40K - Der Fluff

Sexszenen (gab es mal bei Ian Watson - aber da gab es auch furzende Marines die sich darüber lustig machen, in den Anus von Tyranidenschiffen einzusteigen) oder ausgiebige Darstellungen des Familienlebens sind denke ich nicht der naheliegendste Inhalt von 40k-Romanen. Um so etwas unterzubringen, müsste schon das ganze Buch darauf ausgelegt sein um nicht durch die unverhoffte Einstreuung aufgesetzt und/oder befremdlich zu wirken.

Es gibt dort keine "dunkelhäutigen Minis", nur als solche bemalte. Und die gibt es seit den 80ern im WD.

Der WD ist in dem Bereich aber auch weniger Kontrolle unterworfen als eine Codexveröffentlichung. Ich weiß auch gerade nicht, warum du dich an der "dunkelhäutigen Mini" aufhängst? Es dürfte doch schon von vornherein klar sein, dass damit bemalte Minis gemeint sind. Oder woran hast du gedacht? So verstehe ich deinen Kommentar nämlich gar nicht.

Der Bergdoktor wird mir heute noch den Tag versüßen. Klasse Idee!:lol: Auch wenn ich es nicht soweit treiben wollte mit meinem Kommentar. Mit dem Drumherum und darauf ausgelegt zu sein meinst du sowas wie die Daemonculaba und Hautlosen/Unfleshed, oder?
So groß würde ich da den Bogen gar nicht spannen, wenn man sieht, für was sie in den Büchern alles Platz finden, dann würde IMO ein ein oder zwei Seiten Eskapade ausreichen, wo man von mir aus ein Rotlichtviertel sieht und dann ein zynischer Kommentar kommt oder eine flapsige Bemerkung über einen Cadianer, der wohl besonders schnell zu seiner Frau/ihrem Mann will.
Sexszenen waren mir jetzt nicht wirklich im Blick, sondern eher der normale Umgang mit demselben. Vorher wurde ja schon Lukas von den SW als Beispiel genannt. Sowas in der Richtung stelle ich mir z.B. vor. Auch wenn es nicht unbedingt jedes Mal der betthüpfende, liebestolle Klischee-Hengst sein muss.😀

Ich denke aus, dass das der Punkt ist.
Falsche Genre. Will man gewöhnliche romantische monogame Beziehungen finden, muss man sie auf gewöhnlichen imperialen Welten suchen. Will man sie aber in langen Texten thematisiert lesen, hat man Pech, weil das Genre, das alle 40k-Romane doch mehr oder weniger gemeinsam haben, das falsche ist.
Man kann sich höchstens wünschen, dass zumindest am Rand mehr davon Erwähnung findet.

Bei Jan Watson lief IIRC auch nur unausgesprochen was zwischen dem Jaq und seiner Assassine, die er in Öffentlichkeit, wenn er inkognito unterwegs war, als Konkubine ausgab, aber viel konkreter wurde es nicht. Hier und da eine erotische Beschreibung, aber die Charaktere sonst selbst sehr zurückhaltend.
Das ist schon echt nicht viel…

Whoopsie, wenn mir jetzt schon der Zweite einen romantischen 40k Roman unterstellt, habe ich echt daneben debattiert...^^
Mir geht es wirklich nicht um 'Gav Thorpe - Wo kommen denn die kleinen Craftworld Eldar her', sondern nur eine kleine Bemerkung, die größer ist als eine Randnotiz, die sich mit dem Thema wenigstens ein bisschen auseinandersetzt.
Alleine gewisse Boltgeschoss-Segnungen kriegen da schon mehr Aufmerksamkeit, wenn ich an spezielle Romane denke.


Um es nochmal zusammenzufassen: Ich will keine romantische Bergdoktorgeschichten (nochmal danke Lexstealer^^). Ich will eine halbwegs plausible Bearbeitung der Thematik. Und vor allem habe ich ein Problem damit, dass selbst die Dark Eldar und die Emperor's Children offensichtlich unter debauchery nur Folter, Drogen, Schmerzen und 'Musik' verstehen.

