Gegen diese Einschätzung spricht das bisheriger Ergebnis der wie Alt bist Du Umfrage. Der überwiegende Anteil der User ist 30+ und kennt daher auch überwiegend mehr als eine Edition.
Mit 30 ist jemand 1993, also als die erste Edition endete, 1 Jahr alt gewesen^^. Der erste deutschsprachige White Dwarf erscheint z.B. überhaupt erst 1994. Selbst mit 40 dürfte man von der Frühzeit nicht all zu viel mitbekommen haben, schon weil kaum verbreitet. und es ja auch kein Hobby für Kinder ist (wie sagen wir LEGO oder Playmobil oder HeMan/MASK usw. zu der Zeit) sondern eher für ältere Kinder/Jugendliche die schon gewisse Fähigkeiten mitbringen und auch ein Taschengeld-Budget
Der "Erstkontakt" selbst für die alten Hasen dürfte im Deutschen in den meisten Fällen so Heroquest/Starquest/Claymore Saga gewesen sein und selbst das vermutlich ohne tieferes Wissen das da "mehr", also ein größeres Strategiespiel und eine Welt, dahinter steckt. Das kennt man in meiner Generation (40) als Junge einfach - irgend ein Kumpel hatte es und man hat es mal gespielt. Der andere Einstieg dürfte so über Rollenspiele gelaufen sein, einfach weil die Läden die DSA&Co vertickt haben eben oft auch Warhammer vertickt haben. Wer dann noch Revell-Modelle bemalt hat, ist vermutlich zwangsläufig mal drüber gestolpert und ggf. hängen geblieben. Aber das passiert mit 12, 13 aufwärts, nicht mit 5 Jahren
😉
Auch denke ich nicht dass all zu viele permanent "Hobby aktiv" sind. Spätestens mit Mitte/Ende 20 wenn die sorglose Zeit des folgenlosen rumstudierens endet, dürften die meisten erst mal mit so Dingen wie Berufseinstieg/Existenzgründung/Familiengründung beschäftigt sein und sich einfach mal so nen Wochenende vom Acker machen für nen Zockerwochenende oder Turnier geht auch nicht mehr ohne weiteres. Erst wenn die Wohnung/das Haus mit Hobbyraum/"Arbeitszimmer" vorhanden sind, die Kids alt genug um sich selbst zu beschäftigen und die Holde keine unmittelbaren Arbeitsaufträge mehr für einen hat, findet man ( n ) ja mal wieder genug Zeit und Muße nicht nur den Pinsel zu schwingen, sondern sich mit dem Regelwerk intensiver auseinander zu setzen
😉
Sprich: Selbst mit 40 wird man von den ersten beiden Edis hier schon mangels community nix groß mitbekommen haben. ein paar Modelle bemalt und mit 2-3 neridgen Freunden Spass gehabt - yo aber nicht im großen Stil. Das es in der 2nd überhaupt sowas wie 40k Turniere oder "Cons" gegeben hätte, wage ich dezent zu bezweifeln. GW hat seinen ersten Games Day in Deutschland August 1999 gemacht.
Und danach glaube ich auch nicht das man von der 3rd bis zur 9th alle Editionen mit gleichem Interesse durchgehend verfolgt hat.
Bei mir waren es wie schon gesagt 3-5, wobei das Interesse Mitte/Ende 5th stark abgeflaut ist. Fehlende Zeit und schlechter werdendes Spiel, stinklangweiliger Dwarf. In Jahreszahlen: Ende 1997 bis so 2011/10 Zu 6-8 kann ich quasi nix sagen, immer mal rein geschaut wenn was für meine Fraktionen kam was mich interessierte, zum großartigen reaktivieren konnte das nicht motivieren. Jetzt in der 9. passt es halbwegs wieder, allerdings ehr durch "Sekundärprodukte": Kill Team finde ich wesentlich interessanter als 40k und Modelle kommen über Warhammer Imperium, weil die Vollpreispolitik von GW inakzeptabel ist, mehr noch als früher, und sich interessante Bastelleien dank 3D Drucker besser realisieren lassen. Also eher andere Faktoren als dass es jetzt das super Spiel an sich wäre ^^
Und eben zu den Zeiträumen die ich wirklich aktiv überblicken kann, muss ich sagen: nicht besser als früher. Auch nicht schlimmer als die meiste zeit, aber am Besten ist IMO 4th/Anfang 5th gewesen. die 5th haben sie mit Focus auf Großmodellen "Centerpieces" und imner mehr Powercreep in den Sand gesetzt, aber der Anfang war super.
