Zeitspiel/Schachuhr Grundsatzdiskussion

Wenn ich im letzten Spiel vom Tag nur noch 200 Punkte in der ersten Runde nach 10 von mir da sind, dann geb ich natürlich auf. Da kann ich ja nix mehr reißen. Warum sollte ich dann die
Restzeit von 2:50 Stunden warten?

Dann bitte ich meine Spitze zu entschuldigen, da es in meiner Erinnerung an die Postings nicht erwähnt wurde, das es das letzte Spiel war. Also Pardon dafür, auch für das Offtopic.
 
Dann bitte ich meine Spitze zu entschuldigen, da es in meiner Erinnerung an die Postings nicht erwähnt wurde, das es das letzte Spiel war. Also Pardon dafür auch für das Offtopic.

Wenn mein Gegner länger hätte spielen wollen, hätte er einfach nicht im ersten Zug alles raushauen sollen was geht um mich vom Spielbrett zu fegen. Im nachhinein darüber bei anderen Leuten sich beschweren ist schon ziemlich seltsam.

Aber hier geht es um das Thema Zeitspiel. Bleiben wir bitte dabei.
 
Nein. Ganz im Gegenteil. Schachuhren haben Falschspielern und Betrügern Tür und Tor geöffnet, unter dem Vorwand eines praktisch nicht existenten Problems.

Fake News, weil Peperridge Farm remembers!

Auch das Argument das mit dem "komplexen" zeitmanagement oft gespielt wird kann ich nich bestätigen. Im letzten Jahr und auch schon dieses Jahr habe ich um die 4 Turniere gespielt mit Schachuhr, davon zwei TTM und zwei eher freie und bei keinem Turnier wurde jemals das komplexe Zeitmanagement genutzt und Betrügerreien gab es auch keine. Das "schlimmste" was es gab das jemandes Zeit bis auf wenige Sekunden abgelaufen war, weshalb seine Züge nur noch Sekunden dauerten da er noch punkte machen konnte durch schlichtes Marker halten. War aber kein Problem weder von seinem Gegner noch von der Orga. Hab ich damit jetzt dein Belegloses Argument wiederlegt weil ich mehr Beispiele bringen konnte wie ein Ars Bellica Final Spiel?
 
Hat ja auch nichts mit der Thematik zu tun, auch wenn ich der Meinung bin dass die Taktik eher sehr theoretisch ist. Da würde man wahrscheinlich in der dritten Runde nichts mehr auf dem Feld stehen haben.

Ich denke das Problem mit der Schachuhr ist, so war es bei mir, dass es etwas neues ist.

Dass es funktioniert sieht man auch bei dem Herkunftssport, dem Schach. Das wurde auch nicht vor dem Hintergrund konzipiert auf Zeit gespielt zu werden. Jammern tut da aber auch keiner mehr.
 
Ich werd das auf jedenfall mal testen mit meinen Jungs, ob man über die Uhr gewinnen kann. Wenn das echt geht, gibt das Armeen die wenig Modelle haben wie GK oder AC schon Möglichkeiten, wieder vorne mitzumischen. Klar wenn mein Gegner dies und das tut oder das oder das und jenes weis geht der Plan nicht auf. Aber das war schon immer so mit jeder Strategie im Spiel denke ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmm... Der Vergleich mit Schach hinkt aber ja gerade n bisschen, da es im Warhammer eben kein klar trennbares meine Aktion, deine Aktion gibt.

Aber ich hab ja schon geschrieben das ich es mal testen werde, anstatt weiter zu mosern 😉

Aber mal was anderes. Ich hab grad noch mal in das Briefing vom Prag Open geschaut (immerhin TTM GT) und da ist z.B. gar keine Rede vom Zeitspiel.
 
Ich werd das auf jedenfall mal testen mit meinen Jungs, ob man über die Uhr gewinnen kann. Wenn das echt geht, gibt das Armeen die wenig Modelle haben wie GK oder AC schon Möglichkeiten, wieder vorne mitzumischen. Klar wenn man Gegner dies und das tut oder das oder das und jenes weis geht der Plan nicht auf. Aber das war schon immer so mit jeder Strategie im Spiel denke ich.

