehr in einer ohnehin nicht sehr nach Einsatz aussehenden Haltung tragen. Und leider wirkt Schütze 1 eher mit ner Panzerfaust als mit nem Mörser bewaffnet. Wenigstens ein Zweibein müsste selbst für einen so kleinen Mörser verfügbar sein...wobei es bei den Japanern einen leichten Granatwerfer gab, der tatsächlich nicht über ein solches Zweibein verfügte und allein von dem Schützen mit der Hand gerichtet wurde. Ich kenne mich mit dem 2"-Mörser der Briten nicht direkt aus, also weiß ich nicht, ob das so realistisch ist.
Es ist realistisch. Der 2-inch mortar wurde ohne Zweibein benutzt, wie hier ein paar Aussies demonstrieren:
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Ich hätte dem Ladeschützen auch gerne eine Mörsergranate in die Hand gedrückt, leider sahen die Resultate entweder so aus, als wolle er einen Hund gleich ein Stöckchen apportieren lassen oder die Granate war massiger als der ganze Lauf des Mörsers. Deshalb habe ich mich für die Lösung entschieden. Der 3"-Mörser hat dann allerdings auch das Zweibein und den Ladeschützen, der gerade eine Granate in den Lauf fallen lässt. 😉

Bei einigen der Briten erinnert die Form des Barettes eher an die deutsche "Panzerschutzmütze", die bis 1941 verwendet wurde.
Teilweise waren die ersten Barette der Briten auch noch so geschnitten, immerhin waren sie es, die diese Kopfbedeckung im Ersten Weltkrieg für die Panzerbesatzungen einführten. Bei den Zinnmodellen sehen die Barette schon etwas besser aus, allerdings fand ich es gut, dass sie im Gussrahmen wie die Helme einzeln sind und nicht an den Köpfen angegossen. So kann man besser variieren.

Und bei der Uniform glänzt es stellenweise zu stark, so dass die Soldaten eher wie mit Ledermänteln statt mit normaler Tuchuniform ausgestattet wirken. Vielleicht ist das aber auch ein Effekt der Kamera, das kann ich von hier nicht ganz genau ausmachen.
Da war ich selbst etwas erschrocken, in echt sind die Minis nämlich schön matt. Ich muss wohl noch etwas mit anderer Beleuchtung experimentieren.

bei der geringen Größe lässt es sich vielleicht nicht verhindern, dass ne britische "Sten" eher wie ne Granatpistole von Heckler und Koch aussieht.
Die Sten finde ich recht gut getroffen bei den Plastikmodellen. Die war halt nicht mehr als ein Rohr mit Abzug und Schulterstütze und wird definitiv keinen Designwettbewerb gewinnen. 😉
 
Gegen die Wehrmacht kommt mMn das britische Heer von der Optik trotz allem nicht an, irgendwie finde ich feldgrau einfach "modischer". Selbiges gilt leider auch für die Panzer, wobei ich dem Crusader eine gewisse optische Schönheit nicht absprechen möchte. Gegen einen deutschen Panther kommt er jedoch nicht an...dies ist dann allein auf die Optik beschränkt, im Kampf hätte er ohnehin keine Chance. Und wenn ich den Universal Carrier und das deutsche Sd.kfz 251 nehme, liegt der Favorit auch hier klar beim deutschen Modell. Lediglich bei den Panzerspähwagen sehe ich einen Gleichstand sowohl bei den deutschen wie britischen Vierrad-Spähwagen. Vielleicht auch noch bei den frühen MG-Panzern im Vergleich zum deutschen Panzer I. Die Wertung beruht allein auf dem Aussehen und dem Design an sich, nicht an tatsächlicher Kampfkraft der Kontrahenten.
Vielleicht liegt das Problem einfach auch darin, dass ich die Deutschen als den Briten in einem gleichstarken Gefecht weit überlegen sehe und der festen Überzeugung bin, dass man sie 1940 komplett erledigt hätte, wenn sie nicht den breitesten Panzergraben der Welt (aka Ärmelkanal) gehabt hätten. Auch bei der Tarnung von Fahrzeugen (vor allem in den letzten Jahren, als die Luftherrschaft dahin war) und den Tarnuniformen waren die Deutschen notgedrungen den westlichen Alliierten weit voraus. Aber ich find es schön, dass es immer wieder Armeeaufbauprojekte für Non-GW-Systeme gibt.
 
Mal schauen, ob ich noch nacharbeite oder bei der nächsten Box erst "verbessere". Leider hatte ich in der letzten Woche keine Zeit, neues zu präsentieren, aber hoffentlich schaffe ich es morgen oder übermorgen, neue Bilder zu machen.