Irgendwo muss es also eine Fluff-Erklärung für diese unsäglichen weibliche Sklaven-Minis aus den 80ern geben.:cat:

Würdest du das denn der Mehrheit der Warhammer 40k Spieler zutrauen? Ich nicht. Lass mal irgendwo einen homosexuellen Charakter auftauchen und plötzlich kreischen tausende Seelen gleichzeitig auf "Wuaaaargh, das ist doch nur wegen Political Correctness". (Und gebohren wart ein neuer Chaosgott)

Unter Kirby ging es in Richtung 12-jährige Kinder mit viel Taschengeld und viel mehr Jugendfreiheit, jetzt schlägt das Pendel vielleicht in in andere Richtung um. Alte Fans, die jetzt langsam Ende 20/Mitte 30 sind und andere Interesse haben, könnten damit vielleicht mehr Freude durch die Ausarbeitung der Welt haben, als mit dem neuesten Bolter und Kettenschwertgemetzel gegen Feind XY.

Andererseits hätte ich auch eine tierische Freude daran, was in den Blogs, Sozialen Medien und Image Boards bzw. Foren los wäre, wenn es tatsächlich so käme.:happy: Da liegst du mit deinem neuen Chaosgott dann wahrscheinlich goldrichtig^^
 
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Bei Jan Watson lief IIRC auch nur unausgesprochen was zwischen dem Jaq und seiner Assassine, die er in Öffentlichkeit, wenn er inkognito unterwegs war, als Konkubine ausgab, aber viel konkreter wurde es nicht. Hier und da eine erotische Beschreibung, aber die Charaktere sonst selbst sehr zurückhaltend.


nachdem sie bei dem inzwischen im dreadnaught sitzenden callidus typen waren der meh'lindi die symbiontenimplantate verpasst hatte, und sie polymorphin wieder "frei" nutzen kann, "salbt" jaq ihre neue eldarform im namen des imperators mit seinem babyjuice. das diente aber weniger dazu den akt darzustellen sondern die verqueere logik von jaq und seinen zwiespalt, weil er die gute meh'lindi inzwischen quasi genauso liebt wie das imperium. was ihm das am ende einbringt, sieht man dann ja im netz der tausend tore 😀

insgesamt muss ich aber irgendwie zum aktuellen fortpflanzungsthema sagen: würde für mich das universum nicht grade erweitern wenn ich jetzt wüsste wie genau tau humpihumpi machen anstelle des babymachknuddelns und ich glaube auch nicht das es da seitens des publikums wahnsinnig viel interesse dran gibt, den angedeuteten sm sex der dark eldar näher zu beleuchten damit man weiß wie die trueborn nun wirklich gemacht werden 😀
 
@ Armarnis:
Dann hatte ich es wohl vergessen – habe das Zeug ja auch gelesen, als es nur halb so alt war – und behaupte ab jetzt das Gegenteil.

@ Blubber:
Dann kann ich mich dem anschließen und fände mehr Abwechslung auch wünschenswert.
Auch Babymachknuddeln der Tau und SM-Sex der Trueborn hätte um Welten mehr Wertgehalt, als dir drölfzigste Kampfbeschreibung.
 
insgesamt muss ich aber irgendwie zum aktuellen fortpflanzungsthema sagen: würde für mich das universum nicht grade erweitern wenn ich jetzt wüsste wie genau tau humpihumpi machen anstelle des babymachknuddelns und ich glaube auch nicht das es da seitens des publikums wahnsinnig viel interesse dran gibt, den angedeuteten sm sex der dark eldar näher zu beleuchten damit man weiß wie die trueborn nun wirklich gemacht werden 😀

Es geht nicht um den Akt selbst, sondern um die Rolle des Humpihumpi und des Babymachknuddelns in der Welt.
Mir persönlich ist es komplett egal, wie die Trueborn gemacht werden oder welche Pheromone dafür sorgen, dass bald-Papa Kroot bald-Mama Kroot eine Rückenmassage gibt etc.^^ Dafür können sie von mir aus ein Xenology II auflegen, aber einen Platz (größer als Randnotiz) in der Welt sollte es schon haben.
Sonst sind wir bei den Eldar genau da, wo wir bei den Hochelfen in WHFB waren, dass es einfach so wenige oder so viele gibt, wie es es Plot oder der Autor gerade verlangt.🙄

Ansonsten habe ich dem Thema nichts mehr hinzuzufügen. Und Fabius Bile darf weiterhin Bergdoktor spielen...😀
 

Sensationell!😀
Spontan fallen mir noch ein:
-Krieg und Tyraniden
-Der Psyker ohne Eigenschaften
-Der Herr der STKs
-Auf der Suche nach dem verlorenen Space-Hulk
-Der Name der Cultistin

Obwohl ich zugeben muss, dass man diese Bergdoktor-Sache kaum toppen kann!😉

Blubberwalfett hat es richtig gesagt: Wenn "Völkchen" wie die Dark Eldar und die Emperors Childern durchweg asexuell geschildert werden, dann gibt es da einen gewissen Widerspruch zwischen der kanonischen Darstellung und dem tatsächlichen Verhalten...
 
