Zukünftige SciFi Serien und Filme: was kann man erwarten?

Bei den ganzen Beiträgen hier frage ich mich, wie ein zukünftiger guter SciFi-Film oder eine SciFi-Serie aussehen müsste, um wieder die Massen an Anhängern zu begeistern?
Was ich bisher rausinterpretiert hab ist, dass Aliens an sich nicht unbedingt sein müssen. Damit fällt auch eine Invasion weg. Auf der Erde muß es auch nicht spielen.
Also dann sowas wie eine postapokalyptische Krise auf einem entfernten Planeten? Was meint ihr?
 
Bei den ganzen Beiträgen hier frage ich mich, wie ein zukünftiger guter SciFi-Film oder eine SciFi-Serie aussehen müsste, um wieder die Massen an Anhängern zu begeistern?

Meiner Meinung nach haben Babylon 5 und Battlestar Galactica sehr gut die Erfolgsrezepte einer überzeugenden Scifi-Serie aufgezeigt:

- Starke Charaktere
- eine in sich geschlossene Handlung
- ein glaubwürdiges Universum.

Beide Serien leben unter anderem von Charakteren mit Tiefe wie Adama und Starbuck bei BSG oder Londo und G´Kar bei B5. Diese verleihen der Story ihre Würze und sind ein emotionaler Anker, an den man sich als Zuschauer halten kann.
Ebenfalls besteht das Konzept beider Serien aus einer auf eine fixe Anzahl Staffeln ausgelegten Story. Sowas hört das Produktionsunternehmen natürlich nicht gerne, weil irgendwann Schluss ist. Dennoch ist es unterm Strich ein Erfolgsrezept, da die dichte Storyline den Zuschauer bei der Stange hält und dazu animiert, sich jede Folge anzuschauen.
Die Glaubwürdigkeit des Universums ist imho die größte Schwäche der Stargate-Serie und die größte Stärke von Babylon 5 und BSG. Man bekommt einfach das Gefühl, in die Serie eintauchen zu können.

Letzten Endes ist imho diese Rezeptur genreübergreifend anwendbar. Scifi-Spezifisch wären dann üblicherweise noch eine deftige Prise Geballer und ein schickes Design der Filmsets, Raumschiffe und Alienrassen.

Also dann sowas wie eine postapokalyptische Krise auf einem entfernten Planeten? Was meint ihr?

Postapokalypse ist nicht so mein Ding, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass sowas Erfolg hätte. Ebenfalls erfolgreich sein könnte ein Steampunk-Setting, da dieses Genre zunehmend an Beliebtheit gewinnt.
 
Warum fällt eine Invasion automatisch weg, braucht es für eine Invasion in einem Sci-Fi Setting automatisch Außerirdische?

Wenn ich mir da z.B. Honor Harrington oder Battletech ansehe gibt es schöne Schlachten/Invasionen ohne das auch nur ein Außerirdischer vor kommt.

Ja was braucht man um die die Masse an zu sprechen. Man könnte sagen, eine gute Buchvorlage und eine Truppe die gewillt ist diese vernünftig um zu setzten siehe A Game of Throns, nur im Sci Fi Setting. Und gute Buchvorlagen die das hergeben würden, gibt es genug.
 
9 ist aber leider ein mittelmäßiger Film. Battle for Terra hingegen ist gut allerdings hätte die Animation ein deutlich höheres Budget gebrauchen können und das der Film im "Avatar" Rausch total unterging half ihm auch nicht.

Wenn ich mir da z.B. Honor Harrington...
Yaii, immer wieder freudig wenn man auf Honorverse Fans tifft 🙂 Eine Verfilmung des Stoffs kann ich mir aber leider nicht vorstellen. Die Tricktechnik müßte dort Überstunden schieben für Raumschlachten & Baumkatzen auch wenn wenn das ganze Politik & Charaktergeplänel machbar wäre (was bei Game of Thrones klappt kann hier in geringerer Form auch funktionieren).

Eine Option in puncto Serien wäre eventuell auch Webers & Ringos "Bronzebattalion" ("March" series) Combo. Gute Story und trotz SciFi brauch man sich nicht zu sehr mit HighTech Gefechten auseinandersetzen. Alelrdings wäre auch hier wieder die Tricktechnik ein ziemlich teurer Spaß.

Und bzgl. Tricktechnik & Kosten bei Fernsehserien ist dieser Artikel gerade interessant, auch wenns nicht SciFi betrifft
http://www.fuenf-filmfreunde.de/201...fired-from-the-walking-dead-the-ugly-details/

-----Red Dox
 
Wenn man schon träumen darf von Scifi-Serien - ich warte seit zwanzig Jahren auf eine Serie (oder wenigstens einen guten Film) zum Stahlratten-Zyklus von Harry Harrison. Klassiker des Genres, wenn auch heute nicht mehr so bekannt (und leider auch nicht komplett im Druck).