Heute hatte ich jedenfalls mein erstes Testspiel Bolt Action. Da keiner mit Deutschen zur Verfügung stand, habe ich mit einem Freund eine Manöverübung von 1000 Punkten gegen seine 101. Airborne gemacht.
Zuerst einmal, der Freund hatte das Regelbuch noch nicht und bisher nur den downloadbaren Referenzbogen gelesen. Trotz einiger Details reichte das aber fast aus. Zeigt mir, wie klar die Regeln in ihren Grundzügen konzipiert sind.

Auf meiner Seite standen neben einem 2nd Lt., 30 Commandos, aufgeteilt in zwei 10er-Trupps und zwei 5er-Trupps (1x 5 MPs, 1x 4 Gewehre + LMG) - ich wollte max. 10 Trupps haben, damit die Befehlswürfel reichen -, ein Artilleriebeobachter, ein Scharfschützenteam, ein Vickers MMG, ein 3"-Mörser und ein unterstützender Cromwell.
Auf der Gegenseite fanden sich ein 1st Lt, 22 Airborne in zwei Trupps, ein MMG, ein leichter Mörser, ein Medic, ein Air Observer, ein Bazooka-Team und ein M10.
Unsere Mission war es, jeweils das gegnerische Lager zu zerstören, also Mission 6 aus dem Regelbuch.

Am Anfang des Spiels fanden sich bei mir ein 10er-Trupp, der Scharfschütze, der Mörser inkl. Spotter, das MMG und der Artilleriebeobachter auf dem Feld, der Gegner hatte einen Trupp Airborne, das MMG, den Mörser, den Air Observer und eine Einheit weiteren Kleinkram auf dem Feld (weig gerade Nicht mehr). Nach anfänglichem Tasten wurden der Befehl für den ersten Airstrike gegeben, ich gab das Kommando für die Artillerie. Ansonsten geschah nicht viel, zum Teil weil die Einheiten außer Reichweite waren, zum Teil weil sie einfach nicht trafen.

Runde zwei startete mit einem Feuerwerk. Der Luftschlag eines Jagdbombers zerfetzte sechs meiner 10 Commandos, da sie sich in Deckung warfen. Ansonsten wären wohl alle draufgegangen. Im Gegenzug verpatzte ich den Wurf für meine Artillerie dermaßen, dass der Gegner den Marker umplatzieren durfte. Das Zentrum des Feuersturms lag direkt auf dem Artilleriebeobachter. Anscheinend hatten die Briten sich von den Amis einen gewissen Sergeant Mulligan und seine Mörser ausgeborgt. Zum Glück erhielt er nur einen Pinmarker und es gab keine weiteren Einheiten im Umkreis. Glück gehabt.
Auch die anrückenden Panzer wollten ein Feuerwerk entfachen. Zuerst schoss der M10 auf meine Infanterie, und erledigte einen mann meines 5er-Trupps mit Gewehren, als Revanche bekam er von meinem einrückenden Cromwell einen Schuss vor den Bug - etwa drei Dutzend Yards entfernt. Mindestens. Dafür schaffte das MG des Panzers noch ein paar Airborne im Wald auf die Strafbank. Ansonsten waren die einzig nennenswerten Verluste mein Spotter des Mörsers und die Nerven des durch den Luftangriff zerlegten Resttrupps. Insgesamt waren die Schießkünste eher bescheiden.

In Runde drei sollte der zweite amerikanische Luftschlag auf meine Truppen niedergehen. "Leider" kam er nicht. Rein vorsorgend schoss ich dem M10 75mm gute Laune vor den Bug (diesmal richtig), die ihn zumindest für diese Runde außer Gefecht setzten. Außerdem sah ich zu, dass ich den bereits beschossenen Airborne-Trupp weiter mit Feuer belegte. Langsam sammelten sich nun die Pin-Marker auf dem Trupp, weswegen er auch bei der Aktivierung den Test versaute und sich zu Boden warf. Das feindliche MMG wurde von einem 5er-Trupp mit MPs angegangen und immerhin auf den Schützen reduziert. Ansonsten wollte ich dann doch einmal den Mörser testen und schoss auf den zweiten Airborne-Trupp, der auf einem Hügel stand. Die benötigte sechs kam nicht.

Dafür hatte ich in Runde vier die nun benötigte erste Aktivierung und die fünf. Somit bekamen die Amis ein Ei auf die Birne. Wenig Verluste, zwei Pinmarker. Leider hatte zuvor bereits der zweite Luftschlag stattgefunden und mir sieben Commandos aus dem zweiten Zehnertrupp geklaut. Ein weiterer fiel durch feindliches Feuer.
Im Gegenzug löschte ich das MMG durch MP-Feuer auf kurze Distanz aus und belegte die beiden Airborne-Trupps mit massivem Feuer. Auch schoss mein Scharfschütze, der endlich nicht nur traf sondern auch verwundete, den Sarge aus dem Trupp auf dem Hügel. Dadurch versaute der Trupp seinen Aktivierungstest. Leider wurde in dieser Runde mein Cromwell noch lahmgelegt, wenigstens aber nicht zerstört.