wieso? ich weiß tbh echt nicht wieso das nichtmehr-nichtvorhandene sexleben von exzessgierigen spacemarines irgendwas zum hobby hinzufügen würde. slaanesh mag ja der gott der perversen exzesse sein, aber die leben sie nunmal (scheinbar 😛) nicht in sexuellen akten aus sondern foltern gerne, sind den ganzen tag auf droge oder sonstwas.
ich seh da keine widersprüche und auch nichts was "fehlt". vllt entgeht mir da aber auch nur grad was
 
Sensationell!😀
Spontan fallen mir noch ein:
-Krieg und Tyraniden
-Der Psyker ohne Eigenschaften
-Der Herr der STKs
-Auf der Suche nach dem verlorenen Space-Hulk
-Der Name der Cultistin

Krieg und Krieg würde auch passen. Oder:
*Guillimans Reisen
*Kaldor im Wunderland
*Energiefaust I und II
...

Obwohl ich zugeben muss, dass man diese Bergdoktor-Sache kaum toppen kann!😉

Sollte machbar sein* - man könnte ja mal einen eigenen Thread für so etwas aufmachen (Romantitel in Wort und Bild oder auch Transfer des Inhalts ins 40k-Universum) - würden wohl einige Ideen zusammenkommen. Hier geht es ja gerade um knallharten Sex - da stört das sicher. :lol:

Hab den Titel mal etwas angepasst (lange Weile und so):

Anhang anzeigen 338156

*insbesonder von Leuten, die etwas anderes als MGI PhotoSuite SE für Windows 95 benutzen. :happy:
 
Im Roman "Dead Men Walking" gab es eine Liebesgeschichte und auch (nicht detailliert beschriebenen) Sex zwischen verschiedenen normalen Einwohnern eines imperialen Planeten. M.E. war der Roman insgesamt ziemlich gut geschrieben und auch dieser Teil passte in die Gesamthandlung, war also nicht künstlich eingefügt, "damit man das auch mal hat".

ACHTUNG SPOILER
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Ich meine mich zu Erinnern, dass Loken in einem der
Interviews in der ersten Trilogie sogar explizit sagt, dass Space Marines unfruchtbar seien.
 
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Ich meine mich zu Erinnern, dass Loken in einem der
Interviews in der ersten Trilogie sogar explizit sagt, dass Space Marines unfruchtbar seien.

Unfruchtbar, "schön" und gut! Aber bloss weil die Kanone nicht mehr zünden kann, heißt das noch lange nicht, dass man keine Gefühel mehr hat, oder? Asexuell ist anders!😉

Und, @Morungen/Geno25:
Eure Beispiele sind -wenn ich richtig liege. normale Menschen, aber keine Marines...
 
Wenn ich kurz stören darf...

DAS bezweifel ich sehr stark!😀 Dieses Buch hat 0,0 mit der Häresie bzw. "Der Aufstieg des Horus" usw. zu tun! Der Garviel ist halt auch nur höflich!😉

Also: Keine Sorge, war kein Spoiler!

Ihr meint wohl das Buch über die Iron Snakes... Mir fehlt gerade der Namen nicht ein. Ist aber jedenfalls ein cooler Roman😉



Und in den Romanen der Night Lords Trilogie gibt es übrigensweise auch eine Liebesgeschichte mit andeutungen zu Geschlechtsverkehr. Sehr passend in einem Roman voller Mörder,Vergewaltiger und Psychopathischen Killern😀
 
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Unfruchtbar, "schön" und gut! Aber bloss weil die Kanone nicht mehr zünden kann, heißt das noch lange nicht, dass man keine Gefühel mehr hat, oder? Asexuell ist anders!😉

Und, @Morungen/Geno25:
Eure Beispiele sind -wenn ich richtig liege. normale Menschen, aber keine Marines...

Klar, Spaß haben könnten die immer noch, wenn sie dürften. 🙂 Eigentlich bin ich immer davon ausgegangen, dass ein frisch übergelaufener Renegatenmarine erst mal das macht, was ein Matrose nach 10 Monaten auf See auch im Hafen zuerst im Sinn hat. ;-)
Und ja, es waren normale Menschen in "Dead Men Walking". Da die Diskussion nicht mehr nur Marines, sondern auch die Frage nach Sex allgemein im W40k-Universum behandelt, fand ich das trotzdem erwähnenswert. Das Buch ist übrigens generell zu empfehlen, wenn man wissen will, wie sich normale Leute, also "nicht mal" Soldaten, sondern schlichte Zivilisten, in einer Makropole im Imperium so fühlen. Das DKoK kommt zwar auch vor, aber man weiß eigentlich nicht, ob man mehr Angst vor denen oder vor den Feinden haben soll, wenn man sich in die Position eines mittleren Bergbaubeamten versetzt.
 
