Hmmm - momentan, eher die letzten paar Jahre haut GW doch ohne Ende raus da sehe ich keine Stagnation. Cityfight, Apo, Planetstrike jetzt kommt denmächst Spearhead. GW bemüht sich 40K abwechslungsreich zu gestalten - ob man es animmt oder nicht ist natürlich eine andere Frage.
Also Apo zähle ich jetzt mal nicht mit, das ist Eimerwürfeln und hirnloses Modelle von der Platte ballern. Für "wirf alles auf die Platte was du hast" kann ich mir auch selber Regeln ausdenken.
Apo hat ein paar nette Ideen ("Platoons", also diese Einheitengruppen), die aber durch die obengenannte Idiotie wieder negiert werden bzw. ihre taktische Komponente nicht zum tragen bringen können.
Cityfight und Planetstrike... naja, kann man sich drüber streiten.
Warum man für Stadtkampf eine extra Buch braucht, naja. Sowas sollte eigentlich mit dem Grundregelwerk funktionieren. Die große Erleuchtung wars jedenfalls nicht.
Planetstrike... PS machte auf mich eher den Eindruck eines Missionsbuchs mit ein paar "FKR light" Regeln (Bastionen). Ein paar nette Ideen, aber auch nichts, was großartig Taktik in das Spiel gebracht hätte.
"Kampfeinsätze" ist auch ganz nett, aber naja. Ich hab hier ne Sammlung mit Missionen für SST, die sind deutlich kreativer (High/Low-Gravity Fighting, Sentry Guns, Missionszieländerung während des Spiels, Spiele mit Minenfeldern, Regeln für Wassereinheiten/Unterwasserkämpfe, Szenarien mit unterschiedlichsten Missionszielen, sehr viele spezifische "historische" Szenarios mit genau vordefinierten Einheiten, Gelände, Missionszielen usw.).
Viele davon sind übrigens Fanmade.
Vll. bin ich da etwas verwöhnt, aber wenn ich mir ein Missionsbuch kaufe möchte ich auch was geboten kommen. Eine vollständige Ausarbeitung von Killteams (mit Ligawertungssystem/Kampagnenmodus) und die Beleuchtung unterschiedlicher Kampfgebiete (Wald, Wüste, Eislandschaft, Makropole, Gruftwelt, Planetoid - mit entsprechendem Gelände und Wettereffekten), das wäre was gewesen.
Im alten 3rd Edition Regelbuch gabs sowas noch.
Was die Story angeht kann man übrigens genug Änderungen machen, ohne gleich das gesamte Setting über den Haufen zu werfen.
Beispiele?
- Das Astronomicon wird schwächer und das Imperium zerfällt in Kleinreiche, die von unterschiedlichen Fraktionen verwaltet werden (hoher Senat, Marines, Gouverneursrat, Puritaner/Redemptionisten, Chaosanhänger etc.) und sich unterschiedlich entwickeln. Warpreisen gehen nur noch von System zu Nachbarsystem und nicht mehr über die halbe Galaxis.
- Chaostruppen nehmen das Tor von Cadia ein und bauen einen Brückenkopf, von dem aus sie den Vormarsch ins imperiale Gebiet starten.
- Teile des AdMec rebellieren gegen das Imperium und es kommt zu einer Art zweitem Bruderkrieg.