Sehe nicht wie das funktionieren kann, einfach mal anhand meiner Erfahrung. Turnierlisten sind darauf ausgelegt mit 1-2 Einheiten gute Zerstörung bringen zu können während der Rest punktet. Dazwischen gibt es mal den ein oder andere Ausläufer aber wenn du in deinem Zug recht wenig tust oder mir so gut wie keinen Schaden zufügst, dann bedanke ich mich für den free win. Dann stirbt von dir pro Runde 2-4 Einheiten während meine potenten Einheiten voll gebuffed ihr Unheil wüten können und der Rest sich brav auf die Missionsziele setzt und dort auch bleibt weil von dir ja fast kein Gegenwind kommt. Könnte mir das nur dann als funktionierendes Konzept vorstellen wenn du wirklich auf übermasse gehst und das Feld einfach nur voll müllst, so das sich der Gegner einen Wolf würfeln kann, aber selbst dann sollte das mit der Zeit, zumindest bei jemandem der seine eigenen Profile nicht nachschlagen muss, immer noch nicht zu einem Zeitproblem führen.
 
Sehe nicht wie das funktionieren kann, einfach mal anhand meiner Erfahrung. Turnierlisten sind darauf ausgelegt mit 1-2 Einheiten gute Zerstörung bringen zu können während der Rest punktet. Dazwischen gibt es mal den ein oder andere Ausläufer aber wenn du in deinem Zug recht wenig tust oder mir so gut wie keinen Schaden zufügst, dann bedanke ich mich für den free win. Dann stirbt von dir pro Runde 2-4 Einheiten während meine potenten Einheiten voll gebuffed ihr Unheil wüten können und der Rest sich brav auf die Missionsziele setzt und dort auch bleibt weil von dir ja fast kein Gegenwind kommt. Könnte mir das nur dann als funktionierendes Konzept vorstellen wenn du wirklich auf übermasse gehst und das Feld einfach nur voll müllst, so das sich der Gegner einen Wolf würfeln kann, aber selbst dann sollte das mit der Zeit, zumindest bei jemandem der seine eigenen Profile nicht nachschlagen muss, immer noch nicht zu einem Zeitproblem führen.

Ok. Ich werd es trozdem mal Testen .
:bruce_h4h:
 
Nochmals, und das war ja auch mein Ausgangsgedanke, warum ich diesen Thread eröffnet habe:

NIEMAND hat ein Problem damit, wenn am Ende eine Seite 10 Minunten mehr gespielt hat als die andere Seite, WENN!!!!!!!! das Spiel aber auch über die maximal möglichen Spielrunden geht.

Nur kann man das halt im Vorfeld nicht sagen, wann wird das klappen und wann nicht. Am Ende hat man dann eine 30-70 Spielzeitverteilung und es werden nur 3 Runden geschafft, dann is ein Spieler massiv gekniffen bzw. benachteiligt. Und da kann mir niemand sagen, dass das dann der bessere Weg ist. Zumal die 2 Beispiele von Der_Eld ja deutlich zeigen, dass die 50:50 verteilte Spieler-Spielzeit schon in Runde 3 abgelaufen ist in seinen beiden Spielen, d.h. es wäre ein Ungleichgewicht an Spielzeit entstanden und die Spiele wäre wohl auch nicht bis Runde 6 gegangen.

Und wer sich dann wirklich hinstellt und sagt "Es gibt keine GW Regelung für gleichmäßig verteilte Spielzeit" und das Spiel dann nach Runde 2 beendet ist UND das dann besser findet als die Schachuhr, sorry, da bin ich dann raus!


@ Steampunk
Ich schätze dich ja wirklich, auch auf Grund deiner Spielerfahrung. Wenn du gegen die Schachuhr bist, bitte - ich kann zwar deine Gründe nicht nachvollziehen, aber muss ich ja nicht.
Aber dann mach doch bitte als erfahrener Spieler einen Gegenvorschlag, wie du die Problematik Zeitspiel/ungleiche Zeitverteilung/vorzeitiges Spielende besser lösen will.
Aber gleich vorweg, eine Mehrheit an Spielern UND Turnierorgas ist mit dem Dreigestirn 2000 Punkte / 3 Detachments / Schachuhr sehr zufrieden. Und auch Ars Bellica rät zur Schachuhr und das, obwohl dort nur mit 1750 Punkten gespielt wird.
 
@KalTorak
Gegen die Tyraniden bereits zum Ende seiner zweiten Runde, nach der zweiten Runde lag er bei über 90min.
Gegen die CSM + Renegade Knights nach der 4.Runde, das lag daran das er zweimal Reserven ausgemessen hat in Runde 2 und 3. Wäre alles in Runde 2 gekommen hätte seien Zeit vollauf gereicht.

Ich hätte keine Rückmeldung gegeben wegen dem zweiten Spiel, siehe Begründung oben.
Das gegen die Tyraniden ist zeitlich leider komplett aus dem Ruder gelaufen und das habe ich so nicht erwartet.
 