Und ja, es waren normale Menschen in "Dead Men Walking". Da die Diskussion nicht mehr nur Marines, sondern auch die Frage nach Sex allgemein im W40k-Universum behandelt, fand ich das trotzdem erwähnenswert.

Du hast völlig Recht!😀 Ich fand nur persönlich bei den Emperors Children dieses Fehlen besonders auffällig!
Von diesem Buch hatte ich noch nie gehört; die Teaser klingen aber gut, und Krieg-Korps gegen Necrons im Kopfkino hat was!😉
 
Na ja, EC sind hat auch SMs.
Wenn sie schon an der Quelle sitzen, kriegen sie ihre Hormone auch anders, sie müssen nicht zurück den Weg zur Sexualität gehen, um dann auf konventionellem und historisch etablierten Wege (marodieren, vergewaltigen und brandschatzen 😉 ). Weil es ein Umweg wäre.

Dark Eldar lasse ich gelten, aber bei EC fand ich es besser, dass man den Fluff dahin geändert hat, dass sie auf Terra damals Opfer zu Chemie verarbeitet haben statt so… konventionell zu handeln, wie es vorher hieß (oder nur implizierte war? Weiß nicht mehr).
 
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Aus dem Primaris-Thread:
Die Grundkonzepte des 40k-Fluffs, die hier relevant sind, wären:
– Rückwärtsgewandtheit des Imperiums. Alles Fortschrittliche kommt als Hinterlassenschaft aus besseren Tagen, als Technologie noch entwickelt wurde, der Imperator noch lebte und die gesellschaftliche Idee eine aufklärerische war. Fortschritt ist im Übrigen Häresie und führt zu nichts Gutem.
– Space Marines als eine dieser Hinterlassenschaften aus besseren Tagen, geschaffen vom Imperator höchstselbst und das beste, was die Menschheit zustande bringt.
Vieles davon ist ja eher neuerer und vor allem (subjektiv) eher schlechterer Hintergrund.

Die Umdeutung von Black Library der Heresy-Area von einem mythologischen zu einem aufklärerisch geprägten Zeitalter (welches ironischerweise die mythologische Überhöhung von Primarchen und dem Imperator als Sagengestalten wortwörtlich in Über-Space-Marines überträgt) ist ein vergleichsweise neuer Retcon (und meiner Meinung nach bei weitem einer .. um .. unglücklichsten .. in der 40K (als Fiktionsprodukt) Geschichte: qualitativ Lichtjahre unterhalb des Cawl-Hintergrunds, selbst wenn dieser die wortwörtliche Deutung des Heresy-Hintergrunds mit Guilliman/Magnus leider .. aber eben auch dann konsequent (s.u.) ... aufgreift).

Aber gerade in der "Entmythologisierung" der Heresy-Periode von einer Epoche, in der ein gemeiner Ork dem Imperator und Horus gefährlich werden kann zu Primarchen als tatsächliche Verkörperung von 10.000 Jahren Mythen, die dann .. Plot Twist Black Library ca. Anno 2009 ... doch nicht Übertreibung waren, liegt der Keim der logischen Fortführung, dass Primarchen als "die-gabs-echt-so-wie-beschrieben-in-einer-Art-Vor-Renaissance" gegenüber dem ursprünglichen 40K Hintergrund von Primarchen als "Herkules-Thor-oder-eben-auch-Horus-in-Vor-Mythologischer-Zeit" dann konsequent auch zurückkehren können.

Denn wenn das "goldene Zeitalter" der (Vor-)Heresy Imperator und Primarchen "Real-Halbgöttern" zu verdanken ist, und diese eben nicht wie früher bloße Projektionsflächen für verlorene ordinär-Menschliche Größe sind, verliert auch das "pseudo-Sci-Fi-Dark-Age" verlorener Zeiten seinen moralischen Kern.