In Runde fünf wartete ich darauf, dass die gefährlichen gegnerischen Einheiten aktiviert worden waren - dabei verfehlten der M10 und das Bazooka-Team meinen Cromwell bzw. kamen nicht durch die Panzerung. Die Jungs der 101., die mit sechs Pinmarkern oben auf dem Hügel saßen, schafften es sogar durch Snake-eyes, den Sammelbefehl auszuführen und alle Marker abzuschütteln. Außerdem verlor ich von den drei Mann meines zweiten ehemals großen Commandotrupps durch gutes Würfeln des Gegners noch einen und hatte somit nur noch den NCO und das Bren hatte. Dann sollte der große Moment kommen, da genau dieser Trupp in Reichweite des gegnerischen Lagers sein sollte und es somit noch hätte sprengen können. Aber nein, eine Acht wäre nötig gewesen und eine Neun kam. Also taten sie nichts.

Blieb noch die letzte Runde (auf die 50%ige Wahrscheinlichkeit, dass es eine siebte gibt, wollte ich mich nicht verlassen), in der ich etwas aufräumen wollte. Das klappte auch. Mein Cromwell zerlegte den M10 und mein 5er-Trupps mit MP entfernte zusammen mit dem Mörser die Reste des Trupps auf dem Hügel. Mein Scharfschütze tat auch das, was er sollte und erschoss gezielt den Bazooka-Schützen, wodurch das Team komplett entfernt wurde. Nur beim Beschuss der Einheiten um das gegnerische Lager versagten meine Leute. Gerade einmal einen siebten Beschussmarker auf die zweite Airborne-Einheit bekam ich hin. Zum Glück waren die Schießkünste meines Gegners noch schlechter und er traß mit den wenigen Einheiten nur einmal die kläglichen Reste meiner Commandos vor dem Missionsziel, schaltete jedoch niemanden aus. Ein durchschnittlicher Wurf auf die Moral und der Test war trotz der Pinmarker gelungen, ich stand am Missionsziel und es flog am Rundenende in die Luft. Great Victory for Great Britain! 😀

Um es noch einmal in Verlusten auszudrücken, ich verlor den Mörserspotter und insgesamt die Hälfte meiner Commandos, dabei jedoch keinen ganzen Trupp. Mein Gegner verlor einen M10, einen gesamten Trupp Airborne, sein MMG, das Bazooka-Team und ein paar weitere Soldaten.
Und noch ein paar Sachen habe ich gelernt:
- Es lohnt sich, das Feuer auf einzelne Trupps zu konzentrieren, da sie durch viele Pinmarker schnell nicht mehr treffen bzw. gar nicht mehr agieren können.
- Mörser brauchen Zeit bis sie treffen, dann rumst es aber richtig.
- Scharfschützentreffer immer auf den NCO legen, das tut dem Trupp dann richtig weh.
- Den Offizier immer günstig zwischen den wichtigsten Trupps halten, damit er vielen den Moralbonus geben kann.
- MPs können verdammt weh tun, da sie keinen Treffermalus beim Advance-Befehl bekommen.
- Lasst niemals, aber auch wirklich niemals, Mulligan an die Granatwerfer.
 
Nach ein paar Tagen Ruhe gibt es jetzt endlich was Neues. Zuerst einmal, weitere Infanteriebilder werden noch auf sich warten lassen, da ich meine Minis doch noch einmal etwas nachakzentuieren will. Aber ich habe ja auch noch andere Sachen.

Für heute gibt es erst einmal einen Jeep für meine BA-Commandos. Da Warlord den "normalen" Jeep nur direkt vertreibt und ich irgendwie drauf scharf war, gab es kurzerhand eine Box Jeeps der Red Devils. Diese unterscheiden sich durch etwas leichtere Bauweise zwar von den Jeeps anderer Einheiten, außerdem wurde das Reserverad eigentlich nur bei den britischen Airborne vor dem Kühlergrill befestigt, aber davon wollte ich mich nicht abschrecken lassen. Und da der vom Fahrer getragene Denison dem "1942 Pattern Smock, Windproof" ähnelt und dieser auch von den Commandos genutzt wurde, sehe ich da auch keine Probleme.
Bevor ich jedoch noch weiter labere, hier ist der erste Jeep; der zweite Jeep folgt demnächst.
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