Daher verstehe ich Deine Aussage die aktuelle Edition sei nicht besser gebalanced als die Vorgänger nicht.
Unter balancing verstehe ich eher einen Zustand, als den Versuch was zu verbessern, auch wenn das natürlich löblich ist (in der Beziehung IST GW klar besser geworden - wir reden von einer Firma die schon mal ihre eigenen Foren abgestellt hat, weil sie mit Kritik nicht klar kam^^, da ist regelmäßiges Online-Feedback eine Riesen Entwicklung)
Unter balancing verstehe ich, dass, gleich fähige Spieler vorausgesetzt,
(1) jede Fraktion gegen jede andere ungefähr gleiche Siegchancen hat
(2) alle oder zumindest die meisten Einträge eines Codex eine Chance haben unter kompitivien Aspekten auf dem Spieltisch zu stehen und das nicht nur wegen Pflichtauswahlen in der Armeeorganisation. Und dass es generell mehrere Ansätze gibt ein Volk zum Erfolg zu führen. (Winzig-Fraktionen wie Harlequine mal außen vor beim Satz: wenn es nur 6 verschiedene Auswahlen gibt, gibt es natürlich nur eine Art zu spielen )
Das permanente rumgeschraube ist nett gemeint, aber es verbessert nichts wenn ich nur die Fraktion auswechsle die mit den 65%+ Siegen an der Spitze steht und immer mal ne Andere die Laterne für unter 40% Siege bekommt. Auch intern sehe ich keine Verbesserung, wenn der Erfolg einzig an spezifischen Modellen/Kombis (z.B. silent King) oder einzelnen armee-Traits (ObSekh Dynastie, Licht-Saedath, vernichtende Salven) liegt.
Meine subjektive Einschätzung, ist dass es die Schnitzer auch schon früher gab.
Konkretes Beispiel wäre nett, idealerweise aus der Zeit die ich überschauen kann, also 3-5.
Alphaschläge, also erster Zug mit vielen Geschützen u.ä. war mal sehr dominant, aber das lag eigentlich eher daran dass man oft mit zu wenig Gelände gespielt hat. Aber so konkret in der Bepreisung, also dass etwas massiv zu teuer/billig war fiele mir jetzt nix ein. OK, der reguläre Landraider war immer zu teuer, da wären, 20-30 Punkte weniger sicherlich kein Problem gewesen, aber auch da lag man keine 70 Punkte daneben.
Punkte sind aber doch der "heilige Gral", es wird doch immer gerufen, jenes muss teurer oder billiger sein damit es gespielt wird. Ob hier GW die Spielersicht abbildet oder umgekehrt kann ich nicht sagen. Ich finde Balancing Ansätze wie AoC und auch Missionspunkte Anpassungen für Fraktionen da deutlich besser und der Weg wird ja jetzt auch ausprobiert. Ich habe das Gefühl da kommt noch was.
Generelle Zutimmung. Und hoffen kann man
😀
Allerdings kann man nicht alles über Punkte reparieren. Zumal es oft ja an Dingen liegt, die gar nicht bepreist sind. Nimm Eldar die vernichtenden Salven (das jede Treffer6 mit Shuriken ein auto-wound ist) und die stürzen ab ins untere Mittelfeld bzw. Ende der Nahrungskette.
Da die Modelle teurer machen (wie passiert) verschlimmert es nur: ohne diesen Trait werden Eldar quasi "unspielbarer" in Turnierumfeld und gleichzeitig eben der Trait immer unersetzlicher.