Wie im echten "dunklen Mittelalter" ist die Tragik eines solchen Finsteren Zeitalters ja gerade, dass sich jene, die sich darin befinden, aus eigenen Mitteln daraus befreien könnten, wenn sie sich Wissen nicht versperren. Durch die "Primarchen/Imperator-gabs-echt-so"-Umdeutung von Black Library in den letzten knapp 10 Jahren hat das 40K-dunkle Zeitalter ja seine "Selbstverschuldung der Zeitgenossen" zugunsten einer tatsächlichen "Fremdverschuldung" durch Gottwesen eingebüßt und damit seine narrative Relevanz ohnehin längst verloren.

Gleiches gilt auch für Technologie-nur-aus-Vergangenheit. Wenn das Dogma entgegen Innovation selbstauferlegt ist, erfüllte es eine narrative Funktion in einer Tragik. Wenn Fortschritt aber tatsächlich exogen zum gemeinen Menschen in einem (echt fast)Gott-Imperator und der, auch das ein eher unglückliches Kapitel im 40K Hintergrund, dem Ausdetaillieren von Mechanicum/Mechanicus als separate Kaste mit Heresy-Hintergrund (und nicht bloß als lange-nach-Heresy-"Technik-Katholische-Kirche"), lag, hat die Abwesenheit davon auch keine erzählerische Funktion mehr ohne (die Rückkehr) diese(r) Figuren.

In diesem Sinne ist es kongruent, dass die "41st-Neu-Renaissance" durch die Rückkehr 10.000 alter "fast-Gott-Gestalten" und nicht wie in der realen Geschichte durch Abschütteln der Ignoranz eingeläutet wird.
Es wäre natürlich interessant gewesen, zu lesen, wie die mythischen Sagengestalten in Wirklichkeit viel normaler waren und wo die übersteigerten Geschichten ihre Ursprung nehmen. Es hätte dem Setting sicher auch nicht geschadet, eine mystifizierte Vergangenheit eine solche sein zu lassen, aber irgendwer scheint die Bücher ja gekauft zu haben.

Nur, ich kann mich natürlich irren, aber einiges war afaik auch vor der HH Setzung:

a) Die Primarchen waren alle derart herausragende Persönlichkeiten, dass sie selbst zersprengt und allein als Säuglinge auf ihren Planeten dort überlebten und zu Führungsperönlichkeiten wurden.

b) Der Imperator war sekulär eingestellt und wollte auf keinen Fall angebetet werden. Das war im Kontext der Wold Bearers wichtig und vor dem Hintergrund der Pervertierung des modernen Imperiums zu beinahe etwas wie einer Theokratie besonders ironisch und gut gedacht.

Ansonsten kann ich dir nicht ganz folgen.
Also du hättest dir gewünscht, die Menschen würden irgendwann selbst, trotz einer überwältigenden Bedrohung durch äußere Feinde, sich den Luxus nehmen, ihre Ignoranz abzuschütteln?
Also die Ignoranz, die zu gegebenen Zeiten willentlich als Schutzmechanismus gegen die einen oder anderen Bedrohungen installiert wurde?
 
b) Der Imperator war sekulär eingestellt und wollte auf keinen Fall angebetet werden. Das war im Kontext der Wold Bearers wichtig und vor dem Hintergrund der Pervertierung des modernen Imperiums zu beinahe etwas wie einer Theokratie besonders ironisch und gut gedacht.

Sicher?
ich mein, nur weil er es immer gesagt hat, heißt das noch lang nicht das es auch stimmt.

Zum einen, der Mensch braucht den Glauben. Glauben an was Höheres kann man nicht auslöschen. Man kann ihn verändern, aber nicht auslöschen. Sowas sollte dem Imperator eigentlich klar sein.

Wichtiger er ist aber, warum hat er dann die Word Bearers so lange gewähren lassen? Ich meine er hat sie gerügt weil sie sie einen Kult aufgebaut haben auf jeder Welt wo sie waren. Und der Imperator guckt nur zu und sagt gelegentlich "Du, du, du, lass das!" Schwer vorstellbar, insbesondere da es sich hierbei nicht um ein kleines Fehlverhalten seines Sohnes handelte. Es war das Handeln und die Überzeugung einer ganzen Legion. Einer verdammt großen Legion. Und es betraf Millionen wenn nicht sogar Milliarden Menschen. Und es ging gegen eine seiner Kerninhalte, das es keine Götter gibt.
Diese Fakten und die Tatsache das er es so lange zugelassen hat, lassen mich zum Schluss kommen das der Imperator einfach nur Dumm war, was die Figur praktisch kaputt macht, oder aber das er es im Grunde wollte. Sei es aus Ego-Gründen, oder weil er wusste das es notwendig für die Menschen war.