Vorteilhaft wäre, dass die Ausstattung nicht unverschämt teuer kommen müsste (hauptsache stylish, wobei genug Romane auf Welten spielen, die sich eher wie Malibu in den 80ern lesen), und im Prinzip ist es ja eine geistreiche Gaunerkomödie im Weltall, also kann man sich von vornherein auf die Charaktere und Plots konzentrieren, ohne zu viel Materialschlacht zu fahren.
 
Puh,
ich persönlich will garnicht das solche Dinge wie die "Honor Harrington" Serie oder auch die 4 Bücher über das Bronzebattalion verfilmt werden. So Dinge les ich lieber und auch Jim di Griz sollte in seinen gelungenen Büchern bleiben. Glaube da würden Verfilmungen schief gehen.
 
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Puh,
ich persönlich will garnicht das solche Dinge wie die "Honor Harrington" Serie oder auch die 4 Bücher über das Bronzebattalion verfilmt werden. So Dinge les ich lieber und auch Jim di Griz sollte in seinen gelungenen Büchern bleiben. Glaube da würden Verfilmungen schief gehen.

Naja, aus "Make Room! Make Room!" ist ja auch was ganz ordentliches geworden, aber ich geb zu, die Vorlage ist schon besser. Ich hab hier halt letztens die Comicversion von 2000AD als Sammelband erstanden, und deren an James Coburn angelehnte diGriz-Version weckte da doch mal den Wunsch, sowas mit einem guten "Deadpan Snarker" in der Hauptrolle zu sehen. Leider fallen mir grad auch keine aktiven und in das Age Band passenden Schauspieler ein (außer vielleicht Johnny Depp - nachdem sie "Lone Ranger" eingefroren haben, wäre er ja wieder verfügbar :lol🙂, und sowas steht und fällt natürlich mit der Besetzung, keine Frage.

EDIT: Neil Patrick Harris könnte ich mir auch gut vorstellen. Er müsste einfach den Barney Stinson etwas runterfahren. :lol:
 
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Um mal was zu dem Thema zu sagen das die bösen Aliens immer Amerika angreifen, das liegt mMn nach daran das die Filme dort gedreht werden. Somit sparen Sie sich die Kosten die Sets, Crew usw. in irgendwelche anderen Ländern karren zu müssen.

Und außerdem hat z.B. die polnische Armee nicht so tolle Spielzeuge wie die Amerikaner. Und es ist ja auch eine allgemein bekannte Tatsache das jeder US Action / Kriegs / SciFi Film kräftig von der US Army mitgesponsort wird. Die Nutzen solche Filme ja immer gerne als Werbeplattform.

Auf einen deutschen Film lege ich auch gar keinen Wert weil da der/die Hauptdarsteller/in garantiert ein/e alleinerziehende/r Vater/Mutter ist deren Ehe durch einen schrecklichen Unfall oder den Beruf des jeweils anderen zugrunde gegangen ist. Wenn es kein Unfall war dann hat das Kind natürlich einen Hals auf den Ehepartner der abgehauen ist. Was sich natürlich am Ende in das genaue Gegenteil ändert und alle sich wieder lieb haben. Das finde ich zum brechen das alle deutsche Fernsehfilme immer diese Thematik haben müssen!

Wenn ich mir einen guten SciFi Film/Serie wünschen würde ist hier ganz klar Perry Rhodan der Favorit :wub:!
 
Um mal was zu dem Thema zu sagen das die bösen Aliens immer Amerika angreifen, das liegt mMn nach daran das die Filme dort gedreht werden. Somit sparen Sie sich die Kosten die Sets, Crew usw. in irgendwelche anderen Ländern karren zu müssen.

Und außerdem hat z.B. die polnische Armee nicht so tolle Spielzeuge wie die Amerikaner. Und es ist ja auch eine allgemein bekannte Tatsache das jeder US Action / Kriegs / SciFi Film kräftig von der US Army mitgesponsort wird. Die Nutzen solche Filme ja immer gerne als Werbeplattform.

Vllt. ändert sich das ja, wenn die USA pleite sind. Dann finden zukünftige Invasionen in China statt :lol:
 
Weiß jemand, ob es von Star Gate Universe wenigstens noch einen Film geben wird, der das ganze abschließt, wenn schon die Serie mit dem offenem Ende der 2. Saffel abgesetzt wurde?
Da sogar Stargate: Extinction, der Folgefilm zu Atlantis, das ja relativ gut lief, trotz seit zwei Jahren fertigem Drehbuch, offensichtlich nicht mehr gedreht werden wird, kann man sich einen Abschlussfilm fürs schlecht angenommene SGU wohl komplett abschminken. -_-
 
Tja, warum sollte man auch noch extra nen Abschluss-Film "für die Fans" machen? Es geht allein um Einschaltquoten und Serien, bei denen der Dollar nicht rollt, werden einfach abgesägt. Sch*** auf die paar Leute, die wirklich nen Abschluss wollen:angry:.