Oder nimm Baharroth: den kann man gar nicht "richtig" bepreisen. Das Problem ist der Mechanismus: aus der Deckung bewegen, etwas schaden machen, Modell vom Feld nehmen und irgendwo in Deckung wieder aufstellen wo ihn kein Gegner erreichen kann. Repeat.
Klar kann man den teurer machen, bis er eben irgendwann nicht mehr genommen wird, weil das bisschen Schaden dass er macht, seine kosten nicht mehr rechtfertigt. Aber dann ist ja das Problem nicht gelöst, man macht nur aus "immer drin", "niemals drin".
Voraussetzung ein Problem zu lösen ist doch zu erkennen wo überhaupt das Problem liegt. Oft genug ist das tatsächlich einfach der Preis in Punkten, keine Frage. Gerade wenn eine Einheit weitgehend entsprechend der konventionellen Regeln funktioniert reicht das.
Aber oft sind es eben Traits/Fähigkeiten/Stratagems die Grundregeln brechen und oft nicht eingepreist sind. Und da habe ich massive Zweifel das GW das überhaupt erkennt oder beheben will, gerade wenn ich mir neue Veröffentlichungen wie Votann anschaue.
Grey Knights Psiflebot ?
2/9er Liste.
Hehe wir haben einfach verschiedene Vorstellungen von "früher."
Für dich ist das die Graue Frühzeit ab der es bergauf ging, für mich die finstere Zwischenzeit vor der es besser war, aber die Glorie davor heute noch nicht wieder erreicht ist ^^
Grey Knights 5. Edition müsste so April 2011 gewesen sein, da ging es steil runter, keine Frage ^^
Seit der 5. Edition kostet das Rhino 35 Punkte, in einem Spiel welches auf 48x72 Zoll gespielt werden sollte. Fassen wir kurz zusammen, ein Transporter für 35 Punkte gibt mir Mobilität, Schutz und mein Gegner muss die Dinger mit Panzerabwehr knacken, sodass mein Panzer vielleicht länger überlebt.
Das ganze folgte aber der gleichen Logik die jetzt, nur ging es eben über Editionen, nicht über Seasons: es war vorher zu teuer, also machen wir es billiger. Auf den geänderten Kontext in der 5th hat man tatsächlich nicht unbedingt geguckt. Ich sehe aber nicht wo das heute besser wäre.
Das Rhino ist so billig geworden, weil es in der 4th. nicht mehr als ein upgrade der Bewegung von 6 auf 12 Zoll war und für die 50 Punkte in der 4en nicht genommen wurde. Denn "Schutz" haben sie nicht geboten: das Feuer dass sie gefressen haben, entspricht grob dem Schaden den die Insassen beim explodieren genommen haben. Und Rhinos ist man nicht mit PAK angegangen sondern mit "mittleren" Waffen so um die Stärke 6. Das Problem war aber tatsächlich, dass diese zu häufig/dominant waren.
Das mit dem Spielfeld hast du auch falsch verstanden: die Spieler saßen sich auf den langen kanten Gegenüber, die Distanz war also 48". Man hatte nur mehr Raum zur Seite, zum navigieren (Was ich gut finde, die Felder jetzt sind teilweise etwas zu eng. Aber auch, das stimm:t die Missionsgestaltung ist heute besser. Deutlich besser)
Und generell denke ich nicht dass die 35P Rhinos ein Problem waren: zwar stimmt es, waren sie für den Trupp quasi obligatorisch so man nicht per Droppod o.ä. aufs Feld gekommen ist, aber halt auch nichts was irgendwie unfair gewesen wäre. Und fluffig halt obendrein, weil warum sollten Marines laufen? Natürlich werden die entweder per Luft oder Panzer im Kriegsgebiet abgesetzt. Heute sieht man praktisch keine mehr: weder Rhinos, noch Marines überhaupt irgendwo unter Turniergewinnern. Ist das jetzt
besser?
Mal ein paar Top3 Listen von Turnieren July bis August diesen Jahres nach Nephilim:
https://bloodofkittens.com/blog/202...h-edition-top-itc-tournament-lists-july-2022/
Also das ist sehr eintönig, IMHO.... Völker wie auch Listen die jeweils dahinter stehen.