@Deathroller
Es gibt zwei Möglichkeiten der Zeitmessung:
1. Einfache Zeitmessung --> meine Runde - deine Runde
2. Komplexe Zeitmessung (ich nenn es jettzt mal einfach so)

Augeschlüsselt käme in etwa dies raus:
- beidenkommen an den Tisch, bereiten sich vor --> wie soll man das aufteilen?
- Gelände deklarieren --> wie soll amn das aufteilen mit der Uhr?
- Liste vorstellen --> meine Liste, meine Zeit - deine Liste, deine Zeit; meine Liste, deine Frage --> deine Zeit (und umgekehrt)
- mein Aufstellen
- dein Aufstellen; du nutzt CP - mein refund wurf
- dein Ini Klau
- dein Einheiten neupositionieren
- meine Mahlstromkarten aufziehen
- meine Bewegungsphase
- Runde 2 und 3 Reserven platzieren und ausmessen, eventeull Stratagems (z.B. Auspex scan)
- meine Psiphase; mein Psitest - dein ausmessen ob in 24", wenn es eng wird, dein Banntest (durchaus mehrmals möglich); ich sage Sichtline und in Reichweite - dein überprüfen
- meine Schussphase; meine Treffer- und Verwundungswürfe - deine Schutzwürfe; mein Abmessen für Schnellfeuerreichweite - dein überprüfen (ich sage 13 Modelle - du 12 Modelle, eventuell Judge holen da du willst), eventuell willst du ein Stratagem zünden [durchaua mehrmals möglich]
- meine Chargephase; dein Abwehrfeuer (Treffer- und Verwundungswürfe) - meine Schutzwürfe, meine charge (durchaus mehrmals möglich)
- meine Nahkamofphase; Pile in, Anzahl Modelle bestimmen die kämofen dürfen, meine Treffer- und Verwundungswürfe - deine Schutzwürfe, konsolidieren; eventuells zünden von Stratagems (meins - deins);
- deine Nahkampfaktivierungen; Pile in, Anzahl Modelle bestimmen die kämpfen können, deine Treffer- und Verwundungswürfe - meine Schutzwürfe, konsolidieren, eventuelles zünden von Stratagems (deins - meins)
- meine Moraltets - deine Moraltets
- Mahkstromkarten überprüfen; meine Karten - deine Karte
- am Ende jeder Runde Eternal war Siegpunkte bestimmen; mein aufschreiben - dein aufschreiben

Dafür ist Übung erforderlich von beiden Spielern, einer alleine kann das nicht.
Würdest Du es so machen wollen?
Was passiert wenn der Mitspieler ungeübt ist?

Und ich bin mir sicher das die Auflistung nicht abschließend ist.

Wenn man das so komplex darstellen will, dann klingt es auch so komplex.
Ist es aber nicht. Pre-game zeug wird in der regel gemeinsam gemacht und man zieht dafür 20-30 min (armeen austauschen, gelände deklarieren, missionen wählen usw). Da geben TOs auch gerne Richtlinien vor und es ist absolut kein Kunststück das dann auch durch zu haben in dieser Zeit marge. In der Regel sogar etwas schneller und die überschüssige Zeit kann man dann auf die beiden Uhren verteilen wenn man mag, oder man lässt sie kalt für etwaige Diskussionen wo man dann mal kurz auf Pause drücken kann.
Abd dann:
Jeder macht das was er macht auf seine Zeit, außer der, der die Uhr hat entscheidet sie nicht für irgendeinen kleinscheiß (refund wurf den man nebenbei machen kann) abzugeben.

Zack ist der Drops gelutscht. Man braucht daraus keine Wissenschaft zu machen. Es soll sicherstellen, dass jeder mit ner Armee kommt, die er in der vorgegebenen Zeit handlen kann. Das inkludiert alles was ich tue. Ich verbrauche ja nciht nur in meiner Runde Zeit. Wenn ich ne Tonne Modelle mit Retter+FnP (plaguebearers, Drohnen) habe, dann frisst das auch im gegnerischen Zug Zeit. Wenn ich 300 Infanteristen Spiele, dann fresse ich auch Zeit für saves und entfernen von Modellen im gegnerischen Zug. Wenn ich 6 broadsides spiele hab ich nen Sack voll Abwehrfeuer. Sowas muss ich in der Zeit erledigen können. Kann ich das nicht ist das MEIN Fehler den ich durch Planung und Übung hätte vermeiden können.
Is doch wirklich nicht so schwer.
 
Neh Wunde ist, ist neh Wunde.

