Zeitspiel/Schachuhr Grundsatzdiskussion

Was ich persönlich mache:
- Trockenübungen zum Aufstellen mit laufender Uhr, mit ganzer Armee sehr einfach
- 1 Std. investieren um komplette Liste in Kurzform per Word zu schreiben (Profile + Ausrüstung + Abilities) --> hat drei Effekte: ich befasse mich aktiv mit meiner Liste (lernen), brauche nur noch nachschlagen wenn der exakte Wortlaut erforderlich wird und der Mitspieler kriegt eine Liste mit fast ALLEN Infos
- Testspiele mit laufender Uhr für mich selber
- Hilfsmittel (nur Datenkarten am Tisch die eingeplant sind, niemals alle; Battlegauge [6", 2", 1"], Laser [Punkt und Linie --> Sichtlinien prüfen im Zweifelsfalls])
- Armee sinnvoll auf Tablett aufbauen vor dem 1.Match, nicht Modell für Modell auspacken und wieder einpacken
- Würfel vorbereiten (20 Würfel für alles, 10 andersfarbige Würfel wenn Waffenprofile gemischt werde, 2 andersfarbige Würfel für Psi, weisse Würfel als LP-Zähler) --> fast dice rolling
- Missionen auswendig kennen
- (Grund)Regelsicher sein und kurz + knackig kommunizieren können wenn Mitspieler es nicht ist
- klare Ansagen machen, nicht zögern den Judge zu holen im Zweifelsfall
- Wissen wann man eine Aktion lassen kann oder sollte (z.B. als 2.Spieler in der 7.Runde nicht die ganze Einheit bewegen wenn ein Modell ausreicht zum Durchbruch)
--> üben, üben, üben

Das mag nun anspruchsvoll und nach zuviel klingen.
Das meiste davon passiert irgebdwann automatisch wenn man es weiß und an aktiv an der Umsetzuung arbeitet. Es geht in Fleisch und Blut über.

Meine persönliche Obergrenze liegt bei ca. 110 Modellen als Chaos-Spieler.
 
- 1 Std. investieren um komplette Liste in Kurzform per Word zu schreiben (Profile + Ausrüstung + Abilities) --> hat drei Effekte: ich befasse mich aktiv mit meiner Liste (lernen), brauche nur noch nachschlagen wenn der exakte Wortlaut erforderlich wird und der Mitspieler kriegt eine Liste mit fast ALLEN Infos
.

Das geht z.B. mit Battlescribe von alleine.
Wenn man beim erstellen des Drucks/der PDF entsprechend auswählt bekommt man eine Liste die einen Codex nahezu überflüssig macht.
 
Was ist denn für dich überflüssiger Ballast?
Es stehen alle Keywords, alle Punkte, alle Sonderregeln, DMG-Table und alle Modell und Waffenprofile dabei.
Ich wüsste jetzt nicht was ich davon weglassen würde.

Genau das was du aufgezählt hast. Das ist für den Mitspieler ziemlich uninteressant und erschwert es, sich einen Überblick über die Liste zu machen.
 
Meine selbstgeschriebenen Word-Listen umfassen exakt 2 DIN-A-Seiten (quer gestellt, zweispaltig, Schriftgröße 9, Blatrahmen ringsrum verkleinert auf 1cm). Meistens bleibt die letzte Spalte frei, da setz ich dann eine Score-Matrix rein für 3 Matches + Notizen.
Das ganze kommt in eine Klarsichtfolie und fertig ist das Hilfsmittel.

Profile die einmal geschrieben sind kopiere ich einfach und ergänze um entsprechende Änderungen (Warlordtrait, Artefakte,Wargearoptionen).

Battlecribe ausdrucke empfinde ich als Katastrophe, grade wenn sie mehrere Seiten umfassen. Da bin ich persönlich mit dem Kodex schneller.
 
Was ist denn für dich überflüssiger Ballast?
Es stehen alle Keywords, alle Punkte, alle Sonderregeln, DMG-Table und alle Modell und Waffenprofile dabei.
Ich wüsste jetzt nicht was ich davon weglassen würde.