Aber so gesehen ist es in Deutschland nicht anders. "Zum Glück" muss man sagen. Denn es gibt einfach Serienkonzepte (damit beziehe ich mich nicht nur auf SciFi), die so bekloppt sind, dass jeder Meter Film, der dafür verwendet wird, einfach nur ver"sch"wendet ist (Achtung, 5 € in die Schlechte-Wortspiel-Kasse stecken).

Ich finde es allerdings auch schon etwas traurig, wenn man etwas bekanntere Schauspieler bei ihrer Selbst-Demontage beobachten muss. Z.B. kenne ich Robert Carlyle aus SGU durchaus auch in besseren Rollen ("Ganz oder gar Nicht, "Hitler" oder sogar als durchaus überzeugender Fiesling in einem "James Bond"-die fand ich alle gar nicht schlecht). Man fragt sich, ob es manche echt nötig haben, sich mit einem auf dem Klo ausgedachten Konzept in einer ohnehin unnötigen "Erweiterung" einer Serie, die ich ebenfalls komplett für die Tonne fand (das ist nur meine Meinung, echte SG-Fans dürfen durchaus was anderes sagen) ihre "Bonuspunkte" in der Zuschauergunst auszuradieren. Es scheint auch bei Filmen grausamer Fluch zu sein, dass diejenigen hochkarätigen Schauspieler, die mal nen Oscar gewinnen, danach in total unterdurchschnittlichen Sch***filmen mitspielen und sich so der Lächerlichkeit aussetzen.

Gab es eigentlich schon mal ne gute SciFi-Serie aus Deutschland?
 
Gab es eigentlich schon mal ne gute SciFi-Serie aus Deutschland?

Ja - Raumpatrouille Orion. Die erste und bisher einzige. ^_^
Wobei unsere Serienlandschaft sowieso mau ist. Bei uns sucht man ja auch so etwas wie "How i met your mother" vergebens. Offenbar haben wir außer "Alarm für Cobra 11" und "Verbotene Liebe" nicht besonders viel zu bieten.
 
Du willst dich hier aber hoffentlich nicht outen? Wer schaut denn schon so was wie "Verbotene Liebe? OK, bei den Frauen wirds einige geben.
Aber dann könnte man gleich noch "GZSZ", "Unter Uns", "Sturm der Liebe", "Anna und die Liebe"...Oh, Gott, wo soll das noch enden?

Vermutlich würde eine SciFi-Serie Made in Germany auch was in der Richtung werden. Also begraben wir den Gedanken lieber gleich wieder.
 
:blink:
Offenbar habe ich mich missverständlich ausgedrückt :blink:
Die deutsche Filmlandschaft bringt imho keine vernünftigen Serien hervor.
Naja, aber immerhin hatten wir ja "Derrick", was weltweit (ich glaube so um die hundert Länder) exportiert wurde.


Das Einzige, was wir halbwegs drauf haben sind Comedy-Formate wie "Switch".
Wobei Switch auch eine Ausnahmeerscheinung ist, weil es das Format vor über zehn Jahren auch schon mal gab,
und auch damals schon recht erfolgreich war...die meisten anderen,
sogenannten "Comedy-Formate" sind dagegen meistens einfach nur Schrott.

Und "Sitcoms"... ihr möchtet mir doch bitte nicht wirklich erzählen, daß so etwas wie die just geposteten
(und noch ein paar andere gute :blink: ) Serien mit ihren so unglaublich unspontan-einstudierten-spontanen Aussagen und
den eingespielten Lachern (damit der geneigte Zuschauer auch weiß wann es lustig war) euch unterhalten...

Vor zwanzig (und noch mehr) Jahren, als man noch jung war und jeden Scheiß ohne Vorbehalt konsumiert hat,
da habe ich auch bei ALF und einer schrecklich netten Familie schmunzeln können, aber heute versuche ich zumindest ein bischen Anspruch und Qualität von meinem Fernsehprogramm zu verlangen/erwarten...
 
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Vor zwanzig (und noch mehr) Jahren, als man noch jung war und jeden Scheiß ohne Vorbehalt konsumiert hat,
da habe ich auch bei ALF und einer schrecklich netten Familie schmunzeln können, aber heute versuche ich zumindest ein bischen Anspruch und Qualität von meinem Fernsehprogramm zu verlangen/erwarten...

Also wirklich ALF ist doch eine sehr schöne Serie und keine Mist, aber eben eine Kinderserie.