Meine Erfahrung sagt mir, wenn von der Orga regelmäßig eine Zeitansage kommt, dann kann man sich zu zweit darauf einigen. Und da braucht es auch kein weiteres Instrument ala Schachuhr.
Z.B. ist man 3. Runde und ist noch eine Stunde Spielzeit sollte es noch passen. Ist man in der 2. Runde -> Schneller spielen. Aber es wird vielleicht nicht mehr passen bis zur 5.+ Runde
Bei einer halben Stunde wird es schon schwierig -> man sollte sich darauf einigen, dass man nur noch diese Runde oder noch die nächste zuende spielt. Am Ende geht es in der Regel aber auch schneller.
Ob das fair ist sei hingestellt. Gerade die Armee, die einfach hinten stehen und alles wegholzen wollen, um am Ende die Punkte zu machen, sind da dann im Nachteil.
Ich wette nicht mal 10% der Spiele kommen mit einer 50:50 Aufteilung der Zeit hin. Und was sind schon 5 Minuten. Auch glaube ich nicht, dass so viele Spiele mehr über die volle Distanz gespielt werden. Das mag auch am gestiegenden Modelcount liegen.
Krasses Zeitspiel. Wird doch eigentlich nur durch die Schachuhr ermöglicht.
Stinkt es einen, dass der Gegner alles doppelt misst, Würfel einzel würfelt, alle Minis genau auf 2" stellt (pre 8. Edition) und jede Minis in der Bewegung exakt nachmisst usw., dann muss man halt einen Judge rufen, der das in Auge behält und ggf. sanktioniert. Das System mit gelben und roten Karten fand ich bisher auch sehr gut. Gibt dann halt eine feste Strafe und gut ist. Habe auch schon mal gesehen, wie 2 Orkspieler noch in Runde 2 waren, wo alle schon fertig waren.
 
Wie ermöglicht eine Schachuhr Zeitspiel?

Soll kein Angriff sein, ich verstehe nur beim besten Willen nicht wie man Zeitspiel machen kann wenn es eine Uhr gibt die misst wie meine Zeit abläuft wenn ich Trödel.


Ich glaub indem der Gegner einfach immer alles nachmißt was man selbst gerade gemeßen hat. Er berufts sich quasi auf die "kontrolle das alles richtig verschoben wurde" . Das würde quasi auf deine Spielzeit gehen.
So könnte das vieleicht gehen. Wobei das echt scheisse ist und ich bei sowas warscheinlich das spiel sofort beenden würde.
 
Ich glaub indem der Gegner einfach immer alles nachmißt was man selbst gerade gemeßen hat. Er berufts sich quasi auf die "kontrolle das alles richtig verschoben wurde" . Das würde quasi auf deine Spielzeit gehen.
So könnte das vieleicht gehen. Wobei das echt scheisse ist und ich bei sowas warscheinlich das spiel sofort beenden würde.

Sorry, ich find ja deine Einwürfe nicht generell schlecht, aber sie sind nicht der Realität entnommen. Wenn jemand so agiert wird das schnell durchschaut und Unsportlichkeit wird geahndet. Notfalls geht das dann auf seine Uhr und er hat Pech.
 
Durch Regelungen die aussagen, dass bei Zeitdifferenz X eine Sanktion eintritt.
Man kann ja durch seine Züge rushen, was man ja auch bei einer Massenarmee machen muss.
Verzichte aufs Schiessen (Poxwalker), Nahkampf selbst einleiten (Stell mich auf 9" ran und behindere die gegnerische Bewegung und verlieren keine Modelle in der eigende Phase (Alpha Legion Kultisten vor CA ggf. Angriff auf ein Fahrzeug, wo kein Schaden passieren kann und stelle alles auf 2" zum Rest), vielleicht kein Psi. Schiebe nur die Bodies übers Spielfeld um die Marker zu überschwemmen. Beende nach nach 45% Spielzeit alle meine Runden. Mein Gegner muss nun schiessen, Nahkampf einleiten und wird wohl seine 50% + 5% Restspielzeit nutzen wollen. Tut er dies, wird er aber automatisch verlieren.
Ist sehr theoretisch.
In jeden anderen Spiel würde man sagen. Gib ihn doch die 5% mehr Zeit. Er spielt halt langsam. Aber nein mit der Schachuhr wird ein Generalverdacht unterstellt.
Es ging auch früher ohne und sollte auch so ohne gehen. Der Rest liegt im Ermessen des Judges.
Jedes Turnier welches ein solches Instrument mit festen Sanktionen belegt, wird über kurz oder lang erleben, dass das einer zu seinen Vorteil mißbraucht.
Natürlich ist auch Zeitspiel in Form von bewußten Trödeln, um nicht zu verlieren auch Mist. Aber nochmals. Hier fordere ich die Judges auf auch mal spontan zu bestrafen, was erkennbar kein Fairplay ist.
Wo sind eigentlich die Fairplay-Punkte wieder hin. Ach ja, weil es kein Gentleplay gibt, könnte das auch mibraucht werden, um am Ende auf der Treppe ein Stückchen höher zu stehen. Lächerlich.