Wie wäre es einfach mal damit, das als Idee und Vorgehensweise zu akzeptieren. Der Vorteil ist ja halt, das man beim Zusammenschreiben nochmal die Profile etc. vor Augen hat. Das hilft enorm beim Verinnerlichen.
Das ist wie der Effekt des Schreibens eines Spickzettels früher - es hilft beim Lernen 😀

Wenn ich die Battlescribe-Zusammenfassung sehe hat sie zwei Nachteile:
Sie ist nicht kompakt genug und sie ist nicht ideal formatiert.
Sie ist gut und sie ist praktisch, aber man kann sie für die eigenen Zwecke durchaus noch verbessern, so das man keine Umbrüche über zwei Seiten hat, die Reihenfolge der Profile dem eigenen Zweck dienlicher ist und man kann einige unnötige Profile weglassen.
Die DMG-Tabellen sind praktisch, aber auch nicht ideal positioniert in der Zusammenfassung.

Am Ende sollten wir uns nicht über Details streiten - ich finde die verschiedenen Ansätze das eigene Spiel zu optimieren hier echt klasse, aber am Ende muss jeder sein eigenes Optimum finden.
 
Wie wäre es einfach mal damit, das als Idee und Vorgehensweise zu akzeptieren.

Wie wäre es einfach mal zu Akzeptieren wenn jemand etwas hinterfragt?
Nicht jedes Hinterfragen ist als Kritik gemeint. Ich nutze BS sehr gerne zum Listen erstellen und konnte da keine Nachteile erkennen, deswegen habe ich mal gefragt was andere als Nachteil an den Listen sehen!


Ein Beispiel: Bei Marines brauche ich nicht bei jeder Einheit die "They shall know no fear" Regel dabei stehen haben mit Erklärung. Das kann ich aber seperat nicht abwählen. Von daher hat ein händisches ZUsammenschreiben schon seinen Vorteil.

Danke!
Das ist mal ein Beispiel mit dem ich was anfangen kann.
Ich finde es halt gut wenn Regeln bei jeder Einheit komplett stehen. Das spart das Nachschlagen wenn es nur 1x irgendwo steht.

Geschmackssache sagte der Affe und biss in die Seife
Das trifft es da wohl am besten. 😉
Für den Gegner reicht eine Liste per Copy&Paste das stimmt.
Wobei eine komplette Liste auch fragen wie "Was kann die Einheit" natürlich vorbeugt.
 
Was Ihr nur immer mit Armeetypen habt...

Es gibt genug Orkspieler (Garthor, Makari, Morley, Panne...) die auch Hordenmassen regelmäßig in 6 Runden über die Platte katapultieren - und auf der anderen Seite kennen wir alle auch Spieler, die. egal mit welcher Armee IMMER nur bis Runde 3 kommen... Klar, verleitet ein Armeetyp dazu, ihm bestimmte Eigenschaften zuzuschreiben; am Ende ist es aber immer der Spieler, der die Modelle führt.

Ansonsten hat Tobi einfach recht; eine Schachuhr verschiebt den Fokus von "wir spielen das Spiel gemeinsam zu Ende" hin zu, völlig egal wie weit das Spiel fortschreitet, solange wir es gemeinsam nicht zu Ende bringen; und nimmt den Spielern damit einen Großteil Ihrer Verantwortung.


BG
 
Ansonsten hat Tobi einfach recht; eine Schachuhr verschiebt den Fokus von "wir spielen das Spiel gemeinsam zu Ende" hin zu, völlig egal wie weit das Spiel fortschreitet, solange wir es gemeinsam nicht zu Ende bringen; und nimmt den Spielern damit einen Großteil Ihrer Verantwortung.
BG

What? Wie kommt man denn zu der Behauptung? Ich sehe hier keinen Zusammenhang mit einer Schachuhr. Die Uhr sagt nur: "Jungs so und so viel Zeit habt ihr maximal". Wie man jetzt darauf kommt das man deswegen das Spiel nicht mehr gemeinsam zu Ende spielen will erschliesst sich mir nicht.
 
Es wurden insgesamt 25 Lootas und 2x 30 Boys gespielt mit 50 Grotzen + Kleinkram.

Die Lootas haben zwei Runde lang geschossen mit Stratagems und insgesamt 4x 75 Schuss rausgehauen mit 1er reroll. Hinzu kamm noch Dakka! Dakka! Dakka! (6er Trefferwürfe geben zusätzlichen Trefferwurf) und das Startagem More Dakka! (5er Trefferwürfe geben zusätzlichen Trefferwurf).
Der Orkspieler hat in der 2.Runde in der Nahkampfpahse seine Zeit aufgebraucht gehabt von 85min, wegen Regelunsicherheiten, im Kodex anchschlagen und dieser Masse an Würfen mit rerolls und zusätzlichen Extrawürfen.
Hinzu kam Da jump! + Warpath + charge + Nahkampf mit 30 Boys (3" Pile in + 3" konsolidieren).

Das ging voll in die Hose wegen schelchten Zeitmanagemnt auf Grund obigens Würfelmassaker und schelchter Vorbereitung (Kenne deine Regeln).
Auch hat ihn die Uhr massiv gestresst und zu Folgefehlern geführt.*

In der Nachbesprechung machen es beide deutlich, sie geht ca. 20min. Der BatRep ansich ca. 3 Std.

Das ist keine Wertunmg von mir oder persönlich gemeint.
Ich finde es gut das die TAB-Crew dazu steht und es in dieser Form veröffentlicht hat.


Meine Intention mit dem Verweis ist das alle Interessierten die Möglichkeit haben ein echtes/reales Beispiel für den Umgang mit der Schachuhr/Zeit zu sichten. Und wie es unter Turierbedingungen (TTM) anzutreffen ist.

In dem BatRep sind einige Fehler drin betreffs dem was passiert wen ein Spieler seine Zeit aufgebraucht hat, aber als Anschauungsunterricht ist es, meiner Meinung nach, gut.


* Seitdem ich mit Schachuhr spiele bin ich entspannt und ruhig an der Platte und habe nicht mehr das Gefühl mich selber zu hetzen und schneller werden zu müssen um noch eine Runde schaffen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Thannock
Wir teilen hier persönliche Erfahrungen, die nicht zwangsläufig objektiv sein müssen, und theoretisieren.
Auch lesen Forsiten mit die nicht turnieraffin sind und persönliche Meinungen einbringen, ohne eventuell praktsiche Erfahrung mit Zeitmessung zu haben.

Der BatRep ist objektiv und eine starke Verdeutlichung zu dem Thema, der Zuschauer ist passiver Beobachter anstatt Teil des Geschehens.
 
Außerhalb des Turnierumfeldes ist die Schachuhr doch kein Thema. Wenn ich nen Freundschaftsspiel mache, dann schieben wir eben nen paar Püppchen umher.

Auf einem Turnier muss ich sicherstellen dass beide Spieler ähnliche Bedingungen vorfinden. Das heißt auch jeder die Hälfte der Zeit. Ich verlange ja auch keine größere Aufstellungszone, weil meine Armee mehr Modelle hat. Wer Turnier spielen will, der muss halt die 1, 2 Stunden investieren seine Regeln zu lernen und sich mit der Assault Dice App zu befassen.

Für mich ist der Spielbericht, so wie er beschrieben wurde, ein Paradebeispiel dafür wie man in Zeitprobleme kommen kann.

Edit: Ich habe den Spielbericht jetzt 3/4 durch. Keine Ahnung was das für einem Erkenntnisgewinn bringen soll. Wenn jemand also das erste Mal diverse Einheiten spielt und die Regeln nicht kennt, dann kommt er mit der Zeit nicht hin.

Ich finde die Berichte von Tab gut und dir Jungs bereiten sich für Turniere ja auch vor. Aber für das Thema bringt einen der Bericht einfach null voran.
 
Zuletzt bearbeitet: